Mike und der Wolfmann

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Mike

Es ist soweit. Vater und Mutter sind vor einer Stunde ins Bett gegangen, und der Vollmond scheint bereits direkt über unserem Dach. 

Ich schnappe meinen Rucksack und schmeiße ihn aus dem Fenster, dann kletter ich nach.

Es ist finster und kalt, aber dass ist mir egal. Ich gehe aus unserem Viertel und verlasse die Stadt per Bus. Der Fahrer schaut mich seltsam an, doch weil ich meine Karte hatte sagte er nichts. Müde setze ich mich in die hinterste Reihe, und schaue zu wie meine Stadt an mir vorbeizieht und durch üppige grüne Felder ersetzt wird.

Nach fünfzehn Minuten hatten wir Endstation erreicht.

Es war ein kleines Vorstädtchen, mitten im Niergentwo, umringt mit rießigen Wäldern.

Müder als zuvor, aber voller Glück, überlege ich wo ich schlafen könnte, bevor ich weiterziehe.

Der Spielplatz ist auf jeden Fall doch schonmal etwas.

Doch als ich es mir dort gemütlich machen will, kommt eine Streife vorbei und passt mich ab. Sie wollen mich wieder nach Hause bringen.

Panisch, und schneller als jemals zuvor, rannte ich weg in Richtung Wald.

Ich rannte immer tiefer in ihn hinein, bis kaum noch Mondlicht durch die Dichten Kronen der Nadelbäume fallen konnte.

Irgendwann entdeckte ich eine alte moosbedeckte Jägershütte.

Nicht gerade das beste was man haben kann, aber es ist besser als nichts. Vorsichtig versuche ich die Tür zu öffnen, und zu meiner Überraschung war sie nicht verschlossen. Leise ging ich rein. Augenscheinlich war niemand da. Erleichtert schaue ich mich um. In einer Ecke ist ein altes Bett mit Decke. Sofort klettere ich hinein und kuschel mich ein. 

Es roch angenehm nach Tannenbäumen und Wildblumen. Doch bevor ich einschlafen konnte ertönte plötzlich ein Kquitschen, und die Tür nach draußen war offen. Ein rießiger Wolf mit leuchtenden hellblauen Augen kam auf zwei Beinen rein. Ich versteckte mich unter der Decke.

IST DAS ETWA EIN WERWOLF?
ICH DACHTE DAS WÄREN NUR HORRORGESCHICHTEN.

BIN ICH ETWA IN SEINER HÜTTE???

Ich wurde immer nervöser, und ich hörte wie der Wolfsmensch ernergisch in der Luft schnupperte als er ein kehliges Knurren von sich gibt. Plötzlich wird mir die Decke weggezogen, und zwei strahlend leuchtende kristallblaue Augen starrten mich an.

Er hob seine Pranke und setzte sie auf meine Brust. Die Wunden von zuvor schmerzten wie die Hölle, und ein schmerzliches Aufstöhnen entfällt meinen Lippen. Verwirrt und geschockt musstert mich der Werwolf und er zieht schnell seine Pranke weg. Dann reicht er mit ihr nach meinem Hemd. Ich halte den Atem an, ich habe zu viel Angst um irgendwas zu tun, geschweige denn zu flüchten. 

Er zieht mein Oberteil hoch, und als er meine Blutergüsse sieht fletscht er die Zähne und knurrt ganz laut, so laut das ich zusammenzucke. Dann drückt er mich vorsichtig wieder ins Bett und deckt mich zu. In seinen Augen liegt Zorn, doch auch Mitleid tanzt in ihnen.

Hatte der Werwolf Mitleid mit mir?

Super, jetzt haben schon Monster Mitleid.

Was kommt dann, Vampire?

Der Wolf starrt mich immer noch an, als er plötzlich mit tiefer Stimme eine Melodie vor sich hin summte.

Sie war wunderschön, aber es machte mich müde ihm beim singen zuzuhören.

So fiel ich in einen traumlosen Schlaf, während der Werwolf sich neben mich auf den Boden legte, seine Augen nicht von mir abweichend.

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