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Okay...?!
War er nun vollkommen irre oder was?
Diesmal griff Rena also ihm ins Haar und ihn tatsächlich auch noch am Ohr und zog ihn daran zu sich herunter.

„Ich bin nicht dein Blitzableiter noch dein Babysitter, Gideon! Es wird nun also langsam mal Zeit dass du in echte Verhandlungen mit Chhed trittst, mein Freund! Denn ich bin es tatsächlich nicht die deinen inneren Wolf nun bändigen muss. Das geht so nicht lange gut.
Also musst du dich nun selbst mal ein bisschen aufraffen und ändern. Auch was deine Einstellung zum Werwolfsein betrifft, nicht nur deine eigentliche Abneigung gegen Seelenverwandte Werwolf-Beziehungen.
Aber kannst du es nicht oder willst es einfach auch nicht, dann seit ihr beide auf absehbare Zeit verloren, Gideon und ich damit dann auch.
Denn wir sind durch den Biss und die Markierung nun fest miteinander verbunden. Solange du nicht anfängst etwas ändern zu wollen können wir unser beider Ende nur noch ein paar wenige Wochen hinaus zögern. Glaub mir ich weiß wovon ich spreche. In Bonn habe ich das jahrelang mitangesehen und es war grausig und zum durchdrehen!", sagte sie zu ihm und schob ihn dann von sich, bevor sie sich zutiefst besorgt an die nun doch wieder näher gerückten Jungs wandte.

Kehren wir nun alle besser zurück zum Hof.
Für heute reicht es nun wohl auch, mit dem üben. Ich habe das so noch nie gemacht. Es ist verwirrend und anstrengend. Aber ich bin mir sicher, dass Sahaa sich darüber freut, dass ich es jetzt zumindest trainiere und nun auch wirklich lernen will.
Ebenso sollte es ein jeder gebissene Mensch mit seinem inneren Wolf halten, denke ich.
Auch du Gideon!
Versuch doch einfach mal ihn froh und glücklich zu machen, wenigstens ein Mal nur.
Denn wenn du ihn glücklich macht, machst du dich auch selbst damit glücklich.
Das ist eine Lebensregel für alle atmenden, Denkenden und wissenden Wesen auf der Götter Erde.
Spendet ihr andern Glück, so empfangt ihr auch Glück. Spendet ihr Leid, empfangt ihr Leid. Handelt ihr voller Angst und Zorn, dann kommt gleiches immer wieder auf euch zurück.
Denn nur das, was ihr gebt, das erhaltet ihr auch.
Das ist die eine wesentliche Lehre im Hinduismus und hat zugleich auch viel mit Karma zu tun. Fürchtet besser mal die Götter und ihren Zorn über euch, wenn ihr schlecht zu anderen seid. Selbst dann, wenn dies in einer erzwungenen Symbiose geschieht.
Auch eure inneren Wölfe haben sich das so ja nicht für sich selbst ausgesucht. Sie wurden ebenso wie ihr zu diesem Leben mit euch im selben Körper gezwungen.
- Das Solltet ihr euch als gute Christen vielleicht doch mal langsam bewusst machen, wenn ihr wirklich hier noch weiter Werwolf spielen und auch noch möglichst lange am Leben bleiben wollt.", meinte Rena nur wieder erschöpft und wandelte sich dann mit einem letzten Kopfschütteln und dann herunterhockend in den Wolf, wobei sie dann aber erst mal wieder einige Sekunden verhielt und wartete, bis sie sich an das Gefühl gewöhnt hatte wieder auf vier Pfoten zu stehen und Wolf zu sein.

Derweil bemerkte sie aber auch noch, dass sie gerade wieder mit ihrer Luna Stimme gesprochen hatte, und auch wieder in den allgemeinen Rudellink, denn dort herrschte nun tiefes betreten des Schweigen.

Und das dröhnte ihr nun beinahe in den Ohren.
Sie hatte also gerade eine allgemeine Standpauke an jeden gebissenen Wolf gehalten. Sie sollten versuchen, ihre Wölfe glücklich zu machen, um selbst glücklich zu sein. Sie sollten versuchen, ihren Hass gegen ihre neue Natur zu überwinden. Sollten es versuchen... Aber viele von ihnen wussten nicht, wie. Sie waren verzweifelt, sie spürte den Druck Auf sich Lasten.
Den Druck von unzähligen unglücklichen gebissenen Menschen.
Oh ja, das hier war total und ganz eindeutig. So viele Menschen, die niemals hätten gebissen werden dürfen. Denn sie waren einfach einfach nicht dazu fähig, so viel Akzeptanz, Respekt und auch Mut aufzubringen, sich dieser neuen Art von Existenz zu stellen.

