Stöbern in der Vergangenheit

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,,Papa, sollen wir die Gitarre wieder auf den Dachboden bringen?'', fragte Lukas nach, als wir wieder bei ihm Zuhause angekommen waren und uns gerade Schuhe und Jacke ausgezogen hatten.
,,Wenn ihr wollt', könnt' ihr das natürlich ruhig machen. Ansonsten kann die auch erstmal hier im Flur stehenbleiben und dann stelle ich sie wieder weg.'', erwiderte Lukas' Papa lächelnd und hing den Autoschlüssel in den Schlüsselkasten.
,,Der Dachboden ist ja schließlich sehr gruselig. Nicht, dass du noch Angst vor den Spinnen kriegst, Lukiman.'', fügte Lukas' Papa noch lachend hinzu, zwinkerte ihm einmal vielsagend zu und Angesprochener verdrehte nur die Augen.

,,Sehr witzig, Papa. Ich bin ja schließlich keine Diana, die schon bei 'ner kleinen Winkelspinne 'nen halben Herzinfarkt bekommt und zu heulen anfängt.'', erwiderte Lukas darauf nur einmal vielsagend und fing dann ebenfalls zu lachen an.
,,Wir gehen dann mal hoch die Gitarre wegbringen. Wir kommen dann später zum Abendbrot runter.'', sagte Lukas lächelnd, schnappte sich meine Gitarrentasche, schulterte sich diese über und nahm dann auch noch seine Eigene in die Hand.
,,Soll ich dir nicht helfen? Du musst doch nicht alles tragen, Schatz.'', fragte ich nach, als Lukas gerade seinen Fuß auf den ersten Treppenabsatz setzte und er drehte sich zu mir, während er mit seiner freien Hand nur eine abfällige Handbewegung machte.

,,Ach Schatz, alles gut, ich schaff' das schon. Ist ja nur dieser kurze Gang, das haut mich schon nicht um.'', winkte Lukas weiterhin gelassen ab, lächelte mich nun vollkommen ehrlich an und spitzte einmal die Lippen, sodass ich meine augenblicklich auf diese drückte.
,,Aber du würdest mir einen riesigen Gefallen tun, wenn du vor mir die Treppen hochgehen würdest, mein Kleiner.'', fügte Lukas dann noch dreckig grinsend hinzu, zwinkerte mich einmal vielsagend von der Seite an und ich verpasste ihm einen Boxer auf den Oberarm.
,,Hoch mit dir, bevor dir die Gitarre doch noch zu schwer werden, du Idiot!'', befahl ich ihm lachend, verpasste ihm einen Klaps auf den Hintern und Lukas ging daraufhin die Treppen nach oben, weshalb ich jetzt den Anblick bekam, den sich Lukas eigentlich so von mir gewünscht hatte.

Selbstverständlich bemerkte dieser Kerl, dass ich ihm die ganze Zeit über auf den Hintern starrte, weshalb Lukas, als wir die letzte Stufe passiert hatten und nun innerhalb des kleinen Flures standen, leicht mit seinem Arsch zu wackeln begann.
Ich lachte nur einmal, verdrehte darüber die Augen und verpasste ihm wieder einen leichten Klaps auf diesen, während ich meinen Blick einfach kaum von diesem süßen Knackarsch abwenden konnte, der mich so verdammt verrückt machte.
Ich freute mich schon sehr auf den Moment, wo ich diesen nicht nur mehr versohlen, sondern auch noch viele andere, schöne Dinge mit diesem anstellen und ihn nicht nur mit meiner Hand berühren würde.

,,Willst du mal mit auf den Dachboden kommen, oder hältst du es die paar Minuten ohne mich auch aus?'', fragte Lukas dann lachend nach, als er seine Gitarre wieder an Ort und Stelle hingestellt hatte und sich dann zu mir umdrehte.
Ich musterte meinen festen Freund von oben bis unten, lächelte ihn einmal an und trat dann einige Schritte näher auf ihn zu, ehe ich die Arme fest um seinen mehr als perfekten Körper schlang und mich so fest, wie nur irgendwie möglich, an ihn presste.
,,Ich halte keine Minute mehr ohne dich aus, mein Baby. Ich muss für immer an deiner Seite bleiben.'', nuschelte ich nur leise gegen sein Shirt, schlang die Arme noch etwas fester um ihn und sah schmollend zu ihm hoch, während Lukas augenblicklich wieder lachen musste.

