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Außer Atem hechtete Seoyoung durch den Korridor und blickte sich an jeder Ecke um, ehe sie weiter rannte. Die Tränen strömten nur so über ihre Wangen während ihr Schluchzen von den Wänden hallte.

"Seoyoung..."

Ernst blickte Seokjin sie an und trat ein Stück näher. "Bei einem Rettungseinsatzes eines Flüchtlingslager hat mich ein kleines Mädchen zu einer abgeschotteten Hütte geführt. Dort... fand ich einen verletzten Mann..."

Für einen Moment schien Seoyoungs Herzschlag auszusetzen, als sie die Worte des Oberleutnants vernahm. Blinzelnd blickte sie ihn an um sich darauf gefasst zu machen, was er als nächstes aussprach. "Ich konnte es im ersten Moment nicht glauben aber... aber.." für einen kurzen Moment schloss er die Augen und rief sich die Bilder zurück in den Kopf, als er die kleine Hütte betrat. Langsam öffnete er seine Augen wieder und blickte in die hoffnungsvollen Augen Seoyoungs. "... es war Yoongi. Er lebt."

"E-entschuldigen Sie bitte.. Ich .... ich suche Hauptmann Min Yoongi", schluchzte Seoyoung als sie eine Krankenschwester auf dem Flur begegnete. Freundlich blickte die junge Krankenschwester zu ihr, ehe sie auf das Tablet in ihren Händen blickten. "Sie müssen sicher Choi Seoyoung sein. Oberleutnant Kim hat sie bereits angekündigt. Hauptmann Min hat bereits nach ihnen gefragt, jedoch schläft er zur Zeit von den Medikamenten. Bitte folgen Sie mir ich bringe Sie zu ihm". Dankend nickte Seoyoung, ehe sie der jungen Frau den Korridor entlang folgte. Hastig wischte sie sich die Tränen von den Wangen, doch sofort bahnten sich neue Tränen an die Oberfläche und rollten über ihre Wange.

In ihrem Inneren machte sich eine leichte Panik breit. Was, wenn sie das alles nur träumte und gleich in ihrem Bett aufwachen würde und alles so war wie immer? Nein das konnte nicht sein. Kann man in einem Traum denn solche Gedanken überhaupt haben? War es möglich im Traum solche Ängste zu spüren?

"Hier wären wir."

Aus ihren Gedanken gerissen blieb Seoyoung stehen und erblickte eine weiße Tür vor sich. "Dies ist das Zimmer von Hauptmann Min. Sie können nun zu ihm." Mit einem freundlichen Lächeln deutete die Krankenschwester auf die Tür, ehe sie sich mit einer kurzen, höflichen Verbeugung verabschiedete und den Flur weiter ging.

Wie erstarrt blickte Seoyoung die weiße Tür vor sich an. Dahinter würde sich Yoongi befinden. Yoongi... der Mann den sie so sehr liebte, dass sie sich nicht sehnlicheres wünschte, dass sie aus diesem Traum, sollte es einer sein, nie wieder erwachte. Mit zittriger Hand griff sie nach der Türklinke, drückte diese zögerlich nach unten und öffnete langsam die Türe.

Das Piepen der Geräte erfüllte den Raum, während Seoyoung langsam eintrat. Draußen war es bereits dunkle und die Sterne hingen am schwarzen Nachthimmel während der Mond ein leichtes Licht durch das Fenster des Krankenhaus Zimmers warf.

Seoyoung blickte sich für einen Moment um, ehe ihr Atem stockte und sie ihre Hände vor den Mund nahm. Sofort kullerten die Tränen über ihre Wangen und ein schluchzen entwich ihren Lippen, ehe sie sich vorsichtig dem Krankenbett näherte.

Da lag er...

Ruhig hob und sank sich seine Brust. Seine sonst kurzen schwarzen Haare waren um einiges länger und hingen ihm etwas im Gesicht. Seine blasse Porzellanhaut schien noch blasser und sein schmaler Körper schien schmächtig und erschöpft.

Langsam ließ sich die junge Koreanerin auf dem Hocker neben des Krankenbettes nieder und griff vorsichtig nach der Hand ihres Geliebten. Yoongis Hand war kalt, weshalb sie diese sofort in beide ihre Hände nahm, um ihm so ihre Wärme zu geben. Ein Wimmern entwich ihren Lippen, ehe sie einen liebevollen Kuss auf seinen Handrücken drückte.

"Du bist zu mir zurück gekommen..."

"Das habe ich dir doch versprochen..."

Sofort riss Seoyoung den Kopf hoch, als sie die krächzende, tiefe Stimme wahrnahm und blickte schluchzend in die dunklen Augen, die sie so sehr vermisst hatte. "Yoongi."

