Kapitel 22 - Mädchen oder Junge?

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Levi

Ich hielt Medinas Hand ganz fest, als ich bei 'Hufschmied' klingelte. Ich hatte Amelie am Abend zuvor geantwortet, dass ich gegen Zehn vorbeikommen würde, doch Medina hatte ich nicht erwähnt. Ich wollte unnötigen Diskussionen, besonders über Whatsapp, aus dem Weg gehen und hoffte, dass die Neunzehnjährige bei Medinas Anblick keine Szene machen würde. Doch als sich die Wohnungstür öffnete, und Amelie kurz darauf entsetzt zwischen meinem Püppchen und mir hin und her blickte, wusste ich, dass meine Hoffnung vergebens gewesen war.

,,Was fällt dir ein SIE mit hierher zu bringen?'', rief Amelie fassungslos, während sich ihre nussbraunen Augen wie auf Knopfdruck mit Tränen füllten. ,,Sie hat hier nichts zu suchen!''

Ich spürte, wie Medina zu zittern begann, weshalb ich ihre Hand noch etwas fester drückte. Meine dunkelhaarige Schönheit hatte ohnehin Bedenken wegen Amelies Reaktion gehabt, und nun bekam sie sofort um die Ohren geschleudert, dass sie nicht willkommen war. Eine enorme Wut breitete sich in meinem Körper aus - ich fühlte regelrecht, wie meine Venen sich erweiterten und eine gehörige Ladung Adrenalin durch meinen Körper jagte.

,,Medina ist meine Freundin und ich möchte, dass sie dabei ist, wenn wir den Brief öffnen'', sagte ich so ruhig wie möglich.

,,Deine Freundin?'', zischte Amelie , ''ICH sollte deine Freundin sein, Levi! WIR BEIDE bekommen schließlich ein Kind!''

,,Dieses Kind war aber nicht gewollt, jedenfalls nicht von mir!'', entgegnete ich. ,,Und wenn du willst, dass wir den Brief gemeinsam öffnen, dann musst du akzeptieren, dass Medina dabei bleibt!''

,,Nein! Es geht sie nämlich überhaupt nichts an, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird! Das ist UNSER Kind! Sie hat nichts damit zu tun!''

,,Oh doch, denn wenn dieses Baby wirklich von mir ist, dann wird Medina genauso viel Zeit mit dem Kind verbringen, wie ich!''

,,Nur über meine Leiche!'', fauchte Amelie mit knallrotem Gesicht. ,,Sie wird das Baby niemals zu Gesicht bekommen, und schon gar nicht anfassen!''

Medina's Zittern wurde immer heftiger. Schmerzhaft bohrten sich ihre langen Fingernägel in meine Hand. Besorgt sah ich sie an und erkannte ein verletzliches Schimmern in ihren mandelförmigen Augen.

,,Du bist wirklich das größte Arschloch dem ich je begegnet bin'', erklang plötzlich eine weitere Stimme - Amelies Schwester Emilia. Die beiden konnten glatt Zwillinge sein, nur dass Emilia etwas größer war und nicht mehr so weiche Gesichtszüge wie ihre jüngere Schwester besaß. Mit einem bösartigen Blick und vor der Brust verschränkten Armen platzierte sie sich wie ein Bodyguard neben der aufgewühlten Schuhverkäuferin. ,,Weißt du eigentlich, wie gütig meine Schwester zu dir ist, Levi? Wenn ich an ihrer Stelle wäre, hätte ich dir gar nichts von dem Brief erzählt! Amelie lässt dich bei allem teilhaben! Sie nimmt dich mit zum Arzt, fragt dich, ob ihr gemeinsam das Geschlecht des Kindes erfahren wollt, und dir fällt nichts besseres ein, als deine neue Bums-Bitch mit hierher zu schleppen!''

Ich hörte, wie Medina neben mir geschockt nach Luft schnappte und sah, wie die erste Träne kullerte. Ihre sonst so rosigen Wangen wurden bleich und ihre Unterlippe begann zu beben, bevor sie sich aufgelöst von mir losriss und durch das Treppenhaus in Richtung Ausgang stürmte.

