Überraschung!

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Ich schloss die Haustür auf, schloss diese wieder und schmiss meinen Rucksack in die nächstbeste Ecke, weil ich von diesem ganzen Mist erst einmal nichts weiter wissen und sehen wollte.

Ab heute hatte ich zwei Wochen Ferien und ich freute mich auf diese wie schon lange nicht mehr.
Klar, ich liebte es immer Ferien zu haben und es war auch wirklich schön, aber diese Ferien würde ich dieses Mal mit einem ganz besonderen Menschen verbringen...

Ich lächelte, als ich an Lukas dachte und konnte es kaum noch erwarten, ihn endlich wiederzusehen, zu küssen und in meinen Armen halten zu können.
Wir hatten uns jetzt ganze zwei Wochen nicht gesehen, weil Lukas mitten in der Klausurenphase steckte und es mir selbst auch nicht allzu rosig ging und ich nicht wollte, dass er etwas davon mitbekam.

Ich hatte Lukas davon immer noch kein Sterbenswörtchen erzählt und ich überlegte auch, ob ich das wirklich wollte, denn ich wollte ihn einfach nicht mit meinen Problemen nerven. Er hatte doch schließlich seine eigenen Lasten zu tragen...

Ich schüttelte nur mit dem Kopf, fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und versuchte diese Gedanken erst einmal auszublenden und in die hinterste Ecke meines Kopfes zu verbannen.
Nach den Osterferien würde ich das Gespräch mit meinem Klassenlehrer und meiner Mama haben und dann würden wir ja sehen, wo genau mein Weg hin ging und was ich nach den Sommerferien so machen würde.
Ich hatte heute einen Test in Sozialkunde geschrieben, für den ich sogar mit Alex zusammen gelernt hatte und ich hatte tatsächlich ein gutes Gefühl diesbezüglich und glaubte auch, dass da wirklich was bei rumgekommen ist.

Ich lächelte, versuchte nach vorne zu blicken und zog mir daraufhin Schuhe und Jacke aus, um danach mit schnellen Schritten die Treppen nach oben zu gehen, um in mein Zimmer zu gelangen und etwas zu zeichnen.
Doch als ich gerade die letzte Treppenstufe passieren wollte, stellten sich mir meine kleinen Geschwister Randi und Hardy in den Weg und wollten mich einfach nicht an ihnen vorbei lassen.
Ich trat sogar einen Schritt zur Seite, weil ich dachte, dass sie die Treppen herunter wollten, doch sie blieben weiterhin wie angewurzelt vor mir stehen und verschränkten sogar die Arme vor der Brust.

,,Ähm...was spielen wir?'', fragte ich die beiden leicht verwirrt und legte lachend den Kopf schief.

,,Ins Esszimmer!'', antwortete mein kleiner Bruder nur und deutete hinunter auf die Treppe, die ich eben erst heraufgegangen war.
,,Was soll ich denn im Esszimmer? Ich hatte schon Mittag, das weiß Mama auch.'', erklärte ich ihnen lächelnd und wurde aus meinen Geschwistern einfach nicht schlau. Was sollte im Esszimmer schon großartig sein?

,,Geh' bitte ins Esszimmer, Timi!'', forderte mich Randi auf, versuchte mich an meinen Beinen irgendwie anzuschieben und ich verdrehte nur die Augen.

,,Könnt' ihr mir vielleicht mal bitte erklären, wieso ich jetzt ins Esszimmer gehen soll?!'', fragte ich lachend nach und die beiden schüttelten als Antwort nur mit dem Kopf.
,,Du sollst gucken.'', antwortete Hardy grob und stellte sich nun direkt vor mich.

,,Was soll ich denn gucken? Ist da wieder irgendein komisches Insekt vor dem ihr Angst habt, oder was?'', fragte ich weiterhin lachend, stemmte die Hände in die Hüfte und meine beiden jüngeren Geschwister schüttelten nur wieder mit dem Kopf.

,,Du sollst einfach ins Esszimmer gehen und gucken.'', erwiderte Randi befehlend und versuchte mich wieder an meinen Beinen anzuschieben, damit ich mich endlich mal in das verdammte Esszimmer bewegte.

,,Na gut, wenn ihr das so unbedingt wollt'...'', stimmte ich schlussendlich leicht genervt zu, verdrehte unauffällig die Augen und hoffte, dass meine Geschwister nichts Böses ausgeheckt hatten.

