Kapitel 2 - Sophy

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Ellen

„Oh Mann, Sophy!"

Ich seufze übertrieben, während ich das Lachen, das in mir brodelt, als ich Jess' Gesicht sehe, zurückzuhalten versuche. Sophy geht in unsere Klasse und ist Jess' und meine beste Freundin. Und: Sie ist ein Genie.

Für die Schule braucht sie nie zu lernen, stattdessen entwickelt sie Programme, Spiele und andere Sachen, und rüstet immer wieder unsere Holo-Watches mit nützlichen und einmaligen Apps auf. (Jess und ich schätzen ihren IQ auf 200, allerdings weigert sich Sophy, einen Test zu machen.)

Sie setzt sich uns gegenüber und sieht zu, wie die Stadt unter uns vorbei zieht.

„Ihr geht wieder zu Jess, oder?"

Jess nickt und ich sage: „Ja. Willst du mitkommen?" Sie schüttelt den Kopf. „Nee. Will ein neues Programm fertigstellen, wie immer, jaja." Ich lache. Sophy geht jeden Tag nachhause, weil sie irgendein Programm in Arbeit hat. Der Via-Shuttle wird langsamer und wir fahren in die Station ein. Jess und ich stehen auf und verabschieden uns. Sophy wohnt bei der nächsten Station in einem Haus zwischen der Laxington und der Bronx auf der 47sten Straße West. Das Haus gehört ihren Eltern, mit denen Sophy noch zusammen lebt. Es hat zwei Stockwerke, das obere ist zum größten Teil vollgestellt mit Sophys Hochleistungscomputern und dem anderen technischen Kram, mit dem sie Programme entwickelt. (Womit wir uns Null auskennen.) Jess und ich jedoch wohnen etwa 100 Meter weit weg von der Via-Station unseres Gebiets. Wir sind nämlich Nachbarn und so haben wir uns eigentlich auch kennengelernt. Ich kann mich noch erinnern, als ich vier war und jemand neues in das Haus der alten Griffin einzog, als sie verstarb. Ich mochte sie. Sie brachte uns jedes Wochenende Kekse. Traurigkeit ergriff mich, als wir alle erfuhren, dass Miss Griffin alt wurde und nun an einem besseren Ort sei. Aber die Freude und Neugier in mir siegte, wer unsere neuen Nachbarn wurden. Als sie einzogen, begrüßte meine Familie sie und bald schon waren unsere Familien gute Freunde geworden. Wir fuhren zusammen auf Urlaub, verbrachten viel Freizeit gemeinsam und alle zwei Wochen kam meine Familie am Wochenende zu Jess zum Mittagessen. An den anderen Wochenenden kochten meine Eltern und Jess' Familie kam vorbei.

Apropos Eltern: Meine Eltern starben vor vier Jahren bei einem Autounfall. Ich versuche, möglichst wenig darüber nachzudenken und mittlerweile kann ich ganz gut damit umgehen. Seitdem bekomme ich eine kleinere Geldsumme von der Stadt für Kleidung, etc. Die Stadt hat auch den Rest des Hauses bezahlt. Ich lebe mit meiner älteren Schwester Jenny zusammen, die aber sowieso fast nie daheim ist, aufgrund ihres Jobs. Jenny ist 27 und arbeitet weltweit als Managerin. Vor zwei Jahren schloss sie ihr Wirtschaftsstudium mit dem Mastertitel ab und seit dem lebe ich quasi alleine. Wenn ich mal keine Lust habe, etwas zu kochen, bestelle ich mir entweder eine Pizza oder ich gehe zu Jess hinüber und esse dort.

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