Noch nie in meinem Leben hatte ich einer Frau leid zugefügt, jedenfalls kein körperliches, doch ich muss gestehen, dass mir in diesem Augenblick vor Amelies Wohnungstür am liebsten die Hand ausgerutscht wäre. Doch so wurde ich nicht erzogen, ich war nicht gewalttätig und hatte auch nicht vor, es zu werden. Doch das Maß an Kontrolle reichte nicht bis zu meinen Lippen ...

,,Die einzigen Bitches hier, Emilia, sind du und deine Schwester. Du, weil du eine völlig unschuldige Person angreifst, und deine Schwester, weil sie mir ein Kind untergejubelt hat!''

,,Das habe ich nicht!'', platzte es sofort aus Amelie heraus. ,,Das Baby ist von dir, von niemand sonst!''

,,Ja, aber wie ist es dazu gekommen, Amelie? Wir haben IMMER ein scheiß Kondom benutzt! Habe ich so einen dicken Schwanz, dass es gerissen ist? Oder habe ich etwa Super-Sperma, das irgendwie seinen Weg durch das verfickte Gummi gefunden hat? Erklär es mir!''

Amelie schniefte, während sie einige Sekunden mit den Worten rang.

,,Da gibt's nichts zu erklären! Es ist einfach passiert!'', sagte sie schließlich.

,,Und die Pille? Hätte die dir nicht noch zusätzlichen Schutz geben müssen? Oder schluckst du die Teile, wie beschissene Tic Tacs?''

,,Es reicht!'', keifte Emilia. ,,Denk verdammt nochmal an euer Kind, Levi! Es ist nicht gut für Amelie, sich so aufzuregen!''

,,Ach, fickt euch doch beide'', knurrte ich, kehrte den Schwestern den Rücken zu und machte mich auf den Weg raus zu Medina. Mit gesenktem Kopf lehnte sie an meinem Wagen und tupfte sich ihre nassen Augen mit einem Taschentuch ab. Ich fühlte mich scheußlich. Das alles war meine Schuld ... Ich wollte Medina unbedingt zeigen, dass ich sie bei dieser Baby-Geschichte nicht außen vor lasse, doch der Schuss war nach hinten losgegangen. Zwar hatte ich erwartet, dass Medina's Anwesenheit Amelie nicht gefallen würde, doch hätte ich nicht damit gerechnet, dass sie und ihre Schwester mein Püppchen derart angreifen würden. Schweren Herzens ging ich auf sie zu, blieb so nah vor ihr stehen, dass ich auf der Stelle ihren lieblichen Lavendelduft wahrnahm und zog sie in meine Arme.

,,Es tut mir leid'', flüsterte ich und küsste ihr glänzendes Haar. ,,Das ist alles meine Schuld ...'' Ein herzzerreißendes Schluchzen entwich Medinas Kehle, als sie sich noch enger an mich schmiegte. So standen wir da, fest umschlungen, während die Welt um uns herum sich einfach weiter drehte, bis mein Püppchen plötzlich mit einem zaghaften Stimmchen fragte:

,,Wird es ein Mädchen oder ein Junge?''

Irritiert zog ich meine Augenbrauen zusammen.

,,Ich ... weiß es nicht ... Wir haben den Brief nicht geöffnet.''

Überrascht hob Medina ihr hübsches Köpfchen.

,,Nicht?''

,,Nein.''

Sie tupfte sich nochmal über die Augen.

,,Dann solltest du nochmal rein gehen ...''

,,Was?'', entfuhr es mir aufgebracht, "Auf keinen Fall!''

,,Doch'', entgegnete sie tapfer. ,,Du willst es doch wissen ... Ich warte hier auf dich.''

,,Nein! Wir fahren jetzt heim. Ich werde Amelie später schreiben.''

,,Aber Levi'', flüsterte sie, ''Ich verstehe Amelies Wut. Zwar verstehe ich auch, warum du mich mitgenommen hast, doch ich hätte es besser wissen müssen ... Es muss ihr gerade sehr weh getan haben, uns gemeinsam zu sehen. Geh nochmal rein, entschuldige dich bei ihr und öffnet den Brief.''