Ich ging mit ihnen zusammen die gerade erst heraufgegangenen Treppen wieder nach unten, ging durch den Flur und öffnete daraufhin die Tür zu unserem Esszimmer.

Ich erstarrte augenblicklich, als ich sah, was mir dort geboten wurde und ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich es einfach nicht glauben konnte, was hier gerade passierte.

Im Esszimmer war ein wunderschön gedeckter Tisch, mit einem riesigen und kleineren Kuchen darauf und all meine Familienmitglieder, die mir alle so lieb waren, saßen an diesem versammelt.

,,Wow, Danke...'', hauchte ich dankend, lächelte jeden einzelnen von ihnen an und bewegte mich langsam auf den Tisch zu, um zu sehen, was für Kuchen meine Mama mal wieder gezaubert hatte.

Ich ging auf den riesigen Kuchen zu, der in Mitten des gedeckten Tisches stand, beugte mich etwas über diesen und musterte diesen einmal gespannt.

Augenblicklich fing ich laut zu lachen an, als ich sah, was auf diesem verziert worden war und ich konnte es einfach nicht fassen, dass meine Familie das ernsthaft getan hatte.

,,Okay, wer von euch hatte die Idee?'', fragte ich lachend nach und sah alle der Reihe nach an.
Sie alle deuteten mit ihren Zeigefinger nur in eine einzige Richtung und ich drehte mich sofort um, um in das ertappte Gesicht meiner Mutter zu blicken, die gerade mit einer Kanne Kaffee aus der Küche kam.
,,Nicht dein Ernst!'', sagte ich nur lachend, verschränkte gespielt beleidigt die Arme vor der Brust und schüttelte nur mit dem Kopf.

,,Was denn? Ist doch süß!'', erwiderte sie lächelnd, trat zu mir und musterte den Kuchen einmal.
Auf dem Kuchen war ein riesiges Foto von mir abgebildet, auf dem ich circa acht Jahre alt war und wenn ich ganz ehrlich bin, war es mein gutes Recht zu sagen, dass dieses Foto mehr als peinlich ist und nicht auf einen Kuchen gehörte.

Nicht nur, dass meine langen Haare und der knallrosa Pulli alles andere als wunderschön aussahen - nein. Dieses Foto zeigte mich untenrum natürlich auch noch in all meiner Pracht, weil es ausgerechnet dann aufgenommen wurde, bevor ich auf die Idee gekommen bin, mir einen Schlüpfer und eine Hose anzuziehen.

Keine Ahnung, was sich meine Mama dabei eigentlich gedacht hat, aber natürlich musste sie mich bei meinem achtzehnten Geburtstag ordentlich auf die Schippe nehmen und vor jedem blamieren.
Sie hatte schon damals immer zu mir gesagt, dass sie es bei meinem Achtzehnten so richtig krachen lassen und alles Mögliche über mich auspacken würde.

Zum Glück konnte ich mit der Tortur noch ein wenig warten, denn Alex und ich feierten unsere Partys dieses Jahr nämlich zusammen und ich hatte noch einen guten Monat Zeit. Das hier war von meiner Mama wahrscheinlich nur ein kleiner Vorgeschmack...

,,Aber alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz!'', gratulierte mir meine Mama dann lächelnd, stellte die Kanne auf den Tisch, öffnete ihre Arme und ich ließ mich augenblicklich in diese ziehen.
,,Dankeschön!'', bedankte ich mich lächelnd bei ihr, schlang die Arme ebenfalls um sie und wir lösten uns daraufhin, immer noch breit lächelnd, voneinander.

,,Ich wollte dir eigentlich schon heute Morgen gratulieren, aber via WhatsApp fand ich das dann doch ein wenig unpersönlich.'', gab meine Mama lachend zu und sah mich entschuldigt an, während ich nur eine abfällige Handbewegung machte.

,,Alles gut.''

,,Dann setz' dich mal hin, mein Schatz, damit wir den Kuchen anschneiden können.'', befahl mir meine Mama weiterhin lächelnd, deutete auf den noch leeren Stuhl neben meinem geliebten Großvater, der mich ebenfalls lächelnd musterte und ich tat augenblicklich wie befohlen.
,,Habt ihr wenigstens schon ein Foto von dem...ähm...schön peinlichen Kuchen gemacht?'', fragte ich noch sicherheitshalber nach, bevor meine Mama zum ersten Schnitt ansetzte und alle lächelte mich breit an.

