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Samael war in seinem langen Leben schon in vielen seltsames Situationen gewesen. Manche von ihnen waren tatsächlich witzig, andere waren viel mehr unangenehm. Er hatte also eine Menge Erfahrung mit Dingen wie diesen. Sein gesamtes Leben war eine große seltsame Situation gewesen. Er war sich nicht sicher zu welcher Art diese Situation gehörte, denn diese Situation war alles andere als normal.

Er saß zusammen mit zwei Dämonen und zwei Erzengeln in seinem, sehr chaotischen, Wohnzimmer.

Luzifer und Lilith saßen direkt nebeneinander auf einem der Sofas, Michael saß auf dem anderen neben Samael und dieser andere Dämon, Mephisto, saß zwischen ihnen auf dem Sessel, im Schneidersitz.

Es war still. Keiner von ihnen wollte diese Unterhaltung anfangen, niemand wusste, wie man solch eine Unterhaltung überhaupt anfangen sollte.

Michael sah so aus als würde er jede Sekunde auf seinen älteren Bruder losgehen, Lilith und Luzifer flüsterten leise miteinander, während sie immer wieder hinüber zu Michael sahen und dann waren da Mephisto und Samael, denen diese Situation einfach nur viel zu unangenehm war.

„Also...", es legten sich direkt alle Blicke auf Samael. „Möchte jemand etwas zu trinken haben?", Samael hatte einfach das Gefühl gehabt etwas sagen zu müssen, auch wenn das was dann letztendlich aus seinem Mund kam, nicht wirklich der cleverste Vorschlag war.

„Das ist gerade wirklich nicht der richtige Zeitpunkt.", damit bestätigte Michael seine Vermutung und unter dem genervten Blick seines Bruders wollte er einfach im Boden verschwinden und nie wieder hervorkommen.

„Hast du Kakao?", alle Blicke waren auf einmal auf Mephisto gerichtet der unter den Blicken fast ein wenig in sich zusammensank. „Ich hätte Lust auf Kakao.", wiederholte er nach einigen Sekunden.

Ohne eine Frage zu stellen stand Samael schwungvoll von seinem Platz auf und machte sich auf den Weg zu der angeschlossenen Küche. Im Vorbeigehen klopfte er Mephisto kurz auf die Schulter.

Luzifer sah seinem Bruder ein paar Sekunden mit einem Schmunzeln nach. „Sammy hält sich also immer noch aus Streitereien raus. Er hat sich wohl wirklich nicht so sehr verändert."

„Warum bist du hier, Luzifer?", es waren die ersten Worte, die er nach der ganzen Zeit zu seinem Bruder sagte und es war ihm deutlich anzusehen das er kurz davor auf ihn loszugehen.

Luzifer hob seine Hände abwehrend hoch. „Ganz ruhig. Ich will keinen Ärger mit dir haben, Bruder. Ich möchte nur mit dir über den Verbleib meines Schwertes wissen. Du weißt nicht zufällig etwas darüber, oder? Ich hätte es nämlich wirklich gerne wieder zurück.", Michael stutzte für einige Sekunde, lehnte sich dann jedoch direkt wieder vor und funkelte seinen Bruder wütend an.

„Denkst du wirklich das ich so verdammt dämlich bin? Du bist doch derjenige der schon zwei unserer Schwerter gestohlen hat!"

„Wovon redest du jetzt schon wieder? Dir ist doch klar, dass ich nicht für jedes deiner kleinen Probleme verantwortlich bin, oder? Manchmal sind Dinge auch einfach deine Schuld.", Luzifer lehnte sich nun ebenfalls nach vorne und musterte Michael kurz.

In diesem Moment kam Samael wieder zurück ins Wohnzimmer, sah kurz zwischen den beiden hin und her und stellte die gefüllte Tasse dann vorsichtig vor Mephisto ab.

„Ich hab noch Mini Marshmallows reingemacht. Du wirst sie lieben, vertrau mir.", flüsterte er leise.

„Danke.", Mephisto lächelte kurz, während Samael sich wieder auf seinen Platz setzte.

Die beiden Erzengel beachteten ihn nicht einmal, während sie sich gegenseitig fixierten.

