Schlimm ist, wenn du von außen strahlst und keiner merkt, wie du innerlich...

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... kaputt gehst

Einmal tief durch die Nase atmend, wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und hielt mit stark zittrigen Fingern den Brief in den Händen, vor dem ich mich so lange gefürchtet hatte. Ich hätte damit rechnen müssen, dass er irgendwann kommen würde.
Was hatte ich auch gedacht? Dass ich diese ganze Scheiße bis zum Ende des Schuljahres durchziehen könnte, ohne irgendeine Konsequenz daraus zu tragen? Dass sie mich bei der Prüfung anmelden würden?
Mein Klassenlehrer hatte mir bei dem Gespräch deutlich gemacht, dass das hier kein Kindergarten mehr ist und sie mich nicht mehr so leicht alles durchgehen ließen, was ich verursachte.

All die Jahre wurde ich geschützt und kam, mehr oder weniger, ungestraft davon. Aber jetzt hatten sie mir endlich den Strich durch die Rechnung gemacht, den ich schon vor Jahren hätte kriegen müssen.
Jetzt hatte ich schwarz auf weiß stehen, in was für eine Scheiße ich mich rein geritten hatte, obwohl es ein Gespräch und sämtliche Verwarnungen gegeben hatte, die ich aber gekonnt ignoriert hatte, weil ich davon nichts hören wollte.
Dieser Brief holte mich zurück auf den Boden der Tatsachen und das härter denn je. Man kommt von oben immer wieder runter, manche langsamer, andere wiederum schneller und ich mit so viel Vollgas, dass ich mir dabei sämtliche Zähne ausschlug.

Ich traute mich gar nicht, den Zettel noch weiter herauszuholen, denn ich wusste, was in diesem stand. Es handelte sich um kein Versehen, es ist keine Verwarnung, das ist deren Ernst, dass sie mich von der Schule geschmissen hatten.
,,So eine Scheiße!", schrie ich wütend und warf die Vase mit den Rosen, die mein Stiefvater meiner Mama vor einigen Tagen zum Hochzeitstag geschenkt hatte, gegen die Wand, sodass sie in tausende Teile zersprang.
Mir wurde ganz schlecht und noch immer in meinem Rausch aus Wut, Trauer und Ärger gefangen, sammelte ich die Scherben auf, entsorgte sie im Müll und suchte eine ähnliche Vase in der Hoffnung, dass Mama nichts bemerken würde.

Ich konnte ihr nicht erklären, wieso ich die Vase zerstört hatte. Ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt machen und wie ich meiner Familie und Lukas diesen Brief erklären sollte. Ich konnte es ihnen nicht sagen, sie würden mich für immer hassen.
Ich hätte damit rechnen müssen, denn spätestens bei der Abschlussfeier wäre es aufgeflogen. Die zusätzlichen 14 Fehltage konnte ich noch erklären, die hatte ich ja keinem verheimlicht und sie sind alle live dabei gewesen.
Aber für die Unentschuldigten gab es keine plausible Erklärung. Also... gut, eigentlich schon. Aber selbst wenn ich es geschafft hätte, hätte es Ärger gegeben, weil ich mit dieser Aktion nicht so leicht davon gekommen wäre.

,,Du bist so ein dämlicher Trottel! Kannst du mal bitte nicht nur bis zur nächsten Wand denken?'', meckerte ich über mich selbst und sah wütend den Brief an, den ich augenblicklich im Rucksack verschwinden ließ.
Ich wollte mir jetzt keine Gedanken darüber machen, denn ich würde gleich Lukas wiedersehen. Ich musste mich zusammenreißen, denn er sollte mir auf gar keinen Fall auf die Schliche kommen.
Ändern konnte ich jetzt eh nichts mehr daran, aber sagen musste ich ihm auch nichts. Noch immer wusste ich nicht, wann der perfekte Zeitpunkt dafür da ist, aber heute würde er es definitiv nicht sein.

Ich seufzte leise, lief hoch in mein Zimmer, um mir eine neue Packung Zigaretten aus der Schublade zu holen und nahm den Brief nochmal an mich, um ihn in meinem Selfcare-Kit aufzubewahren, weil ihn dort niemand finden würde.
Ich werde mich später darum kümmern, wenn Lukas nicht mehr da ist. Wenn ich den Brief jetzt lesen würde, würde es mich nur noch mehr runterziehen und da könnte ich nicht garantieren, weiterhin so locker und entspannt zu bleiben.
Erstmal musste ich ihn abholen und versuchen, mich möglichst normal zu verhalten. Wie es mit dem Rest weitergehen würde, davon hatte ich noch keine Ahnung, aber das ist gerade auch nicht Thema.