,,Na dann nimm' ich dich am Besten mal mit auf den Dachboden, bevor dir noch die Luft zum Atmen wegbleibt.'', lächelte mich Lukas beruhigend an und strich mir dabei einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht, weshalb meine gesamte Kopfhaut wie verrückt zu kribbeln begann.
Dann löste sich Lukas etwas von mir und griff schlussendlich nach meiner Hand, während er mich vollkommen verliebt von der Seite anlächelte und mit seinem Daumen einmal sachte über meinen Handrücken strich, weshalb ich augenblicklich eine angenehme Gänsehaut bekam.
,,Ich lie...ähm...äh...mag dich wirklich sehr, Lukas.'', erwiderte ich vollkommen in Trance, lächelte Lukas weiterhin wie benebelt von der Seite an, doch atmete zeitgleich mehr als erleichtert aus, dass ich folgende Worte eben nicht ausgesprochen hatte.

Lukas sah mich nur leicht verdutzt an, seine Wangen färbten sich etwas rötlich, doch mein fester Freund erwiderte darauf nur, dass er mich auch wirklich sehr mochte und drückte mir daraufhin einen sehr zärtlichen Kuss auf die Lippen.
Ich lächelte ihn nur schief von der Seite an, schüttelte einmal unauffällig mit dem Kopf und hoffte darauf, dass ich mit diesem Ausrutscher nicht irgendwas zerstört hatte und es die nächsten Tage einfach nur noch komisch zwischen uns werden würde.
Klar, es lag eigentlich auf der Hand, dass Lukas und ich uns liebten, aber so gesehen waren wir doch gerademal zwei Tage zusammen und ich wollte auch einfach nichts überstürzen und Lukas damit überfordern.

Soweit ich das mitbekommen hatte und auch richtig dachte, schien ich der erste, richtige feste Freund zu sein, den Lukas je hatte und a wollte ich ihm nicht irgendwas aufdrängen, denn Lukas hatte diese drei magischen Worte bestimmt zu noch keinem Jungen gesagt.
Außerdem wusste ich selber auch noch nicht so richtig, wann der richtige Zeitpunkt eigentlich dafür da ist. In der Hinsicht gab es nämlich keine genaue, festgelegte Regel und jedes Pärchen machte es eher nach belieben und wann sie sich eben breit und sicher dafür fühlten.
Manche sagten es sich schon nach drei Wochen, andere wiederum erst in einem halben Jahr und vielleicht, auch wenn das zumindest für mich ziemlich absurd klang, sagten es sich auch erst nach einigen Jahren.

Wenn ich so an meine früheren Beziehungen zurückdachte, dann hatte ich diese drei magischen Worte auch immer zu eher unterschiedlichen Zeitpunkten gesagt und es gab nie einen festen Monat, wo man es sich einfach schon gesagt haben musste.
Bei manchen meiner Freundinnen geschah es schon nach einigen Wochen und bei Anderen wiederum hat es erst mehrere Monate gedauert, ehe ich mich dazu überwinden und diese Worte endlich aussprechen konnte, ohne direkt rot anzulaufen und am liebsten wegrennen zu wollen.
Aber was immer gleich geblieben ist, war, dass ich diese Worte zuerst gesagt hatte und meine Exfreundinnen diese daraufhin einfach übernommen und sich dann auch dazu überwinden konnten, sie zu sagen.

Doch bei Lukas wollte ich einfach nichts überstürzen und es etwas langsamer als sonst angehen lassen, denn bei diesem Jungen spürte ich einfach, dass da so viel mehr hintersteckte und, dass ich ihn auch wirklich und ohne jegliche Kompromisse vom tiefsten Herzen liebte.
Klar, ich könnte ihm diese Worte zwar am liebsten 24/7 um die Ohren hauen, denn meine Liebe zu diesem Kerl reichte einfach bis ins Unermessliche, jedoch wollte ich uns beide mit sowas nicht überfordern und abwarten, bis auch Lukas sich sicher dazu fühlte.
Ich wollte ja schließlich nicht riskieren, dass Lukas deswegen mit mir Schluss machte oder immer mehr auf Abstand ging, weil es einfach alles viel zu früh für ihn ist und ihm das Alles auch viel zu schnell ging. Das wäre für mich eine reine Höllenfahrt und die wollte ich wegen sowas nicht riskieren.