„Ist das dein Ernst? Du bist derjenige der unsere Soldaten angegriffen hat! Du hast die Schwerter gestohlen! Und lass mich gar nicht erst davon anfangen, was du mit Gabriel getan hast, denn danach werde ich mich nicht mehr zurückhalten können.", Michael steigerte sich immer weiter in ihren Streit hinein, so wie er es früher immer getan hatte, wie es in den guten alten Zeiten gewesen war.

„Ich habe keine Ahnung, wovon du da redest! Ich habe überhaupt nichts getan!", Luzifer schien sich mehr Mühe zu machen seine Wut im Zaum zu halten als sein Bruder.

„Versuchst du immer noch dieses Spiel zu spielen? Verkauf mich nicht für dumm! Die Höllen Tore öffnen sich, unsere Soldaten werden angegriffen, die Schwerter verschwinden plötzlich und du willst mir erzählen das du, der König der Hölle, nichts damit zu tun hast?", Michael stand auf, Luzifer tat es ihm gleich und die beiden stellten sich gegenüber, wobei sie sich gefährlich nah kamen.

„Ganz genau das versuche ich dir hier zu erklären! Ich will überhaupt nichts mit all dem zu tun haben. Ich will bloß...Frieden und die alten Zeiten hinter mir lassen. Ich weiß das ich Fehler gemacht habe, als ich jung war, das haben wir alle. Damals war ich ein Kind, das wollte das sich immer alles um sich dreht. Aber ich will damit nichts mehr zu tun haben. Ich habe nichts getan."

„Und diese Geschichte soll ich dir nun wirklich glauben? Eine halbherzige Entschuldigung?"

„Ich erwarte nicht das du sie annimmst, Bruder. Aber glaube mir, wenn ich sage das ich die alten Zeiten vermisse.", Luzifers Wut schien langsam etwas anderem zu weichen.

„Du solltest ihm glauben.", Samael entschied sich auch etwas zu dieser seltsamen Situation beizutragen.

„Was?", Michael wirkte fast schon entsetzt.

„Denk einfach mal kurz nach. Sieh es dir von einem neutralem Blickwinkel an, denn dann macht es einfach keinen Sinn. Wir wissen beide das Luzifer verdammt schlau ist. Wenn er einen Weg gehabt hätte die Tore zu öffnen, dann hätte er das doch schon vor einer langen Zeit getan. Warum hätte er länger als nötig dort bleiben sollen. Und wenn das alles seine Schuld gewesen wäre, dann würde er doch nicht einfach aus dem Nichts, ohne eine Waffe hier auftauchen, um mit uns zu reden, oder?", Michael sah so aus als wollte er ihm widersprechen, schwieg jedoch.

Samael hatte Recht, dem konnte er nicht wiedersprechen. Es machte keinen Sinn. Er mochte es nicht sich von Emotionen übermannen zu lassen und an diesem Punkt konnte er Samaels Logik auch einfach nicht mehr wiedersprechen. Irgendetwas war falsch.

Langsam setzte er sich wieder auf das Sofa und versuchte seine Gedanken zu sortieren. Sein gesamter bisheriger Plan basierte auf der Tatsache das Luzifer hinter allem steckte und da dem nun nicht so war, musste er sich komplett umstellen.

„Du weißt also wirklich nicht wo sich dein Schwert gerade befinden?", fragte er dann schließlich.

Luzifer, der sich mittlerweile auch wieder hingesetzt hatte, schüttelte seinen Kopf. „Ich hab es liegengelassen als die Tore sich geöffnet haben. Es ging alles so verdammt schnell und ich hätte nicht gedacht das es irgendwen geben würde der es sich holen würde, aber als Mephisto und Lilith zurückgegangen sind, um es zu holen war es nicht mehr da.", Michael lehnte sich zurück und sah für einige Sekunden an die Decke.

„Du erinnerst dich daran das Raphaels Schwert uns schon vor einer langen Zeit abhandengekommen ist? Und Gabriels Schwert wurde irgendwann in den letzten paar Stunden gestohlen. Und niemand hat es mitbekommen."

Luzifer musterte seinen Bruder kurz von oben bis unten.