,,Natürlich, Timi! Sowas müssen wir dir doch schließlich vorenthalten, damit deine Kinder davon auch noch irgendwann ihren Spaß haben.'', antwortete mein Stiefvater lachend, hielt seine Kamera in der Hand und machte ein Foto von mir, als ich ihn gerade beleidigt ansah.

Dann schnitt meine Mama den Kuchen an, gab jedem ein Stück davon und als jeder sein Stück hatte, begangen wir sofort zu essen und den äußerst leckeren Kuchen ins uns hineinzuschaufeln.
Doch ich bemerkte beim Essen, wie ich von jede einzelnen haargenau angeschaut und wie verrückt angelächelt wurde. Ich ließ mich davon aber nicht weiter beirren, aber als es nicht aufhörte, fragte ich mich schon, ob ich irgendwas im Gesicht oder an der Brille hatte.
Als ich mein Stück Kuchen aufgegessen hatte, machte mir meine Mama sofort ein Neues auf den Teller und ich nahm dieses direkt dankend entgegen. Doch auch dabei wurde ich wie ein Außerirdischer angestarrt und ich fragte mich so langsam, ob ich irgendwas getan hatte.

,,Könnt' ihr mir mal erklären, warum ihr mich alle so anstarrt? Hab' ich irgendwas im Gesicht?'', fragte ich irgendwann irritiert nach, als ich mich immer beobachteter fühlte und alle zuckten nur ratlos mit den Schultern.
,,Wieso nicht? Bist du das Angucken etwa nicht mehr wert, Timilein?'', fragte mich mein Großvater stattdessen grinsend und ich verdrehte nur einmal die Augen.
,,Doch, schon. Aber nicht die ganze Zeit über. Ihr könnt' auch ruhig andere Leute außer mich angucken. Ich muss nicht angestarrt werden, nur weil ich Geburtstag habe.'', antwortete ich nervös lachend und steckte mir die Gabel in den Mund.

,,Oder habt ihr irgendwas für mich vorbeireitet?'', fragte ich dann und sah zu meiner Mutter, die kurz ertappt grinste, aber ihren Blick dann augenblicklich wandelte, damit ich ja nichts davon mitbekam.
Ich hatte nicht gerade selten mal mitbekommen, dass meine Mama Sachen vor mir versteckt hatte und als vor einigen Tagen ein riesiges Paket zu uns nach Hause kam und ich ihr tragen helfen wollte, hatte sie direkt abgeblockt und gemeint, sie würde schon alleine damit zurechtkommen.

Außerdem hatte sie das Paket, nicht wie normalerweise, mit ins Wohnzimmer genommen und dort ausgepackt, sondern in die Garage getragen, was eigentlich mehr als ungewöhnlich war, weil sich an dieser auch rein gar nichts verändert hatte.

,,Iss' erstmal deinen Kuchen, mein Schatz. Geschenke kannst du auch noch später auspacken. Außerdem sind noch nicht alle da.'', befahl mir meine Mama nur nervös lächelnd, fuhr sich durch die Haare und schob mir meinen Teller näher entgegen.

Ich hörte nur, wie mein Opa im Hintergrund lachte und ich aß irritiert mein Stück Kuchen weiter, während ich jetzt nicht allzu sehr beobachtet wurde, wie es bis eben noch der Fall gewesen war.

Keine Ahnung, was meine Mama geplant hatte, aber so war meine Mama schon immer gewesen, wenn sie Geschenke verteilte. Immer gespannt darauf, wie die Person wohl reagierte und, dass es auch ja das Richtige für die Person war. Meine Mama wollte schließlich niemanden enttäuschen...

Als fast alle mit dem Kaffee fertig waren, klingelte es plötzlich an der Haustüre und ich sah kurz durch das Küchenfenster, aber sah dort kein Auto oder Fahrrad, um herausfinden zu können, wer denn da gerade vor der Tür stehen könnte.

Meine Mama erhob sich nur vom Küchenstuhl, lächelte mich an und ging daraufhin zur Haustür, während ich ihr nur leicht irritiert hinterher sah und ziemlich gespannt darauf war, wer denn da an der Tür stand.
Ich hoffte, dass meine Mama nicht sonst was geplant hatte und es einfach nur irgendwelche Verwandten waren, die ein wenig später kamen und mich nicht gleich jeden Moment der Blitz und die volle Peinlichkeit treffen würde.