Ich schüttelte einmal mit dem Kopf und versuchte den Gedanken einfach beiseite zu schieben, denn darüber musste ich mir jetzt wirklich nicht den Kopf zerbrechen und alles bis ins kleinste Detail zu analysieren.
Lukas hatte ja eben auch so wie immer reagiert und vielleicht hatte Lukas das auch ganz einfach überhört, oder sich im besten Fall einfach gar nichts weiter dabei gedacht. Lukas würde das schon nicht so verklemmt sehen, es ist alles gut.
Ich sollte mich nicht schon wieder so verrückt machen, denn bis jetzt ist ja noch nichts dergleichen passiert und Lukas ist ja auch noch nicht schreiend davon gerannt. Die Worte würden sich schon noch ergeben, wenn die Zeit reif war, das ist bis jetzt immer und überall so gewesen.

,,Du musst bei der Treppe aber ein bisschen aufpassen, mein Kleiner. Die ist schon etwas wackelig - also gut festhalten!'', erklärte mir Lukas, als er besagte Treppe herunterließ und ich sofort sehen konnte, dass diese etwas eingerostet ist.
,,Oder willst du vor mir gehen, damit ich dich direkt auffangen kann, falls du herunterfallen solltest?'', fragte Lukas stattdessen, musterte nachdenklich die Treppe und drehte sich dann zu mir um, während ich einmal lächeln musste.
,,Du wolltest doch eh nur meinen Hintern angaffen, du Sau. Aber ich gehe liebend gerne vor dir - du bist so süß.'', antwortete ich lächelnd, stupste ihm gegen die Nase und drückte Lukas noch einen fixen Kuss auf, ehe ich meine Hände an die Treppe krallte und langsam hochging.

Tatsächlich hatte Lukas nicht gelogen und sie ist wirklich etwas wackelig und schien auch nicht mehr die Neuste und wahrscheinlich das älteste Teil im gesamten Haus zu sein, was ansonsten eigentlich noch ziemlich modern und neu wirkte.
Ich musste darüber leicht schmunzeln, denn irgendwie erinnerte mich diese Treppe an die meines Opas, die sich auch bei ihm auf dem Dachboden befand. Das Haus meines Großvaters ist sowieso nicht mehr auf dem allerneusten Stand, deswegen musste man meistens besonders vorsichtig sein.
Als kleines Kind durfte ich auch nie auf den Dachboden meines Großvaters gehen, weil er immer viel zu viel Angst davor hatte, dass ich mich verletzen, abrutschen oder mir im besten Fall an der Treppe noch einen Splitter zu ziehen konnte.

Ich musste kurz darüber lachen, als ich daran dachte, dass sich das Blatt heutzutage viel eher gewendet hatte, denn nun war ich derjenige, der es Opa verbot auf den Dachboden zu gehen, weil er nun mal nicht mehr der Jüngste ist und alles auch nicht mehr so wirklich mitspielte.
Mein Opa war das zwar auch zu viel des Guten, denn er konnte schließlich noch einiges alleine und wollte auch nicht, dass ich sonst wie viele Dinge für ihn erledigte, doch für mich stellte das überhaupt kein Problem dar, denn er hatte schließlich auch schon mehr als genug für mich getan.
Mein Großvater ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich konnte es kaum noch erwarten, endlich mal wieder bei ihm zu Besuch zu sein und etwas mehr Zeit mit ihm zusammen verbringen zu können, denn dies ist in letzter Zeit leider etwas zu kurz gekommen.

Ich schob den Gedanken beiseite und versuchte mich wieder viel eher auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, wo ich gerade die allerletzte Treppenstufe erfolgreich passiert hatte und nun auf dem kleinen Dachboden stand.
Ich sah nur nach unten zu Lukas, der mich anlächelte und ließ mir von ihm die Gitarrentasche reichen, damit er vernünftig hochgehen konnte und sich nicht gleich sonst wie verrenken musste.
Ich legte die Gitarre beiseite, trat einige Schritte zurück und sah meinem Freund dann dabei zu, wie er mit einem breiten Lächeln auf den Lippen ebenfalls die wacklige Treppe nach oben kam und wir beide uns dann in Mitten von verschiedenen, eingestaubten Kartons befanden.

