~23~I'm never alone

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Ich war mehr als überrascht über ihre Reaktion, aber es tat gut sie wieder fest umarmen zu können.
Sp wie früher, als all dieser kranke Scheiss noch nicht passiert war
"Alice..was..."
Brachte ich heraus, und sah hinter ihr Mace am Geländer lehnen.
Er beobachtete uns mit einem schiefen Grinsen, während Deamon beide im Auge behielt, als wäre er meine persönliche Leibwache.
"Sag nichts. Ich muss mich bei dir entschuldigen."
Alice löste sich abrupt, ich sah ihre hyperaktive Art schon wieder hervor blitzen, was mir ein merkwürdiges Gefühl von Zufriedenheit übermittelte.
Ich schwieg und sah sie nur an, während sie meine Arme fest hielt und mich ernst aus ihren sanften Augen und dem spitzen Gesicht ansah.
"Ich war verdammt noch mal erschrocken Arya.
Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht Dämonen zu jagen und dann habe ich dich mir welchen gesehen.
Es kam mir wie ein Verrat vor, ind als ich deine Augen gesehen habe dachte ich dass sie dir das angetan hatten, und ich nie wieder meine beste Freundin zurück bekommen würde, verstehst du?"
Der Redeschwall ergoss sich über mich und ich nickte nur schnell, natürlich verstand ich.
"Ich muss mich auch entschuldigen, ich hätte dich nicht anlügen dürfen.
Ich hatte einfach Nagst vor dem was du denkst wenn ich mich einfach so weg schlich.
Es war wirklich wichtig und es war um eich zu beschützen, nicht um euch zu verletzen."
Schüttete ich ihr mein Herz aus und Deamon hinter mir schien dezent verwirrt von unserer Gefühlsduselei zu sein, während Mace amüsiert die Brauen gehoben hatte.
Er war immer der ruhigere gewesen und passte auf Alice auf seit sie klein waren.
Ich wusste von ihren Gefühlen, aber die Beiden waren einfach beide zu scheu um sie sich einzugestehen.
"Ich habe erfahren was passiert ist, vielleicht haben wir auch ein bisschen an der Türe des Rats gehorcht als die Wachen umgefallen sind.."
Ich runzelte die Stirn.
"Die wachen sind umgefallen?"
Fragte ich. Als ich gekommen war waren sie noch sehr lebendig gewesen.
"Lucifer."
Erklärte mir Deamon nebensächlich von hinten.
"Ah."
Machte ich, na dann war alles klar.
Lucifer hatte mir irgendwie auf seine komische Art geholfen mit meiner besten und einzigen Freundin alles zu klären.
Danke ihm.
"Also...warst du wirklich in der Hölle? Und hast du die Engel gesehen?"
Ich nickte langsam und genoss ihre Neugierde.
So ganz ohne Vorurteile, als hätte sie sich wirklich ernsthaft damit auseinandergesetzt und zum
Schluss gekommen dass sie mich verstand.
Darüber war ich froh, und spürte fast Tränen in den Augen.
Es war hart gewesen so ziemlich alle Normalität zu verlieren, aber bei Alice hatte es am meisten geschmerzt.
"Ja, Michael ist mein Vater, also habe ich jetzt so ziemlichen Kontakt zu ihm."
Stimmte sie zu und sie sah entgeistert zu Mace.
"Hast du gehört! Ihr Vater ist ein Erzengel meine Fresse! Das gibts einfach nicht, ich bin mit einem
Engel befreundet.."
Er nickte nur grinsend, er war schon immer so gelassen gewesen wenn es um Nachrichten ging bei denen Alice total ausflippte.
Zum Beispiel hatte er mich ruhig getröstet nach dem Tod meiner Mutter, während Alice sich mit mir die Seele aus dem Leib geheult hatte.
Die beiden besten Freunde die man sich wünschen konnte.
"Naja eigentlich nur Halbengel..ich habe nicht mal Flügel."
Warf ich ein. Sie sollte jetzt alles wissen, wo sie sich dazu entschieden hatte mir noch eine Chance zu geben.
Sie schüttelte nur den Kopf.
Die Tatsache zog mich eigentlich ziemlich runter, aber sie sah das ganz locker.
"Na und, dann bist du eben ein ganz spezieller Engel! Ich wusste immer dass mehr in die Steckt."
Belehrend hob sie einen Finger und grinste, während auch auf meinem Gesicht wieder ein Lächeln auftauchte.
Die Jäger liessen mich in Ruhe, auch wenn ich wusste dass sie hofften dass ich bald wieder verschwinden würde.
