~21~Engel vs. Jäger

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"Es ist nicht deine Schuld Arya."
Sanft umfasste mich mein Vater an den Armen.
"Aber es bedeutet dass es nicht mehr lange gehen wird.
Wir müssen zurück in den Himmel und uns vorbereiten, und ihr müsst hier unten Stellung halten."
Ich biss mir auf die Lippen.
Er wollte mich also schon wieder alleine lassen.
Michael verzog die vollen Lippen als hätte er erraten was ich dachte.
"Du kannst mich immer rufen, dann komme ich, aber du musst verstehen Arya, das ist gross und ich muss meinem Volk helfen. Aber ich würde nie zulassen dass dir etwas passiert."
Er lächelte sanft.
Ich nickte nur.
"Klar."
Schon toll wenn man einen Vater hatte der ein Volk unter sich vereinte.
Nur weniger Toll wenn man selbst nicht dazu gehörte.
Weil ich ja nur ein verdammter nutzloser Halbengel war.
"Dad?"
Fragte ich als er sich umdrehen wollte.
"Ja?"
"Was ist an meinem Blut anders als an dem von Anderen?", Sprach ich die Frage aus die mich schon so lange beschäftigte.
Er zögerte, während der Engel sich nun zu uns umgewandt hatte, Deamon jedoch noch hinter ihm stand.
Er war stark, aber trotzdem fühlte ich bei ihm den gewissen Respekt vor den Wesen die bereits in der Bibel vorgekommen waren.
"Bitte sag es mir, mein ganzes Leben steht Kopf, da habe ich doch das Recht das hier zu erfahren."
Quengeln war keine gute Eigenschaft aber jetzt war sie nunmal nötig.
"Du wurdest ein einem roten Mond geboren Arya.
Es gibt ihn nur einmal alle hundert tausend Jahre und die Kinder von übernatürlichen Wesen an diesem Tag werden als Anker der Welten bezeichnet.
Sie haben etwas Besonderes in ihrem Blut, etwas das seit Generationen an Magie weiter gereicht wird.
Wir wissen nicht wieviele es auf der Welt gibt, aber du bist eine davon.
Und deshalb bedeutet dein Blut macht. Für Dinge wie das Buch der Jäger."
Ich schluckte.
Das erklärte einiges, auch Azraels Worte, von wegen ich sei wertvoll aber dumm.
"Wow, das...hat mir nie Jemand gesagt.
Mir hat ohnehin nie Jemand etwas gesagt!"
Frustriert fuhr ich mir durch die Haare.
"Die Meisten wussten es nicht, dich und deine Mutter habe ich alles vergessen lassen.
Und wir die es wussten taten es um dich zu beschützen. Es gibt noch weitaus Schlimmeres als Azrael, und wir wollen deren Aufmerksamkeit nicht auf dich lenken."
Wow, super, jetzt besass ich also auch noch Super Blut worauf jeder Bösewicht in diesem Universum aus war um seine bösen Pläne zu verwirklichen.
Shit happens. All the time. Every day.
Willkommen in meinem Leben.
"Ich wäre lieber bei dir gewesen."
Er lächelte.
"Wir haben alle unsere Aufgabe und du bist ein wichtiger Bestandteil der Welt, aber du musst auch die Konsequenzen tragen. Mir hat es auch weh getan, doch es war das Beste.
So konnten sie dich nicht finden, nachdem so viele Engel gestorben war."
Ich wusste nicht wer sie waren, aber in meinen Erinnerungen hatte ich tote Engel zu Massen gesehen.
Wegen mir.
"Ich habe mir das aber nicht freiwillig ausgesucht!"
Mein Vater runzelte die Stirn und sah hoch in den Himmel. Auch der Engel vor Deamon wurde etwas unruhiger, noch immer aber stand er da wie eine Mauer.
"Ich muss gehen Arya, aber du bist nicht allein und du wirst es niemals sein. Wir passen auf dich auf."
Ich musste beinahe lächeln.
Eine Horde von Schutzengeln sah man auch nicht alle Tage.
Aber leider war die Nachricht dass Azrael nun die Möglichkeit hatte die Menschheit unter Dämonen zu begraben so erdrückend dass mein Lächeln davon erstickt wurde.
"Ich liebe dich Arya."
Ich atmete tief ein und genoss den Satz, den mein Vater zu mir sagte.
"Danke."
Wisperte ich und er nickte, bevor er sich in eine funkelnde Fackel verwandelte und in den Himmel schoss, wo er mit einem Knall verschwand.
