∞ 4 Kätzchen

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Jake legte Aiden die Hand auf die Brust und blitzte ihn aus kühlen Augen an. Es war keine Berührung nebenbei, es sah aus, als würde er ihm das Herz heraus reissen, wenn er könnte. Und Aiden wirkte nicht weniger feindselig. Das charmante Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden und das innert Sekunden.
Trotzdem, obwohl er offensichtlich ein Arsch war, hatte er etwas an sich, dass mich irgendwie packte.
Er zog nicht diese typische „Ich bin böse, trage aber nur eine Maske und mache dir Hoffnung, dass du dahinter sehen kannst" Masche ab.
Bei ihm wirkte es eher so, als ob hinter dieser bedrohlichen Fassade tatsächlich eine Geschichte verbarg. Eine, die irgendwie mit Jake zu tun haben musste. Und deshalb interessierte mich dieser Junge auch.
"Komm ihr ja nicht zu nahe, Parker. Ich warne dich."
Zischte mein Bruder drohend, ich wusste dass er von Worten auch zu Schlägen wechseln würde, wenn mich das beschützte. Das wollte ich aber nicht. Schliesslich war ich nicht hergekommen, um noch mehr Probleme zu machen, als sie offensichtlich ohnehin schon hatten. Aiden wandte seine faszinierenden grünen Augen langsam wieder von mir ab. Sehr langsam. Sehr provokant. Und irgendwie fesselnd.
Noch immer schwebte sein Geruch um mich herum und als er sich langsam wieder aufrichtete, musste ich mich zusammenreissen, um die Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, die Aiden dort gerade eben eingepflanzt hatten. Unanständige Gedanken, die da nichts zu suchen hatten.
Er schien es in meinen Augen zu sehen und seine Mundwinkel zuckten siegessicher, bevor er sich wieder zu seinen Jungs einreihte. Als wäre er sich ganz bewusst, was er in den Köpfen unschuldiger junger Frauen auslöste. Was für ein Macho. Oder nein, ich hatte den Verdacht, dass ich ihn gar nicht wirklich interessierte. Er schien mich eher als Mittel zum Zweck anzusehen. Durch mich könnte er Jake eins auswischen, dachte er sich wohl. Da spielte ich aber nicht mit. Im Gegenteil, ich würde es zu verhindern wissen. Denn jetzt wo ich wieder da war, würde nichts auf der Welt die Beziehung zwischen mir und meinem Bruder noch gefährden können.
Und das hatte er wohl nicht mitbedacht.
„Mach dir keine Sorgen Jake. Ich bin gar nicht sein Beuteschema. Er steht mehr auf Dummerchen, die kann er wenigstens beeindrucken."
Merkte ich trocken an und Aiden legte den Kopf leicht schief. Er wirkte nicht beleidigt. Es schien ihm einfach egal zu sein. Dabei hatte ich ihn doch reizen wollen.
„Naja, vielleicht hat sich mein Beuteschema gerade geändert."
Antwortete er dann prompt und schien auf meine Antwort zu warten. Wir ein verbaler Schlagabtausch.
Ich wollte ihm gerade an den Kopf pfeffern, dass er für so eine anspruchsvolle Veränderung doch gar nicht die Hirnzellen hätte, als mich Jake zu sich zurück zog, weg von Aiden.
„Lass es, Jessy. Ich bitte dich, halt dich einfach von ihm fern und lass mich den Rest machen."
Raunte er mir zu. Den Blick den er und Aiden sich dabei zuwarfen entging mit nicht.
„Was ist das für eine blöde Geheimniskrämerei? Was verschweigst du mir Jake?"
Klar war es schön zu sehen, dass mich Jake vor allem und jedem schützen wollte, aber Ehrlichkeit schätzte ich sehr und davon bekam ich gerade echt wenig. Sein Leben in den Bronx sah wohl doch anders aus, als er es mich hatte glauben lassen wollen.
Den Teil den ich bisher erfahren hatte war, dass dieser Aiden ein eingebildetes Arschloch mit Machtproblemen war. Und schönen Augen, aber das war nebensächlich. Aber alle anderen Fragen, wie warum die beiden sich so hassten und was es mit diesem Auto auf sich hatte, das garantiert nicht Jake gehörte, die waren noch unbeantwortet.
„Hör zu okay es ist kompliziert, aber es hat nichts mit dir zu tun."
Er wollte es mir einfach nicht sagen.
„Ja und, ich will es trotzdem wissen."
Jake mahlte mit dem Kiefer. Er schien mir den Wunsch nicht erfüllen zu wollen. Dabei waren wir doch Geschwister und ich dachte, dass wir nichts voreinander versteckten. Jetzt, wo wir endlich wieder vereint waren.
Ich schnaubte und schüttelte frustriert den Kopf.
„Okay, das wird mir jetzt alles echt zu blöd. Setzt euren blöden Streit ohne mich fort."