"Es tut mir leid, dass du solange auf mich warten musstest mein Engel. Ich weiß es ist unverzeihlich, dass ich dich so lange habe warten lassen, aber...-"

" Sei einfach still", weinte Seoyoung ehe sie ihm liebevoll die Haare aus dem Gesicht strich. "Du bist hier. Am Leben. Das ist das einzige was zählt. Ich habe gedacht ich hätte dich für immer verloren", schniefte sie während ihre zitternden Finger zärtlich über die Gesichtszüge des Hauptmannes strichen.

"Du hast mich am Leben gehalten Seoyoung...", krächzte Yoongi etwas, ehe er ihre Hand in seine nahm und seine Wange gegen ihre Handfläche lehnte. "Alleine der Gedanke an dich hat mir die Kraft gegeben nicht aufzugeben. So oft war ich davor einfach aufzugeben, weil ich nicht mehr konnte, doch dann habe ich immer wieder dein Gesicht vor meinen Augen gesehen und das Versprechen, dass ich dir gab. Nur durch dich hatte ich die Kraft weiter zu kämpfen und zu hoffen, dass mich irgendwer findet"

Schluchzend blickte Seoyoung auf Yoongi herab, während ihre Tränen über ihre Wangen strömten. "Ich habe dich so sehr vermisst..", flüsterte sie. "Und ich habe dich vermisst. Jede Sekunde", erwiederte Yoongi mit einem leichten Lächeln, seine Hand hob und ihr behutsam die Tränen von den Wangen wischte. Selbst wenn sie weinte war sie noch immer so wunderschön, wie das letzte Mal als er sie sah.

Während seines letztes Einsatzes in Afghanistan konnte er es kaum erwarten endlich Nachhause zurück zukehren. Nachdem er ihr bei ihrem Abschied offenbart hatte, dass er um ihre Hand anhalten würde wollte er nur noch so schnell es ging zurück zu ihr.

Seoyoung war die Liebe seines Lebens.

Yoongi konnte sich noch genau daran erinnern, wie er ihr das erste Mal begegnete. Zusammen mit Seokjin hatte er sich nach einer erfolgreich bestanden Prüfung in eine kleine Bar zurück gezogen, um auf ihren Erfolg anzustoßen. Seoyoung war ihm bereits aufgefallen, als sie durch die Tür schritt. Für einen kurzen Moment konnte er die Augen nicht von der dunkelhaarigen Schönheit lösen, die sich an einen der Tische gegenüber zu einem jungen Mann setzte. Den ganzen Abend über schielte Yoongi immer wieder an Seokjin vorbei, um einen Blick auf die junge Frau erhaschen zu können. Noch nie in seinem Leben hatte er eine solch wunderschöne Frau gesehen, die ihn so in den Bann zog.

Während Seokjin sich kurz zur Toilette begab hatte Yoongi freie Sicht zu ihr. Mittlerweile schien der junge Mann an ihrem Tisch schon ziemlich angetrunken zu sein. Kaum hatte sich dieser erhoben griff er auch schon nach dem Handgelenk der jungen Frau und zog sie schon beinahe hinter sich her. Diese versuchte sich aus den Griffen des Mannes zu lösen und bat ihn immer wieder freundlich darum, sie doch endlich los zu lassen.

Yoongi wusste gar nicht wirklich was passierte, denn ehe er sich versah stand er zwischen den beiden und riss die Hand des jungen Mannes von ihr. Fluchend verließ dieser dann die Bar und warf ihm hasserfüllte Blicke zu. Erst als er endlich außer Sichtweite war, drehte er sich zu der jungen Frau um und sofort stockte ihm der Atem. Zwei große braune Augen blickten ihn dankend an und ein Lächeln umspielten ihre Lippen. Von diesem Moment an war er Seoyoung verfallen.

Und auch heute nach über einem Jahr ist sie immer noch das schönste, was er jemals im Leben erblicken durfte. "Ich bin so froh das du wieder hier bist", flüsterte Seoyoung, woraufhin sie leicht schniefte.

Langsam beugte sie sich zu ihm herunter, ehe sie ihre vollen Lippen sanft auf Yoongis drückte. Sofort umhüllte Yoongi die Wärme, die von ihr ausging und liebevoll erwiederte er ihren Kuss. Ihre Lippen schienen wie zwei Puzzleteile zu sein, die exakt ineinander passten. All die Verzweiflung die in beiden während ihrer Trennung steckte war in diesem Kuss zu fühlen. All die Last die sie tagtäglich fühlten fielen von ihren Schulter und die Liebe die keine Sekunde verflogen war erfüllte das Krankenzimmer voller Liebe und Glück.

Yonngi war zurück gekehrt. So wie er es versprochen hatte.

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