,,Wow, das ist wirklich viel Zeug hier oben...'', sagte ich irgendwann lachend, als ich mich eine Zeit lang umgesehen und Lukas in der Zwischenzeit die Gitarre wieder an Ort und Stelle verstaut hatte.
,,Ja, meine Eltern wollen eigentlich schon seit Jahren ausmisten, aber irgendwie fehlt ihnen die Zeit dazu. Hier liegt wirklich sehr viel Scheiße rum, von dem sie sich aber auch nicht so einfach trennen können. Ist alles nicht so leicht.'', gab Lukas zu und sah mich einmal vielsagend an, während ich verstehend nickte.
,,Und was ist dort drin? Das würde mich ja jetzt schon mal interessieren...'', fragte ich dann nach und deutete auf eine Kiste, auf der Lukas' Sachen stand, die ich am liebsten sofort aufgerissen und kurz hereingeluschert hätte.

,,Ach, da sind nur Kindersachen und Spielzeug von mir drin, also eigentlich nichts Besonderes und Sehenswertes...'', erklärte mir Lukas, zuckte mit den Schultern und kniete sich dann einmal vor die Box, während er diese leicht entstaubte.
,,Willst du mal reingucken und sehen, was dein Schatzi so vor deiner Zeit so gemacht hat?'', fragte Lukas lachend nach, drehte sich fragend zu mir um und ich trat auf ihn zu, um mich daraufhin neben ihn zu knien.
,,Wenn ich das darf, dann gerne. Vielleicht befindet sich ja doch noch was Interessantes drin.'', lächelte ich ihn von der Seite an, rückte etwas näher an diesen wundervollen Menschen heran und Lukas drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

,,Dann wollen wir mal gucken, was sich dort drin befindet. Ich hab' da schon seit Ewigkeiten nicht mehr reingeguckt.'', lachte Lukas, holte die Kiste etwas weiter hervor und öffnete sie daraufhin, während uns eine leichte Staubwolke entgegen kam und wir leicht husten mussten.
,,Das ist natürlich wieder mehr als typisch. Qualmen wie 'n verdammter Zigeuner, aber bei 'ner leichten Staubwolke pisst sich die Lunge gleich ein und ist total gereizt.'', erwiderte ich darauf nur hustend und schüttelte einmal mit dem Kopf.
Als wir uns wieder einigermaßen beruhigt hatten, setzten wir uns etwas aufrechter hin und sahen dann gemeinsam in die Kiste, die bis oben hin prall gefüllt und sogar auseinander zu brechen schien, wenn man noch ein einziges Teil in diese packte.

,,Oh, guck' mal, Timi. Hier ist ein Bild von Maria und mir im Skiurlaub. Ich glaube, da waren wir beide sieben und das war unser erster gemeinsamer Urlaub.'', lächelte Lukas und holte mit strahlenden Augen ein Bild hervor. Ob er auch so bei unseren Bildern strahlte?
Auf dem Bild waren tatsächlich Lukas und seine beste Freundin Maria zu sehen, wie sie da dick eingepackt und mit Skiern und Anzug vor einer kleinen Waldhütte standen und glücklich in die Kamera lächelten.
,,Das ist ja richtig niedlich. Ich wusste gar nicht mehr, dass davon überhaupt ein Bild existiert. Das kommt nicht mehr in die Kiste, das bleibt jetzt bei mir.'' Lukas drückte das Bild fest an sich, freute sich wie ein Honigkuchenpferd und mich machte es einfach nur verdammt glücklich, ihn so zu sehen.

,,Du hast wirklich verdammt viel Holzspielzeug gehabt, kann das sein? Das ist irgendwie alles nur aus Holz hier...'', sagte ich dann irgendwann nachdenklich, als wir gerade Lukas' Spielsachen durchwühlten und dieser lachte einmal.
,,Na ja, meine Eltern sind ja so leichte Ökos, die halten von Plastikspielzeug nicht allzu viel. Bis auf Playmobil, Autos und ein paar Puppen hatte ich eigentlich nur Holzspielzeug, aber dafür hat es auch relativ lange gehalten.'', erklärte mir Lukas schief grinsend und musterte mich dann einmal.
,,Ach, verstehe. Ich hatte als Kind aber auch relativ viel Holzspielzeug. Meine Oma hatte eine Freundin, die sowas hergestellt hat und da habe ich dann immer was bekommen.'', lächelte ich und sah mich dann weiterhin in der Kiste um.