Murrte ich und setzte mich in Bewegung. Kaum einen war ich Tag hier und schon wurden mir die ersten Dinge vorenthalten. Ich wusste ja, das ich nicht erwarten konnte, dass die Bronx sich so sehr verändert hatte. Aber wenn hier schon krumme Dinge liefen, dann wollte ich wenigstens davon wissen und nicht ausgeschlossen werden.
Nach den ersten Schritten bemerkte ich, dass Lucas mir folgte.
"Ich brauch auch keinen Bodyguard. Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen."
Meinte ich fauchend. Mag sein dass ich gerade etwas überreagierte, aber ich hatte nunmal echt hohe Ansprüche an mein neues Leben. Und dass mir schon am ersten Tag klar wurde, dass sich die meisten davon nicht erfüllen würde, das war schon hart. Lucas reagierte nicht.
„Hast du nicht gehört?"
Zischte ich und Lucas sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. Dann blieb er stehen. Mist, so schroff hatte ich jetzt nicht rüberkommen wollen. Aber was solls.
Jetzt kannte mich sowieso schon die ganze Schule als die kleine Schwester von Jake. Dabei war ich Jessica und wollte auch als selbstständiger Mensch angesehen werden. Das würde aber niemals klappen, wenn mich Jake weiterhin so bewachen liess wie ein wehrloses Kind.
Also nahm ich es mal wieder alleine in die Hand und stapfte an Aidens Gruppe vorbei. Bisher hatte es immer gut geklappt, mir keine Gedanken über schwierige Themen zu machen. Aber nur, weil ich ja gewusst hatte, dass ich bald ein neues Leben beginnen würde. Jetzt hatte es begonnen und ich konnte vor solchen Sachen wie einem offensichtlich gestohlenen Auto nicht mehr einfach die Augen verschliessen.
„Brauchst du wen, der dich tröstet?"
Rief mir einer der Jungs hinter Aiden zwinkernd hinterher und ich zeigte ihm den Finger.
Sie sollten ja nicht meinen ich sei ein wehrloses kleines Püppchen. Ich konnte ihnen sehr wohl in den Arsch treten. Ihnen allen zusammen.
Gelächter machte sich unter der kleinen Gruppe aus Jungen breit, und ich stiess die Türen vor mir auf, um dem zu entfliehen. Echt schön, wie ich sie alle ab mir amüsierten.
Das war ja mal ein toller Anfang.
Und das nannte man Neuanfang.
Aber gut, es war noch immer tausend mal besser als das Heim, in dem ich aufgewachsen war. Es grenzte an ein wahres Wunder, dass ich nicht zu einer Nonne geworden war.
Ich sah mich seufzend um, aber ausser starrenden oder mich ignorierenden Schülern und endlos langen und verschlungenen Gängen entdeckte ich nichts.
Nach kurzer Zeit verloren die Schüler um mich herum ihr Interesse an mir und machten sich auf den weg in ihre Klassenzimmer. Andere wiederum waren erst grad angekommen, rückten ihren Rucksack zurecht und machten sich am Schloss ihres Spinds zu schaffen.
Wo war das Sekretariat? Mit einem Hauch von Verzweiflung trat ich von einem Beim aufs andere. Ich hatte mir doch gesagt, ich würde diese winzige Herausforderung meistern, also sollte ich jetzt gefälligst selbstständig zurecht kommen und kein wandelndes hilfloses Klischee sein.
Immerhin war ich noch nicht in irgendjemanden hinein gelaufen.
Ich beschloss gerade, einfach mal gradeaus zu gehen, als eine Stimme hinter mit ertönte.
"Na, brauchst du Hilfe?"
Ich biss mir auf die Lippen und drehte mich langsam um, sofort spannte sich in mir alles an, wieso wusste ich aber nicht genau. Vielleicht weil ich wusste, dass ich besser nicht allein mit ihm sprechen sollte.
Aiden stand vor mir, die Hände in den Hosentaschen vergraben und mit einem schiefen Grinsen im Gesicht, während ihm eine brauen Haarsträhne in die Stirn fiel. Seine breiten Schultern wirkten zwar etwas anziehend aber er beeindruckte mich natürlich nicht im Geringsten.
Das war nur Fassade, dahinter steckte wohl nicht viel. Solche Menschen waren nicht so mein Ding.
Seine Haltung wirkte selbstbewusst, anscheinend war er es sich gewöhnt, im Mittelpunkt zu stehen.
Und wie zur Bestätigung sogen augenblicklich alle Mädchen im Umkreis von zehn Metern die Luft ein.
Natürlich, der heisseste Typ der Schule redete mit der Neuen. Schon wieder ein Klischee. Tja, ich würde es nicht erfüllen.
"Nein, danke", zickte ich abweisend und drehte mich um.
Ein Wunder, dass er ohne seine Gang hinter mir stand. Ansonsten dachte ich immer dass solche Jungs nur in Gruppen auftraten, und ohne die Unterstützung der anderen sogleich den Rückzug antraten. Er anscheinend nicht.
