Zwing' dich zu deinem Glück

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,,Timi, was ist los? Worüber zerbrichst du dir schon wieder deinen hübschen Kopf?'', fragte Lukas besorgt nach, trat näher auf mich zu und strich mir einmal sachte über meine Schultern, weshalb diese wie verrückt zu kribbeln begangen. Ich sah nur mit glasigen Augen zu ihm nach oben und pustete die Luft aus meinen Backen.
,,Ich... ähm...ich...ich habe Angst davor meine Mama anzurufen...'', erklärte ich ihm seufzend, spielte nervös mit dem untersten Saum meines Shirts und biss mir auf die Unterlippe, während sich Lukas' Gesichtsausdruck nur in pure Verwirrtheit umwandelte.
,,Warum hast du denn Angst davor deine Mama anzurufen?'', fragte Lukas irritiert lachend nach, schüttelte mit dem Kopf und musterte mich einmal von oben bis unten, während ich erneut mit den Schultern zuckte. Wie sollte ich ihm das denn jetzt erklären, ohne, dass es total bescheuert klang?

,,Sie hat doch eben mit deiner Mama telefoniert.'', antwortete ich nur grob und starrte auf den Teppich unter uns, weil ich mich so für meine Sorgen schämte. In meinem Augenwinkel konnte ich nur sehen, wie Lukas' Gesichtsausdruck immer verwirrter wurde.
,,Ja, und jetzt? Was hindert dich denn daran, mit deiner Mama zu telefonieren?'', fragte Lukas nach, fuhr sich seinen viel zu langen Pony aus dem Gesicht und schob sich daraufhin in mein Blickfeld.
,,Ich habe Angst, dass deine Mutter irgendwas wegen uns gesagt hat. Also, halt so eine Andeutung darauf, dass wir mehr als nur Freunde sind.'', sprach ich meine Sorgen aus, sah ihn entschuldigt an und Lukas verdrehte nur grinsend die Augen.

,,Ach Baby, meine Mama wird da schon nichts gesagt haben. Sie hat bestimmt nur erzählt, dass du nicht ans Handy gegangen bist, weil wir zusammen draußen an der frischen Luft waren und diese  nicht mit hatten.'', versuchte mich Lukas aufzumuntern, doch ich sah ihn nur mit skeptischen Augen an.
,,Aber was ist, wenn sie doch was gesagt hat? So von wegen, dass wir beide als Pärchen ja total süß sind, wenn wir selbst am Esstisch nicht die Finger voneinander lassen können. Was soll ich dann machen?'', erwiderte ich unsicher und zog die Augenbrauen nach oben.
,,Denkst du schon wieder, dass deine Mama dich deswegen hassen könnte? Wenn ja, dann würde sie jawohl kaum wollen, dass du sie nochmal anrufst.'' Lukas verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich vielsagend an, während ich nur wieder seufzte.

,,Aber vielleicht auch nur, um mich vollzumachen und mir zu sagen, dass ich nie wieder nach Hause kommen brauche, weil ich mir gerne den Hintern stopfen lasse...'', war mein Gegenargument und nun seufzte Lukas leise.
Doch anstatt irgendwas darauf zu erwidern und mir einzureden, dass das Alles schon nicht so schlimm ist und meine Mama mich schon nicht hassen würde, drehte er sich nur um und ging in sein Zimmer.
Ich sah ihm nur vollkommen verwirrt und verdutzt zugleich hinterher, doch ging dann ebenfalls in dieses, weil ich seine plötzlich Reaktion gar nicht nachvollziehen konnte. Normalerweise diskutierte Lukas doch immer so lange mit mir, bis ich ihm irgendwann einfach Recht gab.

,,Lukas, was machst du da mit meinem Handy?!'', fragte ich nur irritiert nach, als ich ins Zimmer getreten kam und sah, dass sich Lukas mein Handy geschnappt und dieses, wie auch immer, entsperrt bekommen hatte.
,,Lukas! Ey! Was machst du da?! Antworte mir!'', fragte ich etwas lauter nach, als ich noch immer keine Antwort von ihm bekommen hatte und versuchte auf mein Handy zu blicken, doch Lukas drehte sich nur von mir weg.
,,Nur etwas, was dir gut tun wird...'', antwortete Lukas frech grinsend und tippte weiterhin auf meinem Handy umher, während ich ihm am liebsten den Hals umdrehen wollte, weil er mich so in die Ungewissheit rennen ließ.

