Dich lasse ich niemals fallen

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Mein rechter Fuß bewegte sich auf den Boden, an dem ich mich leicht abstieß, um meinen Fuß daraufhin wieder aufs Bord zu stellen und dieses dann etwas nach links zu neigen, um die Kurve zu kriegen.
Ich fuhr lächelnd an meinem Lukas vorbei, dem ich einmal zu wank und der mein Lächeln und die Begrüßung augenblicklich glücklich erwiderte. Zusätzlich warf mir mein fester Freund noch einen Luftkuss zu, was meinen Bauch angenehm kribbeln ließ.
Als ich aber nicht mehr in seiner Sichtweite war, blickte Lukas wieder in den wolkenlosen Himmel und lehnte sich auf dem Stein, auf dem er saß, zurück, um daraufhin die Sonne auf seine Haut strahlen zu lassen.

Ich drehte in der Zwischenzeit nur weiterhin meine Runden mit dem Skateboard, genoss den leichten Wind, der mich aufgrund dessen umgab und rückte mir beim Fahren die Brille zu recht.
Ich lächelte Lukas nur immer wieder verliebt an und freute mich so sehr darüber, hier bei diesem wundervollen Menschen sein und Zeit mit ihm verbringen zu können.
Lukas und ich hatten gestern Abend noch wild miteinander rumgeknutscht und über Gott und die Welt geredet, bis wir dann irgendwann, so gegen vier Uhr morgens, kuschelnd und dicht aneinander gepresst eingeschlafen waren.

Es musste wohl nicht erwähnt werden, dass wir deswegen das Frühstück verpasst hatten und geradeso zum Mittag, was Lukas' ältere Schwester Diana extra für uns zubereitet hatte, aufgewacht sind.
Na gut, aufgewacht ist hierfür vielleicht das falsche Wort, denn Lukas' Schwester hatte uns mitten im Schlaf die Decke weggezogen und uns in einem sehr lauten Ton gesagt, dass wir gefälligst aufstehen und unsere Ärsche aus dem Bett bewegen sollten.
Als das jedoch nichts brachte und Lukas und ich schon wieder fast im Land der Träume versunken waren, hatte sie uns lauthals davon erzählt, wie sie unser Mittag, Spiegeleier mit Spinat, eigentlich zubereitet hatte.

Als Diana dann gerade davon erzählen wollte, wie sie einem Typen, den sie gestern im Park kennengelernt hatte, die Zunge in den Hals gesteckt hatte, wurde es Lukas eindeutig zu viel und dieser hatte sich widerwillig aus dem Bett erhoben.
Da Lukas den Kampf natürlich nicht alleine verlieren wollte, musste ich schlussendlich ebenfalls dran glauben und wurde von meinem festen Freund regelrecht aus dem Bett gezerrt, mit der Entschuldigung, dass ich später einen geblasen bekommen würde.
Da sich mein Magen aber so langsam auch zu Wort gemeldet hatte und das Mittag gar nicht mal so übel klang, hatte ich mich geschlagen gegeben und mich nicht einfach auf den Boden gelegt, um dort in Ruhe weiter zu schlafen.

Nachdem äußerst köstlich Mittag waren Lukas und ich dann wieder gemeinsam duschen gewesen, hatten uns in aller Ruhe fertiggemacht und, als ich seine Zeichnung ebenfalls noch fertig korrigiert hatte, hatten wir gemeinsam überlegt, was wir heute noch so schönes machen könnten.
Da draußen die Sonne schien, wollten wir den Tag natürlich nicht drin verbringen, sondern das gute Wetter auch vollstens ausnutzen, bevor es uns schon bald wieder verlassen würde. Dem Wetterbericht nach zu urteilen, sollte es morgen nämlich wieder ganz anders und düster aussehen.
Deswegen stand der Entschluss schnell fest und wir sind augenblicklich nach draußen gegangen, während Lukas noch den Vorschlag geäußert hatte, dass ich doch mein Skateboard ruhig mitnehmen und etwas mit diesem fahren könnte.