Ich stolzierte so elegant wie möglich, like a schwangere Ente, weg, um ihm zu zeigen wie gut ich selbst zurecht kam, wurde jedoch am Arm zurückgezogen.
Und da ich aus Überraschung von dieser Berührung das Gleichgewicht natürlich nicht mehr halten und strauchelte. Ich schaffte es aber, mich trotzdem noch zu fangen. Bevor ich irgendwie gegen Aidens Brust prallen konnte und somit ein Klischee bestätigte.
„Lass mich los."
Knurrte ich und blickte auf die Hand auf meinem nackten Arm. Es kribbelte und fühlte sich leider ziemlich gut an, aber es gefiel mit trotzdem nicht. Ich wollte nicht, dass es mir gefiel. "Nein." Aiden grinste und seine Augen funkelten wie Smaragde. Er schien sich köstlich ab mir zu amüsieren. "Such dir ein anderes Mädchen, dass du nerven kannst", fauchte ich und stiess seine Hand grob von meinem Arm. Er wirkte so selbstbewusst, als könnte niemand jemals sein riesiges Ego kaputt machen. Schrecklich. "Das muss ich nicht. Die Mädels kommen auch freiwillig zu mir." Ich mahlte mit dem Kiefer und zuckte möglichst gleichgültig die Schultern. "Tja, ich aber sicher nicht", teilte ich ihm dann mit. "Ich weiss." Er hatte den Kopf schief gelegt und sich die weich aussehenden Haare zurückgestrichen. Jetzt wirkte er plötzlich so süss und unschuldig. Dieser Mann war gefährlich, das konnte ich jetzt schon sagen. "Gut, jetzt wo wir daas geklärt haben, kannst du ja deine Finger von mir lassen", zischte ich und wehrte seine Hände ab, die nach dem Saum meines Shirts griffen. "Das wird aber schwer", meinte Aiden gut gelaunt und zupfte an meinem Shirt an den Schultern herum. "Dann bemüh dich. ist nicht mein Problem, was auch immer da zwischen dir und Jake ist", fauchte ich und schubste seine Hand von meiner Schulter, die ganz warm geworden war. "Wie ein kleines Kätzchen, dass denkt es kann dem grossen, bösen Wolf die Stirn bieten", murmelte er Junge. Ich hob eine Braue. "Ach, und du denkst du bist der Wolf in diesem Szenario?" Zweifelnd verschränkte ich die Arme. Plötzlich war das Lächeln von seinem Gesicht verschwunden und ehe ich es mich versah, stand er mir so nahe, dass kaum ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Sein Blick durchbohrte mich und war bis zu den Minustemperaturen abgekühlt. "Ja. Das bin ich." Bei seiner dunkeln, bedrohlichen Stimme wurde mir unwohl. Okay, er hatte mir jetzt grade eindeutig gezeigt, dass er neben seinen Scherzen auch noch eine andere Seite besass. Ich war aber nicht wild darauf, die kennen zu lernen. denn sie machte mir Angst. Ich schluckte und machte einen Schritt zurück. Der Mut, mich ihm gegenüber frech und aufmüpfig zu verhalten, hatte mich verlassen, ich war wirklich erschrocken. Er schien es zu bemerken und augenblicklich entspannte sich seine Körperhaltung wieder etwas. Er schwang sich die Lederjacke, die er in der Hand hielt über die Schulter und spazierte gemütlich neben mir her, als ich wieder loslief. Ich wusste nicht, wieso er mir noch folgte. Ich hatte ihm doch bereits klar gemacht, dass er mich nicht gegen Jake verwenden konnte. da würde ich nicht mitmachen, also gab es für ihn doch keinen Grund mehr, mich zu belästigen. Er schien da ganz anderer Meinung. Während ich mich zwischen den Schülern hindurch schlängeln musste, ging er einfach geradeaus. Die Leute wichen ihm aus wie das Meer vor Abraham. War das Abraham? Ich hatte nie aufgepasst in Religion. Vielleicht war es auch Moses. Aber gut, wenn er mich schon nicht in Ruhe lassen wollte, dann konnte ich genauso gut versuchen, ihn für meine eigenen zwecke zu benutzen. "Wieso hasst mein Bruder dich?" Ja, das war eine ziemlich direkte Frage. Ich war meistens direkt, ausser es ging um Sachen Liebe und Gefühle. da war ich eher ein Spätzünder. Und mit all zu vielen männlichen Wesen hatte ich vor meiner Ankunft in New York auch nicht Kontakt gehabt. Die meisten Erfahrungen die ich gemacht hatte, bestanden darin, meinen Zimmernachbarinnen bei