Der andere Engel sah mich an, das spürte ich, aber er verschwand ebenfalls und die Lichtung auf der das Grad sich nun wieder leicht bewegte lag leer und verlassen da.
Schaudernd atmete ich aus.
Ich war noch nicht bereit das Ich Liebe dich zu erwidern, ich kannte ihn nicht und auch wenn ich mich bei ihm wohl fühlte, er konnte nicht ein zwei Mal in mein Leben treten und schon war alles gut.
Ich wollte ihn kennen Lernen und vor allem wollte ich ihn als Vater haben. Nicht als Schutzengel.
"Arya..."
Deamon machte einige Schritte auf mich zu, seine Augen leuchteten grüner als die Knicklichter die ich immer in der Dunkelheit geschwenkt hatte wenn Silvester gewesen war. Damals hatte ich noch mit den Jägern gefeiert. Jetzt war das vorbei.
Ich fuhr herum und blitzte Deamon an.
Jetzt kamen wir zum lustigen Teil.
"Bleib weg von mir!"
Fauchte ich und konnte kaum glauben wie dumm ich war ihm vertraut zu haben.
Vielleicht lag es an diesen Hammer Augen die mich so unweigerlich in ihren Bann zogen. Oder an seinem riesigen Ego.
Er blieb stehen und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
"Arya ich kann das Erklären. Ich habe dich nicht rein gelegt und arbeite auch nicht für Azrael!"
Fluchte er und eine Schattenwand knallte an einen Baum, der dadurch beinahe gefällt wurde.
Wow, Aggressionstherapie angesagt.
Konnten wir ja zusammen gehen.
"Ach ja? Und wieso wusstest du dann wo er sein würde!"
Schrie ich ihn an.
Eigentlich unnötig dass ich meine Zeit noch hier verschwendete, ich wusste was Sache war, aber trotzdem hoffte ein kleiner Teil in mir dass es eine Erklärung gab und dass diese Gefühle für ihn nicht falsch waren.
Er atmete tief durch, bevor er wieder näher kam, dieses mal liess ich ihn bis zu einem Meter vor mich heran treten. Seine Brust surrte angenehm bis zu mir.
"Nelson hat es mir gesagt.
Er hat gute Kontakte und Spione überall, er redet zwar nicht aber er hat andere Methoden es mitzuteilen.
Und er riet mir zur Vorsicht ja.
Ich habe das ignoriert, und das war mein Fehler.
Aber niemals hätte ich mit dir gespielt Arya."
Er hob eine Hand und fuhr über meine Wange, sodass ich sogleich das unbändige Verlangen verspürte in seine Arme zu springen.
"Fass mich nicht an."
Kam es stattdessen ziemlich zischend über meine Lippen.
Wahrscheinlich der pflichtbewusste Teil in mir der sich nicht einlullen lassen wollte.
Der auch sehr recht damit hatte!
Deamon mahlte mit dem Kiefer und spannte sich an.
"Und wieso habe ich dann gesehen wie du ein Massaker angerichtet hast Deamon? Auf dieser Wiese wo zufällig auch meine Mutter gestorben ist?"
Ich bebte, er musste verdammt gut reden wenn er dass erklären wollte.
Er schwieg und sah much eine Weile lang fest an.
Er schien mit sich zu ringen, etwas was nach Schmerz aussah.
Dann öffnete er die Vollen Lippen und schloss sie wieder.
Er zögerte. Und Deamon zögerte nie.
Also nickte ich verstehend.
Er hatte also keine Ausrede dafür. Gut zu wissen.
"Deine Mutter ist nicht die Einzige die hier gestorben ist."
Sagte er dann und ich erschrak über den bitteren Ton seiner Stimme.
Blinzelnd hob ich den Blick, ein dunkler Schleier hatte sich über das wache Grün gelegt.
"Was?"
Flüsterte ich leise und er nickte langsam.
"Azrael hat dir nicht alles gezeigt. Es hat auch einen Grund gebraucht wieso ich das getan habe."
Langsam fügten sich die Teile in meinem Kopf zusammen und ich begann mich schuldig zu fühlen.
"Die Jäger haben deine Mutter getötet?"
Flüstert ich und ein Feuer schien in seinen Augen zu explodieren.
Unverdaute Wut, Hass und Rache.
"Sie haben sie vor meinen Augen zur Strecke gebracht und triumphiert.
Ich habe sie alle getötet."