,,Timi, guck' mal, wer da ist.'', tauchte plötzlich die freudige Stimme meiner Mama neben mir auf und ich drehte mich sofort um.

Ich lächelte direkt, als ich meine besten Freunde im Türrahmen stehen sah und ich sprang augenblicklich vom Stuhl auf, um die beiden zu umarmen.

Sie zuckten zunächst erschrocken zusammen, doch schlangen schlussendlich doch lachend ihre Arme um mich, um mich nahezu zu erdrücken.

,,Wo kommt ihr denn jetzt her? Ich dachte, ihr könnt' heute nicht, weil ihr arbeiten müsst.'', fragte ich fassungslos nach und lächelte meine beiden besten Freunde an.
,,Wir haben gestern länger gemacht, damit wir heute früher Feierabend machen konnten, um doch noch bei dir sein zu können.'', erklärte Alex lächelnd und wuschelte mir durch die Haare.
,,Ihr seid so süß. Danke, dass ihr das extra wegen mir gemacht habt.'', bedankte ich mich noch viel breiter lächelnd bei den beiden und umarmte sie noch einmal kurz, während ich sie nahezu zerquetschte.

,,Natürlich, wir können doch nicht deinen Geburtstag verpassen!'', lächelte Marcel mich an und öffnete nochmal seine Arme, um mich in diese zu ziehen.

,,Aber alles Gute zum Geburtstag, mein Großer!'', flüsterte er mir grinsend ins Ohr, strich mir sachte über den Rücken und ich schlang ebenfalls die Arme um ihn.

,,Dankeschön!'', bedankte ich mich weiterhin lächelnd bei ihm und wir lösten uns breit lächelnd voneinander, ehe mich Alex in ihre Arme zog und es Marcel gleich tat.

,,Wollt' ihr vielleicht was essen? Hier ist noch ein wenig Kuchen. Aber von dem ganz rechts musst du dich leider fernhalten, Alex.'', fragte meine Mama die beiden dann, sah meine beste Freundin entschuldigt an und sie machte nur eine abfällige Handbewegung.

,,Aber klar, was essen klingt gar nicht mal so schlecht.'', stimmte sie lächelnd zu, Marcel nickte ebenfalls bestätigend und meine Mama lief schnell in die Küche, um für die beiden das nötige Geschirr zu holen.
Alex und Marcel ließen sich nur auf den leeren Stühlen neben mir nieder, weil mein Opa und mein Stiefvater momentan draußen im Garten standen, sahen sich die verschiedenen Kuchen an und bekamen dann das Geschirr von meiner Mama vor die Nase gestellt.

,,Warum ist auf dem Kuchen eigentlich dein Gesicht drauf, Timi?'', fragte Alex lachend, als sie meinen Geburtstagskuchen sah und legte ihre Tonlage entsprechend den Kopf schief.
,,Warte, mein Stiefvater hat ein Bild davon gemacht, dann verstehst du es vielleicht besser.'', antwortete ich ihr und griff nach der Kamera von meinem Stiefvater.
Ich suchte fix das Bild und hielt es daraufhin Alex und Marcel unter die Nase, die augenblicklich zu lachen anfingen und denen dabei fast das gesamte Kuchenstück aus dem Mund fiel.

,,War das die Idee deiner Mama?'', bekam Alex gerade so hysterisch lachend heraus und bekam sich dabei kaum noch ein, während ich nur bestätigend nickte.
,,Oh Gott, ich liebe sie dafür noch viel mehr!'', erwiderte Alex weiterhin lachend und nahm einen Schluck ihres Wassers, wo sie große Mühe dabei hatte, es im Mund zu behalten.
,,Die Frisur an dir hab' ich schon völlig vergessen, die sah aber auch wirklich bescheuert aus und dann noch der Pulli dazu...'', lachte Marcel ebenfalls und ich verdrehte nur die Augen, ehe ich die Kamera wieder weglegte und den beiden beim Essen zu sah.

[...]

,,Oh, die Pinsel wollte ich schon so lange haben! Danke, Opa!'', bedankte ich mich breit lächelnd, als ich das Geschenk meines Großvaters ausgepackt hatte und umarmte ihn einmal fest.

