60. Kapitel

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Die dicken Mauern der Burg trotzden der Kälte, die das Land überzogen hatte. Sie ragten hoch in den dunklen Himmel und verbargen, welcher Schrecken sich dahinter verbarg. Trotzdem schritt ich langsam auf das große Tor zu. Es würde sich ohnehin nicht für mich öffnen, doch ich irrte, während ich meine Schritte voran lenkte, öffnete sich das Tor soweit, dass ich hindurchschreiten konnte. Meine Füße lenkten mich durch die düsteren Gänge, sie wussten genau wohin ich zu gehen hatte. Das einzige, das die kargen Mauern zierte waren Risse, die dem dicken Stein jedoch nichts anhaben konnten. Es waren keine Gemälde, Wandteppiche oder Vorhänge zu sehen.
Ich durchquerte dieses Labyrinth an Gängen und fand mich schließlich im Keller der Burg wieder. Hier hatte sich die Kälte doch ihren Weg durch die Mauern gefressen. Mein Atem stand in der Luft. Ich zitterte und trotzdem ging ich weiter. Am Ende des Ganges erkannte ich etwas Helles, auf das ich zu lief. Umso näher ich kam, desto besser konnte ich die Umrisse erkennen. Es war die weiße Wölfin die mich traurig ansah. Warum war sie so traurig?
Sie deutete mir an ihr zu folgen und führte mich tiefer in den Keller. Schließlich blieb sie stehen, vor uns waren dicke Gitterstäbe in die Decke und den Boden eingelassen. Als erstes tart mir der Gestank von gammeligen Stroh und Blut entgegen. Ich versuchte zu erkennen, was sich hinter den Gitterstäben befand doch meine Augen schafften es nicht durch die Dunkelheit zu sehen.
"Was befindet sich dort?", fragte ich die weiße Wölfin.
Dann erhellte sich der Raum. Der kalte Steinboden war dünn mit Stroh bedeckt. An den Wänden waren Ketten angebracht. Ich folgte diesen zu ihrem Ende. Es war eine ältere Frau. sie muss einmal schön gewesen sein, doch die Zeit in dieser Zelle hatten sie entstellt. Sie war dürr und trug nur ein zerrissenes Hemd. Überall auf ihrem Körper kontne ich Hämatome erkennen. Getocknetes Blut zeugte von ihrer Misshandlung. Ich sah in die toten Augen, die starr auf die Wand starrten.
Tränen rannen mir übers Gesicht und trotzdem ließ ich meinen Blick weiter wandeln. Ich fand eine weitere junge Frau in dem Stroh hocken. Sie wirkte noch nicht ganz so abgemargert wie die andere Frau, doch auch jetzt schon konnte ich das eingefallene Gesicht erkennen. Ihr Körper war mit frischen Schnitten übersäht, die noch immer bluteten. Ich konnte weitere blaue Flecken erkennen, die sich über ihren Körper zogen. Ein Wimmern durchbrach die Stille. In dem fahlen Licht konnte ich Tränen erkennen. sie war noch nciht gebrochen, doch es würde nicht mehr lange dauern, bis sie die gleichen toten Auge hatte, wie die andere Frau.
"Was ist hier passiert?", fragte ich mit brüchiger Stimme.
"Er benutzt sie um ihren Mate dazu zu kriegen, dass er das tut, was er will. Er quält sie, um ihn gefügig zu machen. Er vergeht sich an ihnen. Weißt du was es bedeutet, wenn ein anderer als der Seelenpartner einen derat berührt?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Es sind Qualen, die schlimmsten die du dir vorstellen kannst. Für beide. Sie in ihre Augen." Die weiße Wölfin sah zu der alten Frau.
"Er hat seine ungebunden Wölfe sich an ihr vergnügen lassen und ihr Sohn musste ihrer Schreie mit anhören. Nun hat der Sohn seine Mate gedunden und der Vater quält sie auf die selbe Weise. Du musst ihn aufhalten! Keiner sollte einer Mate soetwas antun. Keiner sollte jemanden zwingen seine Mate zu verletzten. Du musst ihn aufhalten!"
"Das werde ich!", sprach ich zum ersten Mal die Worte aus, vor denen ich mich bisher immer gefürchtet hatte, von denen ich auch nie geglaubt hatte, dass ich es schaffen würde. Doch jetzt wusste ich, dass ich es schaffen müsste und würde!
"Sein Sohn ist kein schlechter Mensch, doch er hatte nie eine andere Wahl als ihm zu gehorchen. Vergiss das nicht. Er ist kein schlechter Mensch. Er hasst seinen Vater so sehr wie du."
"Ich werde euch retten", flüsterte ich. Das Mädchen in meinem Alter sah zu mir, ich hatte das Gefühl sie hatte meine Worte gehört. Ich erkannte etwas in ihren Augen, dass vorher verloren war. Hoffnung.

Ich erwachte mit rasendem Herzen. Es dauerte einen Moment, bis ich mir wieder bewusst war, wo och war. Ich versuchte noch die letzten Fetzen des Traumes zu halten, doch das einzige was zurück blieb war die Angst, die Verzweiflung und der Schmerz. Ich schälte mich aus Daimons Armen und betrachtete die aufgehende Sonne.
Warum konnte ich mich mich nicht an den Traum erinnern? Ich wusste, es war wichtig, was ich gesehen hatte.
Ich raufte mir die Haare. Umso mehr ich mich versuchte zu erinnern, desto größer wurde das schwarze Loch.
Genervt stand ich auf und zog mich an. Mich hielt nichts mehr im Bett. Ich hinterließ Daimon eine kurzr Notiz, dass ich in der Bibliothek war. Er brauchte sich nicht unnötig Sorgen machen und ich wusste, er würde sich Sorgen machen, wenn ich nicht da bin.
Vor der Tür wartete einer seiner Soldaten. Es war ein großer Mann mit dunklen Haaren. "Können Sie mich begleiten?", fragte ich ihn.
"Natürlich Luna."
Er folgte mir mit ein zwei Schritten abstand. Als wir die Bibliothek betraten sagte ich ihm, dass er hier vorne warten könnte, er müsste nicht mit mir durch die Regale streifen. Hier würde mir schon nichts passieren.
Ich streifte wie schon so oft durch die Regal und zog hier und da ein Buch heraus, von dem ich glaubte, dass es interessant sein könnte. Doch wieder fand ich nichts, dass mich weiter brachte.
Meine Wölfin spürte ihn, bevor ich mir seiner bewusst wurde. Langsam drehte ich mich um. Wie in Zeitlupe bewegte ich mich. Meine blauen Augen trafen auf seine. Blau trifft goldbraun.
Adrian.
Er fixierte mich und ich war unfähig mich zu rühren.

Ein düsteres Kapitel. Ich würde mich über eure Rückmeldung freuen, da ich sehr gespannt aug eure Meinung bin.

Liebe Grüße

Eure Meghan Sister

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