Kapitel 19 - Oben ohne -Teil 2

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Medina

Auf unserem Weg zum Steg schwammen Levi und ich stumm nebeneinander her. Hin und wieder warfen wir uns verstohlene Blicke zu, wobei Levis Augen auffällig von meinem Gesicht unter Wasser glitten, zu meiner entblößten Oberweite, was ein konstantes Rot auf meinen Wangen hinterließ. Doch auch ich konnte nicht anders, als Levi zu betrachten. In einem faszinierenden Rhythmus kämpften sich seine Muskeln durch das Gewässer und der Drang, meine Hand nach ihnen auszustrecken und meine manikürten Nägel über sie streifen zu lassen, wurde von Minute zu Minute größer.

,,Alles in Ordnung?'', fragte er, als wir endlich festen Boden unter den Füßen hatten. Ich blieb im Schutze des Sees verborgen und betrachtete unsere Umgebung. Keine Menschenseele befand sich an diesem verlassenen Ort - nur das Gezwitscher von Vögeln und das Rascheln anderer Tiere in den nahen Sträuchern des Waldes, begleitete das ruhige Treiben des Wassers. Eine nervöse Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

,,Ja, alles in Ordnung ... Kannst du mir nun mein Bikini-Oberteil zurückgeben?"

Der Jungkoch begann zu nicken, begleitet von einem selbstsicheren Grinsen.

,,Das kann ich. Aber nur, wenn ich es dir auch anziehen darf.''

Ich schluckte. Levi stand circa drei Schritte von mir entfernt, das Kleidungsstück in seiner rechten Hand. Unsicher begann ich, auf meiner Unterlippe zu knabbern. Ehrlich gesagt wollte ich, dass er mir das Oberteil anzog, ich wollte seine Hände auf meiner nassen Haut spüren, wollte mich an ihn schmiegen und ihm zeigen, was er mit mir anstellte, was für eine verdammte Wirkung er auf mich hatte.

Doch es war nicht richtig ... Schließlich hatte ich meine Entscheidung getroffen ...

,,Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist ...'', wisperte ich also und spürte gleichzeitig das Verlangen zwischen meinen im Wasser versteckten Schenkeln.

,,Oh, ich glaube, dass das sehr wohl eine gute Idee ist'', entgegnete der tätowierte Koch und kam langsam auf mich zu. Das Wasser gluckerte und mein Herz schlug mit jedem Schritt, dem er sich mir näherte, schneller. Bei mir angekommen, beobachtete ich mit einem schüchternen Schulterblick, wie Levis ansehnliche Gestalt sich hinter mir positionierte. Seine mit schwarzer Tinte versehenen Arme griffen um mich und legten mir mein Bikini-Oberteil folternd langsam auf meine runden Brüste, wobei seine großen mit kräftigen Venen versetzen Hände erregend auf ihnen liegen blieben. Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Nacken, bevor sein gepflegter Bart zärtlich über meinen Hals kratzte. Und dann waren da seine Lippen ... Neckend berührten sie meine Haut, saugten an ihr und wanderten gemächlich zu meinem Schlüsselbein hinunter, während seine Hände damit begannen meinen Busen zu kneten.

,,Findest du immer noch, dass das keine gute Idee ist, Medina?'', raunte Levi an meinem Ohr.

Ich stöhnte, während meine Schneidezähne sich in meine Unterlippe gruben.

,,Ja, das glaube ich immer noch", keuchte ich, was ihn zum Kichern brachte. Es war ein raues, hungriges Kichern. Doch dann hielt der Jungkoch plötzlich inne. Seine Hände hielten still und sein Mund entfernte sich von meinem Körper.

,,Na gut, wenn du das immer noch glaubst, dann halte ich lieber mein Versprechen. Verdutzt blickte ich über meine Schulter in Levis blitzende Augen. Seine Hände ertasteten die Enden meines Bikini-Oberteils und banden zwei Schleifen daraus. Plötzlich fühlte ich mich unbefriedigt. Meine Scham pochte, mein Speichel benetzte meine Lippen und meine Stimme gierte danach vor Lust zu wimmern.