Er trat näher an mich heran und ich hätte Angst bekommen, wüsste ich nicht dass ich ihm auch so viel bedeutete wie er mir.
"Und ja es war ein Massaker.
Doch weisst du was? Es tut mir nicht leid, kein bisschen! Halt mich für ein Monster, meinetwegen für ein Biest aber sag mir nicht dass du mich nicht verstehst."
Sein Gesicht war kurz vor meinem und ich atmete schockiert aus.
Es war wirklich eine Schreckliche Tat die er begangen hatte, aber so sehr ich mich auch bemühte, dafür konnte ich ihn nicht verurteilen.
Ich hatte meine Mutter sterben sehen, und zu der Zeit auch noch den Jäger von dem ich dachte er sei mein Vater. Ich hätte Azrael ohne zu zögern getötet, wäre ih nicht drei Jahre alt gewesen und sehr krank.
Und auch jetzt noch würde ich reagieren wie er, da konnte ich mich selbst nicht belügen egal wie gerne ich es gesehen hätte.
"Also hast du Azrael wirklich nicht geholfen."
Flüsterte ich und er knurrte.
"Verdammt nein Arya habe ich nicht! Und es hat echt weh getan zu sehen dass du ihm geglaubt hast!"
Ich zuckte zusammen.
Er sagte nie wie er sich wirklich fühlte, es musste ihn sehr getroffen haben.
Ich öffnete den Mund.
"Es tut mir Leid Deamon, aber es war so überzeugend..."
Er nickte nur und hob den Blick kalt über mich hinweg.
"Ich habe dir ja gesagt er kann gut reden."
Da hatte er recht. Ich musste mit meinem Vertrauen sparsam umgehen weil mich sonst Jemand verraten konnte. Aber ich musste es auch bei den wenigen Menschen die es bekamen aufrecht erhalten und nicht beim ersten Anzeichen fallen lassen.
"Es tut mir leid Deamon. Wirklich."
Ich fühlte mich unheimlich schlecht ihm Unrecht getan zu haben, vor allem wenn er jetzt auch noch an seine Mutter zurück denken musste.
Aber es war wirklich schwer gewesen, ich hatte nicht mehr gewusst wem ih glauben konnte und wem nicht.
Deshalb hatte ich auch dem geglaubt was logischer gewesen war.
Er senkte den Blick und als er meinen traf wurden seine Augen weicher, ein Kribbeln in meinem Bauch begann.
"Teufelchen..."
Murmelte er rau und ich musste lachen.
Eher ein hysterisches super panisches und unruhiges Lachen, aber es war da.
Dann umfasste er meine Taille und senkte seine Lippen auf meine, nur kurz aber so intensiv dass ich das Gefühl hatte zu brennen.
Zum zweiten Mal heute.
Aber es war angenehm dieses Mal.
Dann löste er sich und grinste schief.
"Weisst du eigentlich dass du immer rot wirst wenn ich dich Küsse? Scheint eine gute Nebenwirkung zu sein."
Er wackelte mit den Brauen und ich schnaubte verlegen.
Bei dem Jungen war das ja verständlich.
"Deamon pass auf, dein Ego zerquetscht mich noch irgendwann."
Ich schlug ihm auf den Arm aber war froh über diesen kleinen Moment des Friedens.
"Hauptsache es ist mein Ego das dich zerquetscht und kein Anderes."
Er lächelte beinahe liebevoll und ich wurde weich.
So etwas süsses hatte er noch nie wirklich von sich gegeben.
"Stimmt."
Nuschelte ich lächelnd und schob meine Hand in seine.
Er umfasste sie fest und ich fühlte mich sicher.
"Wir haben wertvolle Zeit verloren Arya...Azrael wird seine Armee mobilisieren und wir müssen mit dem Rat reden."
Ich blinzelte.
"Wieso? Sie hassen uns doch!"
Er nickte und ging los.
"Trotzdem, wir haben keine Zeit mehr für diese Feindschaft, wir werden überrannt und müssen sie irgendwie mit uns verbünden."
Er hatte recht.
Wenn wir überleben wollten musste ich mich wieder den abfälligen Blicken widmen.
Deamon umfasste meine Hand fester.
Aber dieses Mal war ich nicht allein.
Dieses Mal war er mit mir.

Es war kein gutes Gefühl, als ich mit Deamon händchenhaltend auf die Academy der Jäger zulief.
"Angst?"
Fragte er und ich richtete meine Augen starr auf die dunkeln Mauern des Zuhauses, welches ich seit meinem ersten Lebensjahr bewohnte.
