Flugstunden

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Laut Harry, war Dudley im Gegensatz zu Malfoy das kleinere Übel. Und dass das überhaupt möglich war, Dudley als kleineres Übel zu bezeichnen, war schon ein Wunder an sich. Als die Flugstunden am darauf folgenden Donnerstag begannen, stellten die Gryffindor mürrisch fest, dass sie zusammen mit Slytherins Unterricht hatten.

„Ich will mich nicht vor Malfoy auf einem Besen lächerlich machen", murmelte Harry düster.

„Harry, wenn dann, machen wir uns gemeinsam lächerlich. Ich saß auch noch nie auf einem Besen", versuchte Mavis ihn aufzumuntern.

Ihr war allerdings auch aufgefallen, dass alle Schüler aus den Zaubererfamilien über Quidditch redeten. Sowohl Malfoy als auch Ron. Die meisten von ihnen hatten ihr bisheriges Leben auf einem Besen verbracht. Neville bildete dort die Ausnahme. Seine Großmutter befand es als zu gefährlich.

„Recht hat sie", sagte Mavis, als Harry ihr davon erzählte.

„Neville schafft es ja bereits eine ganze Reihe von Missgeschicken und Unfällen zu produzieren, ohne überhaupt den Boden zu verlassen."

„Gestern habe ich Ron dabei erwischt, wie er die Poster von Deans Fußballmannschaft angebrüllt hat, dass sie sich endlich bewegen sollen", grinste Harry und beide lachten.

Auch wenn beide sich auf das Fliegen freuten, waren sie trotzdem etwas nervös. Ihre Nervosität war allerdings nichts gegen Hermines. In allen theoretischen Fächern war sie sie ein Aas, aber Fliegen konnte man eben nicht durch Bücher lernen. Dennoch hatte sie alle Bücher die mit Fliegen zu tun hatten, durchstöbert und erzählte jedem, der es hören wollte oder nicht, was man am besten tun sollte. Während Neville ihr gebannt zuhörte, war Mavis immer genervter davon. Irgendwann unterbrach Sie Hermine dann, so höflich wie möglich.

„Hermine, jetzt hör doch mal auf, alle hier verrückt zu machen. Es für uns alle das erste Mal in Hogwarts mit den Flugstunden und man wird uns schon sagen, was wir zu tun haben. Also, entspann dich", meinte sie betont lässig.

„Ich versuche nur zu helfen und mich selbst darauf vorzubereiten!", verteidigte Hermine sich.

„Man kann aber nicht alles aus Büchern lernen. Manchmal muss man auch mal Risiko eingehen und auf sein Bauchgefühl vertrauen", widersprach sie Hermine, die daraufhin schmollend schwieg.

Madam Hooch, war ihre Lehrerin und auch Schiedsrichterin bei den Quidditch-Spielen. Die Gryffindors und Slytherins standen sich gegenüber und vor jeder Klasse lagen nebeneinander eine Reihe Besen.

„Guten Tag, Kinder", rief Madam Hooch, während sie über den Rasen auf sie zustapfte.

„Guten Tag, Madam Hooch", antwortete die Klasse im Chor.

Madam Hooch hatte kurze, graue Haare und ihre Augen erinnerten an einen Raubvogel, da sie unheimlich gelb waren.

„Na, nun macht schon! Jeder stellt sich neben einen Besen!", blaffte sie dann undalle beeilten sich der Aufforderung nachzukommen.

„Streckt eure Hand über dem Besen aus und sagt laut und deutlich „Auf!""

Alle riefen gleichzeitig: „Auf!"

Bei Harry klappte es sofort und er sprang sofort in seine Hand. Mavis musste es dreimal sagen, ehe der Besen auch in ihre Hand schnellte. Ron klatschte der Besen sogar einmal ins Gesicht und legte sich dann wieder hin. Sowohl Harry als auch Mavis mussten lachen, worauf Ron nur: „Haltet die Klappe", murmelte. Aber Mavis sah sein Grinsen.

Bei den wenigsten klappte es gleich beim ersten Mal. Hermines Besen drehte sich einfach um und rührte sich dann nicht mehr. Als schließlich alle Schüler auf ihren Besen saßen, kontrollierte Madam Hooch, die Griffe von jedem einzelnen am Besenstiel, um zu schauen, ob sich auch jeder gut genug festhielt.

„Also, auf meinen Pfiff, stoßt euch so kräftig wie möglich vom Boden ab und haltet die Besenstiele gerade. Ihr schwebt ein paar Meter und lehnt euch dann leicht nach vorne um wieder runterzukommen. Gut, ich pfeife in drei, zwei,..."

Weiter kam sie nicht. Neville, der offenbar so nervös war, dass er alles außer Acht ließ, stieß sich vom Boden ab und schwebte in der Luft. