~11~ SMS eines Dämon

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Ich blieb am Anfang der Gasse stehen.
Es war alles wie nach dem Kampf, die Umgekippte Mülltonne, die vielen Zeitungen am Boden die niedergetrampelt worden waren, die nassen Pflastersteine und dir dunkeln Wände, an denen eine Feuerleiter hinab führte, die nicht mehr ganz sicher aussah.
Ich konnte die Autos hinten am anderen Ende sehen und auch die Leute die vorbei liefen, alle sahen geschäftig auf ihr Handys oder den Boden vor sich.
So bemerkte auch Niemand den Mann, der in der Gasse stand und mit dem Rücken zu mir gerade das Buch aus dem Versteck hob.
Mir wurde eiskalt und Deamon hinter mir verspannte sich, er misste den Mann wohl kennen.
Der Mann war gross, grösser als ein Normaler Mensch und sein Rücken war so breit dass er beinahe die Breite der Gasse ausfüllte.
Dann hob sich der Kopf mit den nach hinten frisierten rabenschwarzen Haaren und sein Arm, der in einem Nadelanzug steckte, liess er nun entspannt nach unten hängen, das Buch in der Hand.
Das Buch das in meiner Verantwortung lag. Und so wir mein Herz raste und ich die Schatten und das Böse am ganzen Körper spüren konnte, würde er mir das Buch sicherlich nicht einfach übergeben.
Ich stand da wie erstarrt und mein Blick hing an dem Buch, dem Gegenstand den man mir anvertraut hatte und nun in den Händen einer zwielichtigen Mannes war.
Er musste mich gespürt haben, denn sein Kopf drehte sich leicht zur Seite, sodass ich sein Profil erkennen konnte.
Nichts rundes war an seinem Gesicht zu erkennen, spitziges Kinn, spitze Nase und sogar die Augenbrauen schienen mir merkwürdig spitz zu erscheinen.
Dann breitete sich auf seinen schmalen Lippen ein feines Lächeln aus.
Das weckte in mir wieder die Kampfbereitschaft.
Wer auch immer das war, ich musste ihn dazu bringen mir das Buch zu überlassen, ich wusste ja was es für Katastrophen auslöste wenn mir das nicht gelang.
"Geben sie mir das Buch."
Knurrte ich und bemerkte wie nun Deamon hinter mir stehen blieb.
Der Mann lachte tief und brummend, seine breiten Schultern vibrierten und ich hatte das Gefühl dass es nicht nur davon kam, dass er das gerade sehr erheiternd fand.
"Fuck."
Stellte Deamon hinter mir fest und griff nach meiner Hand um mich hinter ihn zu ziehen.
Doch ich entwendete sie ihm.
Es war nicht die deutlichste Aussage gewesen aber ich hatte nicht vor dieses Buch heute Abend nicht in meiner Tasche zu wissen.
Als sich der Mann umdrehte, war mein Selbstbewusstsein plötzlich wieder komplett niedergebrannt.
Seine Augen richteten sich auf mich als würden sie mich jeden Moment bis auf die Knochen niederbrennen.
Es waren orange Augen.
Mit Flammen die in ihnen tobten als sähe ich darin die Hölle höchstpersönlich.
Es waren die Augen die ich gestern von meine Fenster gesehen hatten.
Die Augen eines Teufels.
Mein Blick hing daran und eine unangenehme Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit, bevor mich Deamon nun endgültig hinter sich schob.
"Azrael."
Knurrte er und in meinem Kopf machte es Pling.
Das war doch dieser Engel der die Seiten gewechselt hatte, der von dem Jace und Mary ebenfalls erzählt hatten.
Der Böse. Eindeutig der Böse.
Und er hatte das Buch.
Das bedeutete Katastrophen überall.
Ich kniff de Augen zusammen, aber wieso hatte er mich dann gestern nicht im Bett getötet und sich das Buch genommen?
Hatte er vielleicht Deamon heranlocken wollen um den gefährlichsten Dämon zu töten, der ihm etwas anhaben konnte?
"deamon, wie geht es dir?"
Azrael hatte keine Flügel aber sein Mantel schien in ständiger Bewegung um ihn herum zu sein, selbst neben der Tatsache dass kein Wind wehte.
Er schien von Schatten geleitet zu werden die ständig unter dem schwarz hervorkrochen und wieder darin verschwanden.
Deamons Augen waren dunkelgrün und verdunkelten sich.