ihrem Liebeskummer zu helfen. Die Jungs in meinem Alter schienen keine richtige Liebe mehr empfinden zu können. Ich hingegen wollte etwas haben wie meine Eltern es gehabt hatten. Eine unsterblich starke und intensive Liebe. Alles darunter, darauf konnte ich gerne verzichten. "Er hat es dir also wirklich nicht erzählt, was?" Aiden wirkte nicht erstaunt darüber. "Eine wirklich starke Familienbande hast du da", spottete er und das ging direkt in mein Herz. Ich musste aufhören, immer alles so persönlich zu nehmen. Das brachte nur Nachteile. Aber das Schlimmste war, dass er ja recht behielt. Jake hatte mir wirklich nichts gesagt. "Also, wieso hasst er dich? Neben den offensichtlichen Faktoren dafür natürlich", merkte ich an. Einen Moment sah er mich erstaunt an dann grinste er wieder. Das Hin und Her zwischen uns schien ihm zu gefallen. Mir nicht. Na gut, vielleicht ein bisschen, irgendwie. Auf eine merkwürdige Weise. "Naja, ich würde es dir ja sagen, aber mir ist es lieber, wenn Black von seiner kleinen Schwester richtig aufs Dach bekommt. Danach kann gern er die Ehre haben, dir das zu erzählen", er liess den Blick über eine Gruppe Mädels wandern, die ihn alle gleichzeitig und in derselben Stimmlage grüssten. "Hi, Aiden." Leise äffte ich sie nach. Er bemerkte es nicht. Und wenn doch, dann liess er sich auf jeden Fall nichts anmerken. Gerne hätte ich ihn mit einer Buttersocke verprügelt, damit er mit der Sprache rausrückte. Aber er schien meine Gedanken erraten zu können und lachte nur leise. Dann tippte er sich grüssend mit zwei Fingern an die Stirn und ehe ich es mich versah, war er schon in einem Schmalen gang verschwunden. "Pff", machte ich und versuchte, nicht seinem breiten Kreuz hinterher zu sehen. Was dachte er denn wer er war! Ich meine, abgesehen von dem Offensichtlichen, und dass ihm wahrscheinlich beide Hirnhälften fehlten. Obwohl das ja auch offensichtlich war... Und obwohl ich in meinem Kopf mit gehässigen Bemerkungen nach ihm warf, wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich wirklich interessiert an ihm war. Nicht auf dieser Fangirl Ebene, sondern als Mensch. Weil er irgendwie faszinierend war. Seufzend lief ich weiter, während ich mich bemühte an alles ausser Aiden zu denken. Nach einigen Fehlschlägen, fand ich schließlich das Sekretariat. Eine kleine, unscheinbare Holztüre führte in den kleinen Raum dahinter. Das große Fenster neben der Türe war zersplittert und war von innen mit einem Plastiksack abgedeckt. Sehr heimelig hier. Zögernd trat ich ein. Die Türe quietschte. Hinter einem zerkratzten Holztisch sass eine alte und mürrisch aussehende Dame, die wahrscheinlich sogar verlernt hatte zu lächeln und als ich sie zögernd musterte, zog sie die Lippen hoch, was aussah, als wäre sie ein hungriger Wolf. Vielleicht sollte ich besser umdrehen, die Beine in die Hände nehmen und verschwinden bevor sie mich noch auffressen würde. Doch bevor ich mich weiterhin mit Rotkäppchen anfreunden konnte, unterbrach sie meine Gedanken mit einer höheren Stimme als erwartet. "Und Sie sind?" Gelangweilt kaute sie auf ihrem Kaugummi und musterte mich herablassend. "Jessica Black", antwortete ich knapp. Was sie konnte, konnte ich schon lange. Ich war nicht umsonst die meist bestrafte Schülerin in meiner alten Schule gewesen. Hauptsächlich jedoch weil ich den Lehrern die harte Wahrheit gesagt hatte. Und sie hatten das natürlich total persönlich genommen. Aber wenn sie ihre Probleme nicht wahrhaben wollten, war das ja nicht meine Schuld. Nachdem sie mir ohne ein Weiteres Wort oder auch nur einen Blick in mein Gesicht den Stundenplan und den Schlüssel für mein Schließfach gegeben hatte, machte ich mich so schnell ich konnte aus dem Staub. Man hätte ja meinen können, dass ich jetzt aus dem Schneider war. Aber nein. Wenn ich jemals Glück haben würde, könnten Nilpferde stepptanzen. Nun war die Frage auch geklärt, wieso diese Tiere das nicht