Der Anfang

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Catlin sitzt auf ihrem Bett und beobachtet die vielen Menschen durch das große Fenster. Die Menschmassen schieben sich an den vielen kleinen Läden vorbei, während die Mittagssonne auf den dunklen Asphalt scheint.

Sie mochte es Menschen zu beobachten, ihren Weg den sie gehen abzuschätzen und herauszufinden wo hin sie gehen werden. Das tat sich schon immer.

Noch nie hatte sie wirklich das Verlangen gehabt an der Stelle dieser Menschen zusein. Von klein auf war sie eine Einzelgängerin, die niemanden brauchte.

In Gedanken versunken streicht sie über die große Narbe an ihrem Unterarm. Schmerzhafte Erinnerungen schießen in ihren Kopf. Von Sachen die sie so gerne vergessen würden, doch nicht kann. Wie oft hatte sie versucht sich von ihrer Vergangenheit abzuwenden, sie einfach zu vergessen. Doch egal was sie tat, die Erinnerungen kommen und gehen wann sie wollen.

Mit einem seufzten setzt sie sich auf und macht sich auf in die kleine angrenzende Küche. Dort öffnet sie einen Kühlschrank der fast komplett leer ist. Nur eine Konservendose stand darin und eine menge Staub.

Wie schön es war damals als sie klein war und sich noch nicht darum kümmern musste, dass sie etwas zu essen hatte. Langsam trotet sie zu dem wackeligen Holztisch und fängt an mit einer alten Gabel die Raviolis aus der Dose zufischen.

Mit 17 schon alleine zu wohnen ist für sie damals wie ein 6er im Lotto gewesen. Sie konnte endlich raus, raus aus dem veralteten Weisenhaus. Wieder tauchen die verschwommen Bilder ihrer Vergangenheit vor ihrem inneren Auge auf. Doch sie schiebt diese in den letzten Teil ihrers Gehirns und widment sich wieder den leckeren Raviolis.

Nachdem sie die Dose in den vollen Mülleimer geworfen hatte, läuft sie in den schmalen Flur und zieht sich ihre Schuhe an. Catlin muss sich überwinden aus ihrer Haustür zu treten. Doch wenn sie sich weiter vor der Menschheit verstecken wollte, musste sie erstmal etwas zu essen besorgen.

Ihr Puls stieg immer mehr an. Es ist nur ein kurzer Weg von ihrer Wohnung - die in einem alten Häuserblock war - zu der Tankstelle gegenüber.

-𑁍-

Erst als das bekannte Klingeln der Tür ertönt, entspannt sie sich etwas. Nach ein paar Minuten des überlegen, griff sie wieder nach den guten alten Konservendosen und läuft mit diesen zur Kasse. Gerade reicht sie dem alten Mann hinter der Kasse das Geld, als sie einen Schrei wahr nimmt. Doch es bleibt nicht bei diesem einen. Keinen Augenblick später rennen die ersten Mengen an Menschen an der kleinen Tankstelle vorbei. Durch die verschmutzten Fenster der Tanke konnte sie nicht erkennen vor was diese flüchten. Vor Schreck fällt ihr der Geldbeutel aus der Hand. Was geschieht dort gerade? schießt es ihr durch den Kopf. Immer mehr Menschen drehen hektisch um und rennen in die entgegengesetzte Richtung davon.

Hilflos sieht sie zu dem Kassierer. Dieser hat seinen Platz verlassen und ist mit schnellen Schritten aus der Tür gelaufen. Immer noch in einer Art schockstarre sieht sie dem Mann zu. Plötzlich schreit dieser ebenfalls los. Erst erkannte sie den Grund für seine Schreie nicht, doch als ein halb verwester Mann auf ihn zu gesteuert kommt, wird mir klar weswegen die vielen Menschen urplötzlich auf der flucht sind. Catlin kann ihren Augen kaum glauben schenken, als sie beobachtet wie der Verweste den Kassierer zu Fall bringt und sich auf ihn stürzt.

Auch wenn sie gewollt hätte, käme jede Hilfe für ihn zuspät. Mit seinen schmutzigen Händen greift der Mann nach dem Kopf des Kassierers und schlägt diesen immer wieder auf den harten Asphalt. Bis der Schädel knackt und bricht. Bevor der erste Schrei ihren Mund verlassen konnte, drückt sie sich beide Hände davor, schnappt sich die restlichen Konserven und sprinntet los. Eibfcah weit weg von diesem Monster. Durch den Notausgang der Tankstelle über eine kleine Seiten Gasse.