Ich wusste genau was das bedeutete und Azrael anscheinend auch.
"Keine Sorge, das Buch ist in guten Händen."
Er grinste kalt aber charmant, ich konnte mir nicht vorstellen dass dieses abgrundtiefe Böse etwas einmal ein strahlender Engel gewesen war.
"Ja, und zwar in Aryas."
Knurrte Deamon und hob die Hand um das Buch zu uns fliegen zu lassen.
Doch Azrael hob den Finger tadelnd, als spräche er mit einem Kleinkind.
"Nicht jetzt Deamon, ich muss mich doch zuerst mit Arya unterhalten."
Er lächelte als hätte ihm Joker den Mund aufgeschnitten und richtete die brennenden Augen auf mich.
Ich schluckte und hob das Kinn.
Er seufzte und betrachtete mich von oben bis unten, als wolle er mich so komplett einschätzen.
"Arya," murmelte er und nickte bedächtig.
"So unerfahren, keine Ahnung was für eine Macht in ihr schlummert.
Schade um das Talent Michael."
Ich verstand kein Wort.
Ich war nicht mächtig, nicht einmal als Jägerin.
Und ich kannte keinen Michael.
Also sah ich ihn nur böse an.
"Wieso wollen sie das Buch, und wieso haben sie es nicht gestern genommen."
Brachte ich heraus und belustigt aber nachdenklich drehte er den Lederbund in den Händen umher.
Seine langen Dünnen Finger schlossen sich um den Einband.
"Gestern?"
Entgeistert starrte Deamon mich an doch ich winkte schnell ab, seinen Beschützerinstinkt konnten wir gerade echt nicht brauchen.
"Du meinst, abgesehen davon dass ich dank dem Buch die Höllentore öffnen kann und all meine Gefolgsleute frei lassen kann?"
Unschuldig legte er den Kopf schief, was aber gar nicht zu den kleinen Explosionen in seinen Augen passte.
"die Hölle untersteht Luzifer, nicht dir."
Fuhr Deamon ihn an, ohne dass ich etwas darauf sagen konnte.
Anscheinend schien er den Teufel, der ja wirklich nicht als der Gute bekannt war ziemlich zu mögen und zu unterstützen.
Aber Azrael verzog nur das Gesicht.
"Luzifer war anderweitig beschäftigt, und da die Hölle kurzzeitig ohne Führer war, naja, ich habe mich für sie Stelle beworben und sie bekommen."
Er grinste und sah höchst zufrieden mit sich selbst aus.
"Du meinst du hast alle die dir nicht gehorchten abgeschlachtet."
Deamon klang zutiefst angeekelt und wütend.
"Nun, so würde ich es nicht bezeichnen, aber deswegen bin ich gar nicht hier.
Das Buch ist nur ein schöner Zufall der mit alles erleichtert."
Er richtete wieder den Blick auf mich und ich spürte wie er sich grob einen weg zu meiner Seele bohrte, selbst als Deamon sich vor mich schob.
"Moment, du willst nicht das Buch?"
Aus dem Konzept gebracht starrte ich auf den Ledereinband und Azrael seufzte genervt.
"Natürlich will ich es.
Aber es ging mir von Anfang an um etwas anderes."
Er zwinkerte und stand plötzlich vor mir, während Deamon von einer enormen Druckwelle erfasst und ans andere Ende der Strasse geschleudert wurde.
Dort war er sofort wieder auf den Beinen, aber da er seine Fähigkeiten nicht anwenden konnte, ohne erkannt zu werden musste er warten bis er über die Strasse kam, ich konnte seine Wut bis zu uns rauschen fühlen.
Aber ich hatte nur Augen für den Engel vor mir.
Mein Hirn riet mir einen Dolch zu ziehen, aber Azrael schien das schon durchschaut zu haben und als ich es anfasste war das Metall glühend heiss.
"Ich wollt dich."
Er grinste und ein teuflischer Zug spiegelte sich in seinem Lächeln wieder, sodass mir das Blut in den Adern gefror und sich mein Hals zusammen zog.
"Mich."
Flüsterte ich bevor er meinen Arm packte und ich aufschrie.
Ich wurde an ihn gezogen und im nächsten Moment erfasste mich ein Sog.
Um uns herum begann das Bild der Stadt zu zerfallen, von oben herab lösten sich die Häuser in glimmende Asche auf, die auf uns hinab regnete, bis alles verschwunden war und nur noch brennendes Feuer um uns herum tanzte.