Ungläubig starrte ich Medina an, in deren wunderschönen Augen sich immer wieder neue Tränen sammelten. Ich konnte nur ahnen, wie schwer es für sie sein musste, mich gehen zu lassen. Ein furchtbar schlechtes Gewissen legte sich über mein Gemüt, denn ich hatte sie in diese schreckliche Lage gebracht. Und sie hatte recht ... Ich hätte Amelie das ganze nicht zumuten dürfen ... Doch diese kleine, egoistische Blondine machte mich so unglaublich sauer, dass ich einfach auf ihre Gefühle geschissen hatte, und es am liebsten immer noch tun würde. Sie hatte mir diese kleine Erdnuss untergejubelt und meiner Meinung nach, musste sie sich mit Medina an meiner Seite abfinden, mit einer Frau, die ich mir selbst ausgesucht hatte und die nicht krampfhaft um meine Zuneigung buhlte, sondern sie aus ehrlicher Zuneigung bekam.

,,Bist du dir sicher?'', hakte ich nach und umfasste liebevoll Medinas feuchtes Gesicht. Sie nickte.

,,Okay ... Ich bin in fünf Minuten wieder da'', sagte ich, reichte meinem Püppchen den Autoschlüssel und gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss. ,,Ich liebe dich, Medina. Das weißt du, oder?''

,,Das weiß ich'', flüsterte sie mit bebender Stimme. ,,Und ich liebe dich.''

Ich lächelte angespannt und machte mich auf den Weg zurück zu den Hufschmieds. Tief durchatmend klingelte ich erneut. Es dauerte nicht lange, da öffnete Emilia die Tür.

,,Was willst du?'', maulte sie, ''Dich etwa entschuldigen?''

,,Nicht bei dir'', fuhr ich sie an. ,,Wo ist Amelie?''

,,Hier'', murmelte diese und trat aus einem toten Winkel hervor.

Mit Mühe rang ich mir eine halbwegs ehrlich gemeinte Entschuldigung ab.

,,Es tut mir leid, wenn ich dich mit Medinas Anwesenheit verletzt habe. Ich kann nichts dafür, aber ich habe mich nun mal in sie verliebt und ich bin einfach glücklich, dass sie bereit ist, trotz unseres gemeinsamen Kindes, mit mir zusammen sein zu wollen. Sie sollte das Gefühl haben, miteinbezogen zu werden ... Entschuldige, dass ich deine Gefühle dabei nicht berücksichtigt habe.''

Amelie wimmerte leise.

,,Du sagtest immer, du hast keine Zeit für eine feste Beziehung ... Warum hast du es dann für sie?''

Ein Kribbeln erfasste meine Inneres, während ich augenblicklich an die erste Begegnung mit Medina, damals beim Imbisswagen, zurückdenken musste.

,,Sie war es einfach schon immer'', sagte ich ehrlich und brachte die junge Schuhverkäuferin damit erneut zum Wimmern. Ich räusperte mich. ,,Können wir nun den Brief öffnen?''

Aufgewühlt sah Amelie mich mit ihren blutunterlaufenen Augen an, sagte aber kein Ton.

,,Also?'', hakte ich nach.

,,Wir haben den Brief gerade geöffnet, als du deinem neuen Betthäschen hinterher gerannt bist'', meinte Emilia plötzlich mit einem ekelhaften Lächeln auf ihrem missbilligenden Gesicht. ,,Los Amelie, zeig ihm den Brief.''

Schniefend entfernte sich die Neunzehnjährige, nur um wenige Sekunden später mit einem Zettel zurückzukommen. Stumm reichte sie ihn mir.

Auf einmal war ich so unglaublich aufgeregt. Was würde es werden? Ein Mädchen? Ein Junge? Und würde es, wenn ich das Geschlecht erstmal wüsste, noch immer eine Erdnuss sein? Vielleicht eine Erdnuss mit Namen?

Ich zitterte. Fuck. Zu gerne hätte ich Medina an meiner Seite. Oder Diego. Doch es war Amelie, die sich vorsichtig neben mich stellte und auf eine bestimmte Zeile des Briefes deutete.