"Danke Alice."
Sagte ich und atmete aus.
Ein riesiges Gewicht hatte sich gerade von meinen Schultern gelöst.
Sie nickte sanft und ihre Augen glitzerten verdächtig.
"Freundinnen?"
Fragte sie leise und ich nickte heftig.
"Für immer."
Leise Jubelnd fiel sie mir um den Hals und den Tanz den wir aufführten musste auf völlige Störung hinweisen. Aber das war mir so egal.
Nach allem was war, hatte ich mir angewöhnt nicht mehr auf die Meinung anderer zu achten, wenn sie mir nicht wirklich wichtig waren.
Deamon hinter mir räusperte sich, er hatte die ganze Zeit da gestanden und auch die Schüler mit tödlichen Blicken bedacht; die an ihm vorbei gehuscht waren.
Ihm gefiel es hier eindeutig nicht.
"Oh ja, Alice, Mace, das ist Deamon. Mein..."
Ich wusste nicht genau wie ich es ausdrücken sollte, da wir darüber weder geredet hatten noch überhaupt Zeit gehabt hatten darüber nachzudenken.
"Freund."
Beendete er schief grinsend den Satz und zog mich an der Hüfte näher zu sich.
Ich war überrascht, aber die Worte liessen mein Heu schmelzen.
Dass er ein Freigeist war wusste ich, und dass er sich dennoch so binden mochte war ein riesiger Schritt.
"Ja."
Ich hörte mich an wie ein kleines glückliches Mädchen.
Und egal was noch kam, das war ich momentan auch.
Mace stellte sich leicht vor Alice, die ihn aber zur Seite stiess.
Misstrauisch beobachtete er Deamon, dessen grüne Augen seinen Blick genauso erwiderten.
Sie schienen sich abzuchecken, das war Jungssache und kapierte ich eh nicht.
Alice schluckte und ich sah dass sie sich mit der Tatsache anzufreunden versuchte, dass mein Freund ein Dämonen Hybrid war.
"Er ist halb Mensch, nicht wahr?"
Fragte sie und ich nickte langsam. Es machte aber keinen unterschied für mich was er war.
Nur meine Gefühle für ihn zählten.
Meine Engelsgefühle nicht, aber die menschlichen.
Sie versuchte es mit aller Kraft und dann grinste sie leicht.
Es würde eine Weile dauern bis sie sich daran gewöhnt haben würde, aber mir zuliebe versuchte sie es.
"Er sieht heiss aus."
Flüsterte sie mir zu und ich grinste breit. Sie hatte ja keine Ahnung.
"Er kann dich hören."
Flüsterte ich während Deamons Grinsen einen Tick selbstgefälliger wurde, was Mace Blick noch finsterer werden liess.
Sofort lief Alice rot an und sah Deamon verlegen an, der ihr zu zwinkerte.
"Also...ich bin Alice. Und der Kotzbrocken da ist Mace."
Stellte sie sich vor und stupste ihren zukünftigen Freund in die Seite, der nur sehr schwer den Blick von Deamon abwandte und leicht nickte.
"Sehr erfreut, ich bin der persönliche Leibwächter und Freund des Teufelchens."
Wie peinlich, er wiederholte meine Gedanken, dieser Idiot musste sie gelesen haben!
Ich lief puderrot an während Alice entzückt zu mir starrte.
"Er nennt dich Teufelchen? Wie süss!"
Sie schlug die Hände an die Wangen.
Ja, Deamon konnte so ziemlich alle verzaubern wenn er es drauf anlegte. Charmant war er.
"Und irgendwie Ironisch..wenn ich so drüber nachdenke."
Murmelte sie dann verwirrt, manchmal waren ihre eigenen Gedankengänge doch etwas zu schnell für sie.
Ich musste grinsen.
"Also was tut ihr jetzt?"
Fragte mich Mace.
Ich seufzte, wieder zurück zum Ernst des Lebens.
Obwohl mir Deamons Arm um meine Hüfte irgendwie alles etwas angenehmer machte.
"Wir kämpfen.
Lucifer hat den Deal heraus geschlagen dass die Hybriden und Engel gemeinsam auf der Seite mit den Jägern kämpfen. Nur für diese Zeit herrscht dann Waffenruhe."
Begeistert nickte Alice.
"Damit wir diese Dämonen in die Hölle jagen!"
Sofort schlug sie sich die Hand auf den Mund und schluckte.
"Nichts für ungut Deamon."