,,Lukas, jetzt mal ehrlich, was machst du da, verdammte Scheiße?!'', wurde ich immer wütender, trat wieder näher auf ihn zu und mein Freund stieß mich nur leicht, aber dennoch bestimmt, von sich weg. Ich sah ihn nur völlig ratlos an und wurde noch verwirrter, als sich Lukas plötzlich mein Telefon ans Ohr hielt.
,,Schönen Guten Tag, Frau Wolbers! Ja... Ja, hier ist Lukas...Natürlich, Timi ist auch da und möchte gerne mit Ihnen sprechen...'', fing Lukas aus heiterem Himmel freudestrahlend zu erzählen an, lächelte mich breit an und ich sah ihn nur mit großen Augen an, als er mir das Handy entgegenhielt. Jetzt könnte er es ruhig für immer behalten...
,,Lukas, nein! Ich will das nicht!'', flüsterte ich nur aufgebracht und schüttelte mit dem Kopf, während Lukas mir mein Handy etwas doller gegen den Bauch drückte und mich befehlend ansah.

,,Timi, rede bitte mit deiner Mama. Sie klingt auch nicht sauer oder böse. Sie ist ganz lieb - wie immer.'', befahl mir Lukas, presste mir das Handy immer mehr gegen den Bauch und, weil ich wusste, dass dieser nicht eher Ruhe lassen würde, bis ich es machte, nahm ich das Handy schlussendlich in die Hand.
Ich führte es zögerlich und mit stark zitternden Fingern zugleich in die Richtung meines Ohres, schloss einmal fest die Augen und atmete tief durch, was meine Mama wahrscheinlich am anderen Ende der Leitung hören konnte.
Lukas schlang nur seine Arme um mich, presste sich dicht an mich heran und strich mir sanft und beruhigend zugleich über den Rücken, während er mich aufmunternd anlächelte und mir einen Kuss auf die Wange drückte, was diese brennen ließ.

,,Hey, Mama! Wie geht's dir so? Vermisst du mich schon?'', begrüßte ich meine Mama dann lächelnd und mit beebbender Unterlippe, während ich am liebsten wieder auflegen und einfach nur noch wegrennen wollte. Gleich würde es Ärger geben!
Vielleicht klang meine Mama am Telefon ja eben nur so nett, weil Lukas dran gewesen ist und sie diesem nicht sonst was für eine Szene machen wollte. Er konnte ja schließlich nichts für die Sexualität ihres Sohnes und das Interesse an ihm...
,,Na, mein Schatz. Mir geht es soweit eigentlich ganz gut. Aber na klar vermisse ich dich, Timi. Ich hab' ja jetzt niemanden mehr hier, der um 14 Uhr noch Frühstück essen will.'', lachte meine Mama begrüßend ins Handy und mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen, als ich sie so hörte.

,,Aber wie geht es dir denn so? Was habt ihr bis jetzt so schönes gemacht? Lukas' Mama hat schon verraten, dass ihr heute draußen wart - deswegen bist du ja auch nicht ans Handy gegangen.'', fragte meine Mama lächelnd nach und es erleichterte mich so, dass Lukas' Mutter doch kein Wort über uns verloren hatte.
,,Ähm...ja, wir waren heute den ganzen Tag draußen. Ist ja schönes Wetter gewesen und das haben Lukas und ich selbstverständlich ausgenutzt. Gestern waren wir bei Lukas' Gitarrenunterricht, wo er mir ein bisschen was beigebracht hat. Danach waren wir noch bei seinem Vater im Theater.'', erklärte ich ihr ebenfalls lächelnd.
,,Oh, das klingt aber schön. Habt ihr denn schon für morgen irgendwas geplant? Freut mich auf jeden Fall, dass ihr zwei so viel Spaß zusammen habt und, dass es dir auch so bei Lukas gefällt. Er ist wirklich so ein Lieber.'' Meine Mama klang sehr glücklich und diese Tonlage ließ mich ebenfalls noch viel breiter lächeln.