konnten. Wegen mir. entschuldigt, liebe Nilpferde. Als ich aus dem Sekretariat trat, lehnten dort auf der einen Seite Lucas, und auf der anderen Seite einer der Jungs von Aiden. Das war glaube ich sogar der, der mir vorhin noch etwas nach gerufen hatte. Ein großer, blonder Brocken, den Aiden glaube ich Knut genannt hatte. Sie funkelten sich wütend an und schienen kurz davor sich an den Kragen zu gehen. Wie zwei Gockel im Ringkampf. Männer und ihre Probleme. Ich wusste immer noch nicht, wieso die sich alle so hassten. Wieso Knut hier war, war mir schleierfhaft. Aber Lucas, den hatte Jake wahrscheinlich wieder geschickt. Da die beiden sehr miteinander beschäftigt zu sein schienen, versuchte ich, meine Chance zu nutzen und versuchte mich leise an ihnen vorbei zu schleichen. Doch da klappte natürlich nicht. Kaum hatte ich einige Schritte gemacht, packte mich Lucas am Arm und zog mich in Richtung Schließfach, während er sich um eine bedrohliche Haltung bemühte und Knut uns mit zusammengekniffenen Augen nachsah. "Was soll das?" Motzte ich den gut aussehenden Jungen an. Um meiner miesen Laune noch etwas mehr Luft zu machen, verdrehte ich dramatisch die Augen. Lucas blinzelte mich unter einer schwarzen Haarsträhne an. Er sah schon echt gut aus und schien auch im allgemeinen mein Typ. Beinahe hätte ich zugegeben, dass er mir gefiel. Aber dann erinnerte ich mich selbst daran, dass er Jakes bester Freund war, mit mir in einem Haus wohnte und ich die Sache mit Männern doch sowieso hatte bleiben lassen wollen. Also tat ich es nicht. "Du musst dich von denen fern halten okay? Du bist Jakes einzige Schwachstelle, also musst du dich...", Fassungslos starrte ich ihn an und er verstummte. Er bemerkte wohl, dass seine Worte wohl nicht die gewünschte Wirkung erzielte. "Entschuldige, was hast du gesagt?" Schnappte ich zurück und baute mich vor dem jungen Mann auf. Lucas biss sich auf die schön geformten Lippen. "So war das nicht gemeint Jessy. Du bist nicht schwach, du solltest bloss..." Ich unterbrach ihn erneut. Ich? Eine Schwachstelle? Ich war gerade mal einen Tag hier und sie meinten schon, über mich urteilen zu können? Ich wurde hier aus allem ausgeschlossen und jetzt auch noch als schwach dargestellt. "Ich kapier schon, Lucas. Nur weil ich nicht so muskelbepackt und voller Testosteron bin wie ihr, kann ich wohl nicht mithalten, was?" Ich kniff die Augen zu einem giftigen Blick zusammen. Ich hatte 11 Jahre alleine überlebt, ohne Familie. Ich konnte alleine auf mich aufpassen. "Jessica, wir wollen bloss auf dich aufpassen." Lucas hob beschwichtigend die Hände. Wahrscheinlich war es auch nicht seine Vorstellung vom Tag, die zickige kleine Schwester seines Freundes zu betreuen. "Darauf pfeife ich, hast du gehört?" Rief ich aus und nahm energisch die zwei Bücher, die ich brauchte, aus meinem schmalen Spind. "Solange ihr mir nicht sagt was hier vor sich geht, könnt ihr mir alle am Arsch lecken", stellte ich wütend klar und knallte die Tür meines Spinds zu. Schnell stopfte ich die Bücher in meine leere Tasche und stapfte los nach links. "Also entschuldige mich jetzt, ich hab Englisch", schob ich hinterher. "Dann ist das die falsche Richtung", murmelte Lucas und hüstelte verlegen, man sah ihm an wie unangenehm es ihm war. Er kratzte sich am Nacken während ich auf dem Absatz kehrt machte. Mit demselben steinernen Gesichtsausdruck und dem zügigen Gang marschierte ich wütend in die entgegengesetzte Richtung. Wenn mir niemand was sagen wollte was hier ab ging, bitte, ich würde es auch selbst herausfinden. Und zwar auf die eine oder andere Art.

Es hatte ganze zehn Minuten gedauert, bis ich unter den vielen Türen die Richtige gefunden hatte.
Ordentlich zu spät kommen, das war das Beste was einem am ersten Schultag passieren konnte.
Jake hatte ich nicht mehr gesehen, er war in meiner Parallelklasse. Also niemand, der mir bekannt war und zu dem ich mich setzen konnte.