,,Schatz, wollen wir vielleicht noch was anderes machen, oder willst du dich weiterhin sonnen?'', fragte ich Lukas, als ich wiedermal an ihm vorbeifuhr, aber dieses Mal auch angehalten hatte, anstatt ihn nur anzulächeln und zu zuwinken.
Lukas setzte sich nur aufrecht hin, als er meine Stimme hörte, strich sich seinen dunkelblonden und zu langen Pony aus dem so wunderschönen Gesicht und musterte mich daraufhin einmal nachdenklich von oben bis unten.
,,Was möchtest du denn gerne machen, mein Kleiner? Hast du da irgendeine Vorstellung?'', fragte Lukas stattdessen nach und legte zusätzlich den Kopf schief, während ich nur mit den Schultern zuckte.

,,Weiß nicht. Aber vielleicht irgendwas zusammen.'', antwortete ich unentschlossen, sah mich nachdenklich in der Gegend um und legte dann mein Skateboard auf den Boden ab, auf welches ich mich schlussendlich setzte.
Lukas setzte nur seine Sonnenbrille ab und steckte diese stattdessen vorne an den Kragen seines T-Shirts, um mich noch einmal von oben bis unten zu mustern und sich wieder nachdenklich in der Gegend um zu sehen.
Ich beobachtete meinen festen Freund einmal, weshalb mein Bauch wie verrückt zu kribbeln begann. Ich lächelte ihn nur verliebt von der Seite an, während der Blick von Lukas mit einem Mal an meinem Skateboard hängenblieb.

,,Timi, kann ich damit vielleicht auch mal fahren?'', fragte mich Lukas, als er mein Board eine Zeit lang gemustert hatte und ich lächelte nur noch viel breiter, während ich augenblicklich zustimmend nickte.
,,Wenn du möchtest, dann natürlich sehr gerne. Du bist aber noch nie Skateboard gefahren, oder?'', stimmte ich direkt lächelnd zu, während ich mich von meinem Skateboard erhob und Lukas ebenfalls von dem riesigen Stein, der Mitten im Gras lag, heruntersprang.
,,Nein, noch nicht. Aber vielleicht kannst du es mir ja beibringen.'', lächelte Lukas unsicher, kratzte sich am Hinterkopf und sah mich schüchtern von der Seite an, weshalb ich ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Wie konnte man nur so verdammt süß sein?

,,Klar, ich mache das gerne, Baby. Ist auch gar nicht so schwer, wenn man erstmal den Bogen raus hat.'', lächelte ich ihn aufmunternd an, wuschelte ihm durch seine weichen Haare und streichelte ihm über seine Wange.
,, Also erstmal stellst du einen deiner Füße aufs Board. Ist bei dir wahrscheinlich auch der Linke. Der bliebt auch immer auf dem Skateboard und hilft dir nur beim Lenken.'', fing ich mit dem Erklären an, zeigte es Lukas einmal vor und dieser musterte mich unsicher von der Seite, während er tat, wie befohlen.
,,Oh mein Gott...'', stieß Lukas nur leicht erschrocken aus, seine Augen weiteten sich und ich griff nur sofort nach seiner Hand, damit er sein Gleichgewicht behielt und nicht jeden Moment wieder vom Board herunterfiel.

,,Keine Angst, ich halte dich fest, dir kann nichts passieren.'', beruhigte ich ihn lächelnd, strich ihm über seinen Handrücken und musste leise kichern, als ich sah, wie sein eines Bein zu zittern begann.
,,So, und mit dem rechten Fuß holst du quasi den Schwung, um vorwärts zu kommen. Du holst damit die Geschwindigkeit, die du brauchst, bis du den Fuß einfach wieder zurück aufs Board stellst.'', versuchte ich es ihm weiterhin zu erklären und demonstrierte es ihm einmal vor.
,,Okay, ich versuche es mal...'', erwiderte Lukas kleinlich, als er sich meine Bewegung eine Zeit lang nachdenklich angeguckt hatte und ich lächelte ihn aufmunternd an, während ich seine Hand einmal fest drückte.