,,Du hast mir ja ständig davon vorgeschwärmt, also musste ich sie dir jawohl irgendwann mal schenken.'', lachte er, zwinkerte mir einmal vielsagend zu und ich stimmte augenblicklich mit ein.
,,Heißt das also, wenn ich dir jetzt ganz oft von 'nem ganz bestimmten Auto vorschwärme, dann kaufst du es mir auch?!'', fragte ich grinsend nach und mein Opa verdrehte nur einmal die Augen.

,,Besteh' erstmal deinen Führerschein, dann reden wir weiter...'', klopfte er mir grinsend auf die Schulter und zwinkerte mir erneut zu.
,,Einen Versuch war es ja immerhin wert...''

,,Hier, öffne jetzt unser Geschenk!'', befahlen mir Alex und Marcel gleichzeitig und hielten mir ihr Geschenk entgegen, welches ich direkt lächelnd entgegennahm und langsam öffnete.
,,Oh mein Gott, wie süß...'', grinste ich, als ich zunächst einen kleinen Bilderrahmen mit verschiedenen Bildern von uns aus diesem enthüllte und sachte über dieses strich, weil die Erinnerungen daran allesamt schön waren.

,,Oh, und endlich wieder neue Stifte. Siehst du, Mama, wir müssen doch nicht in den Schreibwarenladen fahren.'', lächelte ich, als ich auch noch eine riesige Packung neuer Buntstifte aus diesem enthüllte und sah meine Mama einmal vielsagend an.
,,Fragt sich nur, wie lange die halten.'', erwiderte sie lachend, wuschelte mir durch die Haare und stieß dann einmal meinen Stiefvater an, ehe die beiden aus dem Wohnzimmer traten. Ich sah ihnen nur leicht irritiert hinterher, doch öffnete weiterhin Alex' und Marcels Geschenk.

,,Das ist nicht euer Ernst! Also, jetzt reicht es wirklich!'', stieß ich dann mit einem Mal etwas lauter als gewollt aus, als ich sah, dass Marcel und Alex mir auch noch eine verdammte Packung Kondome dazu gelegt hatten.
,,Was denn? Verhütung ist wichtig!'', verteidigte Marcel sich und Alex lachend und hob entschuldigt die Hände in die Luft.

,,Sei doch froh, jetzt musst du sie dir wenigstens nicht selber kaufen, wenn demnächst jemand am Start ist.'', lachte Alex ebenfalls, stieß mir in die Rippen und zwinkerte mir einmal vielsagend zu, was ich grinsend erwiderte.

,,Ist das aber auch die richtige Größe? Nicht, dass ihr die jetzt falsch gekauft habt, dann bringt das Timi ja auch nichts.'', mischte sich mein Opa plötzlich fragend mit ein, sah sich die Packung an und ich sah ihn stattdessen nur vollkommen empört an.
,,Opa!'', erwiderte ich darauf nur lachend und schüttelte mit dem Kopf, während er nur entschuldigt die Hände in die Luft hob.

,,Man darf jawohl noch fragen...''

Ich schüttelte nur weiterhin lachend mit dem Kopf, umarmte meine besten Freunde einmal dankend und packte das Geschenk dann zudem von meinem Opa, während ich die Kondompackung etwas versteckte, damit Hardy und Randi sie ja nicht fanden und sich noch fragten, was das denn komische Luftballons sind.

Ich öffnete nur einige Briefumschläge, wo mir einige Verwandte, die heute leider nicht hier sein konnten, eine Karte geschrieben und Geld geschenkt hatten und wartete ungeduldig darauf, dass meine Mama und mein Stiefvater wiederkommen würden.

Keine Ahnung, wo die beiden so plötzlich hin sind und warum sie ausgerechnet jetzt weg gehen mussten, denn ich könnte ja schließlich jeden Moment ihr Geschenk öffnen und das wollte meine Mama doch schließlich nicht verpassen. Sie brannte auf sowas doch schließlich immer so heiß...

,,Wo ist denn das Geschenk von Mama und Frank?'', fragte ich verwirrt nach, als ich mich im Wohnzimmer umgesehen und bemerkt hatte, dass ich schon längst alles geöffnet hatte.

,,Vielleicht holen die das noch, keine Ahnung. Deine Mama packt doch eh immer alles auf den letzten Drücker ein, du kennst sie doch.'', antwortete mein Opa ratlos und lacht einmal.
,,Die kommen bestimmt gleich wieder. Ich hab' aber wirklich keine Ahnung davon, was die zwei geplant haben. Ich bin da genauso uninformiert wie du, Timi.'', beruhigte mich mein Opa lächelnd und klopfte mir auf die Schulter, während er sich den geschenkten Bilderrahmen von Alex und Marcel in Ruhe ansah.