Stattdessen durfte ich mich jetzt mit einer verspäteten Rein-platz Aktion zum Affen machen. Ich riss die Tür auf. Ohne anzuklopfen. Und alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich strich mir durch das lange braunblonde Haar und trat ein. Jetzt ja die Fassung behalten. Ich wusste ja, dass es nicht üblich war, inmitten eines bereits laufenden Semesters neu an die Schule zu kommen, das hatte mir auch die Heimleiterin erklärt. Aber ich hatte mich dadurch nicht aufhalten lassen, vielmehr war es mir egal gewesen, solange ich nur bei Jake sein konnte. Jetzt war es mir nicht mehr so egal. Die Blicke drohten mich hier an Ort und Stelle zu durchlöchern und die Gespräche die vorhin so angehitzt stattgefunden hatten, verstummten fast vollständig. Nur ab und zu hatte ein Schüler einen leisen Kommentar ab zu geben, während ich unbehaglich die Tür hinter mir schloss und die Schüler nicht ansah. Ich war nicht unbedingt schüchtern, aber irgendwie war ich momentan gerade wirklich unruhiger als ich es mir von mir gewöhnt war. Vielleicht weil alle bereits wussten, wer ich war. Naja, dann musste ich jetzt eben das Beste aus der Situation machen. Ich hob den Kopf um zu signalisieren dass ich keineswegs eingeschüchtert war und legte eine gleichgültige Maske auf. Die hatte ich mir in den letzten elf Jahren antrainiert. Sie war ganz nützlich. Jeder Teenager kannte sie, diese "Mir ist alles egal"- Maske. Der Lehrer war schon etwas älter und und hatte sein dunkles Haar nach hinten gekämmt. Graue Strähnen hatten sich dort bereits eingeschlichen. Er lächelte mich an, und fragte: "Möchtest du dich vorstellen?" Der Nachteil an dieser Maske war, dass ich wohl zu schnell in alte Gewohnheitsmuster verfiel, und das war definitiv nicht lobenswert. Vor allem, weil das nicht meine alte Schule war und ich eigentlich einen guten Eindruck hatte machen wollen. Er war freundlich und ich machte alles zunichte. "Nein", brachte ich knapp hervor und meine Mundwinkel hoben sich kurz herausfordernd, worauf hie und da Gelächter ertönte. Dass ich so reagierte, erwarteten doch bestimmt alle von Jakes Schwester. Und da ich den Abschluss ohnehin schon in der Tasche hatte, musste ich mich ja auch nicht mehr bemühen oder bei irgendwem einschleimen. Das Lächeln des Lehrers erlosch augenblicklich. Wahrscheinlich meinte er Schüler wie mich nur all zu gut zu kennen und wusste, das man mit Freundlichkeit hier nicht weit kam. "Wenn sie sich nicht vorstellen wollen, dort ist die Tür." Ich verschränkte die Arme. Es war mir schon öfters passiert, dass mir sehr unangebrachte Kommentare in den falschen Momenten rausgerutscht waren. das war irgendwie nicht zu kontrollieren. Mein Mund reagierte wieder mal schneller als mein Gehirn. "Das sehe ich. Aber wissen Sie, ich pflege immer aus dem Fenster zu gehen, Türen sind nicht so mein Ding." Ich grinste ihn süffisant an, das hatte ich wirklich drauf. Ich wusste, dass das einen Lehrer zur Weißglut trieb. "Freiheit für alle und so." Innerlich ohrfeigte ich mich, wieso konnte ich mich nicht einfach zusammenreißen. Das Gelächter wurde lauter und der Lehre, auf dessen Schildchen: Mr. Matthew, stand lief purpur rot an. Der Gute hatte wohl nicht die grösste Frustrationstoleranz-Grenze, wie es aussah. Eine kleine Ader trat an seinem Hals hervor und ich verkniff mir hier eine weitere Bemerkung, da ich es nun halbwegs geschafft hatte die Maske wieder ab zu legen. "Nun Miss Black. Sie können sich setzen." Er hatte mich fest ins Visier genommen und mich wahrscheinlich bereits auf seine schwarze Liste gesetzt. Als er jedoch meinen Nachnamen aussprach ohne dass ich ihn ihm genannt hatte, wurde es augenblicklich ruhig. Die, die mich bisher nicht gekannt hatten, taten es jetzt wohl auch. Anscheinend war Jake hier noch bekannter, als ich erwartet hatte. "Jessica", murmelte ich monoton und machte mich, ohne auf die Aufforderung, auf den Weg nach hinten. Die Leute die noch so entspannt dagesessen hatten füllten den Raum nun mit Unruhe und Interesse. Die Schule, die ich früher besucht hatte, genau wie diese jetzt, besaßen diese hirnlose aber beliebte Sitzordnung. Vorne sassen die Streber die sich eifrig auf den Unterricht konzentrierten. In der Mitte hockten die Normalos und die Unscheinbaren, und zuhinterst sassen die Coolen, oder einfach die, die sich selbst dazu ernannt hatten und eigentlich nichts weiter konnten als schräg auf ihren Stühlen zu sitzen. Ich war schon oft vorne oder in der Mitte gesessen und hatte nie einen Unterschied bemerkt, außer dass es den Leuten dort etwas mehr an Selbstbewusstsein mangelte. Ausnahmsweise erstaunte es mich nicht, wer hinten sass. Aiden mit seinen Schäfchen. Ich lief auf besagten Typen und seine Kumpel zu, die mich finster anstarrten, und hob