„Und wo hast du dein Schwert?", Michael war deutlich anzusehen, dass er es eigentlich sagen wollte, er wusste immer noch nicht wem genau er nun trauen sollte, jedoch musste er sich selbst davon überzeugen das er nicht alles von Luzifer verschweigen konnte, wenn er ihn als Verbündeten wollte.

„Balthazar passt momentan auf es auf. Es ist bei ihm vermutlich gerade sicherer als bei mir. Wenn ich es mit mir hätte, dann wäre ich immer und überall ein unbewachtes Ziel.", er zögerte mit seiner Antwort.

Er konnte seinem Bruder nicht einfach so wieder vertrauen. SO etwas konnte niemand von ihm erwarten. Nicht nach all dem was sie zusammen durchgemacht haben und dem Betrug, über den er nie wirklich hinüber kam. Und trotzdem musste er sich klar machen, dass sie in diesem Szenario einen gemeinsamen Feind hatten. Und sie mussten zusammenarbeiten, immerhin hatten sie letztendendes, dasselbe Ziel: Frieden. Also würde diese Zusammenarbeit hoffentlich ohne irgendeinen Schwindel ablaufen.

Mephisto sah zwischen den beiden Erzengeln hin und her. Er war die ganze Zeit still geblieben und hatte sich kaum bewegt. Langsam stellte er die Tasse neben sich ab.

„Wir arbeiten also jetzt wirklich mit den Mächten des Himmels zusammen?"

„In diesem Kontext ist Zusammenarbeit das falsche Wort.", für Michael war es wohl immer noch eine Erniedrigung sich von anderen Personen helfen zu lassen.

„Wir haben einen gemeinsamen Feind. Auch wenn wir noch nicht wissen, wer es ist. Und wenn ich mit ein paar Dämonen zusammenarbeiten muss, um meine Heimat vor solch einer Gefahr zu schützen, dann soll es so sein.", man konnte sehen, wie ernst es ihm war, aber er wirkte eigentlich fast immer so, wenn es darum ging seinen Job richtig zu erledigen.

„Ein paar Dämonen und unser Bruder.", ergänzte Samael gegen Ende. Michael nickte leicht.

„Natürlich. Wir arbeiten mit ein paar Dämonen und Luzifer.", Samael nickte kurz, sah dann aber eher nachdenklich auf seine Hände.

„Hast du ein Problem, Samael?", Angesprochener zögerte kurz mit seiner Antwort.

„Ich bin froh, dass du Hilfe annimmst, Michael, aber ich denke nicht das ich euch in irgendeiner Weise helfen kann."

„Was? Weshalb?", Michaels wirkte viel mehr verwirrt als misstrauisch.

Samael sah ihn für ein paar Sekunden einfach nur an und deutete dann auf seinen Körper.

„Schau mich an! Siehst du das? Ich bin menschlich. Und das bedeutete das es nicht sehr schwer ist mich umzubringen. Wer auch immer hinter all dem steckt und euch im Weg stehen wird, kann euch vermutlich kaum etwas anhaben, aber er wird mich vermutlich mit einem Fingerschnipsen umbringen können. Ich werde tot sein, bevor wir irgendetwas erreicht haben.", Michael lehnte sich zurück und massierte seine Nasenwurzel.

„Samael. Glaub mir, ich bin wirklich beeindruckt davon das du dein normales Leben bis jetzt unbeschadet überstanden hast. Aber ich kann dir versichern, was auch immer kommen wird, ich werde dafür sorgen, dass du es überlebst. Und wenn alles vernünftig verläuft, dann können wir versuchen einen Weg zu finden um deine Strafe, und damit deine Zeit hier, zu beenden. Immerhin sollte deine Kraft immer noch irgendwie in dir sein. Du musst es nur schaffen sie zu kanalisieren und wieder hervorzubringen. Ich werde dich nicht zwingen, wenn du dich zu diesem Kampf nicht in der Lage fühlst. Jedoch wäre es gut so viele vertrauensvolle Menschen an meiner Seite wie möglich zu haben. Und ich wäre wirklich froh darüber, wenn du dabei wärst.", während er diese Worte sprach, sah Michael aus wie immer, er wirkte kalt, aber Samael konnte erkennen das tief in ihm drinnen eine Wärme ausgestrahlt wurde.