,,Schatz, ich geh' mal kurz runter zu meinen Eltern. Du bist ja erstmal mit telefonieren beschäftigt. Falls irgendwas sein sollte, ruf' einfach, oder komm' runter.'', meldete sich Lukas in der Zwischenzeit ab, löste sich von mir und hauchte mir einen leisen Kuss auf die Lippen.
Ich nickte nur zustimmend, lächelte ihn an und verpasste ihm einen Klaps auf den Hintern, weshalb Lukas augenblicklich zu kichern begann, ehe er seine Zimmertür öffnete und dieses daraufhin verließ.
,,Timi? Timi Schatz, bist du noch da? Ist die Verbindung auf dem Dorf so schlecht?'', riss mich die fragende Stimme meiner Mama plötzlich aus meinen Gedanken und ich schüttelte nur mit dem Kopf, um mich stattdessen wieder auf unser Telefonat und nicht Lukas' süßen Knackarsch zu konzentrieren.

,,Ähm...sorry. Lukas...ähm...Lukas hatte mir nur eben Bescheid gesagt, dass er runter zu seinen Eltern geht, deswegen bin ich so abgelenkt gewesen.'', gab ich lachend zu, grinste schief und lief rot wie eine Tomate an, was meine Mama zum Glück nicht sehen konnte.
,,Ach so, ich hatte mich schon gewundert. Ich dachte, es wäre irgendwas passiert. Aber was macht ihr denn morgen schönes? Ist da schon irgendwas geplant?'', griff sie ihre Frage von eben nochmal auf und ich ließ mich auf Lukas' Bett nieder, während ich mir durch die Haare fuhr.
,,Also für morgen ist eigentlich nur geplant, dass wir hier im Dorf zu einer Züchterin gehen. Die züchtet nämlich französische Bulldoggen. Ich habe das Lukas ja mal erzählt und da hat er dann was organisiert.'', erklärte ich ihr lächelnd und fand es einfach nur zum Fressen, dass Lukas das extra für mich getan hatte. Dieser Kerl ist einfach nur purer Zucker!

,,Ach stimmt, da hattest du ja mal was erwähnt. Na da freue ich mich schon drauf, wenn du mir dann wieder das Ohr damit abkaust, dass du unbedingt eine haben willst.'', lachte meine Mama, aber seufzte dann leicht genervt auf.
,,Keine Sorge, ich werde dir schon nicht das Ohr abkauen und, wenn ich dann mal unbedingt Lust auf die Hunde habe, kann ich ja zu Lukas ins Dorf fahren.'', beruhigte ich meine Mama augenblicklich lachend und kuschelte mich tiefer in Lukas' Kissen, was so herrlich schön nach ihm roch.
,,Na da bin ich aber beruhigt. Ich hatte schon Angst, mir nachdem Besuch Ohropax kaufen zu müssen...'', atmete sie erleichtert aus und ich verrollte darüber nur grinsend die Augen, während ich leicht schmunzeln musste.

,,Und ansonsten? Liegt es sich schön auf der Luftmatratze?'', fragte meine Mama lachend nach, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen und ich in der Zwischenzeit die Bilder an Lukas' Wand gemustert hatte. Er ist wirklich so hübsch!
,,Auf was für einer Luftmatratze denn?!'', fragte ich irritiert nach und wusste gar nicht so recht, worauf meine Mutter eigentlich hinaus wollte. Doch dann erinnerte ich mich sofort daran, was dies eigentlich zu bedeuten hatte und worauf meine Mama damit anspielte.
,,Äh... ach, die meinst du. Ähm...ähm...na ja, es geht soweit eigentlich. Lukas und ich wechseln uns...ähm...wir...wir wechseln uns immer mal ab.'', fügte ich fix hinzu, lachte schüchtern ins Handy und hoffte, dass meine Mama nicht mitbekam, wie nervös ich doch eigentlich bin.

Ich bin auch wirklich ein totaler Idiot und hätte sofort checken müssen, worauf genau meine Mama mit dieser Aussage eigentlich hinaus wollte. Natürlich würde ich, wenn Lukas und ich nur normale Freunde wären, auf einer Luftmatratze, neben seinem Bett schlafen.
Es würde auch ziemlich absurd sein, wenn wir zusammen in einem Bett schlafen würden, denn dann würde meine Mama sofort verstehen, was genau hier eigentlich Sache ist und, dass Lukas weitaus mehr als nur ein guter Freund ist.
Bei Marcel und mir ist es vielleicht noch vollkommen OK und akzeptabel, dass wir zusammen in einem Bett schliefen, denn wir waren schließlich schon jahrelang miteinander befreundet und hatten das schon von klein auf an getan.