,,Komm, wir setzen uns auf den Steg und ruhen uns kurz aus, bevor wir wieder zurückschwimmen'', meinte Levi, griff nach meiner Hand und führte mich aus dem Wasser hinaus, um den warmen länglichen Stein, der über den See ragte zu betreten. Einen Augenblick später saßen wir nebeneinander an der Spitze des Stegs und ließen unsere Füße hinunter baumeln. Levi hielt meine Hand noch immer fest in seiner, während er mich lächelnd betrachtete. Verlegen lächelte ich zurück. Diese Situation war auf eine so andere Art und Weise intim, dass ich vor Aufregung zu platzen drohte.

,,Wieso bist du Freitagnacht vor mir geflüchtet?", fragte der Jungkoch plötzlich geradeheraus.

Verwundert blickte ich in seine interessiert dreinschauenden Augen. Mit solch einer Frage hatte ich nicht gerechnet ... Ich räusperte mich.

,,Ich bin nicht vor dir geflüchtet'', antwortete ich ehrlich, ''ich bin vor uns geflüchtet.''

Nachdenklich sah Levi mich an.

,,Wie kann ich dir beweisen, dass ...'' Er seufzte. ,,Ich meine, wie kann ich dir zeigen ... Ach verdammt!'' Aufgekratzt ließ er meine Hand los und fuhr sich durch seine feuchten Locken. ,,Weißt du, ich bin nicht gut in sowas ...''

Ich zog meine Augenbrauen zusammen.

,,In was genau?'', fragte ich nach.

,,Ich meine, ich kann nicht gut mit Worten ...'' Nun musste er lachen. ,,Ich könnte für dich kochen ... Ein edles Gericht, mit einem Dutzend unterschiedlicher Zutaten und Gewürze, die eine wahre Geschmacksexplosion auf deiner Zunge hinterlassen, denn so in etwa sind meine Gefühle für dich zu beschreiben - wie viele verschiedene Aromen, die zusammen etwas Großes, unbeschreiblich leckeres bilden.''

Es kribbelte in meinem Bauch.

,,Ehrlich gesagt finde ich, du kannst ziemlich gut mit Worten ...''

Lächelnd hob der gutaussehende Koch seine Hand, um mir sanft über die Wange zu streichen, bevor er mit seinem Daumen meine Lippen berührte und zärtlich ihre geschwungenen Konturen nachfuhr.

,,Gib mir eine Chance, Medina'', flüsterte er. ,,Lass dich auf uns ein, und wenn du merkst, dass du mit meinen Umständen nicht zurecht kommst, dann werde ich dich gehen lassen. Das verspreche ich dir.''

Meine Gefühle fuhren Achterbahn, während Levis Gesicht mir immer näher kam. Und da war sie, die Explosion, die Emotionen, die sich beim Aufprall unserer Lippen entfalteten und von uns Besitz ergriffen. Behutsam drückte Levi mich auf den warmen Stein hinunter, ohne sich von meiner Zunge zu lösen. Ich seufzte erregt, als er seine Hand unter mein Bikini-Höschen schob und einen Finger in meine pulsierende Spalte gleiten ließ, um meinen Kitzler zu liebkosen. Langsam umkreiste er die winzige Knospe, während die Finger seiner anderen Hand mein Bikini-Oberteil zur Seite schoben und einen steifen Nippel ertasteten. Neckend rieb er ihn zwischen seinem Daumen und seinem Zeigefinger - ich rekelte mich unter dieser süßen Folter.

,,Bitte ...'', stöhnte ich und kraulte die dicke Beule unter seiner Badehose.

,,Bitte was?'', raunte der Jungkoch. Seine Hand hatte mein Höschen verlassen. Nun lag Levi dicht an meiner Seite, beide Hände um meinen Busen geschlossen. Seine Zungenspitze leckte über meinen in die Höhe ragenden rechten Nippel, während der Linke noch immer von seinem Daumen und seinem Zeigefinger verwöhnt wurde.

,,Bitte nimm mich'', keuchte ich hemmungslos und reckte ihm mein Becken entgegen. ,,Ich ... nehme die Pille ... Täglich ...'', fügte ich rasch hinzu. Ich sehnte mich so sehr nach Erlösung, so sehr nach ihm, dass mein Verstand einfach abstürzte. Ich wusste, man konnte auch mit Pille schwanger werden und fragte mich gleichzeitig, ob das wohl Amelie passiert war ...

Levi nickte erregt, ließ von mir ab und streifte sich seine Badehose über die Knie. Lang und dick ragte mir sein Penis entgegen, als der sexy Jungkoch sich über mir positionierte. Neckend ließ er seine Finger über mein feuchtes Höschen gleiten und genoss es, wie ich mich ihm unterwarf. Dann befreite er mich von meinem letzten Kleidungsstück und sah hungrig auf mich hinab. Splitterfasernackt und von der Sonne geküsst, lag ich vor ihm auf dem warmen Stein des Stegs und sehnte mich danach, von ihm geliebt zu werden. Ich schnurrte wie eine Katze, als er endlich seine Spitze und kurz darauf seinen ganzen Schwanz in mir versenkte und mich in fließenden Bewegungen zu vögeln begann. Immer wieder zog er sich fast komplett aus mir zurück, nur um anschließend wieder in voller Länge zu zustoßen.

,,Oh shit ... Du machst mich viel zu geil, Medina ...'', raunte Levi, als er wieder meine Brüste fasste und meine Nippel umgarnte. Dieses Gefühl meiner harten Brustwarzen zwischen seinen Fingerspitzen, seinem meinen G-Punkt penetrierenden Penis, und der Reibung seines Beckens über meinen Venushügel, machte mich ebenfalls viel zu geil und ließ mich von einem Orgasmus kosten, wie ich ihn noch nie zuvor durchlebt hatte. Unter halb offenen Augen beobachtete ich, wie Levi angestrengt die Zähne aufeinander biss. Und dann kam auch er - laut keuchend rammte er sein Glied zum unumstößlichen Finale ein letztes Mal in mich hinein, verkrallte sich in meiner Oberweite und ergoss sich unter meinem Höhepunkt. Ich spürte seinen Muskel pumpen, lange und kräftig.

Ein tiefes Seufzen entwich seiner Kehle, bevor er sich Sekunden später zu mir hinunter beugte, um mich leidenschaftlich zu küssen. ,,Du machst mich ganz verrück, Medina ... Ich könnte ewig mit dir in der Einsamkeit dieser Wildnis meine Tage verbringen ...''

Ich lächelte befriedigt und strich ihm durch seine entzückenden Locken.

,,Das klingt schön ...'', wisperte ich verträumt und genoss das Nachbeben meines Orgasmus. ,,Zu schön ... Ich glaube, wir sollten langsam zurück ...''

Levi nickte.

,,Leider ja. Ich habe keine Ahnung, wie viel Uhr es ist ... Unsere Pause ist bestimmt bald vorbei ...''

,,Du liebst deinen Job, oder?'', meinte ich kurz darauf und stützte mich noch ein wenig betäubt auf meine Ellenbogen.

Er grinste.

,,Ja, das tue ich. Besonders seitdem ich Souschef bin.''

,,Du bist Souschef?'', fragte ich überrascht und setzte mich neugierig auf.

,,Ja, das bin ich. Und Pierre, Leonard und Tina gehören zu meinem Team.''

Ich nickte anerkennend.

,,Es ist schön, dass du dich mit deinen Arbeitskollegen auch privat so gut verstehst.''

,,Ja, da habe ich wirklich Glück'', entgegnete Levi und streichelte meinen Oberschenkel. ,,Und die beiden Mädels, mit denen du hier bist? Woher kennst du sie?''

,,Sie sind auch meine Arbeitskollegen'', antwortete ich.

,,Und sind sie auch deine Freundinnen?''

Ich lächelte.

,,Als Freundinnen würde ich sie nicht bezeichnen ... Weißt du, ich habe nicht so viele Freunde, aber die, die ich habe, sind unschlagbar. Meine beste Freundin ist Finnja. Du kennst sie vom Imbisswagen'', kicherte ich. ,,Sie ist zur Zeit in Kanada. Aber Ende des Jahres kommt sie zurück - darauf freue ich mich sehr.''

Zärtlich legte Levi seine Hand auf meine.

,,Es ist wirklich toll, dich näher kennenzulernen, Medina. Und der grandiose Sex ist ein traumhaftes Extra.''

Ich wurde rot.

,,Das finde ich auch'', wisperte ich.

Konnte es denn wirklich sein, dass mein Intimbereich sich schon wieder Einsatzbereit meldete?

,,Nun sollten wir aber los ... Mein Chef kann nämlich ganz schön ungemütlich werden, Souschef hin, Souschef her.''

,,Okay'', stimmte ich zu.

Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zurück zum Strand. Am Ufer angekommen, streckte Levi seine Hand aus, um mir aus dem Wasser zu helfen. In einiger Entfernung zur Picknickdecke blieben wir aber nochmal stehen. Levi's Leute waren bereits aufgestanden. Der dunkelhaarige Pierre winkte uns verschmitzt zu und deutete anschließend auf seine imaginäre Armbanduhr. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ich konnte nicht sagen, wie lange wir weg gewesen waren, doch eins war mir klar - ich wollte nicht, dass Levi ging.

,,Heute werde ich erst spät aus der Küche kommen und du musst sicherlich morgen früh arbeiten, oder?''

Ich nickte und schabte mit meinen nackten Füßen im Sand.

,,Dafür habe ich morgen frei'', fuhr Levi fort, ''Ich könnte dich von der Arbeit abholen. Hast du Lust etwas zu unternehmen? Vielleicht essen oder ins Kino gehen? Auf was für Filme stehst du?''

Ich musste lächeln. Levi gab sich wirklich Mühe, mich näher kennenzulernen. Vielleicht wollte er ja wirklich mehr als nur Sex? Aber wollte ich das? Konnte ich das? Meine Gedanken drifteten zu der jungen, weinenden Blondine ab, die uns in seiner Wohnung überrascht hatte ...

,,Alles okay, Medina?'', holte Levi mich Sekunden später aus meinen zweifelhaften Gedanken.

,,Ehm ja. Kino und Essen klingt beides gut. Ich sehe eigentlich alles gerne. Außer Horrorfilme ... Da bekomme ich Alpträume'', sprudelte es aus mir heraus.

Der Jungkoch schmunzelte.

,,Das trifft sich gut. Mir können Horrorfilme auch nichts abgewinnen.''

Liebevoll zog er mich an seinen nackten, definierten Oberkörper. ,,Dann würde ich sagen, wir entscheiden alles Nähere Morgen, wenn ich dich abgeholt habe. Schick mir am besten deinen Standort. Wann soll ich denn da sein?''

,,Um 17:00 Uhr'', antwortete ich und versuchte mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen.

,,Gut'', raunte er und gab mir noch einen langen innigen Kuss, der für meinen Geschmack allerdings viel zu kurz war. Doch Levi musste los, seine Freunde standen schon in den Startlöchern. Erst jetzt bemerkte ich, wie uns alle anstarrten. ,,Ich freue mich auf morgen'', flüsterte Levi mir zu, als wir die letzten Meter zu unserer Gruppe hinter uns brachten.

,,Ich mich auch'', war das Letzte, was ich sagte, bevor sich alle voneinander verabschiedeten. Und dann ging der viel zu heiße Koch seines Weges. Doch er blickte sich noch einmal um und grinste breit. Verliebt hob ich meine Hand und winkte.

Ich war verloren ... Ich hatte mein Herz tatsächlich an einen werdenden Vater verloren ...

,,Da scheint sich jemand aber ganz schön verguckt zu haben'', quietschte Fiona hinter mir. Verlegen drehte ich mich um.

,,Jetzt musst du uns aber alles erzählen!'', forderte Ella. ,,Wie habt ihr euch kennengelernt? Und warum hast du ihn so lange zappeln lassen?''

Ich seufzte. Eigentlich wollte ich meinen beiden Begleiterinnen gar nichts erzählen, aber ich wusste, dass ich ihre Neugierde zumindest bis zu einem gewissen Grad stillen musste. Also erzählte ich ihnen die ganze Geschichte, angefangen beim Imbisswagen, bis zu der heißen Zweisamkeit mit Levi wenigen Minuten zuvor. Nur eine Sache ließ ich aus, und zwar die, dass ich den attraktiven Koch niemals für mich allein haben würde ...

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