So als würde er versuchen seine Liebe auszudrücken, er versuchte es auf eine verdammt seltsame Weise, aber wenigstens gab er sich Mühe, es seinem Bruder zu zeigen. Samael konnte diese Liebe irgendwie spüren, oder er hoffte einfach sie spüren zu können.

„Na gut. Wie ist unser Plan?", Michael schien auf diese Frage antworten zu wollen, jedoch wurde ihm klar, dass er einfach keine Antwort hatte.

„Wenn Luzifer die Schwerter nicht gestohlen hat, und nichts damit zu tun hat, wer ist es dann gewesen? Es kann nicht so viele Leute geben, die zu so etwas im Stande sind."

Niemand antwortete auf die Frage. Wie sollten sie auch? Keiner von ihnen hatte irgendeine Idee. Sie waren alle komplett planlos.

„Nehmen wir einfach Mal an, jemand wäre im Besitz aller vier Schwerter. Was könnte diese Person dann damit alles anstellen?", stellte Samael schließlich die Frage, zu der er schon die ganze Zeit eine Antwort haben wollte.

Es war ihm selbstverständlich klar, dass jedes der Schwerter alleine schon eine große Macht hatte, er hatte immerhin eines am eigenen Leib erfahren, aber er wusste trotzdem nicht was alles möglich war, wenn jemand sie alle hätte.

Luzifer pfiff kurz leise und schien einige Sekunden lang zu überlegen.

„Womit soll ich da anfangen? Es kommt darauf an, wie stark dein Körper ist. Wenn er zu schwach ist, dann passiert nichts und du zerfällst einfach zu staub. Aber, wenn du stark genug bist, um die Macht aller vier Schwerter zu kontrollieren, was schon fast unmöglich ist, dann hast du kaum Grenzen. Du könntest Himmel und Hölle einfach so auslöschen. Du könntest die Erde in Schutt und Asche legen. Und fangen wir gar nicht erst damit an was du mit den anderen Orten tun könntest. Wenn jemand der stark genug ist, und die richtigen Formeln kennt, wirklich alle Schwerter hat, dann geht die Welt vermutlich unter. Aber das ist auch nur das schlimmste Szenario.", schilderte Luzifer die Lage, auch wenn seine kurze Erklärung wohl niemanden wirklich ermutigte.

Mephisto ließ das alles erst einmal einsinken. Fast instinkttief griff er wieder nach seiner Kette. Das Metall an seiner Brust fühlte sich kalt an, normalerweise löste sie immer diese Wärme in ihm aus, aber gerade wirkte alles einfach schwerer. Er versuchte einmal nicht an sich selbst zu denken, einmal nicht darüber zu denken was früher gewesen war und was vielleicht anders sein könnte. Wenn alles jetzt enden würde, würde er niemals die Wahrheit erfahren können. Er würde nie wissen wieso dieses Schicksal ihn erreicht hatte. Ob er es möglicherweise doch verdient hatte, in der Hölle zu schmorren. Wenn all das weg wäre, könnte er nichts mehr tun, um die Wahrheit zu erfahren. Natürlich wollte er die Welt auch retten, nicht nur weil es ihm selber etwas nutzte, er mochte sie, irgendwie. Aber bedeuteten die Menschen auf dieser Welt ihm wirklich etwas? All die, die er bisher getroffen hatten waren Idioten gewesen und hatten ihn einfach nur ausgenutzt. Allerdings waren manche von ihnen auch nicht ganz so furchtbar.

Er hatte keine Ahnung, warum ihm all das so wichtig war. Aber er konnte spüren, dass in diesem Moment alles von Bedeutung war. Er spürte dieses Gefühl von... Hoffnung. Und solch ein Gefühl hatte er schon lange nicht mehr verspürt. Natürlich war er glücklich gewesen, als er endlich aus der Hölle gekommen war, aber Hoffnung? Dieses Gefühl war etwas ganz Neues.

Samaels Gefühle waren in dieser Situation ähnlicher Natur. Er wusste nicht was dieses Gefühl war, es war ein seltsames Drücken auf seine Seele, diese leise Stimme, die ihm einflüsterte, dass die Lösung direkt vor ihnen war, dass sie wissen sollten, wer hinter all dem steckte.