Klar, konnte man jetzt bei mir und Lukas sagen, dass das rein vom Prinzip her auch nichts anderes ist, jedoch kannten Lukas und ich uns noch nicht allzu lange und für Jungs ist es eigentlich recht ungewöhnlich, sich so nahe zu sein.
Ich sollte am Besten gar nichts davon erwähnen, dass Lukas und ich zusammen in einem Bett pennten, denn allein' schon die Aussage, dass wir uns abwechselten, ist mehr als verwirrend und weiste schon klare Andeutungen auf.
Aber ich hoffte einfach mal, dass meine Mama davon gar nichts verstand und hoffentlich auch nicht weiter nachharkte. Im Endeffekt ist mein Schlafplatz etwas total nebensächliches und spielte auch gar keine Rolle. Ich fragte mich sowieso, wieso sie überhaupt diese Frage gestellt hatte, sowas interessierte sie eigentlich nicht.

,,Ach so...ähm...na dann passt das ja. Mein Spatz, ich muss gleich wieder auflegen, ich habe nämlich Spätschicht und muss mich langsam fertigmachen. Ich wollte aber die Tage dein Zimmer entstauben und saugen. Ich wollte fragen, ob ich die Zeichnungen von deinem Tisch nehmen kann, oder ob die noch liegenbleiben müssen.'', erwiderte meine Mutter unsicher und ich war mehr als erleichtert darüber, dass sie keine Nachfragen gestellt hatte. Nochmal geradeso Glück gehabt...
,,Oh, echt? Dann wünsche ich dir später viel Spaß auf Arbeit - soweit man da überhaupt Spaß haben kann. Aber ja, die Zeichnungen kannst du einfach in meine Kommode räumen, wo sowieso alle Zeichnungen liegen. Wenn du so nett bist, könntest du sie auch gleich in den Ordner legen. Ich sortiere mir das dann.'', erklärte ich ihr lächelnd und fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
,,Dankeschön, Timi. Euch beiden auch noch viel Spaß, bei was auch immer ihr zwei noch veranstalten werdet. Aber gut, dann werde ich das genauso machen und ansonsten alles andere völlig  unberührt lassen.'', lachte meine Mama ins Handy und ich nickte einmal zustimmend, während ich nachdenklich an die weiße Decke starrte und hoffte, dass Lukas gleich wieder nach oben kommen würde.

,,Na gut, mein Spatz, dann will euch auch nicht weiter stören. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und viel Spaß mit Lukas. Falls irgendwas sein sollte, kannst du dich ja gerne melden. Du kannst dich auch allgemein ruhig melden. Hab' dich lieb.'', verabschiedete meine Mama sich schweren Herzens von mir und seufzte leise, was mich schmunzeln ließ.
Natürlich ist das mal wieder typisch meine Mutter. Kaum ist einer ihrer Küken aus dem Nest, sehnte sie sich direkt nach diesem und wollte am liebsten, dass ich ihr jeden Tag mindestens ein Bild von mir schickte, damit sie auch sichergehen konnte, dass auch tatsächlich noch alles dran an mir ist und es mir auch wirklich gut ging.
,,Ich dir auch, Mama. Ich werde mich die Tage melden, keine Angst. Ich bin momentan nur nicht so viel am Handy, das ist alles. Ich hab' dich auch lieb.'', verabschiedete ich mich lachend von ihr und wusste, dass sie gerade dabei war, die Augen zu verdrehen und ertappt zu grinsen.