Ich fphlte mich merkwürdig leicht, so als würde ich gar nicht mehr von der Schwerkraft oder der Erde angezogen.
Als befände ich mich in einem Zwischenraum zwischen der realen Welt und dem Nichts.
Ich fühlte meinen Körper nicht, nur die Anwesenheit von Azrael, eine tiefe und dunkle Macht, ich sah es schon fast bildlich vor mir.
Ich hörte nichts, es fühlte sich an als gäbe es gar keinen Laut dort, wo wir uns befanden.
Es roch auch nach nichts, doch das lag nicht daran dass keine Landschaft mehr um uns herum war.
Sondern daran dass ich gar nicht eingeatmet hatte.
Dann als ich bemerkte dass mir die Luft ausging und ich nicht in der Lage war, das, was auch immer es um uns herum war, einzuatmen, begann die Asche sich wieder zu verformen.
Sie bildete einen weichem Teppich aus Gras, die dunkeln Bäume und ein Tor inmitten einer Ruine, das mit Efeu überwachsen war.
Es kam mir merkwürdig bekannt vor und als sich meine Füsse auf den Boden setzten, bekam ich sogleich wieder Luft.
Ich roch auch wieder den Wald und hörte das Rauschen der Blätter.
Ich riss die Augen auf.
Es war der Platz aus meine Erinnerung, das Höllentor wo ein Mann mit solchen Augen meine Eltern geholt hatte.
Getötet hatte.
Dumpfer Schmerz vermischte sich mit einer Wut, als mir schlagartig bewusst wurde wer das gewesen war.
Azrael.
Nicht Luzifer, sondern der Engel der die Seiten gewechselt hatte.
Ich wollte mich los machen, auf ihn einschlagen und laut schreien.
Ich wollte ihn leisen lassen für das was er meinen Eltern angetan hatte.
Mein Herz raste und Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Doch er hielt mich fest und blieb hart.
"Du erinnerst dich also wieder.
Gut."
Ich bebte, während er mich einfach mit in die Richtung des Tores trug.
Es war geschlossen, das erkannte ich an der Steinplatte, die schwer darauf lag und von keiner Menschenhand bewegt werden könnte.
"Ich werde dich Jagen, dafür was du mit ihnen gemacht hast, und ich werde dich töten."
Presste ich heraus und Schluchzte leise.
Ich konnte es nicht verhindern.
Ich befand mich zum zweiten Mal in meinem Leben hier und hatte das Gefühl das mich meine Vergangenheit wiederholte.
"Wirst du nicht, du wirst mich nicht jagen, du bist schon bei mir."
Ich schlug gegen seine Brust und spürte wie sich der Lichtball in meinem Innern regte, stärker als bei Jace und wie er langsam durch meine Adern zu fliessen begann.
Azrael grinste zufrieden.
"Wusste ich es doch, Daddy hat dir viel mitgegeben."
Ich verstand kein Wort aber das war auch nicht schlimm.
Langsam flimmerte es vor meinen Augen und meine Finger begannen zu kribbeln.
Doch Azrael knurrte nur.
"Du bist stark Kleines, ohne Zweifel wirst du mir was nützen aber du hast es erst gerade entdeckt, du kommst gegen mich nicht an."
Er legte mir die Hand auf den Arm und schien die Kraft weiter zurück zu drängen wieder in die Kugel die sich in meinem Innern verkroch.
Ich hatte keine Ahnung wie ich es kontrollieren konnte und so verschwand es wieder, das Gefühl mich wehren zu können war weg.
"Du schnallst es noch immer nicht oder?"
Überzeugt von seinem Sieg und gelassen lief er auf das Tor zu.
Er murmelte etwas und der Stein begann, sich von Schatten auffressen zu lassen, sodass sich eine, etwa menschengrosse, schwarze Tür bildete, aus der mehr schwarzer Rauch hinaus stieg und über dem Gras verblasste.
"Ich wollte von Anfang an nur dich, kleiner Engel."
Ich schnappte nach Luft, versuchte noch immer seinem eisernen Griff zu entkommen.
Doch je mehr ich mich wehrte desto mehr wurde meine Bewegung eingeschränkt.
"Was..."
Flüsterte ich.
Ich konnte nicht richtig gehört haben, er nannte mich Engel.
"Wieso denkst du solltest genau du, eine Jägerin die nicht einmal dazu gehört das Buch bekommen?"