Die Hauptsache ist, dass Lukas nicht mitbekam, was gerade bei mir abging. Ich hatte es wochenlang so gut verstecken können, da musste es jetzt nicht auffliegen. Ich wollte mich anständig darauf vorbereiten und mich erklären können.
Spontan würde das Alles überhaupt nichts werden. Ich würde völlig verstummen und mir die Tränen zurückhalten, während Lukas mir die Standpauke meines Lebens hielt und nicht mehr wusste, wo ihm gerade der Kopf steht.
Ich schüttelte mit dem Kopf und rückte den Gedanken in den Hintergrund. Ich machte meinen Rucksack auf, schnappte mir mein Handy und schrieb auf die Schnelle die restlichen Tafelbilder ab, damit ich wenigstens etwas hatte, was ich ihm zeigen konnte.

Als ich alles fertig abgeschrieben hatte und die Uhr kurz vor 14 Uhr schlug, machte ich mich auf den Weg zu Lukas' Schule, wo mir sofort kotzübel bei dem Gedanken wurde, ihm gleich unter die Augen treten zu müssen.
Keine Frage, ich freute mich auf ihn und konnte mir nichts Besseres vorstellen. Trotz all der Lügen, tat mir Lukas noch immer unfassbar gut und ich mochte die gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen durften.
Aber ich hatte wirklich Angst, dass Lukas schon längst etwas wusste. Wer weiß, vielleicht hatte er ja heimlich eine Tracking-App auf mein Handy installiert, weil er mir schon von vornherein nicht vertraut hatte.

Wahrscheinlich konnte er ganz genau nach verfolgen, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit ich mich wo befunden hatte. Auf seinem Handy gab es sicherlich einen Ordner mit tausenden Screenshots, die als Beweis genügten.
Ich schüttelte lachend mit dem Kopf, denn so etwas würde Lukas niemals tun. Er hatte so ein großes Vertrauen in mir. Er würde nicht mal im Traum daran denken, dass ich ihn jemals anlügen würde.
Ich seufzte leise, denn mit genau diesem Vertrauen spielte ich. Durch diese ganzen Lügen machte ich es immer mehr kaputt und zeigte ihm, dass völlig egal, was ich ihm sagte, er es hinterfragen müsste, weil man sich bei mir niemals sicher sein konnte.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich lautes Gelächter gepaart mit einigen Schritten auf dem etwas sandigen Boden, hören konnte. Ich sah auf und sofort legte sich ein Lächeln auf meine Lippen.
All das Negative, was mich bis eben noch umgeben hatte, drängte sich mit einem Mal in den Hintergrund und mein Bauch kribbelte, als ich Lukas sah. Er winkte mir zu, strahlte mich an und redete noch kurz mit seinen Freunden.
Dann verabschiedete er sich auch schon leicht ungeduldig von diesen, ehe er mit schnellen Schritten auf mich zu kam. Ich öffnete grinsend die Arme und schloss ihn sofort fest in diese, während ich ihm einen Kuss auf die dunkelblonden Haare hauchte.

,,Na, hast du schön auf deiner Gitarre geklimpert?'', fragte ich lächelnd, fuhr ihm den Pony aus den Augen und löste ihn etwas von mir. Ich drückte Lukas einen Kuss auf die Lippen und streichelte ihm zärtlich über den Rücken.
,,Na ja, ob das schön war, weiß ich nicht. Das klang alles noch sehr durcheinander und völlig aus dem Takt. Die Anderen müssen wohl auch gedacht haben, wir sind komplett bescheuert.'', erwiderte mein Freund lachend und funkelte mich an. Und so einen tollen Kerl belügst du...
,,Aber das lag definitiv nicht an dir. Du hast wie immer alles richtig gemacht und es direkt perfektioniert, mein hübscher Musiker.'', stupste ich ihm mit einem Dauergrinsen gegen die Nase und hauchte ihm nochmal einen Kuss auf.
,,Alter Schleimer...''

,,Ist irgendwas?'', fragte mich Lukas dann plötzlich etwas besorgt und legte den Kopf schief. Augenblicklich entglitt mir alles aus dem Gesicht, aber ich konnte mich noch davor bewahren, in Tränen auszubrechen und ihm alles zu sagen.
Es wäre das Vernünftigste, denn ich würde das nicht mit mir alleine ausmachen können. Ich brauchte jemanden, mit dem ich darüber reden und der mich wieder aufbauen konnte. Gerade jetzt wären Lukas' Ratschläge und seine starke Schulter wichtig für mich.
,,Nein,wie kommst du denn darauf?'', drehte ich verwundert den Spieß um und legte die wohl beste Maske auf, die ich aufsetzen konnte. ,,Ich weiß nicht, du hast mich so merkwürdig angesehen. Als würde dich irgendwas bedrücken. Ist in der Schule alles in Ordnung?''

