Szene 1: Hoffnung stirbt zuletzt

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„Du bist meins und ich werde nicht zulassen, dass dich jemand verletzt", der Griff um Speranzas Handgelenk verstärkte sich. Die Worte sollten wahrscheinlich wohlig klingen. Ihre Angst wurde stärker und drohte sie zu ersticken. Innerlich schnaubte sie, Aiden hatte nie auch nur annähernd versucht sie zu beschützen.
Es war ihr erst vor zwei Wochen aufgefallen, nachdem er ihr das erste Mal explizit Gewalt angedroht hatte.

„Wieso kannst du das nicht sehen?", fragte Aiden und beugte sich zu Speranza. Wie von selbst lehnte sie sich zurück. Ihr Atem wurde flacher. Sie versuchte erneut sich aus Aidens Griff zu wenden.

Speranza wusste, dass sie wahrscheinlich gerade ihr Todesurteil unterschrieb.

„Weil du bereits zugelassen hast, dass ich verletzt wurde. Erinnerst du dich noch an unser erstes Treffen?", ihre Stimme klang seltsam belegt. Sie sollte es eigentlich besser wissen, als Aiden zu widersprechen. Aiden konnte noch nie gut mit Kritik umgehen aber von seiner Gefährtin würde er diese erst recht nicht dulden.

„Ich hatte mich nicht unter Kontrolle!", der Blonde sprang auf und ließ ihr Handgelenk abrupt los. Speranza sprang ebenfalls auf. Sämtliche Wut, die sie die letzten vier Wochen unterdrückt, hatte, flammte in ihr auf.

„Hör auf mit deinen beschissenen Ausreden! Du hättest dich schon längst unter Kontrolle bringen sollen, bevor wir uns getroffen haben!"
„Dafür habe ich doch dich gesucht. Du solltest mir doch dabei helfen."
„Ich bin nicht dein verdammtes Rehabilitationszentrum."
„Du bist meine Gefährtin! Es ist dein Schicksal. Deine Bestimmung."

Aiden baute sich vor ihr auf. Speranza stieß ein tiefes Knurren aus.

„Nein. Du hast nicht zu entscheiden was meine Bestimmung ist."

„Ich versuche ein guter Partner zu sein, kannst du nicht sehen, dass ich auch nur ein guter Mensch bin, der Fehler macht?"

„Mir ständig Gewalt anzudrohen ist kein Fehler. Mich ständig vor deinem Vater bloßzustellen ist kein Fehler. Mir ständig zu sagen, dass es mein Schicksal ist dich zu heilen ist kein Fehler. Isabelle zu drohen, damit sie mit mir Schluss macht, ist kein Fehler."

„Ich habe dir nur einmal wirklich Gewalt angedroht."
„Das war einmal zu viel."

Aiden fuhr sich durch seine kurzen Haare und ging zur Tür.
„Ich erwarte in einer Woche eine Entschuldigung für dein Verhalten."

Die Tür fiel donnernd ins Schloss. Speranza begann zu zittern. Ein Brechreiz kam in ihr hoch.

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