Flüsterte sie und linste zu dem gross gewachsenem
jungen zu meiner Seite.
Er winkte grinsend ab.
"Alles gut."
Ich sah verliebt zu ihm hoch, mir egal was Azrael gesagt hatte, er log und Deamon war so perfekt obwohl er aus dem Bösen bestand.
Das machte die Tatsache wie sehr er sich geändert und von seiner brutalen Natur abgewandt hatte nur noch bewundernswerter.
"Also rechnet ihr damit dass es bald passiert?"
Fragte Mace ernst und legte die Stirn in Falten.
Deamon antwortete an meiner Stelle.
"Sehr bald. Azrael hat den Schlüssel und er wird so schnell es geht die Höllenarmee los schicken, bevor wir uns sammeln können. Deshalb müssen wir genauso schnell sein."
Verstehend musterten uns meine beiden besten Freunde.
Dann sahen sie sich kurz an und traten dann entschlossen vor.
"Wir kämpfen mit euch!"
Verkündete Alice und ich atmete langsam aus.
"Das ist keine gute Idee...Hybride sind nicht immer berechenbar im Kampf..bei den Jägern in der Masse wärt ihr sicherer."
Deamon sah sie ernst an und ich musste mir verkneifen ihm einen Fetten Kuss zu geben, dafür dass er meine Freunde schützen wollte.
"Wir können auf uns aufpassen, danke. Und die Entscheidung ist bereits gefallen. das wird spannend."
Kommentierte Alice bevor Mace den Mund öffnen konnte.
Nicht überzeugt sah ich sie an.
"Alice ich weiss nicht ob das so eine gute Idee ist."
Sie schüttelte stur den Kopf.
Wenn sie etwas wollte konnte man sich schlecht vorstellen dass sie wieder einen Rückzug machte.
"Sowas machen Freunde Arya."
Es war ihr letztes Wort und ich nickte seufzend.
"Ich glaube wir sollten jetzt gehen, hier sind wir nicht länger willkommen."
Etwas niedergeschlagen fuhr ich über mein halb zerrissenes Shirt, das Höllenfeuer liess mich aussehen wie ein löchriger Käse
Verstehend umarmte mich Alice.
"Wir sehen uns bald wieder Arya, halt die Ohren steif und lass dich ja nicht töten."
Sie grinste halb spassig halb ernst und ich nickte.
"Versprochen."
Murmelte ich in ihre Haare; bevor ich auch Mace umarmte, was Deamon deutlich weniger gefiel.
Dann stellte ich mich zurück zu ihm um ihn zu beruhigen, während die Beiden Anderen die Treppe hoch liefen.
Bevor sie um die Ecke des Geländers liefen sah Mace nochmals zurück.
"Wenn du ihr Herz brichst dann breche ich dir auch was."
Meinte er und Deamons Lächeln wurde herausfordernd aber auch unberechenbar.
Er liebte kleine Spiele.
Aber trotzdem rührten mich seine Worte.
"Das würde ich dann selbst erledigen."
Zufrieden verschwand Mace, es war echt stark dass sie beide ihren Todfeind so bereitwillig für mich akzeptiert hatten. Das machte mich echt stolz.
"Lass uns gehen Teufelchen."
Deamon zog mich an der Schulter zu sich und lief mit mir durch den Grossen Saal auf die Türe zu.
Ich ignorierte die Leite die inne hielten und uns nachsahen.
Es gefiel keinem von ihnen uns einfach gehen zu lassen.
Doch der Deal war bereits geschlossen.
"Denkst du es wird bald vorbei sein?"
Fragte ich, als ich die kühle Abendluft einatmete und Deamon sah nachdenklich in die Sterne.
Sie waren das Einzige was immer da war.
Sie schienen immer und ich fragte mich ob man sie vom Himmel aus auch sehen konnte.
"Ich weiss es nicht Arya. Aber egal wie lange es auch dauert, du wirst nicht alleine sein. Nie."

Eigentlich hatte ich damit gerechnet dass es in einigen Tagen soweit sein würde.
Dass Azrael in seiner Machtgier gleich angreifen würden.
Aber das hatte er nicht getan.
Geschlagene sieben Tage war es still gewesen.
Was heisst hier still, die ganze Academy steckte bis zum Hals in den Vorbereitungen.
Das Tor wurde verstärkt und die Waffen geputzt und bereit gestellt.
Jeder half mit, und im Verlauf des Wartens hatten die Jäger anscheinend Freunde kommen lassen.