,,Ach ja, alles gut. Mich hat nur eine Lehrerin heute total abgefuckt, mehr nicht. Ich will nicht drüber reden.'', winkte ich gelassen ab, küsste und löste mich von ihm. ,,Wollen wir dann? Oder ist noch was?'', fragte ich und versuchte so entspannt wie möglich zu klingen.
Lukas musterte mich unsicher, was mich einmal schwer schlucken ließ. Natürlich ging an diesem Kerl nichts spurlos vorbei. Er kannte mich mittlerweile viel zu gut, als dass ich ihm irgendetwas vormachen konnte.
Ich fuhr mir lässig durch die Haare, lächelte ihn an und auf sein etwas zögerliches Nicken hin, gingen wir zu mir nach Hause. Auf dem Weg dorthin, wurde mir wieder unglaublich übel, denn so langsam kochte das schlechte Gewissen in mir über.

Ständig klopfte diese eine nervige Stimme gegen meine Schädeldecke und musste mich an das erinnern, was ich vor fast einer Stunde zu Gesicht bekommen hatte. Doch ich blendete den Gedanken an den Brief komplett aus, denn der hatte hier nichts zu suchen.
Ich lächelte Lukas still von der Seite an, der mir freudig von seinem Schultag erzählte. Es ist heute richtig entspannt gewesen, weil sie fast nur Vertretungsstunden hatten und ausnahmsweise mal kein Test oder Klausur an der Tagesordnung stand.
Auf die Frage, wie es denn bei mir gelaufen ist, blieb mir einmal kurz der Atem stehen. Ein leichter Film von Schweiß lief mir über die Stirn, aber schnell konnte ich mich wieder fangen und tischte Lukas die nächste Lüge auf.

Dass mich das nicht wirklich zufriedenstellte und ein kleiner Teil in mir vergeblich gegen meinen Körper boxte und danach schrie, dass ich ihm jetzt endlich die Wahrheit sagen sollte, musste wohl nicht erwähnt werden.
Ich wusste, dass genau das das Richtige wäre. Ich konnte nicht erwarten, dass ich Lukas damit happy machen würde, aber wenn ich Glück hatte, würde er jetzt noch wenigstens einen Hauch von Verständnis zeigen.
Ob ich es ihm jetzt oder später sagen würde, sauer und enttäuscht wäre er so oder so. Aber im Moment gab es immer noch die Chance, dass er sich darüber freute, dass ich es nicht noch länger hinausgezögert hatte. Was mache ich denn bloß?

,,Du scheinst dich ja immer mehr wie Zuhause zu fühlen.'', lehnte ich mich lachend gegen die Küchentheke, als Lukas sich sofort an unserem Gefrierschrank bediente und zwei Tiefkühlpizzen herausholte.
,,Ich bin ja mittlerweile fast täglich hier und du bist ja auch da.'', kicherte Lukas, machte neues Backpapier auf das Blech und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich schlang von hinten die Arme um ihn, lehnte meinen Kopf gegen seinen Rücken und schloss die Augen.
,,Und darüber bin ich auch mehr als froh...'', flüsterte ich ihm ins Ohr und stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss in den Nacken zu drücken. Lukas warf mir das wohl schönste Lächeln zu, welches ich je gesehen hatte und drückte mich etwas von sich weg, um die Klappe des Ofens zu öffnen.

,,So, und was machen wir die nächsten 20 Minuten?'', fragte Lukas grinsend und schlang die Arme um meinen Hals, als sich die Pizzen im vorgeheizten Ofen befanden. Ich legte meine Hände an seine Hüfte und zuckte mit den Schultern.
,,Ich weiß nicht. Was möchtest du denn machen?'', fragte ich lächelnd und wanderte mit den Händen etwas weiter. Sofort funkelten Lukas' Augen auf und er biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. ,,Eventuell was mit weniger Klamotten.'', erwiderte er heiser und mit roten Wangen.
Er griff nachdem Kragen meines Shirts, zog mich an diesem näher zu sich  und vereinte unsere Lippen miteinander. Ich lächelte zufrieden, legte die Hände um seinen wunderschönen Hintern und ließ meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten.

Immer noch küssend bewegten wir uns in die Richtung Couch, auf der wir schlussendlich landeten und all unsere Klamotten verloren. Aufgrund des Zeitmangels und weil in diesem Zustand keiner von uns beiden hochlaufen wollte, um Kondome und Gleitgel zu holen, blieb es bei einem Blowjob.
Geradem als Lukas seine Lippen um meine Eichel legte und mir tief in die Augen sah, kam mir der Geruch von etwas Verbranntem in die Nase gestiegen und holte mich zurück in die Realität. Sofort sprang ich auf, zog mir auf dem Weg in die Küche, stolpernd die Boxershorts über und öffnete den Ofen.
,,Fuck!'', fluchte ich leise und holte das Blech mit den pechschwarzen Pizzen heraus. Lukas kam zu mir geeilt, sah sich das Chaos amüsiert an und konnte nicht mehr als ein herzhaftes Lachen über die Lippen bringen.
,,Vielleicht schmecken sie ja noch.'', zuckte Lukas unsicher mit den Schultern, als ich den Mülleimer öffnete.
,,Ja klar, wenn du dir die Zähne kaputtmachen willst, dann beiß' ruhig zu.'', erwiderte ich etwas aufgebracht und hielt ihm grinsend das Blech entgegen.

