Love, Love, Love

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


,,Das soll 'n Kinderdöner sein?! Der ist sau riesig - der passt doch nie im Leben in mich hinein!'', beschwerte sich Alex und betrachtete skeptisch ihren Döner. 
,,Oh, das hast du damals auch zu mir gesagt.'', antwortete ihr Freund grinsend und sah sie vielsagend an. Alex gab ihm nur einen Boxer auf den Arm und ich lachte kurz auf. 
,,Ey, bei dir darf man auch echt nichts falsches sagen.'' Alex verdrehte grinsend die Augen und biss einmal in ihren Döner hinein, weshalb ihr kurz darauf etwas Knoblauchsoße im Mundwinkel hing. 

,,Das erinnert mich auch an etwas, hat im ungefähren den gleichen Kontext wie die andere Sache auch.'', erwiderte ihr Freund trocken und wieder hörte man von mir nur ein Lachen.
,,Alex nimmt den Mund aber auch ganz schön voll.'', sagte ich grinsend, als sie erneut ein riesiges Stück von dem Kinderdöner abbiss.
Wieder verdrehte sie nur die Augen und wischte sich mit einer Serviette die Knoblauchsoße aus dem Gesicht.
,,Oh, verschmierten Lippenstift hat die Dame auch noch.'' Ihr Freund sah sie erneut vielsagend an und bewegte die Augenbrauen hoch und runter. 

,,Kerle ey, vor euch darf man noch nicht einmal mehr 'nen Döner essen.'', beschwerte sie sich und ließ sich auf einen der Stühle vor dem kleinen Dönerladen nieder.
,,Du hast doch angefangen!'', verteidigte Béla uns und setzte sich auf Alex' Schoß, weshalb diese kurz aufstöhnte.
,,Sagt dazu jetzt nichts!'' Sie sah uns beide warnend an und wir begangen nur still damit, grinsend unsere Döner zu essen. 

Alex und ich hatten die Kamera und das Stativ doch noch schnell in die Redaktion gebracht, weil es sonst einfach viel zu umständlich geworden wäre, mit den ganzen schweren Taschen durch die halbe Stadt zu gurken, weil wirklich niemand von uns beiden richtige Lust darauf gehabt hätte.
Ich durfte sogar auch noch kurz mit reinkommen, weil Alex die Dateien direkt auf ihren Rechner ziehen wollte, damit sie nach der Mittagspause direkt mit dem Schneiden der Impressionen beginnen konnte.
Und während wir so in der Redaktion saßen und darauf warteten, dass die Dateien endlich alle auf dem Computer waren und wir uns auf den Weg zum Dönerladen machen konnten, kam Béla, Alex' fester Freund, welcher ebenfalls beim gleichen Sender wie sie arbeitete, gerade von einem Dreh wieder und schnell war geklärt, dass er auch mitkommen würde.  

Natürlich machte mir das nichts aus, denn ich mochte Béla echt gerne, weil er ein mega korrekter Typ war und mir schon oft genug ziemlich gute Ratschläge geben konnte, wenn ich irgendein Problem hatte. 
Außerdem akzeptierte er auch noch meine und Alex' tiefe Verbundenheit zueinander und war nicht direkt eifersüchtig, sobald sie mir vor seinen Augen einen Kuss auf die Wange drückte, welcher hauptsächlich nur rein freundschaftlich gemeint war, weil wir beide noch nie etwas voneinander wollten. 
Und zudem machte er Alex glücklich, weshalb ich ihn sofort vom ersten Moment an gemocht habe und er direkt meinen Segen bekam, dass er auf alle Fälle weiterhin mit meiner besten Freundin zusammen sein durfte und ich auch definitiv hinter dieser Beziehung stand. 

,,Du bist aber auch ganz schön fett geworden, Schatz.'', sagte Alex nachdenklich und pikste ihrem Freund am Bauch herum. 
,,Ja Danke, ich liebe dich auch.'', sagte er sarkastisch und schlug ihr auf die Hand, damit sie ihre Finger von seinem Bauch wegnahm. 
,,Ich hab' doch ganz liebevoll Schatz gesagt!'', verteidigte sich Alex und zog einen Schmollmund. 
,,Ja wow, aber trotzdem hast du mich fett genannt. Weißt du, andere Pärchen sagen sich dreißigtausend Mal am Tag, wie schön der andere doch ist und du sagst, dass ich zugelegt habe.'' Béla sah seine Freundin beleidigt an und Alex streichelte als Entschuldigung seinen Arm. 