Ich hatte es beobachtet, auch wenn ich das Gelände der Academy seit dem Tag an dem das kurzweilige Bündnis geschlossen worden war nicht mehr betreten hatte.
Sie schliefen in Zelten, wie Ameisen um ihre Königin waren sie aufgestellt und und die weissen Planen verdeckten das Grüne Gras beinahe völlig.
Es waren viele, aber die Dämonen waren mehr.
Dean hatte mir erzählt dass es mehr Engel und Dämonen gab als alle Menschen auf der Erde.
Azrael hätte also eine unendliche Streitkraft hinter sich.
Und der Einzige Weg dies aufzuhalten, war die Tore zu schliessen, damit nicht mehr durch kamen.
Und das ging nur wenn wir das Buch zerstören würden, hatte er gesagt. Azrael würde es niemandem geben, dazu war er viel zu Kontrollsüchtig, also mussten wir ihn während der Schlacht besiegen damit wir die Tore schlossen und die Dämonen wieder eingesperrt waren.
Das konnte ja mal was werden.
Ab und zu hatte sich Lucifer blicken lassen und hatte kritisch die Jäger begutachtet, denen er jedes mal einen Heiden Schrecken eingejagt hatte, wenn er plötzlich zwischen ihnen stand.
Nur er und Alice verstanden sich blendend, was mir irgendwie klar gewesen war.
Mit der Zeit fanden es dann aber alle toll, dass sie tatsächlich den Teufel sahen.
Einige Ausbildende die von den Zelten her und nicht unserer Academy her kamen, versuchten ihn zu fotografieren.
Aber aus irgend einem Grund waren die Handys oder Kameras danach immer verkohlt, wenn man sie auch nur eine Sekunde aus den Augen gelassen hatte.
Lucifer war sehr unruhig, sonst würde er sich nicht so oft unter Menschen begeben, die ihn ja nur noch zusätzlich nervten.
Aber es ging um seine Untertanen und seinen Thron.
Auch wenn ich keine Ahnung davon hatte wie es war so alt und jung zu sein wie er verstand ich dass es ihm nahe ging.
Ich hatte die ganze Woche lang beinahe nicht geschlafen.
In jeder Sekunde hatte ich damit gerechnet dass Azrael wieder vor mir stand und mir diese Schmerzen zufügte.
Stundenlang hatte ich in Deamons Arm gelegen und er hatte versucht mich zu beruhigen.
Er war nicht zurück zu seinen Freunden gegangen, hatte nur Jace eine SMS geschrieben, der daraufhin etwas geantwortet hatte was er mir nicht gesagt hatte.
Wir übernachteten in einem verlassenen Waldhüttchen.
Wahrscheinlich in den Ferien benutzt, aber jetzt stand es leer und war bis auf das grässliche Bärenfell sehr gemütlich.
Über Dinge wie Schule oder Kleider machte ich mir gar keine Gedanken mehr.
Es war nicht mehr Teil meines Lebens, ich würde nie die Chance haben normal zu sein.
Aber wenn ich mich früher immer danach gesehnt hatte, so fand ich es jetzt gut.
Ich war eben anders und ich erlebte nunmal Dinge die anderen Albträume machten.
Mir ging es ja auch so.
Trotzdem war es richtig so da es zu mir gehörte.
Heute Nacht war es so wie all die anderen auch.
Auf dem kleinen Bett in der Ecke des Hölzernen Hauses, gleich neben dem Kamin, der eigentlich total romantisch gewesen wäre, würde man nicht auf einen Krieg warten, lagen wir.
Eigentlich war da kein Platz für zwei, vor allem nicht wegen Deamons breiter Statur.
Aber ich hatte meine Schamgefühle mittlerweile verloren, nach sieben Tagen im selben Haus mit demselben Freund konnte das passieren.
Und schliesslich hatte er sich so bezeichnet.
Dann durfte ich auch halb auf ihm drauf liegen und seine Wärme geniessen.
So wie er immer regelmässig mit dem Daumen über meine nackte Haut an meinem Rücken fuhr, und manchmal zufrieden brummte, schien es ihm nichts auszumachen.
Beinahe jede Nacht kam mir der Gedanke dass ich Deamon jederzeit nochmals grünes Licht geben würde, aber so Hitzig wie in dieser Nacht wurde es nicht mehr.
Er wollte sich wirklich an den Vorsatz halten, mich nach dem Kampf auszuführen, ein normales Date zu haben und mich dann nach Hause zu begleiten.
Was auch immer dann mein Zuhause sein würde.