Unterdessen trat nun auch Gideon wieder zu ihr hin und wandelte sich.
Danke, dass du trotzdem auf mich und Chhed aufpasst, Rena. Dass du ihn zurückpfeifst und ihm sagst was er darf und was nicht.
Ich stelle gerade fest das ich bei weitem nicht so stark bin wie du. Doch du hast es trotz deiner Zeit in den Centern und der Vergiftungen, den jahrelangen Versuchen an dir, geschafft mit deiner inneren Wölfin Frieden zu schließen und eine Koexistenz einzugehen. Ich werde mich nun also darum bemühen es dir gleich zu tun. Ich werde versuchen mein Arschloch wenigstens ein Mal glücklich zu machen, auch wenn ich ernsthaft keinen Schimmer habe, wie ich das anstellen soll. Ich walke doch, ich laufe sogar Patrouille, ich kämpfe auch in Wolfsgestalt, ... sagte er noch leicht beschämt in den Rudellink hinein.

Sie lächelte nur wölfisch und seufzte leise auf. Weil er es einfach immer noch nicht begriff, das wiederwillig und freiwillig zwei unterschiedliche Paar Schuhe waren und es auch nicht darum ging dem anderen angeekelt etwas zu überlassen oder etwas zu machen was man selbst aber gar nicht und auch auf keinen Fall jemals so machen wollte.
So machte man niemanden glücklich. Und so ging man auch nicht auf seinen Innern Wolf zu. Einfach nur indem man sich etwas vornahm. Das hatte schließlich nichts mit echtem Verständnis zu tun.
Tja...

Gideon blickte sie kurz betroffen an. Er war ihren Gedanken mal wieder gefolgt. Weil er sich noch nicht mal mehr davor abschirmen konnte, oder? Doch als er nun etwas sagen wollte schüttelte sie nur wieder abwehrend den Kopf und dachte traurig darüber nach, dass es einfach Menschen gab die niemals im Leben hätten gebissen werden dürfen.

Auch die Jungs wandelten sich nun wieder nach einem letzten unsicheren Blick auf sie beide, weil ihre letzte Unterhaltung ja nur noch im Matelink stattgefunden oder sie eben nur noch ihre Gedanken und Gefühle gespürt und darauf reagiert hatten und trabten ihnen sich aber immer wieder umwendend den Weg voraus.

Doch als Gideon sie nun wieder umrundete um an ihre linke schwache Seite zu kommen, sah sie aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung da hinten im Wald... und stutzte kurz.
Sah genauer hin.
Denn da, in einem einzelnen Lichtstrahl, der gerade durch eine aufgerissene Wolkenlücke an den dicht wachsenden Fichtenkronen vorbei den Boden berührte, saß eine weiße Wölfin mit einer schwarzen Mondsichel auf der Stirn und so unglaublichen Himmelblauen Augen, dass diese unmöglich echt sein konnten. Doch sie richtete sich nun aus ihrer Lauerhaltung auf und nickte ihr dann einmal kurz wölfisch grinsend zu, bevor der Lichtstrahl verging... und auch die Wölfin dann einfach so mit ihm zusammen verschwand ...
Als hätte sie sich einfach in Luft aufgelöst.
What a...???

Rena drehte sich unwillkürlich taumelnd und stolpernd zum Wald um und starrte blinzelnd auf die Stelle an der die weiße Wölfin eben noch gesessen hatte.

Was war das jetzt gewesen?
Was lief hier nun?

Rena? Was ist denn?
Was hast du? Ist da jemand?, fragte nun auch Gideon sie alarmiert und sie zeigte nur mit der Schnauze auf den Wald.
Da war eine weiße Wölfin!
Er stutzte kurz, dann lief er jedoch schnell auf den Wald zu, um nachzusehen. Und Rena tat es ihm Gleich. Sie lief langsam hinterher. Doch auch als Gideon nun mit der Nase am Boden hin und her lief um eine Witterung aufzunehmen konnte er da nichts ausmachen.
Bist du dir sicher, dass es eine weiße Wölfin war?, fragte er sie schließlich angespannt und sie nickte nur ernsthaft.
Sie hat mir sogar noch zugenickt bevor sie verschwunden ist...

Kurz sah er sie an und Rena wusste er spürte ebenfalls ihr nun rasch schlagendes Herz im Matelink, wie auch ihre ernsthafte Verwirrung und Überraschung und kam deshalb auch alsbald zu ihr zurück gelaufen, nun völlig verwirrt, den er hatte keinerlei Witterung aufnehmen können und auch nichts gesehen, als nur ein bisschen helles Sonnenlicht.
Und das konnte sie nun in seinen Gedanken erspüren und hören.
Doch er glaubte ihr wohl, weil er nun auch noch im Link nachfragte ob es draußen im Wald oder an den Grenzen irgendwelche Fremdbewegungen gab.
Also scheinbar gab es hier doch ein paar Leute die da aufpassten, so wie auch im Taunus, die die ganze Zeit über immer Grenzwacht schoben.
Meistens nur um die Jungen vor Jägern zu warnen die ihr eigentliches Jagdgebiet verließen und ins Rudel-Territorium kamen.
Langsam atmete sie aus und wieder ein.
Ja... langsam beruhigte sie sich wieder ein wenig.
Denn wer auch immer der weiße Wolf gewesen war, ... jetzt war sie wieder weg.

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Na was meint ihr?
Wer mag das wohl gewesen sein?

Bin gespannt auf eure Kommentare
😁✌🏻🍀

LG
Bea

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