,,Und jetzt?''
,,Was und jetzt?''
,,Was essen wir denn jetzt? Habt ihr noch irgendwas da, was nicht in den Ofen muss?'', fragte Lukas mich mit großen Augen und fummelte mir schon wieder an der Boxershorts rum.
,,Meine Mama müsste in 'ner Stunde Zuhause sein, die macht uns dann sicherlich was.'', antwortete ich lächelnd und entsorgte das Essen. ,,Ich mach' jetzt lieber nichts mehr, sonst steht das Haus gleich in Flammen, so wie du an mir rumschraubst...''
,,Ich guck' nur, ob mit dem Stoff noch alles in Ordnung ist!''

,,Aber deine Mama ist erst in einer Stunde Zuhause, sagst du...'' Lukas sah mich mit seinen unschuldigen, blaugrauen Hundeaugen an und packte mich an den Bund meiner Boxershorts, um mich näher zu sich zu ziehen.
,,Man kann vieles in einer Stunde machen...'' Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, drückte mich bestimmt gegen die Küchentheke und ein lautes Stöhnen verließ meine Lippen, als ich an seinem Oberschenkel spüren konnte, dass er schon wieder hart war.
,,Du kannst immer, kann das sein?'', neckte ich ihn lachend und kraulte ihm den Nacken, weil ich ihn gerade noch an den Rande des Höhepunkts getrieben hatte. ,,Bei dem Schnittchen, was ich jedes Mal vor mir habe, ist das auch kein Wunder.'', grinste Lukas mich dreckig an.

Ich lächelte, legte die Hände wieder an seine Hüfte und vereinte unsere Lippen miteinander. Wir küssten uns innig, stießen unsere Lippen in zwei und knutschen eine Weile in der Küche rum, alles andere um uns herum vergessen.
Hin und wieder schlich sich diese eine nervige Stimme in meinen Kopf, aber ich ignorierte sie, denn sie hatte mir in diesem Moment nichts zu sagen. Jetzt zählte nur Lukas, der langsam ungeduldig wurde und es kaum noch aushielt.
Ich löste uns, griff nach seiner Hand, sammelte unsere Klamotten ein und ging mit ihm hoch in mein Zimmer. Wie hungernde Löwen stürzten wir übereinander her und landeten im Bett, wo Lukas mir, Kondome und Gleitgel in die Hand drückend, ins Ohr stöhnte, dass er mich wollte.

[...]

,,Sie liefen, als wenn das wilde Heer hinter ihnen wäre und keiner wollte sich mehr an ihn wagen. Also war und blieb das Schneiderlein sein Lebtag ein König...'', las ich das Märchen grinsend zu Ende.
Ich klappte das Buch zu, klammerte mich fest an dieses und sah zu meinen jüngeren Geschwistern, die ihre Augen mittlerweile geschlossen hatten und schon nach den ersten zwei Absätzen eingeschlafen waren.
Da Mama sich noch mit einer Freundin treffen wollte und mein Stiefvater noch einen Termin hatte, musste ich einspringen und die Rasselbande ins Bett bringen. Normalerweise ist das immer ein sehr nervenaufreibender und verzweifelter Akt.

Meine Geschwister hatten einen gewissen Grundrespekt vor mir, aber am Ende des Tages bin ich immer noch ihr großer Bruder, dem sie gerne mal auf der Nase herumtanzten und bei dem sie glaubten, tun und lassen zu können, was sie wollten.
Oft genug dache ich, dass sie endlich eingeschlafen wären, nur um keine fünf Minuten wieder zurück in ihr Zimmer zu gehen und sie dabei zu erwischen, wie sie sämtliche Spielsachen verteilt hatten.
Aber heute hatte der Vorschlag, ihnen ein Märchen vorzulesen, wenn sie ins Bett gingen, endlich gefunkt und sie hatten sich sofort mit glitzernden Augen zugedeckt hingelegt und ungeduldig gebettelt, dass ich jetzt was vorlesen sollte.