Er beugte sich zu mir hinunter bis ich direkt in die brennenden und doch so kalten Augen sehen konnte, die mir nur Schmerz und Angst vermitteln konnten.
"Weil ich es wollte Arya.
Du hast genau das gemacht was ich wollte."
„Nein! Du lügst! Ich bin kein Engel und ich habe nichts mit dir zu tun!"
Schrie ich ihn an, während er stetig über die weite Lichtung auf die Pforte zu lief, als hätte er alle Zeit der Welt.
Ein Lachen liess seine Brust vibrieren und ich meinte tatsächliches Feuer um seine Augen herum nach aussen flackern zu sehen.
"Ich habe den Dämon geschickt, er hatte den Auftrag dich dazu zu bringen ihn zu töten und die Hüterin des Buches zu werden.
Denkst du wirklich du hättest es sonst bekommen?"
Ich fauchte und Zweifel breitete sich in mir aus wie dunkles Gift.
Was wenn es wahr war, dann war ich noch eine schlechtere Jägerin als ich gedacht hatte und hatte aus lauter Dummheit sogar noch einem Weltenzerstörer geholfen.
"Und Deamon habe ich auch geschickt."
Mein Herz wurde in Eis gehüllt und danach zerschlagen, doch die winzigen Splitter brannten noch immer.
"Nein."
Hauchte ich und hörte kurz auf mich zu wehren und nach Luft zu ringen.
Ein Schattenstrahl fuhr haarscharf an uns vorbei und Azrael drehte uns um, sodass ich nun Deamon sehen konnte, der auf uns zu stapfte.
Seine Augen glühten Hell und Schatten tanzten um ihn als wollten sie ihn ermutigen weiter zu gehen.
"Er ist besser als ich gedacht habe."
Stellt Azrael etwas zerknirscht fest.
Seine Launen konnten sich aber auch wirklich nicht auf einen Gefühlszustand einigen.
"Hör nicht auf ihn Arya.
Er lügt, all seine Worte sind Gift."
Kurz wollte ich ihm nicht glauben.
Es war einfacher das Schlechte zu sehen als mich mit meinen verwirrenden Gefühlen auseinanderzusetzen.
Aber ich konnte nicht anders als ihm zu glauben.
Er hatte keinen Grund gehabt und auch die anderen hatten ehrlich ausgesehen, als sie mir von ihrem Hass auf Azrael erzählt hatten.
Also atmete ich langsam aus und nickte kaum merklich, während Deamon uns näher kam und seinen Bewegungen, jeder einzelnen, folgte ein Schatten, der sich sogleich an seinen starken Körper schmiegte.
Azrael lief nun rückwärts schneller auf das Tor zu.
Er wollte mich mitnehmen.
Er musste mich verwechseln, ein Engel wäre zwar eine Erklärung für diese Fähigkeiten, aber meine Eltern waren beide Jäger gewesen.
Ein Engel konnte ich also nicht sein.
Und trotzdem machte sich Angst in mir breit.
Ich wollte nicht dort rein wo meine Eltern verschwunden waren, ich wollte nicht dasselbe erleben wie sie, ich wollt noch so vieles tun um sie stolz zu machen.
"Deamon."
Keuchte ich und sah in den Himmel.
Keine Ahnung wieso ich es tat, aber ich fühlte mich von der unbegrenzten Weite angezogen und hatte das Gefühl dass dort oben etwas war was zu mir gehörte.
Etwas das mich beschützen würde.
"Hilfe."
Flüstert ich, so leise dass nicht einmal ich es richtig hörte, durch das Rauschen meines Blutes in den Ohren.
Kaum hatte ich das Wort ausgesprochen begann die Erde unter uns zu vibrieren und im nächsten Moment schoss ein blendend heller Blitz vom Himmel hinunter auf uns zu.
Er näherte sich mit rasender Geschwindigkeit und ich meinte kurz Flügel aufblitzen zu sehen, bevor der Blitz gezielt in uns krachte und Azrael mitriss, der wütend aufbrüllte.
Er wurde einige Meter zurück geschleudert und hielt sich fluchend eine Winde am Bauch, die ihm wohl viel Kraft raubte.
Auf jeden Fall stand er nicht auf.
Ich stand noch an demselben Ort wie vorhin.
Ich hatte mich keinen Zentimeter bewegt und starrte nur das helle Etwas an, das sich kurz zu mir drehte.