Das alles hielt ich nicht für nötig, ich könnte ihn jederzeit vernaschen und am glühen seiner Augen her, wenn wir uns küssten, ging es ihm gleich.
Dass er sich trotzdem so zusammenriss fand ich irgendwie süss.
Romantik erlebte ich nämlich nicht all zu oft bei einem Dämon.
Deamon schlief, nur die ungefähren Umrisse der Möbel war noch zu sehen.
Das Mondlicht fiel gedämpft durch die dichten Kronen des Waldes und beleuchtete die schmutzigen Fenster etwas.
Doch die Umgebung draussen war völlig durch den Schleier an Staub getrübt, ich sah gar nichts.
Eigentlich fühlte ich mich wohl zwischen Deamon und der aufgewärmten Decke, die Glut leuchtete noch schwach und rot in die Dunkelheit.
Alles war völlig ruhig und sein Atem strich regelmässig über meine Wange.
Aber einschlafen konnte ich nicht.
Mein Blick schweifte durch den Raum als mein Instinkt plötzlich ein anderes Wesen wahrnahm.
Hier war noch Jemand anderes ausser uns zwei.
Ich blieb steif liegen und das Licht schoss aktiv und unruhig durch meine Arme.
Mein Blick richtete sich auf das Fenster und ich schoss hoch wie von der Nadel gestochen.
Ich musste mir einen erschrockenen Aufschrei verkneifen, während ich das Fenster wie gebannt anstarrte.
Es war leer, wieder so matt wie vorher.
Aber ich hätte schwören können ein ungestaltetes, viel zu schmales Gesicht ohne Haare und einem viel zu grossen Mund mit riesigen Zähnen zu sehen.
So wie das von diesem Twaqif, den ich ganz zu Anfang getötet hatte, was all das erst ausgelöst hatte.
Seine Augen hatten mich angestarrt, ohne zu blinzeln, das Lächeln so breit dass es zweimal in mein Gesicht gepasst hätte.
Deamon neben mir regte sich müde und streckte die langen Beine gemütlich aus.
"Teufelchen?"
Fragte er, während ich mich aus meiner Schokstarre löste.
"Da war etwas."
Flüsterte ich und sah wie gebannt auf das Fenster.
Es blieb leer.
Deamon stöhnte, was eigentlich ziemlich heiss klang, aber er war sichtlich genervt.
Wenn es etwas gab was ich in den Tagen gelernt hatte, dann dass er seinen Schlaf brauchte.
Im Gegensatz zu mir die beinahe kein Auge zutun konnte.
"Ich spüre nichts, lass es sein."
Brummte er und ich stützte mich auf seinem breiten Brustkorb ab.
Ich spürte auch nichts mehr, aber da war etwas gewesen, ganz sicher.
"Warte."
Murmelte ich und schlüpfte aus dem Bett, das lockere Hemd das ich trug reichte mir bis zu den Beinen, also zog ich schnell meine Hose und eine Jacke an. Ein Pulli hatte ich in der Dunkelheit grade nicht gefunden.
Dann huschte ich mit nackten Füssen über den eiskalten Boden und schlüpfte in meine Boots, die ich über alles liebte.
Als ich die Türe öffnete schlug mir kalter und nach Wald riechende Nachtluft entgegen und strich mir die Haare über die Schultern zurück.
Es war ruhig, nur ab und zu rauschte der Wind durch die Blätter.
Kein Ästchen knackte.
"Komm zurück ins Bett Arya!"
Rief mir Deamon nach, wenig begeistert von meiner nächtlichen Aktion.
Nur zu gerne wäre ich, aber ich war mir absolut sicher dass gerade ein Dämon da vor meinem Fenster gestanden hatte.
Ich zog die Jacke mehr und mich und kniff die Augen zusammen.
Langsam suchte ich den Waldboden ab, untersuchte jeden Baum genau auf kratz spuren.
Ich wusste noch alles über die verschiedenen Arten, und auch wie sie sich verhielten.
Dann hörte ich etwas hinter mir und fuhr herum, die Arme gehoben um eine Welle Energie auf die Person abzufeuern.
"Wow Teufelchen ganz ruhig."
Deamon blinzelte verschlafen und hob die Hände, er trug nur ein Shirt über der lockeren Hose, bevor er meine Hände langsam aus der Schusslinie schob und schief grinste.
"Siehst du, da ist nicht."
Kaum eine Sekunde nachdem er die Worte ausgesprochen hatte, hörte ich ein Schaben an einem Baum.