,,Wie ist eigentlich deine Arbeit heute in Sozialkunde gelaufen, Timi? Blackout, oder alles gewusst?'', fragte mich Alex lächelnd, als wir noch auf meine Mama und meinen Stiefvater warteten und sie setzte sich zu mir auf den Boden.

,,Ganz gut soweit. Ich hab' sehr viel gewusst und überall eine Antwort hingeschrieben. Ich hab' sogar zwei Zettel dieses Mal gebraucht.'', erzählte ich ihr breit lächelnd und Alex lächelte nach diesen Worten ebenfalls noch viel breiter.

,,Das ist doch schön, Timi. Das wird bestimmt eine gute Note, da bin ich mir sicher. Du hast dich ja beim Lernen auch ganz super angestellt und vieles gewusst. Da kann eigentlich nichts schief gegangen sein.'', freute sich meine beste Freundin für mich mit und kniff mir dabei in die Wangen.

,,Und ist irgendwas Spannendes bei euch auf der Arbeit passiert? Marcel, haben deinen Kolleginnen die Kuchen eigentlich geschmeckt?'', fragte ich meinen besten Freund dann lächelnd und war froh darüber, dass wir drei mal wieder viel mehr Zeit miteinander verbrachten und uns nun auch mal öfters sahen.

,,Ähm...so ist nichts weiter als das Übliche passiert. Aber den Mitarbeiterinnen haben die Kuchen sehr gut geschmeckt und sie haben sich richtig darüber gefreut.'', antwortete er ebenfalls lächelnd und fuhr sich durch die Haare.

,,Gab's dafür auch ganz viele Blowjobs bis zum Umfallen?!'', fragte Alex lachend nach und kassierte dafür eine Kopfnuss von Marcel und einen leicht verstörenden und belustigten Blick von meinem Großvater.

,,Du bist doof!''
,,Als hättest du es nicht darauf angelegt gehabt, du Schlingel! Tue mal nicht so!''

,,Und bei dir, Alex?'', wandte ich mich dann an meine beste Freundin und sie dachte kurz nach, ehe sie zu grinsen anfing.

,,Eigentlich auch nichts weiter, als das Übliche eben. Außer, dass Béla, wie auch immer, unsere Spülmaschine auf der Arbeit kaputt gemacht hat.'', lachte Alex und schüttelte einmal mit dem Kopf, als sie daran zurückdachte.

,,Die ist einfach so kaputt gegangen, oder was? Wie soll das denn bitte funktionieren?'', fragte ich leicht irritiert nach, doch konnte mir ein Lachen ebenfalls nicht verkneifen, weil ich die Vorstellung einfach nu zu witzig fand.

,,Keine Ahnung, aber Béla hat sie berührt und jetzt bekommen wir am Montag eine Neue. Dem Mann darfst du auch wirklich nichts in die Hand drücken. Ein Wunder, dass der mir noch nichts beim Sex gebrochen hat.'', zuckte Alex nur grinsend mit den Schultern und verdrehte einmal die Augen.

Ich wollte mich gerade noch ein wenig mit den beiden unterhalten, da öffnete sich plötzlich die Wohnzimmertür und meine Mama und mein Stiefvater traten mit einem riesigen Geschenk in den Raum.

Marcel, Alex und ich erhoben uns nur sofort von dem Laminatboden, gingen etwas zur Seite, damit sie einfacher durchgehen konnten und ich musterte leicht verwirrt das riesige Geschenk, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, was sich darin befinden könnte.

Ich hatte mir eigentlich nichts Riesiges, außer vielleicht Lukas' Schwanz, gewünscht. Halt nur so kleine Sachen, wie neue Zeichenblöcke, Stifte und Farben. Aber meine Eltern werden mir jawohl kaum einen riesigen Stift geschenkt haben, den noch meine Kindes Kinder benutzen könnten...

,,Was ist das?'', fragte ich verwirrt nach, als das Geschenk stand und ich trat langsam auf dieses zu, um es etwas genauer zu mustern und eventuell herauszufinden, was sich unter dem Geschenkpapier verbürgte.

,,Dein Geschenk, mein Spatz.'', lächelte meine Mama und fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.

,,Das ist aber ziemlich groß...'', erwiderte ich nur, zog die Augenbrauen nach oben und meine Mama und mein Stiefvater lächelten sich nur gegenseitig vielsagend an.