demonstrativ die Brauen, bevor ich mich  auf den einzig freien Platz setzte, den es hier hinten noch gab. Den, direkt vor Aiden. was für ein unglücklicher Zufall. Ich hätte mich in diesem Moment überall lieber hingesetzt. Sogar in ein Nest Taranteln, was etwas hiess, denn ich hasste Spinnen. Von ganzem Herzen und aus tiefster Seele. Ich hoffe man spürt die Verzweiflung. Aber es wäre komisch rüber gekommen, wenn ich mich auf dem Absatz umgedreht hätte und aus dem Raum marschiert wäre. Neben mir sass ein Mädchen und lächelte mich an. So freundlich wie sie auf mich wirkte, fragte ich wieso ausgerechnet sie keinen Nachbar hatte. Ich zögerte, bevor ich etwas unangenehm berührt zurück lächelte. Ich war nicht die Person, die offenherzig auf alle zuging und Freundschaften schloss. "Hey, ich bin Leonie, und du?" Ich antwortete nicht, da ich zu beschäftigt war, die bösen Blicke von überall hinter mir anzuwehren. Zudem wusste sie ja schon, wie ich hiess. "Achte einfach nicht auf die Beiden, sie haben kein Benehmen." Da hatte sie allerdings recht. Sie strahlte mich an und ihre perfekt gezupften Augebrauen hoben sich etwas. Sie wear blond und hatte langes, schönes Haar. Sie schien wirklich nicht so übel, vielleicht sollte ich auch mal etwas freundlich sein. "Ich bin Jessica. Aber nenn mich ruhig Jessy." Mit einem Blick über die Schultern fragte ich: "Und von wo kennst du die so gut?" Etwas verunsichert sah sie mich an. Sie wirkte wie ein unschuldiges Reh, dass ich gerade eben verschreckt hatte. "Ich weiss nicht..." Ich runzelte die Stirn. "Du weisst nicht, woher du sie kennst?" nervös strich sie sich eine Strähne hitners Ohr. Ein grosser Feder-Ohrring kam zum Vorschein. "Doch schon. Aber du bist eben eine von ihnen also weiss ich nicht, ob ich all zu viel mit dir reden sollte", druckste sie herum. Oh nein, nicht die auch noch. Ich verstand nur Bahnhof. "Zu wem gehöre ich denn?" Fragte ich mürrisch und packte meine Bücher auf den Tisch. Da waren schon allerlei Sachen drauf gekritzelt worden. die Bücher sahen ehrlich gesagt aus wie ausgespuckt. Eilig setzte sich Leonie etwas gerader hin. "Ach, niemandem, vergiss es." Das Mädchen war ja wohl die schlechteste Lügnerin die mir je begegnet war. "Tu nicht so als ob du es nicht sowieso weisst." Ich blinzelte verwirrt. "Oha. Du weisst es also wirklich nicht?" Diese Frage kam mir doch nur all zu bekannt vor. Ich seufzte. "Nein, ich habe keinen blassen Schimmer, was hier läuft. Und niemand will mich aufklären." Mit halbem Ohr lauschte ich den Worten des Lehrers und hielt Leonies erstaunten Blick aus. "Nun, eigentlich sollte ich wohl besser nicht mit dir reden." Überlegte sie laut. "Aber da es sonst sowieso jeder an dieser Schule weiss, wieso ist es dann falsch, wenn du es auch weisst." Ich nickte eilig und hoffnungsvoll. "Genau. meine Worte." erwartungsvoll wartete ich darauf, dass sie den Mund öffnete und mich aufklärte. "Ich erzähl dir die Geschichte. Aber dafür musst du mit mir zu Mittag essen", sie lächelte verschwörerisch und mich überkam das starke Bedürfnis etwas von ihr weg zu rücken. Das ging mir gerade etwas zu schnell, aber sie schien sich zu freuen, jemanden zum Reden gefunden zu haben, auch wenn ich diese Freude nicht unbedingt teilte. "Na gut." Sie wackelte mit den Brauen. "Versprochen?" Ich nickte entnervt. Sie war mir viel zu gut gelaunt. Leise, sodass die beiden Jungs hinter uns es nicht hörten, fing sie an zu erzählen. Dabei hörte sie sich an wie eine dieser Märchentanten, die bei völlig normalen Geschichten die Adjektive viel zu sehr betonten und alles spannender klingen lassen wollten.

"Also, ich denke ich muss ganz von vorne anfangen", begann sie. "Die Unterstufe ist ja nicht weit von hier entfernt. Die meisten sind also schon immer zusammen in die Schule gegangen und kennen sich seit klein auf. So auch Ich und Aiden." Sie blickte kurz hinter sich. Dann flüsterte sie weiter. "Wir sind Zwillinge. Aber keine eineiigen." Offensichtlich nicht, ich war nämlich echt baff, dass ich gerade neben Aidens Schwester sass.
"Du musst jetzt vielleicht wissen, dass Aiden so eine Art...Gemeinschaft hat. Da sind an die Dutzend Leute überall aus dem Viertel dabei. Und dein Bruder hat auch so eine."
Trotz ihrer galanten Art, das zu umschreiben, wurde mir schnell klar, was hier Sache war. "Moment, willst du mir gerade weiss machen dass mein Bruder eine Gang hat?"
Unterbrach ich sie ziemlich harsch, worauf sie wild mit den Händen fuchtelte um meine Lautstärke runter zu kurbeln.
Mir wurde jetzt auch bewusst wieso sie alleine sass.
Wahrscheinlich liess Aiden auch bei ihr zu viel Vorsicht walten, genauso wie Jake bei mir.
Da wir doch ein ähnliches Schicksal teilten und ich sie verstehen konnte, war mein Interesse etwas gewachsen.