,,Auch mehr als verständlich. Aber dann scheint ihr euch ja wirklich nicht zu langweilen. Es freut mich wirklich sehr, dass es so schön bei Lukas ist. Hoffentlich kommst du noch nach Hause.'', lächelte sie ins Handy und ich nickte einmal zustimmend, während mein Herz augenblicklich einige Takte schneller schlug, als Lukas wieder ins Zimmer getreten kam.
,,Neeee, so schnell wird uns nicht langweilig. Es macht sehr viel Spaß bei Lukas zu sein. Mal gucken, ob ich noch nach Hause komme.'', erwiderte ich ebenfalls lächelnd und hob meinen Arm einmal nach oben, als Lukas zu mir ins Bett gekrochen kam, um sich daraufhin an meine Brust zu kuscheln und mich verliebt von der Seite anzugrinsen.
,,Das freut mich so. Aber ich muss dann leider auflegen, die Arbeit ruft. Bestell' Lukas schöne Grüße von mir und melde dich dann wirklich ab und zu mal. Bis dann, hab' dich lieb.'', verabschiedete meine Mama sich endgültig von mir und ich wusste einfach nur zu gut, dass es ihr gerade mehr als schwer fiel. 

,,Mach' ich. Ich habe dich auch lieb und werde mich schon melden, keine Sorge. Habe ich ja sonst auch immer gemacht.'', waren meine letzten Worten, während ich ins Telefon lachte und daraufhin den Anruf beendete.
Ich seufzte leise, fuhr mir durch die Haare und packte dann mein Handy zur Seite, während ich lächelnd zu Lukas sah, der sich viel fester an meine Brust kuschelte und dessen Blick zu mir nach oben glitt.
Ich zog ihn nur noch viel fester in meine Arme, drückte ihm einen Kuss auf die Haare und fuhr ihm dann sanft über den so wunderschönen Rücken, weshalb Lukas zufrieden aufseufzte und sein eines Bein um mich schlang.

,,Und? Ist das Telefonat mit deiner Mama so schlimm gewesen? Hat sie dir gerade gesagt, dass sie dich hasst? Warum weinst du denn nicht?'', fragte mich Lukas direkt, sah mich erwartungsvoll an und zog die Augenbrauen nach oben, während er jetzt schon ein triumphierendes Lächeln trug.
,,Man, halt die Klappe. Es ist überhaupt nicht schlimm und total angenehm gewesen. Sie hat wie immer gewirkt. Deine Mama hat tatsächlich kein Wort über uns verloren.'', erwiderte ich leicht zickig, seufzte leise und Lukas lachte einmal, während er meine Mundwinkel mit seinen Zeigefingern nach oben zog.
,,Tja, schon scheiße, wenn dein Schatzi mal wieder Recht hatte.'', kicherte Lukas vor sich hin, streckte mir frech die Zunge heraus und ich verpasste ihm nur eine Kopfnuss, ehe ich in sein Gekicher mit einstimmte. 

,,Aber du weißt, dass du es ihr irgendwann sagen musst, mein Kleiner. Auf ewig macht dich diese Heimlichtuerei auch nicht glücklich. Deine Mama hat ein Recht darauf, das zu erfahren.'', sagte Lukas dann in einem ernsteren Ton und ich nickte nur stumm.
,,Ich weiß doch. Ich möchte das ja auch und werde auch versuchen, das irgendwie nach den Osterferien anzugehen. Es wird zwar nicht einfach, aber es muss raus...'', erwiderte ich seufzend und fuhr mir durch die Haare.
,,Das wird alles schon, mein Schatz. Wenn du Hilfe brauchst, dann brauchst du mir nur Bescheid sagen und ich helfe dir. Ich lasse dich damit nicht alleine.'', lächelte mich Lukas aufmunternd an und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
,,Danke, du bist wirklich toll. Ich bin so froh darüber, dich zu haben.''

,,Aber du, Timi Schatz? Ich...ähm...ich habe da was von meinen Eltern erfahren...'', fing Lukas irgendwann an, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen und uns gegenseitig in den Armen und die Nähe des jeweils anderen genossen hatten.
,,Was hast du denn von deinen Eltern erfahren, Baby?'', fragte ich nur lächelnd nach, strich ihm seinen viel zu langen Pony aus dem so hübschen Gesicht, während ich ihm in seine wunderschönen, blaugrauen Augen sah, die mich einfach so sehr beruhigten.
,,Dass wir beide von Freitag bis Dienstag sturmfrei haben. Meine Eltern fahren nämlich bis Dienstag nach Berlin, weil da so ein Workshop für Tanz und Schauspiel ist und meine Schwester schläft die Zeit über bei einer Freundin. Deswegen sind wir ab Freitag alleine und vollkommen ungestört.'', erklärte mir Lukas lächelnd und presste sich näher an mich heran, sodass noch nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen uns passte.