Geschlecht - Männlich

Mein Herz machte einen Satz und ein seltsames Gefühl überkam mich. War das Freude? Sogar meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben. Ein Junge. Wie ich es mir gewünscht hatte. Ich nickte ein wenig perplex und sah Amelie an. Ein kleines Lächeln zierte plötzlich ihr noch recht kindliches Gesicht, sie sah, dass mich das Ergebnis berührte.

,,Pass auf ihn auf'', sagte ich ernst und wandte mich zum gehen um, ''Und melde dich, wenn irgendetwas sein sollte.''

,,Das werde ich'', flüstere Amelie.

Ich wollte gerade die Tür zuziehen, da rief die Schuhverkäuferin nochmal meinen Namen.

,,Levi?''

Ich stoppte und blickte über die Schulter.

,,Ja?''

Sie blinzelte unschuldig.

,,Freust du dich?''

Ich antwortete nicht, sondern zog, ohne einen Laut zu machen, die Tür zu.

Freute ich mich? Ein wenig.

Hätte ich es mir anders gewünscht? Ja.

Medina

Niedergeschlagen zupfte ich an meinem Taschentuch herum. Es fing genauso an, wie ich es befürchtet hatte ... Levi geriet zwischen die Fronten und mich drohte die Eifersucht zu zerfressen. Es war klar, dass Amelie mich unter keinen Umständen bei ihren gemeinsamen Angelegenheiten rund um das Kind dabei haben wollte, doch das Gefühl, als auch das Wissen, dass Levi nun regelmäßig bei ihr sein würde, während ich zuhause auf ihn wartete, schmerzte mich mit jeder nur erdenklichen Faser meines Körpers. Amelie war hübsch, sie besaß nicht nur eine zierliche Figur, sondern auch auffällig goldenes Haar und ihre braunen Augen sahen treu und tiefgründig aus. Ich verstand, warum Levi sich auf sie eingelassen hatte, sie war zart und süß. Zusammen hätten sie ein hübsches Pärchen abgegeben und ihr Nachwuchs würde bestimmt wie ein kleiner Engel aussehen - goldene Locken und braun-grüne Augen.

Ich fuhr erschrocken zusammen, als sich plötzlich die Autotür öffnete und Levi neben mir auf dem Fahrersitz Platz nahm. Rasch wischte ich mir nochmal mit dem Taschentuch über das Gesicht. Was dachte mein Koch nun bloß von mir? Die taffe Bankierstochter, die eine Führungsposition innehatte und beim Sex problemlos die Hüllen fallen ließ, heulte wie ein kleines Mädchen, weil sie nicht mit ihren Gefühlen zurechtkam. Beschämt strich mir eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr, bevor das Veilchenblau meiner Augen auf das Smaragdgrün von Levis traf.

,,Und?'', fragte ich und rang mir ein Lächeln ab. Levis Blick war tief und eindringlich, als er nach meiner Hand griff, sie sich an den Mund führte und küsste.

,,Es wird ein Junge'', sagte er, und ich glaubte, seine Mundwinkel kaum merklich nach oben zucken zu sehen. Freude. Mein Herz begann zu bluten. Eigentlich hätte ich mich ebenfalls freuen müssen, für ihn, doch ich konnte es nicht. Levi hatte sich einen Jungen gewünscht und Amelie würde ihm einen gebären.

Würde Levi Amelie nun lieben lernen?

Sie war immerhin die Mutter seines Sohnes ...

Würden sie vermutlich doch noch die Familie werden, die Amelie sich wünschte, und die dieses Baby verdiente?

,,Hey'', flüsterte Levi und beugte sich zu mir hinüber, ''Medina, sprich mit mir! Ich sehe, dass es dir nicht gut geht ...'' Ich schluckte. Levi schien aufrichtig besorgt ... War das nicht ein gutes Zeichen?

,,Ich liebe dich'', sagte er und beugte sich noch weiter zu mir, um mich zu küssen. ,,Nur dich!''

Und dieses Baby und vermutlich auch bald seine Mutter ...

,,Ich liebe dich auch'', wisperte ich leise, ''Aber ich muss langsam nach Hause ... Ich habe meiner Mutter versprochen, heute Zeit mit ihr zu verbringen.''