,,Oh, was ist das denn für ein hässliches Kuscheltier?'', fragte ich dann lachend nach, sah mit großen Augen in die Kiste und ich sah in meinem Augenwinkel, wie sich Lukas' Gesichtsausdruck in pure Verwirrung umwandelte.
,,Was für ein Kuscheltier meinst du denn? Ey, meinst du...meinst du etwa meinen Strauß?! Ey, der ist nicht hässlich!'' Lukas sah mich nur wütend an und entriss mir dann augenblicklich das Kuscheltier wieder, während er es fest an sich presste.
,,Och Lukas, du bist so süß. Dein Vogel Strauß ist nicht hässlich, ich meinte das gar nicht so...'', beruhigte ich ihn lachend, musterte meinen Freund einmal und drückte ihm dann einige Küsse auf die Wange, während mich Lukas nur weiterhin beleidigt von der Seite ansah.

,,Niemand beleidigt meinen Vogel Strauß. Das sind voll die coolen Tiere! Die können sehr schnell rennen und sind die größten Vögel der Welt! Was kann denn deine ach so tolle Fledermaus, Timi?!'', zickte mich Lukas nur gespielt an, streckte mir die Zunge raus und ich konnte darüber einfach nur lachen.
,,Im Gegensatz zu deinem Strauß können meine Fledermäuse immer noch fliegen und haben das nicht verlernt, Schätzchen...'', erwiderte ich stattdessen, beugte mich mehr zu ihm vor und drückte meinem Freund einen Kuss auf die Lippen, während ich die Arme um ihn schlang und ihn somit näher zu mir zog.
Lukas erwiderte den Kuss sofort, weshalb ich augenblicklich seine wunderschönen, weichen Lippen in zwei stieß und daraufhin meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten ließ und sie dann neugierig erkundete.

Ich stupste vorsichtig mit meiner Zunge gegen Lukas' und animierte ihn kurz darauf dazu, seine nun ebenfalls doch mit meiner zu umspielen, obwohl er leicht zu zögern und mich wohl zu ärgern schien.
Ich verdrehte darüber nur innerlich die Augen, doch musste auch leicht in den Zungenkuss hineinschmunzeln, weil ich diesen beleidigten Lukas ja schon sehr zum Fressen fand, weil dieser Kerl schmollend einfach viel zu süß aussah, sodass man nicht wirklich sauer auf ihn sein konnte.
Ich rückte nur näher an Lukas heran, kraulte seinen Nacken und konnte dort förmlich die Nackenhaare spüren, die sich mit einem Mal aufstellten, was mich nur noch viel breiter in den Zungenkuss hineinlächeln ließ.

,,So, jetzt hör' mal auf so beleidigt zu sein, Baby. Ich meinte das mit deinem Vogel Strauß doch gar nicht so. Vogel Sträuße sind voll süß. Vor allem der hier, der ist genauso süß wie sein Besitzer.'', lächelte ich meinen festen Freund dann an, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander gelöst hatten und strich ihm seinen viel zu langen Pony aus dem Gesicht.
,,Awww, Baby! Ich kann dir auch nicht lange böse sein, weil du einfach so verdammt süß bist.'', erwiderte Lukas ebenfalls lächelnd, drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und musterte dann einmal den Vogel Strauß, den er aber wieder zurück in die Kiste packte und dann wieder nachdenklich in diese sah.
Ich lächelte meinen festen Freund nur vollkommen verliebt von der Seite an und konnte mal wieder einfach nicht glauben, dass ich mit ihm zusammen hier auf seinem Dachboden saß und dieser wundervolle und mehr als perfekte Mensch wirklich mit mir zusammen ist und genau das Gleiche, wie ich für ihn empfand.