Ich lächelte, verstaute das Buch im Regal und löschte das Licht. Ich deckte sie noch einmal richtig zu, drückte ihnen einen Kuss auf die Stirn und verließ dann mit leisen Schritten das Zimmer, um in mein Eigenes zu gehen.
Ich legte mich ins Bett, checkte, ob mir jemand geschrieben hatte und bemerkte, dass Lukas seine Strickjacke bei mir vergessen hatte. Ausnahmsweise trug er mal nicht die, die ich ihm ''ausgeliehen'' hatte, weil sie sich gerade in der Wäsche befand.
Ich nahm diese an mich, legte sie zusammen und kuschelte mich an diese. Augenblicklich stieg mir sein wunderschöne Duft in die Nase und eine Träne rollte mir langsam über die Wange, denn ich hätte ihn jetzt gerne hier.

Wir hatten einen sehr schönen Nachmittag und Abend miteinander verbracht. Nachdem Sex hatte meine Mama uns tatsächlich etwas zu essen gemacht und wir hatten dann draußen unter dem Pavillon gesessen.
Wir hatten miteinander geredet, gekuschelt und so viel geknutscht, dass meine Lippen noch immer ganz taub waren. Es hatte wirklich gut getan, endlich mal wieder Zeit mit ihm verbringen zu können, in der es nicht nur um die Schule ging.
Lukas hatte zwar kurz gefragt, ob es da etwas gab, aber ich hatte lässig abgewunken, denn ich wollte mir keine Gedanken darum machen. Ich wollte die Zeit mit ihm genießen und mich nicht an diesen ganzen Sorgen und Ängsten festklammern.

Ich sollte mit ihm darüber reden, aber ich konnte es nicht. Im Moment ist alles so schön mit ihm, da wollte ich mir das nicht zerstören. Es funktionierte perfekt, wie es gerade ist und das sollte wegen diesem kleinen Fehler nicht vorbei sein.
Ich weiß, dass ich die Scheiße so schnellst wie möglich ausbügeln sollte, aber immer wieder drängte ich alles daran in den Hintergrund. Ich hatte keine Lust auf Stress, denn mein Leben ging sowieso steil bergab.
Da musste mir auch nicht noch das weggenommen werden, was mir so viel bedeutet. Lukas ist der allerletzte Halt, den ich noch habe. Wenn ich in sein Gesicht sehe, dass mir das schönste Lächeln der Welt zeigt und seine Augen mich wie Sterne anfunkeln, waren alle Sorgen vergessen.

Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich hatte mir mit ihm zusammen so verdammt vieles aufgebaut. Wir kannten uns noch nicht lange, hatten aber trotzdem schon so viel zusammen erlebt und durchgemacht.
Lukas kannte mich so gut, gab mir das Gefühl von Sicherheit und ich hatte ihm so viele Seiten von mir offenbart, wie ich es bei noch keiner Person vor ihm getan hatte. Mein Vertrauen gewann man nicht so leicht, aber Lukas hatte diese Mauer erfolgreich durchbrochen.
Ihn in dem Glauben zu lassen, dass ich mich gebessert hätte, ist falsch. Ihm aber zu zeigen, wie ich mit seiner Hilfe umging, machte die ganze Situation nicht besser und zerstörte alles noch viel mehr.

Ich kuschelte mich tiefer in die Strickjacke, schloss die Augen und stellte mir vor, dass Lukas jetzt bei mir wäre. Er würde mir durchs Haar streicheln, mich auf seine Brust ziehen und mir mit seiner tiefen Stimme ins Ohr flüstern, wie gerne er mich doch hatte.
Ich würde die Arme um ihn legen, breit lächelnd zu ihm nach oben sehen und ihm immer wieder einen Kuss auf die Lippen hauchen, während ich ihm über sein wunderschönes Gesicht streichelte.
Ich würde wirklich alles dafür geben, ihn jetzt hier zu haben, denn so langsam merkte ich, wie das schlechte Gewissen und alles, was  dazu gehörte, wieder an die Oberfläche kam. Ich konnte das nicht für immer vor mich herschieben!

Verdammt... Ich wurde heute von der Schule geworfen, das ist kein Kinderkram, das ist die bittere Realität. Ich hatte nichts, aber auch wirklich nichts in der Tasche. Ich würde keinen Schulabschluss bekommen, der Zug ist für immer abgefahren!
Ich hatte keine rosige Zukunft. Ich würde niemals einen Job finden und Geld verdienen können. Ich hatte einen riesigen Fehler gemacht. Ich hatte die Chance nicht genutzt, obwohl mir so oft gesagt wurde, dass ich gefälligst damit aufhören sollte.
Mein Klassenlehrer hatte mir sogar einmal damit gedroht, dass er den Antrag gleich an die Schulverwaltung weitergeben würde, wenn ich jetzt auf die dämliche Idee kam, einfach das Schulgelände zu verlassen.