,,Oh, das klingt ja schön. Was wollen wir denn so machen, wenn wir das ganze Haus für uns haben?'', fragte ich grinsend, fuhr Lukas immer wieder durch seine verdammt weichen Haare und dieser lächelte einmal schief.
,,Hmmm...also...ähm...ich hätte...ich...ähm...ich hätte schon etwas, was man...ähm...machen könnte...'', fing Lukas ungewöhnlich schüchtern an, lief leicht rot um seine Wangen an und ich sah ihn nur verwundert an, weil ich seine Stottereien nicht nachvollziehen konnte.
,,Was hast du denn für einen Vorschlag, mein Schatz?'', fragte ich neugierig nach und Lukas setzte sich etwas aufrecht hin, während er mich weiterhin mit seinen unsicheren Augen ansah und sich nervös am Hinterkopf kratzte.

,,Also...ähm...wir haben ja ab Freitag...s-sturmfrei. Das heißt...ähm...wir sind völlig ungestört und niemand kann irgendwie hineinplatzen, was hören oder sonstiges...'', erklärte mir Lukas leise und ich nickte einmal.
,,Das ist meistens so, wenn man sturmfrei hat, Lukas. Du musst mir nicht unbedingt erklären, wie sowas ist.'', lachte ich nur einmal und stupste ihm gegen seine süße Hakennase. Dieser Kerl ist so zum Fressen!
,,Na komm', was hast du mit mir vor, Baby? Du weißt doch, dass dir vor mir nichts peinlich sein brauch'. Wir können doch über alles miteinander reden.'', ermutigte ich meinen festen Freund lächelnd und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die so weichen Lippen.

,,Vielleicht können wir am Freitag endlich mal...na ja..ähm...ach Timi, du weißt schon! Das, was alle irgendwie, irgendwann mal machen...'', stotterte Lukas unsicher vor sich hin und ich lachte darüber innerlich, während ich einen auf ahnungslos tat.
Natürlich wusste ich mehr als genau, worauf Lukas eigentlich hinaus wollte. Jedoch wollte ich, wenn Lukas so einen Vorschlag schon äußerte, dass er die folgenden Worte auch aussprach. Vor allem, weil wir noch etwas über das Ganze reden sollten.
Wenn Lukas tatsächlich am Freitag oder die Tage, wo wir sturmfrei hatten, vorhatte, mit mir zu schlafen, dann wollte ich trotzdem nochmal vorher mit ihm über alles reden und auch wirklich sichergehen, dass er das auch wirklich wollte und sich auch bereit dazu fühlte.

,,Timi, können wir vielleicht nicht am Freitag, oder allgemein die Tage...ähm...uns...uns mal etwas näherkommen? Können wir nicht...ach man...können wir nicht Sex miteinander haben? Oder willst du das nicht?'', sprach Lukas seinen Vorschlag dann aus und wurde von Wort zu Wort immer aufgeregter. Er sah mich mit wild pochendem Herz an und ich lächelte ihn nur beruhigend an.
,,Die Frage ist doch eher, ob du das überhaupt möchtest und dich auch bereit dazu fühlst, mein Engel. Wir müssen das jetzt nicht schnell durchziehen, nur weil du sturmfrei hast und ich gerade hier bin. Wir haben alle Zeit der Welt.'' Ich setzte mich ebenfalls aufrecht hin, sah Lukas vollkommen ernst von der Seite an und dieser nickte einmal nachdenklich.
,,Lukas, ich möchte wirklich nicht, dass du nur mit schlafen möchtest, weil du es unbedingt hinter dir haben möchtest. Falls du dich noch nicht bereit dazu fühlst oder Angst haben solltest, können wir ruhig über alles reden. Du brauchst keine Angst haben. Ich habe auch kein Problem damit, zu warten.'', fügte ich noch aufmunternd hinzu und fuhr ihm durch die Haare.

