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"Drei Monate sind so lange... was wenn er in der Zwischenzeit bemerkt, dass er doch nicht mit mir zusammen sein möchte?"

Jammernd ließ sich die junge Brünette auf eine der Bänke fallen und blickte mit einem traurigen Blick die restlichen jungen Frauen an, die damit beschäftigt waren den Garten zu schmücken. Ein kleines Lachen entwich den Frauen, ehe die Älteste von ihnen sich neben die junge Koreanerin setzte. Ihre langen, blond gefärbten Haare schmeichelten ihrer milchigen Haut. Die großen braunen Augen schenkten der Jüngeren neben ihr volle Wärme während sie ihr liebevoll über den Rücken strich.

"Mach dir nicht so viele Sorgen Eunji-ah. Das erste Mal ist es immer am schlimmsten sie gehen zu lassen, aber mach dir keine Sorgen. Jungkook-ah ist verrückt nach dir. Er wird einfach nur schnell zu dir zurück wollen." "Jihee Unni hat Recht. Mein Bruder ist so verrückt nach dir, das er sicherlich bereits die Tage zählt, bis er wieder zu dir zurück kommt", bestätigte eine etwas kleinere Brünette, die gerade ein paar Teller auf dem Tisch verteilte.

"Als Seokjin das erste Mal ging wollte ich ihn gar nicht mehr los lassen aus voller Verzweiflung er würde nicht zurückkommen. Es ist schwer aber man lernt mit diesem Gefühl umzugehen und ich denke immer nur daran, dass er bald zurück kommen wird und ich wieder in seinen Armen liegen kann", erklärte die Älteste der jungen Frauen und lächelte Eunji aufmunternd an.

Seit knapp sechs Jahren war Jihee nun mit dem gut aussehenden Koreaner zusammen und vor ein paar Monaten hatte er endlich um ihre Hand angehalten. Trotz Seokjin's gefährlichem Beruf wollte sie den Rest ihres Lebens mit diesem Mann verbringen. Jihee wusste wie viel Seokjin sein Beruf als Soldat bedeutete. Er war ein erfolgreicher Oberleutnant und Teil des Alpha-Teams der südkoreanischen Armee. Ein tapferer Soldat der in weit entfernten Ländern für Frieden kämpfte. Wie könnte man sich in einen solchen Mann nicht verlieben?

"Und was wenn etwas passiert? Was wenn Jungkook nicht zurückkehrt?" Die Unsicherheit in Eunji's Stimme war klar zu hören. Sie und Jungkook waren erst seit wenigen Wochen ein Paar und es war für sie das erste Mal, dass Jungkook zu einem Einsatz im Ausland berufen wurde. "Mach dir keine Sorgen. Kook ist ein guter Soldat. Er und die restlichen Jungs wissen genau was sie tun.", erwiederte Jae, die genau wusste wie sich Eunji fühlte. Jedes Mal mal machte sie sich unglaubliche Sorgen, sobald ihr Bruder und die restlichen Jungs wieder zu einem Einsatz berufen wurden, doch sie vertraute auf ihre Fähigkeiten.

"Es reicht nicht immer ein guter Soldat zu sein..", murmelte eine junge Frau mit einem blonden Pixiecut. "Und wir alle wissen das..." "Müssen wir das heute ansprechen Hana?", seufzte eine junge Brünette mit einem hohen Dutt neben ihr. "Wir können nicht so tun als wäre das letztes Jahr nicht passiert Ahri", erwiederte Hana, worauf die fünf jungen Frauen ihre Köpfe zum Tischende drehten.

"Seoyoung...", murmelte Ahri betrübt zu der Frau mit dem schwarzen Longbob, die gerade das Besteck verteile. Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen Seoyoung's als sie inne hielt und den Blick hob. "Macht euch um mich keine Sorgen. Es ist bereits über ein Jahr her.. ich komme klar damit."

Ein Jahr...

Ein ganzes Jahr war vergangen seitdem die Jungs von ihrem Einsatz in Afghanistan ohne ihren Hauptmann zurückgekehrt waren. Ein ganzes Jahr seitdem Yoongi nicht wie versprochen Nachhause zurück kam. Ein ganzes Jahr seitdem sie ohne ihn leben musste.