Levi runzelte bei dieser Aussage die Stirn.

,,Das hattest du gar nicht erwähnt ...''

Ich lächelte schmal.

,,Das habe ich wohl vergessen ...''

- - -

Die Autofahrt verlief ungewohnt ruhig, zwar warf Levi mir immer wieder nachdenkliche Blicke zu, doch er sagte nichts. Ich weiß nicht, ob er mich nicht bedrängen wollte, oder ob sich für ihn bereits etwas verändert hatte. Vielleicht setzte er seine Prioritäten ja nun anders?

Die Stimmung war beklemmend, als wir vor dem Haus meiner Eltern parkten. Vorsichtig sah ich den Jungkoch an.

,,Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast ...''

,,Medina'', flüsterte Levi daraufhin betroffen. ,,Bitte rede nicht mit mir, als ob wir uns kaum kennen ... Darüber sind wir doch nun längst weg ... Ich verstehe, dass du nach der ganzen Sache heute Zeit für dich brauchst, aber bitte, steiger dich nicht in irgendwas hinein! Ich liebe dich, und daran wird sich auch nichts ändern!''

Verdammt - wieder kullerte eine Träne, doch ich brachte kein Wort heraus.

,,Glaubst du mir?'', wollte Levi mit ernstem Gesichtsausdruck wissen.

Mein Herz raste. Ich glaubte ihm, weshalb ich nickte, doch ich wusste nicht, wie lange das noch so sein würde ... ,,Gut. Dann küss mich'', forderte er mich auf. Ich zögerte kurz, reckte mich ihm dann aber entgegen und tat, was er verlangte. Trotz allem fühlte es sich wundervoll an, Levi zu küssen, es fühlte sich an, wie zuhause zu sein. Wenn da nicht diese schreckliche Angst wäre, dieses Zuhause zu verlieren ...

,,Ich wollte heute Abend meine Familie besuchen - sie kamen doch gestern aus Spanien. Und ich würde mich sehr freuen, wenn du mitkommen würdest, um sie kennenzulernen'', überraschte Levi mich plötzlich lächelnd.

War das nicht noch ein gutes Zeichen?

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe.

,,Ich weiß nicht'', sagte ich und musste ebenfalls lächeln. ,,Ich bin ehrlich gesagt ein wenig aufgeregt, wenn es um deine Familie geht ...''

Da ertönte ein herzliches Lachen seitens Levi.

,,Die taffe Bankierstochter hat Angst meine Family kennenzulernen? Du führst ein ganzes Team an, mein Schatz - du brauchst dir um diese Begegnung wirklich keine Sorgen machen. Ich verspreche dir, sie werden dich lieben!''

Mein Schatz ... Wie gut es tat, diese Liebkosung zu hören! Mein Lächeln wurde breiter und meine Ängste rückten immer mehr in den Hintergrund.

,,Okay. Wenn du dir da so sicher bist, dann komme ich mit'', sagte ich und spürte, wie die letzten Tränen verebbten.

,,Das bin ich'', entgegnete Levi strahlend, zog meinen Kopf näher an sich heran und küsste mich leidenschaftlich. ,,Passt es, wenn ich dich gegen 18:00 Uhr abhole, oder bist du dann noch mit deiner Mutter beschäftigt?'' Levis Augen blitzten bei dieser Frage neckend auf - er wusste, dass ich geschwindelt hatte.

,,Das sollte ich hinbekommen'', neckte ich zurück, öffnete die Autotür und stieg aus.

- - -

Ich verbrachte tatsächlich Zeit mit meiner Mutter. Wir sahen uns gemeinsam einen Film an, nachdem ich erst Finnja und anschließend ihr von meinem bisherigen Tag erzählt hatte. Und beide waren sich einig: Levi meinte es ernst mit mir, aber Amelie trauten sie nicht.

Wir wussten alle drei - die werdende Mutter würde alles daran setzen, Levi für sich zu gewinnen. Und dass es ein Junge wird, hatte ihr dabei in die Karten gespielt.

Die Angst kam wieder hoch.

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