,,Aber Baby, ich habe doch gerne 'nen Rollmops im Bett.'' Sie kniff ihm in die Wangen und ich grinste die beiden nur glücklich an, weil ich an dieser Konversation nicht großartig teilhaben, aber sie immerhin lächelnd beobachten konnte. 
,,Du bist heute wieder so charmant.'', antwortete er ironisch und tat ihre Hand von sich weg.
,,Ist da etwa wer eingeschnappt?'', fragte Alex grinsend. 
,,Friss einfach deinen Döner weiter.'' 
,,Wo ist eigentlich meine Flasche?''
,,Ich sitz' doch auf dir, du dumme Nuss.''

Ich lächelte die beiden an, aß meinen Döner und fand es einfach nur schön, meine beste Freundin so glücklich mit ihrem festen Freund zu sehen. Alex hatte es nämlich noch nie leicht mit irgendwelchen Typen gehabt, weil diese sie entweder nur ausgenutzt oder mehrfach betrogen hatten. Doch Béla war da ganz anders, denn er liebte Alex über alles und man merkte auch so richtig, dass da keine vorgespielten Gefühle vorhanden waren und er sie um kein Geld der Welt, jemals betrügen oder hintergehen würde. 

Nachdem die beiden einen Monat zusammen waren, hatte Béla im Wald etwas total romantisches und kitschiges für Alex vorbereitet. 
Ein Herz aus Kerzen und Rosenblättern, schmückte einen riesigen Teil des kleinen Walds, bei dem Alex in der Nähe wohnte. Ein total süßes und romantisches Piknik, draußen im Freien, wo sie überhaupt niemand stören konnte, hatte sie dort erwartet und zum krönenden Abschluss, schenkte Béla ihr noch eine ganz teure Halskette, welche Alex von diesem Tag an bis dato trug, auf der ein totaler kitschiger Spruch und das Datum, an dem sie zusammengekommen waren, hinten eingraviert war. 

Béla war ein ein toller fester Freund und trug Alex regelrecht auf Händen, was mich total freute, weil ich meine beste Freundin gerne so fröhlich sah, vor allem wenn es um die Liebe ging, bei der sie Dank Béla auch endlich mal das Glück auf ihrer Seite hatte. 
Sie hatte nämlich schon oft genug Liebeskummer wegen irgendwelchen dummen Vollidioten gehabt, welche sie gar nicht richtig zu schätzen gewusst haben und jetzt eben Pech hatten, denn jetzt war Béla da und so schnell würde das mit den beiden hoffentlich nicht auseinandergehen. Selbst wenn es mal kriseln sollte, würde ich alles dafür tun, damit sie sich nicht trennten, denn die beiden waren in meinen Augen eines meiner absoluten Traumpaare. 
Die zwei waren neben meiner Mutter und meinem Stiefvater nämlich schon so eine Art Vorbild für mich, wenn es um das Thema Beziehungen und Liebe ging. Alle vier waren nämlich so richtig verliebt in ihre Partner und es war einfach nur schön, ihnen beim Turteln zuzusehen. 

Vor allem freute mich das bei meiner Mutter, denn mein leiblicher Vater hatte sie oft genug hintergangen und das mein Stiefvater jetzt da war, und ihr die nötige Liebe gab, welche sie all die Jahre so gebraucht und hauptsächlich nur von ihren Kindern gekriegt hatte, freute mich ungemein und mich freute es auch, dass meine Mama endlich den perfekten Partner gefunden hatte, mit welchem sie alt werden wollte und bei welchem sie sich auch zu hundert Prozent wohlfühlte. 

Ach ja, so eine Beziehung konnte schon was Tolles und gleichzeitig auch etwas sehr Schlimmes sein, wenn man denn nicht den richtigen Partner an seiner Seite hatte. Aber im Allgemeinen war es sicherlich wunderschön, wenn man jemanden an seiner Seite hatte, der einen von Herzen liebte und es kaum erwarten konnte, einen endlich wiederzusehen. 

Das merkte ich schon bei meinem Stiefvater, wie der immer ganz heiß darauf brannte, dass meine Mama endlich von der Arbeit nach Hause kam und er sie endlich wieder in seine Arme schließlich und um sich herum haben konnte. 
Ich freute mich zwar auch immer sehr darüber, wenn meine Mama nach Hause kam, aber bei ihm war es immer noch was ganz anderes, weil mein Stiefvater diese Frau abgöttisch liebte und sie auf gar keinen Fall verlieren wollte. 