Ihre Beine tragen sie immer weiter weg, während sie versucht sich das was sie gerade gesehen hat zu erklären. Es muss doch eine sinnvolle Erklärung geben. Doch egal wie sie es versuchte, sie fand keine Erklärung warum dieser Mann den armen Kassierer so misshandelt hatte. Atemlos lässt sie sich in einer Sackgasse auf den Boden fallen.
Bei jedem noch so kleinen Geräusch fährt sie herum und scannt mit ihren Augen die Nähe Umgebung. Ihr Puls rast in ungesunder Höhe und lässt ihre Hände leicht zittern.

Erst nach einer Zeit überwindet sie ihre Angst und versucht irgendetwas zufinden was sie zum Schutz vor diesen Wesen verwenden kann. Zu Catlins Glück stand ein großer Container ganz hinten in der dunklen Gasse. Das erste was sie fand, war ein schwarzer Rucksack, indem sie ihre Dosen verstaute. Nach längerem suchen fand sie tatsächlich ein kleines Taschenmesser. Was hatte sie auch erwartet? Sie wohnte in einer Stadt mit der höchsten Kriminalität in Amerika. Um genau zu sein in New York, in Manhattan.

Das Messer hat sie fest in ihrer Hand, während sie langsam auf das Ende der gasse zu schleicht. Die schreie hörte sie kaum noch, auch die vielen Menschen waren wie vom Erdboden verschluckt. Die plötzliche Stille machte ihr Angst. Noch ein paar Schritte und sie würden wieder auf einer Straße stehen. Der Angstschweiß bildet sich auf ihrer Stirn.

Verwundert bleibt sie stehen. Der Geruch der ihr aufeinmal in die Nase steigt, lässt sie wieder einmal ängstlich die Umgebung absuchen. Doch nichts zusehen. Sie runzelt ihre Stirn, umfasst das Messer stärker und setzt ihren Weg fort. Doch den Geruch, den sie eindeutig als verwestes Fleisch einordnen würde, wurde mit jeder Sekunde stärker.

Dann erkannte sie die Quelle dieses Geruchs. Eine Frau kommt genau auf sie zu. Catlin kneift ihre Augen zusammen, diese Frau ist also die Quelle dieses wiederlichen Geruchs sein. Wie erstarrt erkennt Cat jetzt erst die vielen Kratzer und Bissspuren an ihren Armen und Beinen. Auch ihre Polizeiiniform ist übersät von Löchern und schwarzen Flecken. Irgendwie kam ihr diese Frau komisch vor.

Im selben Augenblick hat die Frau Catlin erstmals entdeckt. Keine Sekunde später reißt die Polizistin ihre Augen auf und schlurft in schnellen Schritten auf Catlin zu. Wie kurze Zeit davor in der Tankstelle, stand sie einfach nur da und sieht der Frau zu wie sie immer näher kommt. Aus ihren Mundwinkel quillt grünbrauner Schaum und tropft auf den Boden. Der Abstand zu ihr würde mit jeder Sekunde geringer.

Noch ein paar Meter und Catlin hätte ein großes Problem. Ein sehr großes. Sie wollt nicht wie der Kassierer mit einem aufgeschlagenen Kopf enden. Aus dem nichts sprudelt neue Energie in ihre Adern und ihr eigentlich nicht exsestierender Überlebenswille breitet sich in ihrem Magen aus und verleiht ihr ein Gefühl von Stärke. Entweder sie würde hier sterben oder die Frau, die sowieso nicht mehr groß lebendig aussah.

Catlin atmet tief durch bevor sie das Taschenmesser in eine Hand nahm und in Richtung verwesende Polizistin warf. Die Klinge landet genau zwischen den Augen der Frau und bleibt dort stecken. Die Frau stolpert zurück und fällt nach hinten um. Mit einem Knack landet ihr Schädel auf einem Stein und bricht. Vor Schreck weicht Catlin zurück und drückt sich Hand auf den Mund um nicht los schreien zu müssen. Das war eigentlich nicht geplant.

Noch vor kurzem wäre sie wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen, doch irgendetwas scheint sich in ihrem Inneren verändert zuhaben. Ob es das Adrenalin war, das ihr durch die Adern schoß oder der pulsierende Überlebenswille. Um nicht weiter den Geruch der verwesenden Frau einatmen zu müssen, hält sie sich mit der einen Hand die Nase zu und läuft vorsichtig zu der Leiche.

Aus ihrem Kopf qillt nur so das schwarze, dickflüssige Blut. Catlin muss sich zusammen reißen um sich nicht übergeben zu müssen, so ekelhaft war der Anblick der sich ihr dort gerade bot. Erst jetzt fiel ihr die Pistole auf, die die Frau wohl noch bei sich getragen hatte. Vorsicht geht sie langsam in die Hocke und versucht ohne irgendetwas anfassen zu müssen, die Waffe aus der Haltung zu bekommen.