Was machte man also in so  einer Situation? Andere wären an meiner Stelle die Treppen nach oben gesprintet, um es noch pünktlich in den Unterricht zu schaffen. Ich hatte stattdessen mit den Schultern gezuckt und die Stunde geschwänzt, weil mich sein Kommentar abgefuckt hatte.
Ich heulte leise in Lukas' Jacke und schlug wütend mit Händen und Füßen aufs Bett. Ich hätte das nicht tun dürfen. Ich hatte doch gewusst, was passieren würde und trotzdem hatte ich alle Signale ignoriert.
Ich hatte mich ständig schlecht gefühlt, wenn ich das Schulgelände verlassen hatte. Ich hatte geweint und mich gefragt, warum ich das so aufs Spiel setzen musste und mich nicht einmal anständig benehmen konnte.

Doch anstatt wieder zurückzugehen und mir ein besseres Gefühl zu geben, hatte ich die Zeit irgendwo anders totgeschlagen. Da hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, machte den Fehler aber trotzdem immer und immer wieder.
Dabei hätte ich mich für die erste Fehlstunde noch erklären können. Lukas und meine Eltern wären nicht begeistert davon gewesen und hätten mich enttäuscht angesehen, aber lieber eine Fehlstunde mehr, als alles direkt auf eine Karte zu setzen.
Ich bin ein dummer Vollidiot! Kurz vor der Zielgeraden musste ich alles hinschmeißen und umdrehen. Ich hatte dieses Mal so viel von den Versprechungen umgesetzt. Es hätte nur noch besser werden können, aber wegen einer blöden Woche hatte ich es kaputtgemacht.

Ich seufzte leise, strich mir die Tränen aus dem Gesicht und griff unter mein Bett. Ich holte mein Selfcare-Kit heraus, nahm vorsichtig die Schachtel ab und bekam sofort Schnappatmungen, als mir der Brief entgegenkam.
Mit zittrigen Fingern nahm ich diesen in die Hand und wollte ihn mir nicht ansehen. Aber ich musste es, denn eventuell gab es ja doch noch einen kleinen Funken Hoffnung. Es musste nicht das endgültige Aus sein, vielleicht wollten sie nochmal mit mit reden.
Obwohl ich das nicht verdient hätte, denn ich hatte meine Chance gehabt und das nicht nur einmal. Mein Klassenlehrer hatte mir gesagt, was auf mich zu kommen würde. Ich wurde nicht ins kalte Wasser geschmissen und jetzt bekam ich endlich die Konsequenzen zu spüren. Fuck...


Sehr geehrte Frau Wolbers,

Ihrem Sohn Tim Wolbers wird vorgeworfen, der Schulpflicht nicht nachgekommen zu sein und keine Sorge dafür getragen zu haben, dass der Schulpflichtige am Unterricht, sowie an sonstigen Veranstaltungen der Schule regelmäßig teilnimmt. (§ 34, 35, 37, 38, 42, 43 SchulG NRW)

Die Schulleitung gibt Ihnen hiermit die Gelegenheit, sich auf den beiliegenden Anhörungsbogen zu dem bestehenden Verdacht, eine Ordnungswidrigkeit begangen zu haben, schriftlich zu äußern. Es steht Ihnen frei, nichts zu der Sache zu sagen.

Wie mit dem Klassenlehrer im April diesen Jahres besprochen, hatte der Schüler Tim Wolbers eine Ermahnung gemäß seiner Fehlstunden erhalten. In der unterschriebenen Belehrung und dem mündlichen Verweis, haben Sie der Aufmerksamkeit zugestimmt.

Da Ihr Sohn in den letzten Wochen mehrfach unentschuldigt gefehlt hat, verweisen wir ihn von der Schule. Die Entscheidung wurde mit dem Schulrat und Direktorium besprochen. Ein Einspruch ist nicht möglich.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung oder dem zugehören Klassenlehrer.


Mit freundlichen Grüßen

Die Schulleitung


Anlagen:
Anhörungsbogen
Abgangszeugnis


Deutsch: ungenügend
Englisch: mangelhaft
Mathe: ungenügend
Geschichte: ungenügend
Geografie: ungenügend
Sozialkunde: mangelhaft  
Arbeit- Wirtschaft-Technik
und Informatik: mangelhaft
Philosophie: mangelhaft
Physik: ungenügend 
Chemie: mangelhaft
Biologie: mangelhaft
Musik: befriedigend
Kunst und Gestaltung: sehr gut
Sport: befriedigend


Wahlpflichtunterricht

Kunstlehre: sehr gut
Tierpflege: befriedigend

Gesamtnote im Wahlpflichtunterricht: gut

Prädikat: mangelhaft (4,7)


Völlig geschockt sah ich die drei Zettel in meiner Hand an und konnte vor lauter Tränen nichts mehr sehen. Immer wieder las ich mir diese durch und wollte, dass sich ein riesiges Loch unter mir auftun und mich für immer verschwinden lassen würde.
Das konnte ich doch niemandem zeigen. Wenn es einen Wettbewerb für das schlechtes Zeugnis geben würde, würde meines jedes Mal den ersten Platz belegen. Das ist einfach nur schrecklich, was dort für Zahlen niedergeschrieben standen.
Die einzigen Einsen die ich hatte, waren Fächer, für die sich kein Arbeitgeber der Welt interessierte. Allerhöchstens, wenn ich irgendwas mit Kunst machen würde. Aber soweit würden sie nicht kommen, denn schon nach den ersten zwei Fächern hätten sie das Zeugnis im Müll entsorgt. 