Ach, was würde ich nur dafür geben, um einmal auch dieses Gefühl spüren zu können. Dieses Gefühl, einfach von einer Person von Herzen geliebt zu werden und ebenso genau dieselbe Liebe zurückgeben zu können. 
Ich wollte dieses Gefühl schon so unfassbar lange einmal spüren, doch bin noch nie wirklich dazu gekommen. Okay, was heißt wirklich - eigentlich bin ich noch nie dazugekommen, so etwas derartiges zu spüren.

Zwar hatte ich schon die ein oder andere Beziehung, aber diese waren nicht echt - also, zu mindestens nicht für mich. Anfangs vielleicht schon, aber nach und nach wurden die Beziehungen nur noch zu einer reinen Katastrophe für mich und ich musste diese dann so schnellst wie möglich beenden, weil ich es länger einfach nicht mehr ausgehalten hätte und noch verrückt geworden wäre, wenn ich das nicht schon längst war. 

Es war einfach nie das richtige Mädchen für mich dabei gewesen und um ehrlich zu sein, war ich auch noch nie wirklich verliebt gewesen. 
Ich wusste auch nicht, was da eigentlich los mit mir war, denn fast jede andere Person in meinem Umfeld verliebte sich in eine Person nach der anderen und ich einfach mal so gar nicht. 
Ich hatte noch nie wirkliche Gefühle für ein Mädchen gespürt und ich glaube, dass ich einfach noch nicht die Richtige gefunden habe, die solche Gefühle in mir auslösen konnte. 
Schon wieder dieses Thema, über welches ich nicht gerade gerne nachdachte. 

Schnell sah ich zu Alex und Béla, welche beide genüsslich ihre Döner aßen, aber sich ab und zu mal den ein oder anderen verliebten Blick zu warfen. Ich lächelte die beiden nur an und schob meinen viel zu großen Döner von mir weg. Ein Wunder, dass ich den überhaupt so gut aufbekommen hatte, bei meinem Essensverhalten. 

,,Was ist los, Timi? Bist du etwa schon satt?'', fragte Béla und nahm den letzten Bissen seines Döners, welchen er vollständig aufgegessen hatte. 
,,Ja, das war eindeutig zu viel für mich. Nächstest Mal bestelle ich mir auch lieber 'nen Kinderdöner.'', sagte ich seufzend und wischte mir die Reste aus dem Mund. 
,,Der ist aber auch sau riesig.'', sagte Alex mit vollem Mund und ihr Döner gesellte sich keine paar Sekunden später direkt zu meinem. 
,,Bei dir wissen wir doch eh, dass du dich erst einmal an große Dinge gewöhnen musst.'' Béla grinste frech und Alex gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. 

,,Vollidiot.''
,,Immer noch deiner.'', erwiderte er grinsend und spitzte die Lippen. 
,,Ja, ich bin auch 'n Vollidiotenmagnet.'', tat Alex einen auf gespielt beleidigt und drückte ihrem Freund einen kurzen Kuss auf die Lippen. 
,,Kommt halt davon, wenn du dich zu mir hingezogen fühlst.'' Béla kuschelte sich an Alex und diese fuhr ihm langsam und in regelmäßigen Abständen, durch die Haare. 

,,Ihr und eure Nettigkeiten.'', sagte ich lachend und entsorgte die Döner im Müll.
,,Das muss so, anders geht es schon nicht mehr.'', sagte Béla und Alex nickte zustimmend. 
,,Mensch, du hast ja einmal in deinem Leben vollkommenen Recht gehabt, mein allerliebster Schatz.'', erwiderte sie direkt und lächelte ihn an. 
,,Ich habe immer Recht!''
,,Wo? In deinen eigenen Gedanken vielleicht!'' 
,,Na immerhin!'', sagte er und warf seine nicht vorhandenen langen Haare nach hinten.
,,Ja, da regiert auch ein totaler Vollidiot.''
,,Aber dieser Vollidiot hat immerhin noch 'ne schöne und zugleich auch sexy Königin.'' Er sah grinsend zu Alex hoch und diese drückte ihm erneut einen Kuss auf die Lippen. 