,,Mach' es mal auf, dann weißt du, was drinsteckt.'', befahl mir meine Mama lächelnd, gab mir einen leichten Schubs und ich trat näher an das riesige Geschenk heran.
Ich sah nur unsicher zu allen, die mich ganz gespannt und auffordernd zugleich ansahen und ich riss es langsam und Stück für Stück auf, um zu erfahren, was genau sich hinter diesem verbürgte.

Ich erstarrte augenblicklich und mir fiel mit einem Mal die Kinnlade herunter, als ich sah, was mir meine Eltern geschenkt hatten und was genau sich hinter dem Geschenkpapier versteckt hatte.

,,Mama...'', bekam ich gerade so fassungslos heraus und sie trat lächelnd auf mich zu, um mir sachte über den Rücken zu streichen und mich freudig anzulachen.
,,Gefällt's dir?'', fragte sie lächelnd nach, legte den Kopf schief und sah mich erwartungsvoll von der Seite an.
,,Gefallen? Ich liebe es! Vielen lieben Dank!'', bedankte ich mich euphorisch, machte einen glücklichen Sprung in die Luft und umarmte meine Mama und meinen Stiefvater einmal fest.

,,Oh mein Gott, ich kann endlich wieder auf einer Leinwand malen und ich hab' jetzt wieder eine!'', sagte ich immer noch vollkommen fassungslos und bekam vor lauter Freude ein paar Tränen in den Augen, weil ich einfach nicht glauben konnte, wie viele heute an mich gedacht hatten.

,,Oh, Timi Schatz, du musst doch jetzt nicht weinen, es ist alles gut. Du hast dir eine neue Leinwand mehr als verdient.'', lachte meine Mama, schloss mich in ihre Arme und strich mir sachte über den Kopf.

,,Ihr seid alle so verdammt lieb und süß! Danke, für die ganzen Geschenke. Ich kann's gar nicht glauben...'' Ich strich mir die Tränen aus dem Gesicht, lächelte und meine Mama drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe wir uns wieder voneinander lösten.

,,Aber die war doch bestimmt extrem teuer, oder?'', fragte ich unsicher nach, als ich die Leinwand eine Zeit lang von allen möglichen Seiten betrachtet hatte und meine Eltern zuckten nur mit den Schultern.

,,Darüber redet man nicht, Timi. Fakt ist, sie wird auf jeden Fall nicht so einfach kaputt gehen wie die Andere, da kannst du dir schon mal sicher sein. Sie ist auch aus gutem und hochwertigen Material gemacht worden.'', erklärte mein Stiefvater lächelnd und sah mich dabei einmal vielsagend an, während ich nur nickte.
,,Aber trotzdem, Dankeschön für das tolle Geschenk, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.'', bedankte ich mich noch einmal lächelnd bei meinen Eltern und konnte es einfach nicht glauben und kaum abwarten, etwas auf dieser zu malen.

,,Da ist uns die Überraschung ja gut gelungen. Wir hatten ja schon Angst, du bekommst alles heraus, als du ausgerechnet Zuhause warst, als das Paket ankam.'', gab meine Mama lachend zu und musterte mich einmal.
,,Ein wenig verwundert war ich ja schon darüber, was ihr da so verheimlicht. Ich hatte schon Angst, dass das ein Kinderbett ist und wir noch ein Geschwisterchen erwarten.'', erwiderte ich lachend und meine Eltern zuckten nur wieder mit den Schultern.
,,Wir haben ja nie gesagt, dass Hardy der Letzt ist.'', lächelte meine Mama unentschlossen und ich sah sie nur mit geweiteten Augen an.

,,Gibt's da etwas, was ich wissen muss?'', fragte ich nach und sah die beiden erwartungsvoll an, während ich im Hintergrund sah, dass mein Opa mit einem Mal auch ganz Ohr wurde und seine Tochter musterte.

,,Nein nein, wir erwarten momentan kein Kind und haben es auch vorerst nicht geplant, alles gut. Die Leinwand ist die einzige Überraschung heute.'', beruhigte meine Mama alle lachend und wir stimmten augenblicklich mit ein.

,,Außerdem habe ich doch heute schon vor achtzehn Jahren einen wundervollen Sohn zur Welt gebracht.'', lächelte meine Mama noch, sah mich stolz an und ich erwiderte dieses.

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