,,Ich probiere es mal, okay?!'', kündigte Lukas unsicher an, schluckte dabei schwer und sah mich der Tonlage entsprechend an, während ich augenblicklich breiter lächeln musste und ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen hauchte.
,,Mach' aber bitte langsam. Ich bin immer bei dir und passe auf, dass dir nichts passiert.'', erwiderte ich belehrend, ließ seine Hand zögerlich los und positionierte mich direkt hinter ihm, während Lukas seinen Kopf unsicher zu mir umdrehte.
,,Ich fahr' dann mal...'', sagte Lukas noch, ehe er seinen Blick wieder nach vorne richtete, hinunter zu seinem leicht wackeligen Bein blickte und daraufhin damit begann, mit seinem rechten Fuß etwas Schwung zu holen.

Ich zog nur erstaunt die Augenbrauen nach oben, weil sich Lukas dabei gar nicht mal so dämlich anstellte. Ich ging ihm nur Stück für Stück hinterher, desto weitere Schritte er mit dem Skateboard tat, um Anlauf zu nehmen.
Ich sagte ihm irgendwann aber, dass er seinen Fuß so langsam aufs Brett stellen konnte, weil er schon mehr als genug Anschwung genommen hatte, weil einem das ewige Gehen auf dem Board noch total aus dem Konzept bringen kann und er nochmal von vorne anfangen müsste.
Ich bekam nur noch mit, wie Lukas all seinen Mut zusammennahm, nochmal ordentlich mit dem rechten Fuß Schwung holte und diesen dann schlussendlich auf dem Skateboard abstellte, um einige Meter damit zu fahren.

Zumindest dachte ich, dass Lukas gleich davon düsen und ich kaum hinterherkommen würde, weil sich mein fester Freund als totales Naturtalent herausstellen würde, welcher mir nach der kurzen Zeit schon im Ansatz das Wasser reichen könnte.
Ich hätte Lukas aber vielleicht nochmal darauf hinweisen sollen, wo genau man den Fuß am Besten absetzen sollte, um diesem folgenden Problem zu entgehen. Denn mein Freund hatte mit seinem Fuß das gesamte Gewicht auf den hintersten Teil des Skateboard verlagert.
Aufgrund dessen stellte sich die Vorderseite mit einem Mal nach oben und Lukas kippte mitsamt Skateboard nach hinten, weshalb ich augenblicklich auf ihn zu rannte und ihn noch rechtzeitig auffing, bevor er auf den Bordstein mit dem Kopf knallte.

Ich ließ nur meine Arme zwischen Lukas' Achseln gleiten, krallte mich regelrecht an ihn fest, ging etwas in die Knie und mein Skateboard rollte noch einige Meter weiter, was in diesem Moment aber keine großartige Rolle für mich spielte. Hauptsache meinem Baby ging es gut!
Lukas sah mich nur ganz erschrocken und mit wild pochendem Herz zugleich an, fing schief zu grinsen an und ich musste einmal lachen, als ich ihn hier so halb schlaff liegend in meinen Armen sah.
Lukas' Wangen färbten sich mit einem Mal einige Nuancen dunkler und er biss sich auf die Unterlippe, während er mir weiterhin mit großen Pupillen in die Augen sah und ich mich einfach kaum noch ein bekam.

,,Ups, das hat wohl doch nicht so gut geklappt...'', war das Erste, was Lukas schüchtern und mit noch immer geröteten Wangen herausbekam und ich nickte einmal zustimmend, während ich ihm wieder aufhalf.
,,Ja, das ging ein bisschen in die Hose. Aber ich hätte dir sagen müssen, wo du deinen Fuß am Besten nicht hintun solltest.'', erwiderte ich entschuldigend, fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und musterte meinen Freund einmal.
,,Aber alles okay bei dir? Du hast dir nicht wehgetan, oder?'', fragte ich besorgt nach und drehte Lukas einmal leicht, weil ich Angst davor hatte, dass ich doch viel zu spät reagiert hatte und er sich doch irgendwie verletzt haben könnte. Das würde ich mir niemals verzeihen...