Stolz betrachtet sie die Pistole in ihrer Hand. Sie wusste zwar nicht wie man damit umging doch im Notfall kann man damit jemand auch abwerfen. Gerade wollte sie weiter gehen um nicht noch einmal so einem Menschen - war sie überhaupt noch ein Mensch? Sie ähnelte eher einem wasch echten Zombie. - zu begegnen als ihr das Messer wieder einfällt. Wenn es um Verteidigung ging konnte man nie genug haben. Mit diesem Gedanken greift sie nach dem Griff und zieht es mit einem Ruck aus dem Schädel. Das ihr Magen das alles mit machte wunderte sie.

Sie richtet sich wieder auf und blickte die Frau noch einmal an. Mit der Zeit begannen die Schuldgefühle zuwaschen und nagten an ihrem Verstand, doch das konnte sie jetzt nicht gebrauchen. Sie verdrängt so wie immer die Gedanken daran und läuft in einem großen Bogen um die Leiche herum. Lieber nicht zunahe kommen. Das gerade eben hat ihr gereicht.

-𑁍-

Die Straßen waren leer, keine einzige Seele war mehr zu sehen. Weder Mensch noch verwesende Zombies, wie sie Catlin ab sofort nennt. Wenigstens etwas positives dachte Catlin, während sie ihre Beine weiter durch die Straßen tragen.

Nach und nach viel ihr auf das der Himmel immer dunkler wurde und sich die schweren Wolken zusammen tuen. Das passte ihr gerade gar nicht. Sie wusste nicht wohin. Nachhause? Würden dort noch mehr von diesen Wesen lauern? Sie wollte es verhindern noch einmal so einem über den Weg zulaufen, auch wenn das hieß das sie jetzt kein Zuhause mehr hatte. Diese Wohnung war sowieso noch nie ein richtiges Zuhause für sie gewesen, eher ein Versteck vor der Welt.

Sie hatte sowieso niemanden mehr der ihr in irgendeiner Art und Weise wichtig war. Ihr Mutter ist kurz nach ihrer Geburt gestorben, ihr Vater kennt sie nicht und Geschwister besitzt sie nicht. Jetzt erst viel ihr auch das sie nie in den Luxus einer richtigen Familie gekommen war und jetzt das. Eine Zombie Apokalypse. Ein verzweifeltes auf lachen entfährt ihr.

Schon tropft ihr der erste dicke Regentropfen auf die Stirn. Aus diesem einen wurden fünf und immer mehr. Wenig später prasselt der Regen gnadenlos auf die verlassenen Straßen. Derzeit versucht Catlin einen trocken Unterschlupf zufinden, indem sie vielleicht auch die Nacht verbringen konnte. Nach einem entspurt, erreicht sie endlich die aufstehende Tür eines kleinen unscheinbaren Hauses. Mit einem qietschen öffnet sich die Tür und blickt und beäugt misstrauisch das dunkle Innere des Hauses.

Alles steht noch so, als ob vor kurzem noch Menschen hier normal gelebt hatten. Anscheinend sind diese, wie die ganzen anderen Menschen vor den Verwesten geflüchtet und haben alles was sie besitzen zurück gelassen. Erschöpft schließt sie die Haustür hinter sich. Bevor sie sich allerdings auf die Couch setzt, schiebt sie die alte Kommoden gleich neben der Tür vor diese. Sicher ist sicher.

Obwohl es vor ein paar Stunden noch ein ganz normaler Sonntag war, fühlt sich Catlin so als ob sie seit Jahren so leben würde. Als ob diese ganzen Zombies schon ewig existieren. Sie schüttelt erschöpft ihren Kopf und macht es sich weitestgehend auf dem kleinen Sofa bequem. Die Pistole fest umklammert hat sie sich schlussendlich doch überwunden und sich hingelegt. Doch ihre Augen fokussieren nur die Haustür. Natürlich wusste sie das falls jemand durch diese sich Eintritt verschaffen wollte, sie es sicher mitbekommen würde. Trotzdem wurde ihre innere Unruhe nicht weniger. Das würde eine lange Nacht werden. Eine Nacht mit den gleichen Albträumen, mit den selben Angstausbrüchen. Doch tief in ihrem Inneren hatte sie noch Hoffnung. Hoffnung das sie eigentlich träumte und das alles nur in ihrem kopf exsestierte, dass sie morgen aufwachen wird und wieder in ihrer kleinen Wohnung ist. Durch das Nachdenken werden ihre Augenlider immer schwerer und schließen sich drauf. Unruhig wälzt sie sich auf dem schmalen Sofa herum bis sie es endlich geschafft hat und einschläft...

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