Die Noten so nochmal aufgelistet zu sehen, fickte mich richtig und ein riesiger Kloß bildete sich in meinem Hals. Es fühlte sich an, als würde mir jemand den Brustkorb zu schnüren und verzweifelt japste ich nach Luft.
Ich versuchte mich zu beruhigen, aber je länger ich auf das Abgangszeugnis sah, desto schlimmer wurde es. Ich hatte wirklich nichts, aber auch absolut gar nichts in diesem Schuljahr geleistet.
Ich hatte so viele Sechsen und Fünfen, die nicht von irgendwoher kamen, denn ich hatte kaum etwas abgegeben und wenn, waren es leere Zettel. Ich hatte mich überhaupt nicht angestrengt und alles verkackt. Dabei hatte ich meiner Mama so vieles versprochen...

Als ich auf meine Fehlstunden sah, wurde mir mal wieder ganz schlecht und schwindelig zugleich. Ich legte mich auf den Rücken, aber alles drehte sich, als wäre ich tausendmal durch den Looping gefahren.
Noch nicht einmal mehr Lukas' Duft konnte mich beruhigen, denn es ist alles anderes als gut. Ich hatte keine Chance mehr, um mich zu verbessern und diesen ganzen Menschen zu zeigen, dass ich sehr wohl etwas drauf hatte.
Ich hatte ihnen gezeigt, dass ich nichts konnte und dass ich meine Versprechungen schneller über Bord warf, als ich sie überhaupt aussprechen konnte. Ich wiederholte denselben Fehler immer und immer wieder, ohne ein einziges Mal daraus zu lernen.

Ich fühlte mich total miserable, wollte mich ohrfeigen und mir wünschen, einen Wunsch freizuhaben, um in die Zeit zurückreisen zu können. Ich wollte meinem Ich vor einigen Wochen diesen Brief zeigen und ihm eine Warnung geben, die er hoffentlich verstehen würde.
Meine Mama hatte Recht, ich hätte nachdem Gespräch nicht schwänzen dürfen. Ich hatte nach all den Wochen der Anstrengung, wieder Blut geleckt und das Gefühl bekommen, dass es OK wäre. Ich wäre an dem Tag safe nicht abgehauen, wenn sie es mir vorher nicht erlaubt hätte.
Ich hatte meinen Grund dort gehabt, aber danach nicht mehr. Da hatte ich einfach nur verrückt gespielt und bin zurück in alte Gewohnheiten gefallen, vor denen sie mich eigentlich bewahren wollte. Hätte ich einmal auf sie gehört, wäre es nie soweit gekommen...

,,So eine Scheiße!'', schnaubte ich genervt auf und steckte alles wieder zurück, denn ich wollte nichts davon sehen - nicht mal ein bisschen. Ich wollte es am liebsten für immer vergessen und unter den Teppich kehren.
Aber leider ist das nicht nur irgendein Test gewesen, den ich total verkackt hatte. Meine komplette schulische Laufbahn hatte sich durch diesen Brief von mir verabschiedet und nichts konnte ich daran mehr ändern.
Ich konnte ein Gespräch einfordern, aber das würde nichts bringen. Sie würden mich auslachen und mir nochmal aufzeigen, wie genau ich meine allerletzte Chance verspielt hatte. Es würde nichts bringen, es würde mich nur noch mehr kaputt machen...

Ich verstaute den Brief weit unten und mein Schluchzen wurde immer lauter. Noch immer zitternd und mit rasendem Herzen nahm ich die Bilder in die Hand, die Lukas mir zum Geburtstag geschenkt hatte.
In sekundenschnelle waren diese voll mit meinen Tränen. Es ist so schön gewesen. Wir waren so sorglos, hatten uns keinen Gedanken um morgen gemacht und das wundervolle Hier und Jetzt genossen.
Der Tag, an dem Lukas mir das allererste Mal bewiesen hatte, dass er nicht die Biege machen würde, wenn es einmal schwierig wurde. Er hatte mir gezeigt, wie viel Gewicht seine Worte hatten.