,,Ne ne, du hast mich ja noch rechtzeitig aufgefangen. Dankeschön dafür, mein Kleiner. Du bist ein wahrer Held - mein Held.'', beruhigte mich Lukas lächelnd, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und umarmte mich einmal fest.
Ich schlang die Arme augenblicklich um ihn, strich sachte über seinen Rücken und atmete seinen wundervollen und mir so vertrauten Duft ein, weshalb mein Herz sofort einige Takte schneller schlug.
,,Ich fange dich immer auf, mein Baby. Dich lasse ich niemals fallen...'', flüsterte ich ihm verliebt lächelnd ins Ohr, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und Lukas presste sich automatisch näher an mich heran, was meinen ganzen Körper kribbeln ließ. Dieser Junge machte mich einfach so verdammt glücklich!

,,Willst du es vielleicht nochmal probieren?'', fragte ich grinsend nach, als Lukas und ich uns wieder voneinander gelöst und ich ihm eben noch einen federleichten Kuss auf die so weichen Lippen gedrückt hatte.
,,Aber nicht, dass ich mich nochmal so tollpatschig anstelle...'', erwiderte Lukas unsicher, biss sich auf die Unterlippe und musterte nachdenklich das Skateboard, dass ich mittlerweile wieder zu uns geholt hatte.
,,Selbst wenn, dann fange ich dich immer wieder auf, mein Schatz. Du wirst schon keine bleibenden Schäden davon tragen, solange ich an deiner Seite bin.'', lächelte ich ihn wieder beruhigend an, strich ihm über seine Wange und drückte ihm einen Kuss auf diese.

,,Ich kann dich auch erstmal ziehen, wenn dir das Recht ist. Damit du erstmal ein Gefühl davon bekommst, wie man am Besten auf dem Board steht und sein Gleichgewicht behält.'', schlug ich grinsend vor, legte das Skateboard wieder auf dem Boden ab und sah meinen festen Freund erwartungsvoll an.
,,Gib' mir mal bitte deine Hände und stelle dich dann mit beiden Beinen aufs Skateboard, Baby. Keine Angst, ich bin bei dir und pass' auf.'', befahl ich ihm, sah ihn gespannt an und Lukas musterte mich weiterhin mit unsicheren Augen und biss sich einmal auf die Unterlippe.
,,Ich probiere es mal...'', flüsterte Lukas leise, fuhr sich seinen viel zu langen Pony aus dem so wunderschönen Gesicht und ich reichte ihm meine Hände, nach denen er sofort griff und sich dann zögerlich und langsam zugleich auf das Skateboard stellte.

,,Wenn du aber nicht mehr möchtest und dich unwohl fühlst, dann sag' mir ruhig Bescheid. Okay, Baby?! Es ist nämlich nicht schlimm.'' Ich sah ihn mit einem besorgten Blick an, zog die Augenbrauen nach oben und Lukas nickte einmal stumm.
Ich lächelte ihn weiterhin beruhigend an, strich ihm mit meinem Daumen sanft über die Handrücken und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, während ich hinunter zu seinen leicht wackeligen Beinen blickte.
,,Ich schiebe dich mal ein bisschen an. Keine Sorge, ich mache auch ganz langsam.'', erklärte ich ihm und begann dann damit, einige Schritte vorwärts zu gehen, weshalb sich die Rollen meines Skateboards ebenfalls bewegten.

Ich konnte spüren, wie sich Lukas etwas fester in meine Hände krallte und ich lächelte ihn nur beruhigend an, während ich ihm immer wieder über die Handrücken strich und versuchte, ihm seine Angst und Unsicherheit zu nehmen.
Lukas brauchte wirklich keine Angst davor haben, denn, falls er wieder vom Board fallen sollte, würde ich ihn auf jeden Fall wieder auffangen und mein Skateboard zur Not auch verbrennen, wenn dieses ihm auch nur im Ansatz irgendwie weh tat.
Außerdem hatte ich in dieser Hinsicht schon einiges an Erfahrung, denn wenn meine Geschwister gerne mal mit dem Skateboard fahren wollten, hielt ich sie auch immer fest, um sie zu schieben, damit sie sich nicht verletzten und Mama keine Krise bekam.