,,Oh Lukas, was ist das denn?'', fragte ich dann mit strahlenden Augen nach, als ich ebenfalls wieder einen Blick in die Kiste geworfen hatte und etwas ganz Besonderes und sehr Interessantes in dieser entdeckte.
,,Was genau meinst du denn, mein Kleiner?'', fragte Lukas nach und sah zu mir nach oben, als ich das besagte Teil aus der riesigen Kiste hervorholte und mir fast der Atem stockte, als ich realisierte, was für einen Schatz Lukas dort drin eigentlich gelagert hatte.
,,Ja, das sind halt irgendwelche Pinsel, die ich mal für Kunst gebraucht, aber nie benutzt habe, weil wir sie dann komischerweise doch nicht mehr gebraucht haben. Ich wollte die eigentlich verkaufen.'', erklärte mir Lukas Schulter zuckend und kramte weiterhin in der Kiste rum.

,,Nie benutzt?! Wie viel würdest du denn für die Pinsel verlangen?'', fragte ich völlig erstaunt nach und konnte meinen Blick dabei kaum von den Pinsel, weil ich diesen schon so verdammt lange gesucht, aber nie in irgendwelchen Läden gefunden hatte und sie mir anderseits auch sowieso viel zu teuer waren.
,,Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich dafür damals nicht gerade wenig bezahlt habe und meine Eltern nicht verstanden haben, wieso die Schule das nicht bezahlt...'', sagte Lukas unsicher und musterte mich dann einmal.
,,Ähm...Schatz? Kann es...kann es vielleicht sein, dass die Pinsel möchtest? Du starrst die gerade so verstrahlt an.'', fragte mich Lukas dann lachend, legte den Kopf schief und ich wendete den Blick von den Pinseln ab, um stattdessen zu ihm zu schauen.

,,Ohja, ich hätte sie sehr gerne! Unbedingt! Wie viel willst du dafür, Lukas? Ich bezahle dir wirklich alles, was du willst!'', fragte ich leicht aufgeregt nach und krallte mich regelrecht in den Pinseln fest, weil ich Angst davor hatte, dass sie ansonsten weg sein könnten.
,,Also, wenn du sie unbedingt haben willst, dann möchte ich dafür gar nichts haben.'', erwiderte Lukas stattdessen gelassen, lächelte mich an und ich sah ihn nur mit großen Augen an, während ich zusätzlich mit dem Kopf schüttelte.
,,Bist du verrückt, Lukas?! Du weißt schon, was das für Pinsel sind und, dass die scheiße viel Geld kosten, oder?! Lukas, ich muss dir wirklich Geld dafür geben, das ist doch ansonsten ein totaler Verlust für dich.'' Ich sah meinen festen Freund nur weiterhin mit großen Augen an und musterte in der Zwischenzeit die Französischen Aquarellpinsel in meiner Hand.

,,Ja Timi, ich weiß, dass die nicht billig sind. Aber ich will dafür wirklich kein Geld haben. Ich will sie dir schenken, denn du hast sie dir mehr als verdient.'', lächelte mich Lukas beruhigend an und rückte dabei näher an mich heran.
,,Aber Lukas, ich muss dir wenigstens etwas dafür geben. Das sind nicht nur irgendwelche Pinsel, die du in jedem Schreibwarengeschäft kaufen kannst. Man, du sollst doch nicht umsonst Geld dafür ausgegeben haben!'', seufzte ich leise und sah ihn unentschlossen an.
,,Mein Kleiner, es ist wirklich alles gut. Ich weiß, dass die Pinsel bei dir mehr als gut aufgehoben sind. Ich will wirklich nichts dafür, denn dein Lächeln reicht mir da schon.'' Lukas lächelte mich weiterhin an, legte den Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

,,Obwohl, einen Gefallen könntest du mir schon tun, um das mit den Pinseln etwas auszugleichen...'', sagte Lukas dann nachdenklich, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und ich sah ihn nur fragend von der Seite an.
,,Was genau willst du denn haben, mein Schatz?'', fragte ich nach, doch konnte mir wohl schon im Ungefähren denken, was diese kleine Dreckssau genau von mir wollte, weshalb ich mir einen verstohlenen Blick auf seinen Schritt erlaubte.
,,Ich würde gerne mal dabei zu sehen, wenn du etwas mit den Pinsel zeichnest, mein Kleiner.'', erklärte mir Lukas seinen Wunsch grinsend und ich sah ihn leicht erstaunt an, während ich kurz darauf sein Grinsen erwiderte.