Ich hatte höllische Angst, vor den Blicken, dem Getuschel und davor meine alten Freunde zu sehen, die mich offensichtlich nun alle für ein Engel Flittchen hielten.
Die Blicke schmerzten und als ich mich daran erinnerte wie ich gestern von allen beinahe raus gejagt worden war, hatte ich das Verlangen umzukehren.
"Nein."
Nuschelte ich, nicht meine überzeugendste Leistung.
"Ich weiss dass sie deine Familie dargestellt haben...aber du suchst sie dir selbst aus, keine Loyalität der Welt bindet dich an eine Familie.
Du schuldest ihnen nichts, weder dich von ihnen runter machen zu lassen noch für sie dein Leben zu riskieren."
Ernst sah Deamon nach vorne, wir näherten uns dem Tor, welches Dämonen schon seit so langer Zeit fern hielten.
Er hatte Recht, aber das war es eben was mir seit Kind auf beigebracht wurde.
Die Jäger Gilde stand an erster Stelle, sie war alles.
"Du musst mit dir nicht so umgehen lassen, du könntest ihnen allen den Respekt einflössen den du verdient hast.
Du bist ein Halbengel und viel stärker als sie alle, du musst dich nicht so verbiegen."
Er schien beinahe wütend deswegen.
Ein kleiner Teil in mir fand das eine sehr gute Idee, denn ich hatte lange genug gelitten, und könnte Ihnen alles dreifach zurück geben.
Sie hatten es sowieso nicht verdient dass ich sie rettete, weil sie für mich nie das Gleiche getan hätten.
Ich war für sie nur Abschaum.
Trotzdem, wir brauchten sie, ihre Erfahrung wenn die Dämonen kommen würden.
Und das taten sie mit Sicherheit.
Wir mussten uns Verbünden um stärker auftreten zu können, jedoch konnte ich jetzt schon vorher bestimmen dass sie niemals mit uns zusammen arbeiten würden.
Weil ich nicht darüber reden wollte, widmete ich mich der dringenderen Frage:
"Wie willst du durch den Zaun kommen?"
Er hob eine Braue und sah zu mir.
Das Bedürfnis mich zu erklären überkam mich.
"Weil er ja dafür gebaut ist Dämonen abzuhalten und du halt auch einer bist..."
Sein Grinsen wurde mal wieder so arrogant wie er alle in seinem Umfeld glauben liess dass auch er es war.
"Teufelchen ich bin mir bewusst was das Tor soll, sowas spür ich schon von hier weg, aber es ist für normale Dämonen gemacht.
Diejenigen die es in Scharen gibt.
Nicht für solche wie mich."
Er zwinkerte mir zu und ich verdrehte die Augen.
Ein Wunder dass ich selbst hier an dem Ort mit ihm noch Spass haben konnte.
"Natürlich, prahlst du gerne vor Halbengeln rum?"
"Immer."
Er grinste breit, bevor er seelenruhig auf das geschlossene Tor zulief.
Ich hätte gelacht wenn er nun voll rein gekracht wäre.
Doch leider war seine Arroganz berechtigt, denn er hob nur die Hand und das Schloss flog zischend auf. Hörte sich an als würde sich selbst der Zaun alleine über diesen Missetäter  aufregen.
Der Garten war ruhig und die Wiese lag verlassen da, zu lange war ich nicht mehr mit Freude durch die grosse Flügeltür getreten.
Dieses Mal aber nahm ich mir vor es den Jägern und dem Rat zu zeigen.
Dass ich nicht mehr die Arya war mit der sie machen konnten was sie wollten.
Sondern dass ich ein Halbengel war.
Michaels Tochter.
Ich wusste dass ich dadurch nicht besser war als sie, aber auch nicht weniger wert.
Kaum betraten wir die Halle, die wie immer widerhallte und in deren zahlreichen Vitrinen die Waffen meiner Mutter ruhten, ging ein Alarm los.
Ein Dämon der es rein geschafft hatte gab es nicht oft, aber ich war mir sicher dass das hundert Jahre alte Gebäude seine Tricks hatte.
Ich an Deamons Stelle wäre nervös bis zum
Tod gewesen, schliesslich begab er sich in ein Jäger Nest. Jeder Einzelne hier drinnen wollte seinen Tod.
Doch er lief nur seelenruhig neben mir über den Teppich Richtung Treppe.
Dann zischte es und ich fuhr herum.
Aber Deamon war noch viel schneller.