Sofort spürte ich eine tiefe Liebe, Güte und eine riesige Welle an Licht, bevor es wieder zu Licht wurde und mit unnatürlicher Geschwindigkeit wieder im
Himmel verschwand, indem es weit oben einfach verblasste.
Deamon hatte sich nicht bewegt und die Schatten um ihn herum waren erloschen, das Wesen musste stark gewesen sein.
Sehr stark.
Aber jetzt wo es weg war schoss er auf mich zu und blieb haarscharf vor mir stehen.
"Geht es dir gut?"
Fragte er und seine Stimme klang dumpf vor Wut.
Aber ich dachte auch, so etwas wie Sorge darin auszumachen.
Sorge um mich.
Ich nickte nur benommen und dachte noch immer an das Wesen, zu dem ich mich so hingezogen gefühlt hatte.
Dann drehte ich mich um und mir kam wieder in den Sinn dass Azrael noch immer das Buch hatte.
Dieser hatte sich aufgerichtet und in seinen Bauch hatte sich ein silbernes Loch gefressen, an den Rändern schienen sich die silberne Masse und das innere Feuer zu bekämpfen, ich sah dass er schmerzen hatte.
Er sah nach oben und ich konnte mehr als nur Hass in seiner Stimme hören, als er den Namen knurrte.
"Michael."
Schon wieder, bereits vorher hatte er ihn genannt, mein Hirn war zu zerschmettert und alles was mir in den Sinn kam, war dass einer der Erzengel so geheissen hatte.
Er stand nun vor dem Durchgang der noch immer zischen dazu lockte ihn zu betreten.
"Lass ihn nicht entkommen! Das Buch!"
Schrie ich und machte einen Schritt auf Azrael zu.
Doch Deamon war schneller und raste in einem Höllentempo auf ihn zu.
In diesem Zustand war ich mir sicher dass er ihn besiegen konnte.
Aber Azrael hechtete in das Loch, kurz bevor Deamons tödliche Schatten ihn erreicht hatten.
"Es wäre alles einfacher gewesen, aber so hast du deine Seite gewählt kleiner Engel.
Ich werde es aber dennoch bekommen."
Dann verschwand er in den Schatten und die Pforte begann sich zu schliessen.
Mit dem Buch.
"'Nein!"
Schrie ich und rannte los, vielleicht schaffte ich es noch hinein.
Es war meine Verantwortung und wenn er es hatte, wäre ich an allem Schuld.
Es war meine Schuld.
Mom und Dads Tod, das hier, ich war die Botin des Übels.
Deamon hielt mich zurück indem er einen Arm um meinen Bauch schloss und mich zu sich zurück zog.
Er hielt mich ganz fest, er wusste dass ich das brauchte um meine Tränen wieder zu ersticken, die nun langsam auf meiner Wange trockneten.
"Es ist zu spät Arya, du kannst ihm nicht nach."
Ich liess mich von ihm fest halten und schloss die Augen.
Ich hatte gerade den Weg für einen Krieg geebnet.

"Du hast was?"
Alice sass auf meinem Bett und starrte mich entgeistert an, ihre Kinnlade hätte nicht weiter runter fallen können.
Ich hatte eine Weile gebraucht um mich zu beruhigen und Deamon hatte mich nur festgehalten und nichts gesagt.
Danach hatte er mic zurück gebracht, sich jedoch in sicherem Abstand vor der Academy von mit verabschiedet und versprochen, Luzifer irgendwie zu kontaktieren und mich dann zu informieren.
Ich hatte den ganzen Weg in mein Zimmer nachgedacht.
Darüber dass er das Buch hatte und was er damit anstellen könnte.
Vieles, er könnte die Armeen der Hölle direkt auf die Erde locken und ich hatte ihm sogar in die Hände gespielt.
Es war alles meine Schuld.
Aber was mich noch viel mehr beschäftigte, war die Tatsache dass er mich ein Engel genannt hatte.
Die Fähigkeit würde das erklären, aber ich hatte mich nie wie ein Engel gefühlt.
Meine Wunden waren nie geheilt ich war schon immer menschlich gewesen.
Es konnte gar nicht anders sein.
Meine Eltern waren Jäger gewesen, pures Jägerblut dass seit Generationen durch ihre Adern geflossen war.
Dann hatte ich mich in meinem Zimmer eingeschlossen und hatte gefiebert was ich nun tun konnte.