,,Kann ich schon etwas schneller machen, Baby? Oder soll ich bei dem Tempo bleiben?'', fragte ich lächelnd nach, als ich Lukas schon eine Zeit lang die kleine Straße des Dorfes auf- und abgeschoben und sich sein Griff, um meine Hände, schon einigermaßen gelockert hatte.
,,Aber nur ein bisschen bitte...'', erwiderte Lukas schüchtern, sah mich unsicher an und ich musste einmal lachen, während ich ihn in diesem Moment einfach noch viel mehr zum Fressen als sonst fand.
Stattdessen hauchte ich Lukas nur einen federleichten Kuss auf die Lippen, strich immer wieder über seine weichen Handrücken und wurde in meinen Schritten nach und nach etwas schneller, während ich in meinem Augenwinkel sah, wie Lukas breiter zu lächeln begann.

,,Kann man das Skateboard eigentlich irgendwo dran befestigen? Dann setze ich mich irgendwo rein und du kannst mich ja ruhig ziehen.'', fragte Lukas irgendwann lachend nach, als ich mein Tempo etwas mehr beschleunigt hatte.
,,Das hättest du wohl gerne, mein Schatz. Selber nicht fahren wollen, aber gezogen werden. Das ist mal wieder typisch.'', erwiderte ich nur ebenfalls lachend, schüttelte mit dem Kopf und konnte spüren, wie Lukas nur mit den Schultern zuckte.
,,Ich bin doch deine Prinzessin, da musst du mich doch auf Händen tragen...oder viel eher ziehen.'', entgegnete Lukas stattdessen, zog die Augenbrauen nach oben und ich verdrehte nur grinsend die Augen.

,,Sag' mal, Schatz, hat der Sturz doch bleibende Schäden hinterlassen?'', fragte ich immer noch lachend nach, musterte meinen Freund von oben bis unten und nun war er derjenige, der grinsend die Augen verdrehte.
,,Deine Anwesenheit bereitet mir gerade bleibende Schäden.'', konterte Lukas stattdessen, sah mich vollkommen ernst von der Seite an und meine Augen formten sich mit einem Mal zu regelrechten Schlitzen.
Ehe sich Lukas versehen und überhaupt richtig reagieren konnte, ging ich mit einen meiner Füße auf den hintersten Teil des Skateboards, weshalb Lukas einmal erschrocken aufschrie und sofort von diesem herunterfiel.

,,Alter, bist du irre?! Was sollte das denn?!'', stieß Lukas nur vollkommen erschrocken aus, als das Skateboard gerade einige Meter weiterrollte und ich zuckte nur mit den Schultern, während ich ihn frech angrinste und mir keiner Schuld bewusst war.
Selbstverständlich hatte ich Lukas nicht einfach so auf den Bordstein knallen lassen, denn dann könnte ich mich gleich erschießen. Ich hatte ihn noch rechtzeitig in meinen Armen aufgefangen, bevor überhaupt irgendwas passieren konnte.
,,Das hast du davon, wenn du mich so ärgerst, mein allerliebster Schatz...'', lächelte ich ihn frech an, zog ihn wieder auf seine Beine und drückte ihm als Entschädigung einen Kuss auf die Lippen, den Lukas aber nur halbherzig erwiderte.

,,Jetzt sei doch nicht so beleidigt, mein Engel. Ich habe dich doch wieder aufgefangen, so ist das nicht.'', schmollte ich vor mich hin, als Lukas mich nur wütend von der Seite ansah und ich strich ihm seinen viel zu langen Pony aus dem Gesicht.
,,Alter, ich dachte gerade, dass ich 'nen scheiß Herzinfarkt kriege. Du hättest das ja ruhig mal vorher ankündigen können, du Penner!'', erwiderte Lukas nur zickig, zog einen Schmollmund und verschränkte, wie ein beleidigtes Kleinkind, die Arme vor der Brust.
,,Ach Schatz, ich wollte dich doch nur ein bisschen ärgern, mehr nicht. Außerdem ist dir ja nicht passiert. Ich mache das auch nie wieder, ich schwöre es.'', redete ich versöhnlich auf ihn ein und löste die Arme von seiner Brust, um stattdessen unsere Finger ineinander zu verschränken.

,,Außerdem blase ich dir später als Entschädigung noch einen, wenn du das möchtest, Baby.'', schlug ich dreckig grinsend vor, sah ihn einmal vielsagend an und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, während mein Freund zu schmunzeln begann.
,,Na gut, dann sei dir verziehen. Aber beim nächsten Mal gibt es Rache dafür! Und das ordentlich!'', drohte mir Lukas, versuchte, mich wütend anzugucken, doch ich konnte darüber einfach nur lachen, weil dieser Kerl einfach so unfassbar niedlich ist.
,,Rache ist süß - genau wie du.'', erwiderte ich nur weiterhin grinsend, zog ihn näher an mich heran und vereinte dann unsere Lippen miteinander, dessen Kuss Lukas auch wieder erwiderte, was mich nur noch viel breiter in diesen hineinlächeln ließ.

Lukas begann damit, seine Lippen auf meinen zu bewegen und wir wurde nach und nach immer schneller, bis ich über seine Unterlippe leckte und mein fester Freund mir sofort den gewünschten Einlass gewährte.
Ich erkundete neugierig die mir schon mehr als bekannte Mundhöhle und Lukas löste unsere Finger währenddessen voneinander, um seine Arme stattdessen um meinen Hals zu legen, um sich somit in meinen Nacken festzukrallen.
Ich stöhnte nur leise, presste mich näher an ihn heran und konnte die Wärme, die von ihm ausging, förmlich an meinem Körper spüren, weshalb mir ebenfalls ganz heiß wurde und mein Herz augenblicklich einige Takte schneller schlug.

Lukas und ich knutschten eine Zeit lang miteinander rum und wir vergaßen dabei völlig die Zeit um uns herum. Aber als jedoch unsere Mägen immer mehr zu knurren begangen und dieses immer häufiger und lauter wurde, lösten wir uns endgültig voneinander.
Wir hatten uns schnell dazu entschlossen, dass wir langsam mal wieder zurückgehen und vielleicht irgendwas zum Abendbrot essen sollten, denn von Liebe konnten wir uns schließlich auch nicht nur ernähren. Obwohl mir das tatsächlich reichen würde...
Obwohl ich mir eigentlich nichts Besseres vorstellen und wirklich damit auskommen könnte, mich ausschließlich nur von Lukas' wundervollen Liebe zu ernähren, weil sie mir einfach so verdammt gut tat und mich einfach alles vergessen ließ.

,,Na, seid ihr zwei auch mal wieder da und lasst euch blicken?'', begrüßte uns Lukas' Mama lächelnd, als wir gerade durch die Glastür getreten kamen, die von draußen direkt ins Esszimmer führte, nachdem wir mein Skateboard wieder in der Garage verstaut hatten.
,,Ja, wir waren genug draußen. Hast du irgendwas zu essen für uns?'', fragte Lukas nach, als er sich gerade seine Schuhe auszog und seine, beziehungsweise viel eher meine Strickjacke, über eine der Küchenstühle legte.
,,Das ist ja mal wieder typisch, dass ihr nur zum Essen nach Hause kommt. Aber ich hätte Pommes und Bratwurst im Angebot.'', lächelte Lukas' Mama uns an und Lukas und ich nickten direkt eifrig.
,,Ohja, bitte!''