Seine Hand schnellte vor und pflückte einen Pfeil den ich nur all zu gut von meinem eigenen Set kannte aus der Luft, bevor er ihn treffen konnte.
Er blieb stehen und ich auch.
Etwas in meinem Bauch krampfte sich zusammen als aus den Türen Schaulustige und Bewaffnete strömten.
Armbrüste wurden gehoben und ich hörte das Schneiden von Metall, als die Schwerter und Dolche aus ihrer Scheide gerissen wurden.
Keiner würde Zögern Deamon anzugreifen, allein wegen dem was er war.
So war ich auch gewesen.
Aber es war wie eine Hautfarbe.
Wurde man sein Leben lang auf den Hass gegenüber Ausländern gedrillt, so würde man sie behandeln wie man es für richtig hielt.
Dabei waren es dieselben Menschen wie man selbst.
Es gab Gute und auch Schlechte. Doch das gab es bei allen.
Deamon liess sich nichts anmerken, keine Ahnung ob es ihn traf, nur seine Augen färbten sich schwarz.
Ich wusste dass er sich niemals unterwerfen würde.
Aus den Ecken der geräumigen Halle die mit schnell atmenden und schockierten Jägern gefüllt war und in die sich immer mehr drängten, flossen die Schatten zu ihrem Meister.
Einige duckten sich wenn die Schwaden zu Deamon rauschten andere wichen zurück oder traten wütend vor.
Um seine Arme bildeten sich Klingen aus purer Dunkelheit. Würden sie uns nicht durchlassen würde er sie benutzen. Erfolgreich.
Und egal wie Schwach meine Bindung zu den Menschen hier noch war, sie mussten so nicht sterben.
Deamon knurrte und auch die Hasserfüllten Blicke prasselten auf mich ein. Nur noch nicht geschossen hatten sie auf mich.
"Lasst uns durch."
Meine Stimme war kalt und ich genoss es zu sehen, wie ihr Blicke verwirrter wurden, weil das Aussenseiter Mädchen plötzlich so willensstark war.
Ein älterer Mann trat zwischen den Tuschelnden Massen hervor und ich erkannte im ihm meinen Lehrer, als meine Mutter noch gelebt hatte.
"Arya?"
Fragte mein Lehrer und ich reagierte nicht, während der seinen Krummen Rücken aufrichtete und langsam von Deamon zu mir sah.
Ich hatte auch nichts was ich dringend los werden wollte.
"Was machst du hier...mit...so einem Monster?"
Fragte er und ich hörte mit ungutem Gefühl die Abscheu darin.
Doch es war einfach nicht richtig wie sie Deamon behandelten, wie sie ihn als Biest abtaten ohne ihn zu kennen.
Ich hatte das erste Mal keine Angst mehr ihnen zu zeigen dass ich auch anders war als sie.
Ich schloss die Augen und als ich sie wieder Öffnete konnte ich in ihren Blicken das Licht widerspiegeln sehen welches ich ausstrahlte.
Ich musste zugeben die Reaktionen gefielen.
Wir mussten keine Angst vor ihnen haben.
Aber wenn sie uns so behandelten, dann sie vor uns.
Die wildesten Gerüchte machten die Rinde innert wenigen Sekunden.
Von Verwandlung bis zu Besessenheit oder einem Gestaltenwandler.
Doch es war ich. Dafür dass ich so war konnten sie keine Entschuldigung finden.
Mein alter Lehrer sah mich traurig an.
Ich sah dass er jeglichen Respekt für mich verloren hatte, in jenem Moment indem er gesehen hatte dass ich anders war.
Menschen hatten nunmal Angst vor dem Unbekannten.
"Arme Arya..."
Er machte eine Bewegung als würde ich gerade meine Seele verloren haben.
Doch ich fühlt mich gut.
Das gehörte zu mir und ich war stolz darauf.
Sie Blicke waren mir nicht egal.
Aber sie waren auch unrecht und endlich konnte ich für mich gerade stehen.
"Wir wollen zum Rat. Also lasst uns durch."
Wiederholte ich für Diejenigen die sich uns in den Weg gestellt hatten.
Es kam keine Antwort.
Dann spürte ich etwas merkwürdiges.
Das Licht in mir drängte plötzlich in eine ganz Bestimmte Richtung, unaufhaltsam, keine gesteuerte Reaktion sondern eher eine Art Instinkt.
Ich fuhr herum und hob die Hand, es war spannend zu sehen dass ich nicht einmal nachdachte.
Alles was ich tat war Vertrauen zu haben und mich nicht dagegen zu wehren.