Das mochte ich so an Alex' und Bélas Beziehung. Die beiden konnten sich gegenseitig mobben, ohne dass der andere direkt eingeschnappt war und das Gesagte auch nicht Ernst nahm, und genau im selben Moment, konnten sie auch wieder ein Herz und eine Seele sein und sich die süßesten Sachen an den Kopf werfen. 

Wenn ich irgendwann mal eine richtige Beziehung führen sollte, dann sollte diese genauso sein, denn eine absolute Zicke, die überhaupt keinen Spaß ab konnte und direkt meckerte, sobald ich ihr nur aus Spaß mal eine Beleidigung anstatt ein Kompliment an den Kopf war, brauchte ich echt nicht an meiner Seite, denn dann war man bei mir erst recht an der falschen Adresse. Wie war man als Frau überhaupt an der richtigen Adresse bei mir?  

,,Wir müssen langsam echt mal los. Du musst schließlich noch die Impressionen schneiden und ich muss noch unser Sextape fertigmachen.'', sagte Béla dann mit ernster Miene und deutete auf seine Armbanduhr. Alex verdrehte nur grinsend die Augen und ihr Freund kassierte erneut einen Schlag auf den Hinterkopf. 

,,Béla, du hast doch echt einen vermüllt, ey. Ich weiß zwar nicht, wer dich damals direkt nach deiner Geburt dreimal hochgeworfen und nur einmal gefangen hat, aber diese Person gehört doch eingesperrt und du gleich mit.'' Alex schüttelte mit dem Kopf und Béla kraulte nur grinsend ihren Arm, welcher sich fest um ihn schlang. 

,,Ach Schatzi, lieber bin ich so, als irgendein verklemmter Spasti.'' 
,,Dann wäre ich auch gar nicht erst mit dir zusammen.'' 
,,Siehst du. Also ist es doch gut, dass ich dreimal hochgeworfen und nur einmal gefangen wurde.'' Er lächelte seine Freundin an und stupste ihr gegen die Nase. 
,,Jaja, halt die Klappe.'' 
,,Ich dich auch.'' Béla drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er aufstand und Alex gleich mit sich riss. 

,,Und was machst du jetzt? Timi, du weißt, ich würde dich echt gerne mitnehmen, aber das geht leider nicht.'' Alex sah mich entschuldigt an und ich winkte nur grinsend ab. 
,,Klar, das weiß ich doch. Du hast dir doch eh schon genug Zeit für mich genommen und außerdem bin ich für heute Nachmittag eh schon verabredet und es ist auch nicht mehr lange hin. Also ist das auch überhaupt kein Problem.'', nahm ich ihr Angebot ab und Alex musterte mich nun besorgt. 
,,Aber nicht mit der Gang, oder?''
,,Nein nein, mit niemanden aus der Gang, keine Sorge.'', beruhigte ich sie und meine beste Freundin atmete erleichtert aus. 
,,Gut.'' 

Alex verschränkte danach ihre Finger mit denen von Béla und die beiden lächelten mich an. Ich schenkte ihnen ein ehrliches Lächeln zurück und Alex löste sich noch einmal kurz von ihrem Freund, um mich zur Verabschiedung noch einmal ordentlich zudrücken. 

,,Wir schreiben noch. Wir müssen uns auf jeden Fall nochmal ordentlich miteinander treffen. Ich melde mich und pass' gefälligst auf dich auf, mein Großer.'', flüsterte sie mir ins Ohr und drückte mich noch etwas fester an sich. 

,,Wir werden uns noch treffen, das verspreche ich dir und schreiben werden wir selbstverständlich auch miteinander. Und ja, ich pass' auf mich auf, Mama.'', beruhigte ich Alex lachend, löste sie von mir und lächelte meine beste Freundin an. 

,,Ich hoffe es doch. Wenn nicht, dann weißt du ja, wen du anrufen oder zu welchem Haus du rennen kannst.'' Sie drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, lächelte mich ebenfalls an und ging dann zurück zu Béla. 

,,Tschüss, Timi. Man sieht und hört bestimmt nochmal irgendwie voneinander!'', verabschiedete sich Béla auch nochmal von mir und Händchen haltend gingen die beiden auch schon wieder zurück zu der Redaktion. 

Ich sah den beiden noch kurz hinterher, warf dann einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass ich noch gute zwei Stunden hatte, ehe ich mich mit Lukas treffen würde. 
Ich beschloss noch einmal schnell nach Hause zu flitzen und mir das Nötigste einzupacken, ehe ich Lukas von der Schule abholen würde. 
Gesagt, getan.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro