Stockholm

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Prolog

Der junge Mann liegt auf dem Rücken. Sein gesamter Körper scheint zu schweben, während er die Zigarette zwischen die Lippen führt, oberflächlich inhaliert und den Rauch, den er nicht mal mehr schmecken kann auspustet. Achtlos tippt er die Asche auf das dunkle Leder der Couchlandschaft und sieht dem Qualm beim Emporsteigen zu. Die Szenerie scheint nicht weiter ungewöhnlich. Ein junger Mann, scheinbar für wenige Augenblicke versuchend abzuschalten in einem Haus, das einem Palast gleicht und doch so einsam wie riesig ist. Wenn man von der Tatsache absieht, dass er nichts weiter als feuchte Luft auf seiner scheinbar makellosen Haut trägt und ein junges und ebenfalls nacktes Mädchen über seine Mitte gebeugt ist, würde dieses Schauspiel nicht weiter obszön oder gar anzüglich auf einen Beobachter wirken. Er scheint nicht bei der Sache zu sein, schon fast gelangweilt und das, obwohl sie sich die größte Mühe gibt. Ihre zarten Beine kniet sie rechts und links neben seinen auf und die Hände werden auf seine Lenden gestützt. Wohlbedacht ihm dabei nicht weh zu tun oder zu stören. Er würdigt sie keines Blickes, die Schwaden in der abgestandenen Luft wirken interessanter auf ihn. Damit beleidigt er sie und ihr Können, dem ist er sich bewusst. Aber es zu leugnen wäre zwecklos und im schlimmsten Falle sogar kräfteraubend. Daher lässt er sie machen, zieht nun stärker am mittlerweile minimierten Zigarettenstummel und wartet geduldig, bis sie aufgibt. Als sie schließlich von ihm ablässt und sich schweigend aufrichtet, atmet er tief ein und schließt die Augen. Eine Zeitlang verharrt er in dieser Pose und wünscht sich, dass sie diese stumme Aufforderung versteht, aber das tut sie nicht. Seufzend aber kaum hörbar öffnet er wieder die Augen und blickt sie an. Sie hockt nun neben ihm, die Knie an die nackten Brüste gezogen, das etwas zause blonde Haare auf die Schultern fallend. Er schnippst den letzten Rest Grau weg und verschränkt nun die Hände im Nacken. Sie sieht ihn an, erwartungsvoll. Er ist nicht mal mehr in einem erregten Zustand und setzt sich auf. Kühl und deutlich küsst er sie auf die erhitzte Wange und sie beginnt endlich zu verstehen. Wortlos steht sie auf, streicht sich über den nackten rechten Oberschenkel und er versucht sich noch einmal daran zu erinnern, warum er sie mitgenommen hat. Ihre ihm entblößte Scham oder doch der massige Busen, er weiß es nicht mehr. Beides ist zwar einladend aber nicht sonderlich oder außergewöhnlich. Da sie sich nun umdreht, ihre verstreute Kleidung auf den dunklen Bambusdielen zusammen sucht und die Schritte langsam verhallen, greift er nach seinem Smartphone, das er vorhin auf dem gläsernen Couchtisch abgelegt hat. Noch immer liegt der knapp formulierte Zettel zentral und neben der Fernbedienung mit den mehr als lieblosen und schlichtweg der Information dienenden Worten seines Vaters. Bargeld hat er ihm keines dagelassen, schließlich hat er ein Konto und eine Kreditkarte und Dank monatlichen Überweisungen keinen Bedarf an Cash. Scheine für eine Hure braucht er auch nicht, die Mädchen würden eher ihm welche dafür geben, als er ihnen. Die kleine Blonde ist schließlich auch einfach so mit ihm mit gegangen nach einer wohl durchdachten und gezielt gesetzten Berührung in einem Nachtclub. Doch nun langweilt er sich noch mehr, als bei ihrem Blowjob und stellt fest, dass es noch nicht allzu spät ist. Mitternacht hat erst vor kurzem geschlagen und er hat noch einige Stunden im wachen Zustand vor sich, das weiß er. Daher beschließt er etwas zu tun, was in letzter Zeit so etwas wie eine Freizeitbeschäftigung für ihn und seine Freunde geworden ist. Sie haben dafür keine besondere Bezeichnung und doch weiß jeder einzelne, was sie vorhaben, wenn einer den anderen zu einer solch tiefen Stunde konsultiert. Es ist nicht mehr als ein Scherz, man mag es jugendlichen Leichtsinn und chronische Unterbelastung von reichen Schnöseln nennen. Das Einsteigen und Verwüsten eines fremden Hauses ist in seiner Gruppe ein Trend geworden. Auch wenn er jetzt noch nicht weiß, dass sich der Ausgang dieses Spaßes am heutigen Tage anders gestalten wird als sonst.

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