Und prompt schoss ein Strahl aus Licht aus meiner Kribbelnden Handfläche, und zerstörte den Pfeil, der auf mich geschossen worden war.
Innerlich schockte es mich ziemlich.
Sie schossen auf ihre eigene Angehörige, nur weil ich ihnen gezeigt hatte was ich wirklich war.
Es schmerzte auch.
Doch davon durfte ich äusserlich nichts zeigen.
Und zu meinem Erstaunen klappte es zum ersten Mal astrein.
Mein Gesicht war eisig und mit glühenden Augen sah ich mich um.
Ein Junge less langsam die Armbrust sinken, während der Pfeil als Staub vor meine Füsse sank.
Er hatte den Mund baff geöffnet.
Oh ja, da sah er zu was ich imstande war.
"Tu das nochmals und ich treffe dich."
Ich drohte ihm.
Sie könnten mich niemals als Jägerin verstossen, das Band hielt für immer, jedoch wusste ich dass man sich spätestens nach dieser Aktion von mir abwandte.
Und wisst ihr was, es war mir egal.
Ich war ihnen nichts schuldig und sie hatten nie etwas so tolles für mich getan dass ich mich jetzt rechtfertigen müsste.
Der Junge sah mich finster an, doch er liess es sein.
Gute Entscheidung, denn ich konnte nicht garantieren dass es nur bei einer Drohung geblieben wäre.
Ich hatte das Licht zwar noch nie gehen Jemanden ausser Jace und Azrael eingesetzt, aber ich war mir sicher dass es mir gehorchen würde.
Ein geniales und schönes Gefühl, einen Joker zu haben.
Dann ging ich einfach los, Stufe für Stufe.
Sonst schlurfte ich sie hoch oder floh beinahe in mein Zimmer.
Dieses Mal nicht.
Ich stieg stolz hinauf, ein Auftritt den ich mir selbst kaum zugetraut hätte.
Und Deamon neben mir musste grinsen, so einverstanden war er mit mir.
Die Jäger teilten sich und auch wenn der Eine oder Andere Mutige nich etwas länger verharrte, brachte ihn Deamons gefährliches Knurren aus dem Gleichgewicht.
Wir liefen hoch, Stock für Stock.
Und bei jedem Tritt wurde ich unruhiger.
Mit den Jägern fertig zu werden war eine Sache.
Doch vor dem Rat hatte ich seit Klein auf Respekt gehabt.
Weil sie erfahren waren.
Fies und altmodisch, aber voller Wissen dass auch mir fehlte wie soviel jungen Jägern.
Deamon drückte meine Hand sanft und unmerklich, während wir den nach Holz riechenden düsteren Gang entlang liefen.
Der Teppich schluckte unsere Schritte.
Deamon wurde ja sowieso nicht gehört wenn er es nicht wollte.
Er spürte genau wie ich mich fühlte, eine Eigenschaft die in mir grosses Vertrauen regte.
"Sie werden das Angebot annehmen Arya. Sie müssen. Und dann holen wir uns das Buch zurück und zerstören es für immer."
Mein Blick huschte beim letzten Teil zu ihm.
"Aber es ist das Ein und Alles der Jäger Gilde, sie werden nie einwilligen wenn wir es zerstören wollen."
Er zuckte sie Schultern.
"Sie werden auch ihre eigenen Pläne Schmieden.
Ein Bündnis hat viele Macken. Deshalb müssen sie davon ja auch nichts wissen."
Teuflisch gut. Und nicht richtig.
Aber notwendig.
Innere Debatte beendet.
Verstehend nickte ich und hielt vor der breiten Türe an, vor der zwei Männer standen, die schon bei der Überreichung des Buches da gestanden hatten.
Mein letzter Besuch beim Rat, danach hatte alles angefangen.
Ich erinnerte mich an Azraels Worte.
Du hättest das Buch niemals bekommen wenn ich es nicht so gewollt hätte.
Er hatte absichtlich mein Handeln manipuliert und jetzt hatte ich das Vertrauen des Rates verloren.
Doch die Männer machten Platz, ohne eine Sekunde mit uns zu streiten.
Deamon nickte mir erneut zu und dann traten wir ein.

I hope you like it, langsam muss der Spannungsbogen ja steigen^^
Ich hab euch lieb und will euch mal wieder dafür danken dass ihr mich so unterstützt, und das nicht nur in diesem Buch
Ihr seid einfach die Besten, Sternchen!
Love
Tala

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