Zu diesem Zeitpunkt waren Seoyoung und Yoongi bereits über fünf Jahre ein Paar. Seoyoung hatte den damals 20-jährigen Yoongi in einer Bar kennen gelernt, als sie gerade von einer späten Vorlesung an der Universität einen Stopp machte, um einen ihrer Kommilitonen zu treffen. Bereits damals war Yoongi in der Ausbildung zum Soldaten, weshalb er mit seiner Uniform alle Blicke auf sich zog. Seoyoung hatte damals jedoch nur Augen für ihren Kommilitonen, der sich an diesem Abend als ziemlicher Mistkerl entpuppte. Nachdem er einige Flaschen Soju getrunken hatte wollte er die junge Studentin mit zu sich Nachhause nehmen und redete dabei penetrant auf sie ein. Trotz mehrmaligen Ablehnens von Seoyoung wurde der junge Mann immer penetranter und wollte sie beinahe aus der Bar zerren, als Yoongi dazwischen ging. Bis heute konnte sie sich an diesen Moment erinnern. Ein Hauch von Minze umhüllte sie, als sich der schwarzhaarige Koreaner zwischen sie und ihren Kommilitonen stellte und diesem klar machte, dass er alleine gehen sollte.

Nach diesem Abend veränderte sich Seoyoung's Leben. Yoongi und sie trafen sich des Öfteren, sie lernte die restlichen Jungs kennen und verliebte sich in den angehenden Soldaten. Es dauerte einige Monate bis Yoongi sie endlich offiziell darum bat seine Freundin zu sein, doch seit diesem Tag waren sie unzertrennlich. Yoongi war nicht immer einfach. Er war eher ruhig und verschlossen, doch in ihrer Gegenwart schien er wie ausgewechselt. Er alberte herum und brachte sie damit zum Lachen, was auch sein unfassbar süßes Lachen zum Vorschein brachte. Seoyoung liebte sein Gummylächeln. Es erwärmte ihr Herz jedes Mal aufs Neue.

Yoongi war da als sie ihr Studium abschloss und ihre erste Stunde als Grundschullehrerin antrat. Er war da, als ihr Vater an Krebs verstarb. Er war da, wenn sie nachts Albträume hatte. Er war da, wenn sie eine Schulter zum anlehnen brauchte.

Yoongi war immer da wenn sie ihn brauchte.

Und im Gegenzug war sie immer für ihn da. Sie war für ihn da, wenn er eine Beförderung bekam und einen immer höheren Rang erreichte. Sie war da, wenn er das Land verließ. Sie war da wenn er zurückkam.

So war sie auch da, als der Einsatz in Afghanistan beendet wurde und Yoongi nicht zurückkehrte.

Es riss ihr den Boden unter den Füßen weg als Seokjin ihr mitteilte, dass Yoongi in Afghanistan bei einem Bombenanschlag ums Leben kam. Seine Leiche konnte damals nicht mehr gefunden werden. Das einzige was ihr von ihm blieb war seine Erkennungsmarke.

Yoongi war Hauptmann des Alpha-Teams. Eine Spezialeinheit der südkoreanischen Armee, die meist geheime Operationen durchführte. Aus diesem Grund legten sie ihre Erkennungsmarken vor gewissen Einsätzen ab, sodass sie von anderen nicht identifiziert werden konnten, sollte niemand wissen woher der Soldat entsandt wurde. Da es sich auch in Afghanistan um einen verdeckten Einsatz handelte, wurde Yoongi's Tod als tragischer Unfall bei einer Übung deklariert. Es brach ihr das Herz, als der General persönlich zu ihr kam und sie bat, die Verschwiegenheitsklausel zu unterschreiben. Yoongi war als ehrenhafter Soldat gestorben, doch trotz allem wurde seinem Land verschwiegen was für großartige Taten er begannen hatte.

Es gab keinen einzigen Tag an dem Seoyoung nicht an ihn dachte. An seine dunklen, mandelförmigen Augen, seine weichen, schwarze Haare, sein Lächeln und seinen minzigen Geruch. Jeden Tag sehnte sie sich nach seinen starken Armen und seiner Körperwärme. Doch sie hatte sich damit abgefunden, dass Yoongi nicht mehr zurückkehren würde.

"Schaut mich nicht so traurig an. Mir geht es gut okay?", versicherte Seoyoung ihren Freundinnen. "Lasst uns lieber alles fertig vorbereiten, das wir den letzten Abend mit den Jungs verbringen können."

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