Es war wieder einer dieser Tage: Regen und grauer Himmel. 

Ein grünhaariges Mädchen saß sehnsüchtig dreinblickend an einem Fenster im Ravenclaw-Gemeinschaftsraum, und wünschte sich ins Freie. 

Aber jedes Mal, wenn sie kurz davor war, wirklich nach draußen zu gehen, erinnerte sie sich, wieso sie es noch nicht getan hatte: ihr Kräuterkundeaufsatz wartete, einsam und allein, auf einem der Tische, und bestand aus nicht mehr als einem Satz. 

Und schon wurden ihre Haare knallpink. Am liebsten hätte sie ihn einfach liegengelassen, aber er schrieb sich ja nicht von selbst. 

Draußen im Regen sah sie jetzt eine Gestalt, die sie sofort erkannt: ihre Zwillingsschwester Mina, die schon fertig war, mit ihren Aufgaben, und ihr vorhin eine, von deren beste Freundin Marie geklaute, Schokoladentafel als Motivation gebracht hatte. Aber eigentlich war es unnötig gewesen, es half nicht wirklich. 

Ava seufzte. 

Dann schüttelte sie den Kopf, und beschloss ihrem Kräuterkundeaufsatz noch eine Chance zu geben. 

Sie packte die Bücher und das Pergament in ihren Rucksack und verließ den leeren Gemeinschaftsraum, um in die Bibliothek zu gehen. 

Eigentlich hatte die Ravenclaws ja eine eigene kleine Bibliothek, aber die umfasste eben nicht alles, und Ava suchte nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit erfolglos nach einem passenden Buch. Und so hatte sie beschlossen, dass es so ein Buch wohl nicht hier gab. 

Einige andere Ravenclaws kamen ihr entgegen. Sie ignorierte sie. Wie immer. Niemand wollte mit ihr reden, und sie wollte mit niemandem reden. Sie wollte einfach nur zur Bibliothek. 

Dann stand da auf einmal eine schwarzhaarige Asiatin vor ihr. Niemand anderes war mehr in der Nähe. Blickte ihr feixend in die Augen. Warf einen abschätzigen Blick auf ihre schlanke, kleine und doch auffällige Gestalt. Auf die grünen Haare, und die, vor Abscheu, glitzernden, bunten Augen. 

"Lass mich!", fauchte Ava, ohne, dass ihr Gegenüber etwas gesagt hätte. 

"Avachen... Hast du nicht Lust was mit mir zu unternehmen...?", fragte Cho schneidend, es sollte Ava zeigen, dass sie keine Wahl hatte. 

Die Grünhaarige griff unauffällig nach etwas in ihrer Tasche. Eine Schneide bohrte sich in die Taschenwand. Sie war kurz davor es herauszuziehen. Eine tiefe Wut, die sie jeden und alles vergessen ließen, durchfuhr ihren Körper. 

"Lass sie!" 

Ava erschrak so sehr, dass sie sich beinahe selbst in den Finger geschnitten hätte. Ihre Hand rutschte aus der Tasche und sie fuhr überrascht herum. 

Ein Junge stand vor ihr. Blonde Haare und strahlend blaue Augen. So strahlend... 

Ava schüttelte den Kopf. Sie wurde rot... NEIN! Ava Lorans Finnigan wurde NICHT rot! NIEMALS! Sie hatte viel zu lange in seine Augen gestarrt. Diese wunderschönen, blauen Augen... AVA! 

Sie starrte ihn entsetzt an. Wollte ihm zu verstehen geben, dass er verschwinden sollte, und zwar so schnell wie nur irgendwie möglich. Er wollte ja nicht mit ansehen, was jetzt folgen würde. 

Sie dachte an das Messer... 

Er ignorierte ihren Blick, was sie noch wütender machte. 

Verschwinde, verdammt noch mal! 

Beschwor sie ihn in Gedanken. 

Cho blickte gespannt von einem zum Anderen. Mit einem mehr oder weniger fiesen Grinsen im Gesicht. Eigentlich wirkte sie mehr überfordert, als amüsiert. 

"Geh Ava!", sagte er an sie gewandt und komplett ruhig. 

"Nein, verdammt! Verschwinde, Creevey! Lass mich mein Leben leben, das geht dich nichts an!", fuhr sie ihn an. "Und sag ja Mina nichts davon, hörst du? Kein Wort zu irgendwem! Sonst..." Sie verstummte. 

Er machte keine Anstalten, auch nur irgendwas zu tun. Er regte sich nicht mal. 

"VERSCHWINDE, DU TROTTEL!", fluchte Ava, bevor sie leise vor sich hin schimpfte. "Was geht dich das überhaupt an?" 

Mittlerweile grinste Cho triumphierend. Sie schien keine Ahnung zu haben, was eigentlich vorging, und trotzdem fand sie es interessant. 

"Eigentlich nichts", gab Colin zu, "Aber trotzdem möchte ich nicht, dass dir was passiert!" 

"ZISCH AB!", fauchte Ava, bis sie realisierte, was er da gerade gesagt hatte. "WAS?!" 

"DIE?! DU MAGST DIE?!", nun war auch Cho aus ihrer Grinse-Katzen-Starre erwacht und schaute Colin entgeistert an. 

"HALLO?!", schrie Ava sie an. Ihre Hand zuckte zu ihrem Messer. 

"JA?!" 

Sie zog ihr Messer. Colin starrte sie an, wie eine Verrückte... vielleicht war sie das auch... 

Ihre Hand mit dem Messer zitterte. 

So wie Cho, die das Ding in Avas Hand ängstlich beäugte... 

Der Gryffindor streckte langsam die Hand aus... Ava rührte sich nicht. Er nahm ihr das Messer aus der Hand, und warf es auf den Boden. 

"VERSCHWINDE!", kreischte Ava. Einige vorbeilaufende Erstklässler flüchteten schreiend. 

Cho stürzte davon. 

Die Grünhaarige hatte sich zu ihrer vollen Größe aufgerichtet, die Hand am Zauberstab. Colin stand neben ihr, leicht geschockt, aber bei vollstem Bewusstsein. 

Sie drehte sich zu ihm um. 

"Ich hab die gesagt, du sollst verschwinden, ich hätte sie alleine auch fix und alle gemacht! Dafür brauch ich nicht dich!", ihre Stimme klang leicht kratzig und nicht so wütend, wie eigentlich beabsichtigt. 

"Klar!", sagte Colin sarkastisch, "Dann hätten wir jetzt einen Mord zu erklären!" Er nahm ihre Hand vom Zauberstab. 

Avas Handfläche kribbelte. Er nahm seine Hand nicht weg. 

"Mach das nie wieder, klar?", fragte er. 

"Du bist nicht mein Babysitter!", protestierte Ava, "Außerdem kann ich schon auf mich selbst aufpassen..." 

Aber er lies sie nicht ausreden, legte nur stumm seine Lippen auf ihre... 

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So, das war Cola! 

Also richtiges Cola mag ich nicht... das ist so süß, und so... keine Ahnung... braun halt... 
Aber das Cola mag ich schon... es ist auch süß... und es ist BBC... und es ist AvaxColin... und es ist nicht braun! 

Klar? Ich mag keine Getränke, die braun sind! Habt ihr das verstanden?! 

... Naja... außer Tee... der geht vielleicht noch so... aber ich vermeide braunen Tee... lieber Früchtetee... und nur zum Verständnis: in meiner Welt ist der NICHT braun!