,,Gerne doch, auch wenn es mir nicht sonderlich leicht fallen wird, mich zu konzentrieren...'', gab ich schief grinsend zu, kratzte mich am Hinterkopf und Lukas strich mir nur über die Schulter, während er mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
,,Wenn es nicht klappt, ist es ja auch nicht weiter schlimm, mein Kleiner. Würde mich nur freuen, auch zu sehen, wie so ein Bild eigentlich bei dir entsteht. Du zeichnest wirklich so schöne Sachen immer.'', lächelte mich Lukas beruhigend an, griff nach meiner Hand und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
,,Dankeschön, Baby. Aber ich bin da eigentlich sehr optimistisch, dass das schon was wird. Außerdem muss ich es ja jetzt eh machen, weil du ja kein Geld annimmst.'', seufzte ich einmal leise und musterte die Pinsel in meiner Hand, während ich in meinem Augenwinkel mitbekam, wie Lukas nur die Augenbrauen nach oben zog.

,,Timi, jetzt mal ganz ehrlich, ich könnte dafür schon Geld von dir verlangen, aber ich möchte es einfach nicht. Ich weiß, dass die Pinsel gut bei dir aufgehoben sind und du sie nicht in der Ecke verstauben lassen wirst. Alles gut, wirklich. Lieber schenke ich sie dir, anstatt sie an irgendjemanden zu verkaufen, den ich sowieso nicht kenne.'' Lukas sah mich vollkommen ernst von der Seite an und drehte mein Gesicht mit seinen Fingern, die sich an meinem Kinn befanden, in seine Richtung, damit ich ihn, wohl oder übel, ansehen musste.
,,Timi, ich meine das ernst und du sollst dir da auch wirklich keine Sorgen und Gedanken drum machen. Wer weiß, ob ich die Pinsel überhaupt losgeworden wäre, wenn ich sie ins Internet gestellt hätte. Bei dir weiß ich, dass sie in guten Händen sind und du da mit sehr schöne Dinge zaubern wirst.'', fügte Lukas noch weiterhin lächelnd hinzu, sah mir tief in die Augen und drückte mir wieder einen Kuss auf die Lippen.
,,Jaja, ich werde es irgendwann schon noch akzeptieren, alles gut. Aber wirklich, Danke, dass du sie mir geschenkt hast, das bedeutet mir unglaublich viel. Danke Lukas, du bist wirklich so ein toller und lieber Mensch. Ich bin so verdammt froh darüber, dich zu haben.'', erwiderte ich vollkommen verliebt auf das Ganze, sah meinen wundervollen Freund tief in die Augen und musste aufpassen, nicht jeden Moment einfach loszuheulen, weil ich mein Glück einfach kaum fassen konnte.

Lukas löste einfach nur unglaubliche Gefühle in mir aus, machte mich einfach so verdammt glücklich und gab mir einfach das Gefühl, gebraucht und geliebt zu werden und, dass ich es auf jeden Fall mehr als wert war, hier auf dieser Welt sein zu dürfen.
Ich liebte es einfach in Lukas' Nähe zu sein, wie mein Körper allein' schon reagierte, sobald er mich überhaupt nur ansah und wie gut mich dieser tolle Kerl eigentlich verstand und wie viel Verständnis er für all die Dinge hatte, die mich so betrafen.
Lukas ist einfach nur ein wunderschöner Mensch und ich bin mehr als froh darüber, ihn kennen und lieben gelernt zu haben, denn ohne ihn würde ich jetzt nicht so schöne Moment erleben und hätte wahrscheinlich erst in 20 Jahren zu meiner Homosexualität gestanden.

,,So, wollen wir noch weiter in der Kiste stöbern, oder hast du jetzt genug, wo du deine Pinsel hast?'', fragte mich Lukas dann grinsend, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und ich verdrehte nur die Augen.
,,Nein, ich würde gerne noch etwas in deiner Vergangenheit umherstöbern, mein Süßer.'', erwiderte ich lächelnd, drückte ihm einen kurzen Schmatzer auf die Lippen und strich ihm dann wieder seinen viel zu langen Pony aus dem Gesicht.
,,Gerne doch, meine Zukunft.'', stimmte Lukas lächelnd zu, sah mich einmal vielsagend an und mein Herz begann aufgrund dieser Worte augenblicklich einige Takte schneller zu schlagen und mein Bauch begann wie verrückt zu kribbeln, ehe ich nach Lukas' Gesicht packte und unsere Lippen daraufhin miteinander vereinte.




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