Er fühlte sich als würde er langsam durchdrehen. Die Lösung war so nah an ihm dran, und dann doch so fern. Er hatte das Gefühl, das er einfach wissen musste, wer die Schwerter gestohlen hatte. Dieses Gefühl konnte jedoch nicht der Wahrheit entsprechen, denn er dachte nach, er strengte sich an, aber er hatte keine Ahnung.

„Okay, gehen wir alle Möglichkeiten durch. Gabriel wurde angegriffen, als er noch im Himmel war. Und ohne Hilfe, könnte kein Mensch dort hinkommen. Also können wir ausschließen das es ein Mensch ist, oder?", fragte Samael langsam und bekam einige zustimmende Nicker. „Gibt es irgendeine Möglichkeit für Dämonen nach dort oben zu kommen?", er sah fragend in Mephistos Richtung dieser schien für ein paar Sekunden zu überlegen.

„Na ja, ich habe es noch nie ausprobiert. Vermutlich würde so etwas ziemlich viel Kraft verbrauchen, aber ich denke das es theoretisch gesehen möglich sein sollte. Aber selbst wenn man dort oben ist, dann ist es nicht so einfach. Selbst wenn ein Dämon es schaffen würde dorthin zu kommen, würde er es doch niemals schaffen dort hindurch zu kommen, ohne dass jemand ihn bemerkt, oder? Dort werden doch überall Engel herumlaufen, oder etwa nicht?", Mephisto sah die anderen fragend an.

Es blieb komplett still, denn ihnen allen wurde klar was diese Erkenntnis zu bedeuten hatte.

Mephisto und Lilith warfen sich gegenseitig zögernde Blicke zu.

Michael gab sich zuerst Mühe Augenkontakt zu vermeiden, sah dann trotzdem auf, und sah seinen Bruder, Luzifer, mit einem fast hilfesuchenden Blick an. So wie es damals gewesen war. Für einen Wimpernschlag konnte man wieder etwas wie eine brüderliche Verbindung zwischen ihnen spüren. Und dann sprach Lilith endlich aus, was sie alle dachten, auch wenn es die angespannte Stimmung nicht verbesserte.

„Also steckt wohl einer eurer Leute dahinter. Das ist schon irgendwie poetisch. Ein Engel, der nach der Macht sucht, die Welt zu zerstören. Ein Engel der sich einfach so einem Erzengel entgegenstellt. Existiert so ein Engel überhaupt?"

„Wenn es tatsächlich ein Engel ist dann können wir keinem der Soldaten mehr Vertrauen, dann haben wir nur noch Luz und seine Dämonen.", Samael sah kurz zu Michael, dieser sah genauso unzufrieden aus wie er.

„Es scheint wohl wirklich so zu sein. Ein paar unserer Geschwister können wir trotzdem einweihen. Ich vertraue ihnen mit meinem Leben und ich bin mir sicher, dass wir auf ihre Hilfe zählen können. Raphael, Uriel, Ariel, Benjamin, Balthazar und...", er sah Samael kurz an. „Und Sam.", Samael lächelte kurz. „Mir ist klar, dass es nur ein kleiner Kreis ist, aber das ist alles was wir gerade haben. Wir werden uns nicht im Himmel besprechen können, immerhin haben wir keine gute Erklärung dafür zwei Dämonen und Luzifer in den Himmel zu bringen. Samael? Denkst du das es möglich wäre fünf weitere Engel in dieses Zimmer zu bekommen?", fragte er dann schließlich.

Samael grinste ihn kurz an und nickte.

„Ich werde Kaffee für Balthazar machen und einige Kissen herauskramen damit man sich auch auf den Boden setzten kann.", Samael hinterfragte nicht einmal mehr warum sie ausgerechnet seine Wohnung nahmen, anstatt von jedem beliebigen anderem Ort.

Sie hatten nur diesen kleinen Kriegsrat, wegen eines Feindes, den sie nicht einmal kannten. Wer auch immer es war, er war so etwas wie ein Geist. Tausende von Engeln waren verdächtig. Sie hatten keine Ahnung was ihr Gegner vorhatte. Und irgendwie mussten sie trotzdem siegreich aus diesem Kampf hervorgehen. Es hing an ihnen.

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