Kapitel 18: Ich wollte das nicht!

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Nachdem die Arbeit geschafft war, dämmerte es bereits. Wir aßen nur noch schnell zu Abend und verkrochen uns anschließend jeweils in unser Reich. Eigentlich war ich genervt, dass ich nicht schlafen konnte. Da diese Träume mich offensichtlich sogar bis hier her verfolgten. Ich war sauer. War ein wenig Schlaf etwa zu viel des Guten? Innerlich verfluchte ich meinen Dad dafür. Man solle mir wirklich nur eine Sache nennen welche er meinem Leben gut gemacht hatte, außer ab zu kratzten. Gott war ich wütend auf diesen Menschen und dabei war er nicht einmal mehr da. Dieses Schwein. Ich kramte meine zwei Alkoholflaschen aus der Umhängetasche heraus. Mir war es eigentlich egal was es war. es stand da sie sind 35%ig und dies reichte mir schon.

Ich hatte die erste Flasche auf ex gelehrt und die zweite zur Hälfte. Eineinhalb Flaschen damit ich angetrunken werde! Ich wusste, dass es für mein Alter nicht mehr lustig war solch eine große Menge trinken zu müsse um in den Rausch zu verfallen. Aber ich war so wütend und der Alkohol machte es auch nicht wirklich besser. Ich hockte auf dem Bett, einen Fuß angewinkelt, den rechten Arm auf dem Knie gestützt und die halbvolle Flasche haltend. Ich nahm noch einen großen Schluck und schmiss wutentbrannt die leere Flasche gegen die nächstbeste Wand.

„Ich hasse dich! Hoffentlich brennst du in der Hölle!", brüllte ich und legte die Stirn auf meine Arm.

„Kay? Was ist los?", hörte ich Lelios besorgte Stimme und sah hoch.

Er sah zuerst die Glassplitter bevor er die Flasche in meiner Hand erspähte. Seine Miene verfinsterte sich nachdem er sich die Situation zusammen gereimt hatte. Ich funkelte ihn während dessen wütend an. Was wollte er den schon wieder? Er soll sich einfach schlafen legen, denn momentan will ich keinen um mich.

„Kay! Was soll das? Dadurch schädigst du dir nur selbst."

„Du hast gut reden! Du hast ja keine Ahnung!"

„Vielleicht habe ich die nicht, jedoch ist das was du machst nicht die Lösung dafür.", sein strenger Unterton nervte tierisch.

Er soll mich doch einfach nur in Ruhe lassen:

„Kennst du eine bessere Lösung?"

„Es gibt immer eine Bessere."

„Aha, die dann wäre?"

„Auf jeden Fall nicht die! Jetzt gib mir die Flasche!"

„Sonst noch was?! Ich glaube du spinnst!"

„Kay!", seine Stimme ging langsam ins Brüllen über.

Ja hallo! Da konnte wer ja doch sauer werden, was mich nicht davon abhielt ihn nicht ernst zu nehmen und an zu funkeln.

Er ging langsam auf mich zu und baute sich vor meinem Bett auf. Ich war ehrlich gespannt was er damit zu erreichen versuchte. Doch schon in Sekundenschnelle war die Flasche in meiner Hand verschwunden und stand auf der nächsten Kommode. Als ich mich darüber aufregen wollte wurde ich gewaltsam in mein Bett gedrückt und sah geschockt zu Lelio, welcher sich über mir platziert hatte auf. Verdammt war der Junge stark. Solche Wucht und Geschicklichkeit konnte man bei seiner Statur gar nicht erwarten. Er hielt meine Hände locker mit der Linken über meinem Kopf und ich konnte mich beim besten Willen nicht befreien. Mein Herzschlag beschleunigte sich rapide, als er wie eine gewaltige Raubkatze zu mir hinunter sah. Sein Gesicht war voller Ernst und Wut. Ich wusste nicht was er vor hatte, nur noch, dass ich ab jetzt wohl gewaltigen Respekt vor dem Jungen haben würde.

Urplötzlich beugte er sich zu mir hinunter und presste seine Lippen auf meine. Ich war völlig aus der Bahn geworfen worden. Mit seiner freien Hand packte er mich am Hals und erhöhte etwas den Druck. Unwillkürlich schnappte ich nach Luft, was er jedoch nutzte um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Elektrowellen durchzuckten mich und ich wusste nun nicht mehr ob diese Situation gut oder schlecht war.

Er ließ von dem Kuss ab und wischte sich über den Mund.

„Du stinkst und schmeckst nach Alkohol!", bemerkte er angewidert.

„Was ... was macht du?", presste ich irgendwie hervor.

„Ich bin dein großer Bruder! Ich passe auf dich auf und wer nicht hören will muss fühlen.", mit diesen Worten schob ein Knie in meinen Schritt und ließ mich vor Schreck aufstöhnen.

Unter sein angsteinflößendes Grinsen wand ich mich leicht und versuchte der aufsteigenden Lust in mir stand zu halten, als er begann sein Knie an mir zu reiben. Diese Situation war ... man konnte gar nicht wirklich sagen was es war. Warm tat er das? Gut ich wusste warum. Aber warum tat er ausgerechnet das? Er fuhr mit seiner Zunge meinen Hals entlang, was mir eine Gänsehaut bereitete, ohne die Bewegung in meinem Schritt zu unterbrechen. Langsam glitt seine Hand unter mein Shirt. Doch ab diesem Punkt breitete sich Panik in mir aus. Nein! Nicht dort!

Ich schaffte es irgendwie eine Hand frei zu bekommen und schlug, mehr aus Reflex als gewollt, in sein Gesicht. Er ließ von mir ab und taumelte leicht zurück.

„Hör auf! Fas mich bloß nicht an!", ich kroch panisch rückwärts nach hinten bis ich die Wand spürte.

Lelio sah mich mit Wut und Tränen in den Augen an.

„Du hast wohl überhaupt nicht kapiert was er mit dir macht. Jetzt ist er tot und du machst deinen Körper, dein Leben und deine Seele wegen ihm immer noch kaputt. Merkst du nicht wie sehr du dich von ihm noch beeinflussen lässt?!", diese Frag in der Luft stehen lassend, rannte er aus dem Raum.

Verdammt! Ich wollte ihm nicht weh tun. Ich wollte das wirklich nicht! Scheiße! Mir wurde es schmerzlich bewusst wie recht er doch eigentlich hatte. Verdammt! Ich schlug brüllend mit der Faust gegen die Wand. Aus dem Zimmer neben mir hörte ich ein krampfhaftes Husten. Ich verzerrte mein Gesicht. Ich wollte ihm doch wirklich nicht weh tun. Ich wollte keinen verletzten. Es wäre jetzt wohl mehr als nur angebracht mich gleich Morgen früh bei ihm zu entschuldigen.

So ein Dreck! Es tut mir wirklich leid Lelio.

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