Dem Rat wollte ich es nicht erzählen, aus Angst vor den Konsequenzen, auch wenn ich mir bewusst war dass ich sie früher oder später tragen musste.
Aber dann hatte ich mich Alice geöffnet.
Ich hatte gesehen dass sie noch immer misstrauisch war und ihr das mit der Schule und der Entführung durch die Dämonen in der Fabrik erzählt.
Auch wie ich das Buch an Azrael verloren hatte.
Deamon und meine Trainingsstunden als auch die Tatsache dass ich anscheinend Engelblut hatte, liess ich jedoch bewusst weg.
Einerseits weil ich ihn und seine Freunde nicht verraten würde denn Alice Mutter war von einem Dämon getötet worden, so gut sie mich auch mochte, sie würde dem Rat erzählen dass Dämonen hier waren.
Aber der zweite Grund war einfach, ich hatte einfach Schiss vor ihrer Reaktion.
Ich wollte nicht dass sie wütend auf mich war oder enttäuscht, es wäre besser gewesen alles sofort zu beenden aber ich war bereits zu tief im Geschehen drin, als dass ich noch meinen Arsch da raus bugsieren konnte.
Und bald würde es alle betreffen.
Deshalb hatte ich mit ihr geredet.
Aber ihren Ratschlag  konnte ich auch nicht ertragen.
Sie war dafür es dem Rat zu erzählenC aber die würden weiter bohren.
Also hatte ich die nächste Lüge benutzt.
Das ich Angst vor einer Strafe hatte und das Buch selbst irgendwie holen wollte, wenn sie mich weiterhin deckte wenn ich angeblich Krank, de Schule nicht besuchte.
Sie hatte merklich lange gezögert aber dann zugestimmt und mein Gewissen schien mich aufzufressen weil ich ihr das an tat.
Es war bereits dunkel als wir fertig geredet hatten.
Alice ging nun in den Speisesaal um
Mit den anderen Jägern zu essen.
Aber es war nicht ungewöhnlich dass ich nicht hin ging.
Ich war nicht gerne inmitten von den Leuten, die mich so offensichtlich verurteilten und noch nie als eine von ihnen angesehen hatten.
Deshalb würde auch niemand nachfragen und falls doch, würde mich Alice als krank melden.
Ich hatte ihr vorgegaukelt extrem müde zu sein und jetzt schon schlafen zu gehen, worauf sie mehr oder weniger überzeugt aus dem Zimmer gegangen wat.
Nun lag ich auf dem Bett, meine Jacke griffbereit darunter und starrte an die dunkle Decke.
Ich wartete nur noch auf Deamons Zeichen, eine Nachricht.
Während icv wartete malte ich mir aus wie er es anstellen würde.
Vielleicht Schatten, die es in mein Zimmer malen würden und mich informierten wo ich hin sollte.
Oder er kletterte durch das Fenster um mich persönlich zu holen.
Vielleicht würde er auch etwas an den Himmel schreiben, bei seinen Fähigkeiten wäre ich davon nicht überrascht gewesen.
Um das nicht zu verpassen richtete ich den Blick auf die alt vertrauten Bäume über denen der Mond schien.
Die Augen von Gestern, Azraels Augen, sie waren nicht mehr da.
Es war stockdunkel und nichts regte sich.
Ich wartete noch immer auf ein Zeichen, während die meisten sich bereits ins Bett begaben.
Ich war ein ungeduldiger Mensch, aber ich hatte es geschafft liegen zu bleiben, zwei geschlagene Stunden.
Dann klingelte mein Handy kurz und vibrierte in meiner Hosentasche, sodass ich zusammenfuhr.
Als ich auf den Display sah schossen meine Brauen in die Höhe.
"15 Minuten.
Die Lichtung im Wald.
Wir rufen Luzifer."
Woher er meine Nummer bekommen hatte wollte ich gar nicht erst wissen.
Aber innerlich lachte ich trotz der übelst ernsten Situation über mich.
All meine Fantasien und Vermutungen, wie er mich kontaktieren würde.
Und dann kam eine Sms.
Eine menschliche SMS eines Dämons.
Meine Welt konnte gar nicht mehr verrückter werden.
Dachte ich.

Das nächste Kapitel ist schon da! Wenn ihr also weiter blättert sollte es erscheinen :3 wenn es das nicht tut schreibt mir das bitte.
Lg
Tala

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