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Nach einem anstrengenden Tag ließ sich Seoyoung erschöpft auf ihre Couch in ihrer kleinen Wohnung nieder. Aus irgendeinem Grund waren die Kinder in ihrer Klasse an diesem Tag besonders anstrengend. Andauernd verloren sie ihre Konzentration und nur mit Mühe konnte Seoyoung ihre geplanten Unterrichtseinheiten vermitteln.

An solchen Tagen vermisste sie Yoongi am meisten. Normalerweise würde er sich nun zu ihr auf die Couch setzen, ihren Kopf in seinen Schoß legen und ihr zärtlich durch die Haare streichen, während er ihr aufmunternde Worte zu sprach. Oft hatte sie an solchen Tagen Zweifel, ob sie die richtige Berufswahl getroffen hatte und sie überhaupt dafür geeignet war, den Kindern etwas beizubringen. Mit einem liebevollen Gesichtsausdruck würde Yoongi ihr dann sagen, dass es immer mal einen schlechten Tag gäbe und sie sich das nicht zu sehr zu Herzen nehmen sollte. Danach würde er ihr dann ihre heißgeliebten Tteokbokki machen und ihre Welt wäre wieder in Ordnung.

Mit einem Seufzen blickte sie an die Decke. Das alles lag nun in der Vergangenheit. Yoongi war nicht da und er würde ihr auch kein Tteokbokki mehr zubereiten. Für einen Moment schloss sie ihre Augen um die Tränen zu unterdrücken, die sich bereits den Weg aus ihren Augen bahnten. Es fühlte sich an, als würde sich ihr Herz bei den Erinnerungen an Yoongi zusammen ziehen. Auch hier gab es gute und schlechte Tagen. Meistens konnte sie die schmerzvolle Realität, dass Yoongi nicht mehr hier war verdrängen, doch an manchen Tagen war es ihr unmöglich diese Gefühle auszustellen.

Jede Faser ihres Körpers sehnte sich danach noch einmal in seinen Armen zu liegen. Seinen minzigen Duft einzuatmen und ihm ein aller letztes Mal in die Augen zu blicken. Ihm ein aller letztes Mal sagen, wie sehr sie ihn doch liebte und ihn ein aller letztes Mal küssen. Sie hatte nicht einmal die Chance bekommen sich von ihm zu verabschieden. Da sie seine Leiche nie borgen konnten, gab es auch nie ein Begräbnis für ihn. Er war einfach weg. Als hätte es in nie gegeben.

Ein Schluchzen entwich Seoyoungs Lippen. "Wieso Yoongi? Wieso hast du dein Versprechen gebrochen... du hast mich hier einfach alleine zurück gelassen." Ihre Tränen liefen unaufhaltsam über ihre Wangen während sie schluchzend nach Luft holte. "Wieso bist du nicht zu mir zurück gekehrt?!", schrie sie verzweifelt in die Leere während sie voller Verzweiflung nach Luft schnappte. "Ich hätte dich an diesem Abend niemals gehen lassen dürfen, dich darum bitten sollen, dass du eine andere Position annimmst. Dann hätte ich verhindern können das du mich verlässt..."

Schluchzend legte sich die junge Frau auf das Sofa ehe ihr Blick auf das Bild neben ihres Fernseher wanderte. Darauf zu sehen war ein strahlender Yoongi. Sein Gummy Lächeln so groß es ging, seine dunklen Augen glitzernd vor Freude. Nur zu gut erinnerte sie sich an diesen Tag. Es war seine Ernennung zum Hauptmann. So lange hatte er davon geträumt diesen Rang du erreichen und hatte hart dafür gearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt war sie so stolz auf ihn gewesen, dass er das alles erreicht hatte. Heute wünschte sie sich, er wäre nie so weit gekommen, vielleicht wäre er dann noch bei ihr.

Erschöpft ließ sie ihre Augenlider zu fallen, das letzte was sie sah Yoongis strahlendes Gummy Lächeln.


Während Seoyoung am nächsten Tag gerade damit beschäftigt war die Unterlagen in ihrem Büro zu sortieren, klingelte ihr Telefon. Überrascht blickte sie auf den aufleuchtenden Namen und erblickte den Namen ihrer Freundin. "Unnie", begrüßte sie Jihee am Telefon. "Wie geht es dir? Hast du heute nicht ein wichtiges Shooting?" "Das ist egal", piepste sie freudig am anderen Ende der Leitung. "Ich habe heute morgen einen Anruf von Jin erhalten. Sie haben ihren Auslandseinsatz vorzeitig beendet und kommen Nachhause. Und das bereits heute Nachmittag!"