Als ich gegen Ende des Satzes brav leiser geworden war, warf sie mir einen bedeutenden Blick zu und fuhr dann unbeirrt fort:
"Lange gab es jedoch nur unsere Gang. Sie war nicht gross, eher aus Leuten in unserem Quartier, die zusammen abhingen. Und dann hatte Jake plötzlich seine eigene.
Er musste wohl irgendetwas an sich gehabt haben, was man faszinierend fand und bald scharten sich eine auch eine Menge Leute um ihn.
Aiden hatte seit damals das Gefühl die Stellung halten zu müssen, aber ich habe mit all dem nicht so viel zu tun."
Etwas überfordert nickte ich. Es war zwar gut zu wissen, aber ich war nicht ganz überzeugt. "Du willst mir also sagen, dass dieser absolut tiefgründige Hass nur auf Rivalität basiert? Das glaube ich dir nicht." Ich blickte sie misstrauisch von der Seite an.
Mr. Matthew hatte kurz seinen Blick zu uns schweifen lassen, worauf wir sofort eilig geschwiegen hatten. Als er ihn dann zufrieden abwandte sprudelte es gleich wieder aus meiner Sitznachbarin heraus. "Naja, Rivalen sind sie auf jeden Fall", wich sie meiner Frage aus und erzählte dann schnell weiter, ohne darauf einzugehen. "Auf jeden Fall galt Jake so gut wie unverwundbar, geworden. Aber jetzt bist du da. Seine Schwester, die er genauso beschützen will wie Aiden mich. Und das macht ihn angreifbar. Also wahrscheinlich wirst du bald immer irgend einen Bodyguard um dich herum haben." Sie nickte vielsagend und kaute auf ihrem Kaugummi. "Aber das wirst du dann schon noch merken." "Danke, ich hatte bereits das Vergnügen." Ich schnaubte und sie nickte verständnisvoll, dem Anschein nach war sie in der Sache auch nicht ganz unerfahren. "Und das wars jetzt schon? Was sind denn das für Gangs?" Sie blickte angestrengt auf den Tisch. "Das solltest du besser mit deinem Bruder besprechen. Aus solchen Angelegenheiten halte ich mich raus." Also irgendwas illegales. Na ganz toll, Jake. Ich musste es von der Schwester seines Erzfeindes erfahren, statt von meinem eigenen Bruder, dass er krumme Dinge trieb. "Okay, aber was ist da noch zwischen ihnen gewesen? Da ist doch noch was, oder?" Leonie schwieg und linste zu Aiden, der mit Knut in ein Gespräch vertieft war. Ein dritter Kumpel von ihnen, Fabio , mischte ebenfalls im Gespräch mit.
„Darüber sollte ich besser nicht reden."
Meinte sie und wirkte auf einmal sehr bestimmt.
Ich erkannte schnell, dass ich sie nicht weiter auspressen konnte. Sie würde mir nicht mehr viel Neues erzählen.
„Okay."
"Wie dem auch sei, vielleicht können wir ja auch nach Heute mal zusammen abhängen oder so. Einfach nur als zwei Mädels die zusammen Lernen. Ohne Jungs oder Begleitung."
Hoffnungsvoll sah mich das Mädchen an und mir vielen ihre grünen Augen auf, die denen ihres Bruders so sehr glichen.
Ich nahm mir vor, jetzt, wo mein Leben mal wieder um einen Tick verwirrender geworden war, etwas offener zu sein, und damit meine alten Gewohnheiten langsam abzuschaffen.
"Klar, gerne."
Ich lächelte leicht und sie lehnte sich erleichtert in ihrem Stuhl zurück.

Den Rest der Stunde verbrachte ich allerdings nicht unbedingt damit, dem Unterricht zu folgen, sondern viel eher den bohrenden und nicht sonderlich freundlichen Blicken von Aiden stand zu halten.
Ab und zu drehte ich mich um um ihm den Affen zu zeigen, ansonsten schaffte ich es aber, ihn meisterhaft zu ignorieren.
Mein Rücken tat auch bereits weh, weil ich meine stolze und gerade Haltung nicht aufgeben wollte.
Meine Sturheit ging eben über schmerzliche Grenzen heraus wie man sah.
Zudem war ich ganz damit beschäftigt, die Information zu verarbeiten, dass Jake eine Gang hatte und damit wahrscheinlich auch illegale Dinge abwickelte. Es würde wohl Zeit werden, ihn bald mal darauf anzusprechen.

Was ist das Erste, was euch einfällt wenn ihr an Aiden denkt? Kommeriert;)
Ich hoffe ihr werdet beim Lesen des Buches genauso viel Spass haben wie ich beim Schreiben.
Und nur weil jetzt noch alle Zeiger auf Friede-Freude-Eierkuchen stehen, wird dieses Buch doch etwas anders als ihr jetzt vielleicht denkt^^
Danke auch für die vielen Leser, die schon jetzt mit dabei sind!
Lg
Angora77

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