Kapitel 9: Wer sind denn diese Jungs?

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„Entspann dich Kay! Du wirkst gestresst.", meinte Tim, nachdem die anderen ihre Tische herbei geschleppt hatten.

Danke für diese Worte Blödmann, außer der Tatsache, dass ich gestresst war halfen diese Worte mir wirklich 'blendend'. Weil wir eine ungerade Zahl waren, bekam jetzt Carlos einen Tisch für sich. Ich mochte den Typen irgendwie, denn er war der einzige aus der Gruppe, welcher keinen Ton von sich gab. Super nun hockte ich mit den 'coolsten' in der Klasse an einem Tisch. Und bringen tut es mir im Grunde nichts. Nur dass ich jetzt schon wieder Heim wollte, obwohl der Unterricht nicht einmal angefangen hatte.

Der Tag verlief ziemlich nervig und wegen den Vollidioten konnte ich mich nicht so gut konzentrieren. Ein Glück, dass in den letzten beiden Stunden nur noch Sport war. Ich tat so als würde ich aufs Klo gehen und wartete bis alle in der Halle waren. Nun konnte ich mich umziehen. Ich zog mein Hemd aus und hatte bereits mein Tanktop in der Hand, als Tim herein kam.

„Alter wo bleib...", weiter kam er nicht als er mich an sah: „What the f**k? Alter lass sehen!"

Er riss mir das Top aus der Hand welches ich schützten vor mir hielt und ich drehte mich reflexartig um.

„Scheiße! Digga das sieht echt übel aus. Wirst du daheim etwa geschlagen? Man wenn man dir sowas an tut solltest du dringend zur Polizei."

„Das ist meine Sache! Und hör auf mich an zu starren!", meinte ich nur gereizt.

Ich hörte wie er näher kam und spürte wie er leicht meinen Rücken berührte. Sofort sprang ich vorwärts und drehte mich hastig wie ein aufgeschrecktes Tier um.

„Fass mich nicht an!", brüllte ich und meine Augen waren vor Schreck geweitet.

Niemand durfte meine Narben anfassen, nicht einmal Mum! Das war eine No-Go-Zone die mir immer einen halben Herzinfarkt versetzte, wenn da jemand dran kam, weil ich immer zu den Schmerz erwarte, welcher nach der Berührung kommen würde. Auch wenn es bereits seit Jahren nicht mehr weh tat, befürchtete ich, dass es dennoch könnte.

„Woa! Ganz ruhig! Sorry tut das etwa weh? Hier dein Shirt! Keine Angst ich tu dir nichts und fasse dich auch nicht an. Ich will dir nur dein Shirt geben.", redete dieser auf mich ein wie auf ein kleines Kind.

Was in diesem Moment auch wirklich ganz gut war, denn ich packte das Shirt und funkelte Tim an wäre er eine giftige Schlange. Danach zog ich mich schnellst möglich um. Und folgte ihm in die Halle.

~~

Nun war es Samstag und zwar der erste seit langem, an welchem ich nicht zur Arbeit musste. Mike gab für mich eine kleine Abschiedsfeier. Bei welcher er einen Kuchen mit brachte und mir eine Grußkarte schenkte. Ich fand es lieb, denn er schien wirklich ehrlich traurig darüber zu sein, dass ich ging.

Fast den ganzen Tag war ich damit beschäftigt Sachen, die wir nicht so dringend brauchten, in Kartons zu verstauen. Meine Mutter war gerade Farbe kaufen. Wir hatte uns schließlich für Creme entschieden, denn diese sah nicht all zu eintönig aus. Ich klebte gerade eine Schachtel zu als ich von draußen lautes hupen hörte. Als ich aus dem Fenster schaute, winkte mir auch schon die Truppe aus der Schule rauf. Alle hockten in einem silbernen BMW und lehnten sich extrem weit aus den Fenstern. Sofort rannte ich runter damit diese Idioten endlich mit dem Hupen aufhörten.

„Was wollt ihr?"

„Jo du Ficker, komm mit lass Party mache und 'n paar Bitches aufreißen!"

„Komm schon Kay, wir haben spontan beschlossen in die Disse zu fahren und jeder wollte dich unbedingt dabei haben!", versuchte Tim mich zu überreden.

„Woher wisst ihr eigentlich wo ich wohne?"

„Ist doch egal Digger! Steig einfach ein!", meinte Niko.

„Ähm ich habe vielleicht keine Zeit, schon mal daran gedacht?", wohl eher keine Lust.

„Alter es ist Samstag oder lassen dich deine Alten etwa nicht aus dem Haus?! Jetzt komm schon! Sei nicht so 'n voll Spießer!"

„Kay? Wer sind denn diese Ganzen Jungs.", meine Mutter kam gerad hinter mir an, mit vier Eimern Farbe.

Endlich eine Autoritätsperson, die schon sagen würde wie die Dinge so aussehen.

„Hallo Frau Apitz! Wir sind Freunde von Kay."

„Ey Olle kann der Ficker hier mit Party machen?"

Meine Mutter sah erst ein Mal verstört in die Runde bis sich ihr Gesicht aufhellte.

„Aber natürlich kann Kay mit kommen."

Was?!

„Ähm aber Mum ich dachte wir wollten streichen."

„Also bitte Kay, die paar Zimmer schaffe ich schon! Ach hier! Das Geld gehört ja schließlich dir. Der Rest ist in deinem Nachttisch.", sie drückte mir 80€ in die Hand und grinste mich wie ein Honigkuchenpferd an:

„Viel Spaß mit deinen Freunden. Ach du kannst dir ruhig so viel Zeit lassen wie du brauchst. Kannst von mir aus auch Morgen um acht wieder kommen."

„Alter Geil man! Bao Kay, hab gar nicht gewusst dass deine Alte auch voll der harte Ficker ist."

„Also bitte Jack sie ist älter und eine Dame! Und wenn überhaupt heißt es Fickerin, machs wenigstens richtig!"

„Ey Nikey du sollst Kopf zu mache du scheiß Streber, sonst poliere ich dir noch deine Fotze!"

„Ähm ja danke Mum.", sagte ich, weil mir nun mal nicht besseres momentan ein fiel.

Tim zerrte mich schließlich in den Wagen zu sich und Niko auf den Rücksitz und wir fuhren los. Wobei ich nicht einmal wusste ob Carlos überhaupt alt genug zum fahren war. Auch war das total merkwürdig wie glücklich meine Mutter darüber war, dass ich auf eine Party ging, anstatt wie eine normale Mutter die Erwachsene zu spielen. Aber ok, sie war ja auch nicht normal und ich war es auch nicht. Doch jetzt hockte ich in einem Wagen mit lauter Musik und mit Typen die wie Kühe zu einem Rapp von Haftbefehl brüllten!

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