Etwas verwirrt blickte Seoyoung aus dem Fenster. "Einen Anruf? Normalerweise schrieben sie doch immer nur Briefe, damit ihre Signale nicht verfolgt werden können. Und sie beenden den Einsatz vorzeitig? Das haben sie noch nie getan...", murmelte Seoyoung etwas vor sich her. "Ist doch egal! Die Jungs kommen wieder und die anderen Mädels können es kaum erwarten. Wir treffen uns heute Abend alle bei mir und Jin Zuhause, ja? Wir können etwas bestellen und darauf anstoßen, dass sie zurück sind"

Ein kleines Lächeln breitete sich auf Seoyoungs Lippen aus, als sie die Fröhlichkeit aus der Stimme ihrer Freundin vernahm. Jihee hatte Seokjin schrecklich vermisst, seitdem sie die Hochzeit organisierte. "Ist gut. Ich werde da sein. Bis heute Abend Unnie."


Pünktlich wie vereinbart klingelte Seoyoung an der Tür ihrer Freundin. Gegen späten Nachmittag hatte Jihee ihnen allen geschrieben, dass Seokjin sich nach der Landung bei ihr gemeldet hatte und meinte, dass die Jungs zu erst noch etwas zu erledigen hatten und sie sich doch alle so auf etwa sieben Uhr treffen sollte.

Seoyoung war die letzte der jungen Frauen die eintraf und setzte sich nach freudigen Begrüßungen neben Eunji auf das Sofa. Die Jüngste war bereits ganz aufgeregt. Sie konnte es kaum erwarten endlich in Jungkooks Arme zu fallen. Auf keinen Fall würde sie ihn so schnell wieder los lassen.

Während sich die jungen Frauen unterhielten öffnete sich langsam die Haustür und Seokjin trat gefolgt von den restlichen fünf jungen Männer ein. Sofort sprangen ihre Freundinnen auf und warfen sich schon beinahe auf die Männer, woraufhin Seoyoung ein leichtes Lachen entwich.

Stolpernd erwiederte Jungkook die Umarmung seiner Freundin, die sich so eng an ihn drückte, dass kein Blatt mehr zwischen sie passte. Ein leichtes Lachen entwich seinen Lippen, ehe er ihr behutsam über den Hinterkopf strich. "Mh.. ich hab dich auch vermisst"

Lächelnd blieb Seoyoung auf der Couch sitzen und beobachtete ihre Freundinnen: Jihee schenkte Seokjin einen liebvollen Begrüßungskuss, Ahri strich mit ihren Fingern zärtlich über Hoseoks Gesichtszüge, Jae blickte mit großen Augen zu Jimin hinauf der ihr ein liebevolles Lächeln zuwarf, Namjoon und Charlie waren bereits dabei sich zu unterhalten und Hana inspizierte Taehyung nach Kratzern um sich zu versichern, dass es ihm auch gut ging.

Langsam löste sich Seokjin von Jihee und blickte zu Seoyoung, die alleine auf der Couch saß. Ein kurzes Räuspern entwich ihm und sofort wurde es ruhig im Wohnzimmer. Die jungen Männer blickten ernst zu Seokjin während dieser etwas auf Seoyoung zuging. "Seoyoung...", kam es ihm etwas heiser über die Lippen.

Fragend blickte Seoyoung Seokjin mit einem Lächeln an. "Seokjin Oppa. Es ist schön euch alle wieder zu sehen." Kurz nickte dieser mit einem kleinen Lächeln. "Seoyoung es gibt etwas, dass ihr dir sagen muss.... " Verwirrt blickte die junge Frau zu Jihee, die nur irritiert mit den Schultern zuckte und ihren Verlobten genau musterte. "Es ist etwas passiert als wir in Afghanistan waren. Etwas, das ich für unmöglich hielt. Deshalb sind wir auch früher als geplant zurück gekehrt."

Ein verunsichertes Lachen kroch aus Seoyoungs Kehle während sie die Blicke über die restlichen Jungs schweifen ließ, die sie genauso wie Seokjin ernst anblickten. "Du machst mir Angst Jin..."

"Seoyoung...."

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