Dann ertönte ein Kichern, schauderhaft und fröhlich hallte es zwischen den Bäumen umher, sodass ich herum fuhr um es zu verfolgen.
Doch einen Tawaqif in Bewegung zu erwischen war schwer.
Der beste Zeitpunkt war nur dann wenn er sich nähere oder Jemanden angriff.
"Ahja?"
Wisperte ich und mit einem Schlag hatten sich seine dunkelgrünen Augen geklärt.
Er schob mich mit einem Ruck hinter sich, ich protestierte aber er liess nicht zu dass ich wieder hervor kam.
Was nützte es Azrael einen einzelnen Dämon zu schicken, wenn er eine ganze Armee freilassen konnte?
Dann schoss etwas Schwarzes aus den Schatten, die gekrümmte und knochige Gestalt mit dem viel zu grossen Kopf, sah uns aus leeren Augen an.
Dann zwinkerte er und ich runzelte die Stirn.
Dämonen unterschieden sich in verschiedene Klassen.
Es gab die Elite, die meistens sowas in der Art war wie Deamon.
Aber es gab auch die einfachen Krieger, in deren Kopf nichts anderes herrschte als Instinkt nach Essen und der Lust nach Krieg.
Also wieso sollte ein Dämon der eindeutig keiner hohen Klasse angehörte, zu einer kontrollierten Geste imstande sein?
Da stimmte was nicht.
Er hob langsam die Hand, was eher an eine Klaue mit überlangen Nägeln erinnerte und mich absolut anekelte.
Zum Glück hatte Deamon eine weitaus schönere Gestalt.
Es schien uns zu sich zu winken, während Deamon dunkel knurrte. Es würde die Warnung verstehen.
Doch es schüttelte den Kopf so ruckartig und duckte sich unterwürfig, dass mir klar wurde dass Azrael es niemals aus der Hölle gelassen hatte.
Das hatte es aus freien Stücken getan.
Langsam ging mir ein Licht auf.
"Deamon."
Flüsterte ich und rüttelte an deinem Arm.
"Jetzt ist nicht der beste Moment.."
Knurrte er, während er immer noch den Dämon vor uns anstarrten.
"Hat Lucifer immer noch Anhänger in der Hölle?"
Fragte ich stur.
"Klar, die Meisten gehorchen Azrael nur aus Furcht und Loyalität zum König."
Langsam nickte ich.
Dieser Dämon stand auf Lucifers Seite.
Das heisst er wollte uns etwas zeigen.
"Ich glaube er will dass wir ihm folgen."
Hauchte ich und Deamon schnaubte.
"Und das ist das Letzte was wir tun."
Aber ich war schon los gelaufen und und auf den Tawagif los.
Deamon hinter mir fluchte, aber als sich der Dämon umdrehte und voraus schoss, folgte er uns doch.
Ich strich die Zweige zurück die mir in den Haaren
Stecken blieben und liess den im Zickzack laufenden Tawaqif nicht aus dem Blick.
Deamon hielt mühelos mit, aber mit dem schnell laufen hatte ich es noch nicht so draussen, deshalb rannte ich mit meiner normalen Jäger Geschwindigkeit.
"Wohin bringt er uns?"
Fragte ich atemlos, nachdem wir geschlagene zehn Minuten gerannt waren.
So lange war es gewesen weil ich nicht so schnell war wie die beiden.
Meine Lunge brannte und ich stützte mich an Deamons Arm ab, der ohne jegliche Anstrengung neben mir anhielt.
Der Tawaqif kicherte und seine verkrüppelte Wirbelsäule bog sich durch, während er sich hinter einem Stein versteckte.
Er liess die Zunge raus hängen, viel zu lange und Rund, einfach nur eklig.
Aber er schien uns irgendwie helfen zu wollen, also war es diesen Anblick wert.
Vorsichtig liess ich mich neben ihn sinken, so nahe war ich einem Dämon seiner Klasse noch nie gewesen, ohne dass es tödlich geendet hatte.
Ich hatte komplett die Orientierung im Wald verloren, deshalb brauchte ich eine Weile bis ich das Waldstück und die Anordnung der Bäume zuordnen konnte.
Dann wurde mir kalt.
Eiskalt.
Ich wusste wo wir uns befanden.
Und dann sah ich auch wieso uns der Tawaqif hier her gebracht hatte.

Ideen? Ich bin mir sicher ihr habt eine Menge meine Sternchen xD
Love you, so fleissige Leser habe ich*_*
Ich liebe euch alle so seeehr
Tala

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