,,Dann mach' ich euch beiden was fertig. Ich rufe euch dann, wenn es dem Tisch steht.'' Lukas' Mama sah uns einmal vielsagend an, lächelte weiterhin und Lukas und ich nickten erneut, ehe wir Richtung Tür gingen.
,,Ähm...aber Tim?'', fing Lukas' Mama plötzlich an und ich drehte mich augenblicklich zu ihr um, während ich sie nur einmal verwirrt musterte und Angst davor hatte, dass sie mich wegen dem von gestern ansprechen würde.
Lukas' Vater hatte ihr sicherlich erzählt, was er da gestern Nachmittag im Foyer beobachtet hatte und jetzt wollte sich auch Lukas' Mama nochmal versichern, dass auch wirklich alles in Ordnung bei mir ist und ich mich auch zu hundert Prozent wohl und willkommen bei ihnen fühlte.

,,Deine Mama hatte mich angerufen, weil sie versucht hat, dich die ganze Zeit über zu erreichen. Aber ich habe ihr schon versichert, dass du draußen mit Lukas unterwegs bist und auch alles gut ist. Du sollst dich aber trotzdem nochmal bei ihr melden, hat sie gesagt.'', erklärte mir Lukas' Mutter lächelnd und meine Miene erhellte sich mit einem Mal. Zum Glück nur das!
,,Oh, ach so. Dankeschön, fürs Bescheid sagen. Ich werde mich auf jeden Fall noch bei ihr melden.'', bedankte ich mich lächelnd bei ihr, fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und bekam dann doch leichtes Herzklopfen, weil ich Angst davor hatte, dass Lukas' Mama am Telefon irgendwas gesagt haben könnte, was darauf zurückführen könnte, dass Lukas und ich ein Paar sind.
Lukas' Eltern wussten ja schließlich nicht, dass ich vor meiner Mama (noch) völlig ungeoutet bin und da die beiden so verdammt offen und tolerant mit Lukas' Homosexualität umgingen und gefühlt kein Blatt vor den Mund nahmen, konnte es doch gut möglich sein, dass sie wie eine reine Selbstverständlichkeit ein Wort darüber verloren hatte, dass Lukas und ich zum Beispiel perfekt zusammen in seinem Bett schliefen.

Ich hoffte einfach mal, dass Lukas' Mutter meiner Mama nur versichert hatte, dass mit mir soweit alles in Ordnung ist und ich nur nicht ans Handy gegangen bin, da Lukas und ich diese bei ihm im Zimmer liegen gelassen hatten, weil wir nach draußen an die Sonne gegangen sind.
Vielleicht konnte ich ja auch vom großen Glück reden, dass sie ausgerechnet bei Lukas' Mutter angerufen hatte, denn, wenn Lukas' Papa dran gegangen wäre, hätte dieser wahrscheinlich wieder sonst was für einen Spruch über uns abgelassen.
Wahrscheinlich hätte Lukas' Papa sowas gesagt wie; Dass ich mich natürlich mehr als wohl hier fühlte und, dass es mir mehr als perfekt ging, weil Lukas und ich uns ständig um den Verstand vögelten und kaum noch die Finger voneinander lassen konnten.

,,Gehen wir dann nach oben, mein Kleiner? Warten müssen wir ja eh erstmal noch, bis alles fertig ist.'', riss mich Lukas' fragende Stimme aus meinen Gedanken und ich sah sofort zu ihm nach oben, während ich realisierte, dass Lukas' Mutter mittlerweile schon dabei war, die Pfannen aus den Schränken zu holen.
,,Ähm... äh...na klar...'', stimmte ich nur leicht verwirrt zu, schüttelte über mich selbst und meine Gedanken einmal unauffällig mit dem Kopf und versuchte mich mal nicht so verrückt zu machen, denn Lukas' Mama würde schon nichts verraten, sondern meiner Mutter nur eine vernünftige und kurze Antwort gegeben haben.
,,Ist alles okay bei dir? Irgendwas ist doch schon wieder, oder?'', fragte Lukas besorgt nach, als wir gerade die Treppen nach oben gingen und daraufhin indem kleinen Flur ankamen, während sich mein fester Freund sofort zu mir umdrehte und mich mit hochgezogen Augenbrauen und einem erwartungsvollen Blick musterte. Na toll, dieser Kerl musste auch ständig alles mitbekommen!


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