Er ist für mich dagewesen, wie sonst auch. Er hatte mich aus dem Loch geholt, aber ich hatte mich selbst wieder in dieses geschubst. Die Dämonen hatten mich schon längst an den Füßen gepackt und nur noch auf ihr grünes Licht gewartet.
Ich zerstörte alles. Wenn ich Lukas den Brief zeigte, wäre er schneller weg, als ich überhaupt gucken konnte. Er wäre dermaßen enttäuscht von mir, würde mich hassen und mich anschreien, was die Scheiße denn sollte.
Aber verübeln könnte ich ihm das nicht, denn ich hatte genau das verdient. Ich hätte mit ihm reden müssen, an dem Tag, als das Alles passiert ist, hätte ich ihm sagen müssen, wie es mir ergangen ist.

Lukas wäre sauer gewesen und hätte erstmal nicht mit mir geredet. Aber er hätte sich wieder eingekriegt, mit mir darüber gesprochen und mir einmal so kräftig in den Hintern getreten, dass das niemals wieder vorgekommen wäre.
Ich hätte es gelassen. Ich wäre in der Schule geblieben, auch wenn ich keine Lust hatte und mir besser Dinge vorstellen könnte, die ich in der Zeit hätte tun können. Aber immerhin müsste ich jetzt nicht wie das letzte Häufchen Elend hier sitzen und mir Gedanken machen, was als Nächstest kommt.
Davon hatte ich nämlich auch noch keine Ahnung. Meine Zukunft hatte mir schon immer Angst gemacht, aber jetzt, wo ich wirklich nichts in der Tasche hatte, hatte ich keinen Plan, wie mein Leben weitergehen sollte. 

,,Es tut mir so leid...'', heulte ich, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und fuhr über Lukas' wunderschönes Gesicht, was breit lächelnd und mit funkelnden Augen in die Kamera sah, während ich ihm einen Kuss auf die Wange drückte.
Ich verlor alles, was mir lieb ist. Meinen Schulabschluss, den tollsten festen Freund, den man sich überhaupt vorstellen konnte, meine Zukunft, die Glaubwürdigkeit mir gegenüber - einfach alles.
Ich legte die Bilder zurück ins Selfcare-Kit, schob dieses von mir weg und musterte mich wütend im Spiegel. ,,Arschloch! Vollidiot! Dreckskerl!'', brüllte ich mir selber zu und spürte die Wut in meinem Bauch kochen.

Ich wollte mich am liebsten aus dieser Haut pellen, so ekelhaft fand ich mich. So viele würden alles für mein Leben geben, um in eine Schule gehen und etwas Bildung genießen zu können. Ich warf das weg, als wäre das nichts, behandelte es wie etwas Selbstverständliches.
Mir wurde Hilfe angeboten, aber ich nahm sie nicht an, weil ich mir viel zu fein dafür bin. So viele Menschen da draußen hatten nichts und niemanden mehr und mussten alleine mit ihren Päckchen fertig werden.
Ich hätte so vieles verdient, aber nicht das. Eigentlich müsste ich mal so richtig fallen gelassen werden, um endlich zu verstehen, was ich an all diesen Menschen hatte, die noch immer an meiner Seite waren und mir sofort beistanden, egal was ist.

Ich bin ein schrecklicher Mensch und in diesem Moment schmerzte es sehr ich zu sein. Ich wollte nicht mehr ich sein. Ich wollte raus hier und diesem Typen, der ich bin, erheblichen Schaden zu fügen, damit er mal realisierte, wie glücklich er schätzen konnte.
Ich hatte das Alles nicht verdient, mit keinem einzigen Finger heben. Ich sollte mich schämen, mich überhaupt irgendwann mal darüber beschwert zu haben, dass ich so viele wundervolle Menschen um mich herum hatte.
,,Du bist wirklich das Allerletzte!'', sagte ich sauer, wischte mir aggressiv die Tränen aus dem Gesicht und sah zum Nachttisch. Ich biss mir nachdenklich und leicht unsicher auf die Unterlippe, öffnete einer der Schubladen und holte eine kleine Schachtel heraus.

Sie rutschte mir immer wieder aus den Händen, so nervös und aufgeregt war ich. Ich öffnete sie vorsichtig und ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Mit rasendem Herz nahm ich das Stück Metall zwischen meine Finger und musterte es von allen Seiten.
Was hatte ich noch zu verlieren? Der Schulabschluss, die Lügen an Lukas, jetzt konnte mir sowieso alles egal sein. Er würde so oder so enttäuscht von mir sein, da konnte ich auch ruhig damit wieder anfangen.
Ich lehnte mich zurück, sah nochmal in den Spiegel und mit dem Gedanken an Lukas, der mich für all das hassen würde, setzte ich den ersten Schnitt, der mich mehr erfreute, als er es eigentlich sollte.

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