,,Ich fühle mich eigentlich schon bereit dazu, so ist das nicht. Also...natürlich bin ich auch nervös und habe Angst, aber ich kann mir mein erstes Mal wirklich mit dir vorstellen. Ich vertraue dir und fühle mich so wohl bei dir. Ich weiß einfach, dass du der Richtige bist. Ich weiß, dass unser erstes sexuelles Erlebnis noch nicht einmal eine Woche her ist, aber dennoch bin ich mir so sicher bei dir.'', erwiderte Lukas, sah mich ehrlich an und seufzte leise.
,,Das ist auch alles in Ordnung, mein Schatz. Wenn du dir sicher bist und dich bereit dazu fühlst, habe ich damit natürlich kein Problem. Ich will es ja auch. Aber wirklich, wenn du es doch nicht möchtest, kannst du mir das ruhig sagen, ich bin dir da nicht böse. Wir können über alles reden. Ich will dich schließlich zu nichts zwingen, denn es soll uns beiden ja Spaß machen.'' Ich nahm Lukas' wunderschönes Gesicht in meine Hände, presste unsere Stirnen aneinander und sah ihm tief in die Augen.
,,Ja, mein Kleiner, ich weiß das alles, keine Angst. Aber... ähm...ich...ich muss aber zu geben, dass ich mir schon... ähm... schon seit der Planung der Osterferien Gedanken darum gemacht und überlegt habe, ob ich das auch mit dir möchte und mich bereit dazu fühle. Seit Samstag weiß ich auch, dass das nicht falsch ist. Deswegen passt es auch jetzt so mit meinen Eltern.'', gab Lukas zu, lächelte schief und ich lachte einmal.

,,Du kleine Wutz, du. Aber, wenn du dir schon länger Gedanken darüber gemacht hast, ist das vollkommen OK. Es geht mir ja auch nur um dein Wohlergehen. Ich will wirklich, dass du Sex auch als etwas Gutes empfinden kannst.'', lächelte ich ihn an, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und Lukas kicherte leise.
,,Dankeschön, mein Kleiner. Ich finde es auch total süß, dass du dir da immer so Gedanken machst und dann auch mal öfters nachfragst, das bedeutet mir so viel und gibt mir ein sehr gutes Gefühl. Danke einfach.'' Lukas legte seine Hände auf meinen ab und strich mir einmal über diese, was meine Handrücken wie verrückt kribbeln ließ.
,,Natürlich mache ich das, Baby. Ich bin auch nicht nur auf das Eine bei dir aus und weiß doch selber, wie das ist. Aber, wir können ja noch in Ruhe überlegen, welchen Tag wir das machen und vor allem wie wir das machen.'', munterte ich ihn lächelnd auf und drückte ihm einige viele Küsse auf, bis Lukas herzhaft lachen musste.

,,Wollen wir vielleicht einen Film gucken?'', fragte Lukas dann nach, sah mich vollkommen schüchtern an und wurde mit einem Mal wieder ganz rot um seine Wangen, was ich einfach nur zum Fressen fand.
,,Warum lenkst du denn jetzt so ab, mein Schatz? Soll ich dir nicht noch erklären, wie man sich ein Kondom über den Schwanz zieht?'', fragte ich kichernd nach und löste meine Hände von seinem Gesicht, um ihn stattdessen an den Seiten zu kitzeln.
,,Ich mache einfach die Folge Breaking Bad an, wo wir gestern stehengeblieben sind...'', presste Lukas nur unter Lachen hervor, schlug meine Hände von sich weg und griff stattdessen nach der Fernbedienung, um seinen Fernseher anzumachen.

Ich kitzelte Lukas noch ein bisschen, ehe ich von ihm abließ und ihm durch die Haare wuschelte. Lukas verrollte nur leicht genervt die Augen und verpasste mir, mit seinem immer noch hochrotem Kopf, eine Kopfnuss.
Ich zog ihn nur augenblicklich fester in meine Arme, als die Folge lud und drückte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen, während ich mein Gesicht immer tiefer in seinen wohl duftenden und sehr weichen Haaren vergrub.
Lukas verschränkte in der Zwischenzeit nur unsere Finger ineinander, schlang sein Bein wieder fest um mich und presste sich noch viel dichter an mich heran, bis wir unsere Aufmerksamkeit auf die Folge Breaking Bad lenkten, die gerade startete. Ich versuchte mich zu konzentrieren, doch meine Gedanken glitten immer wieder zu Freitag....

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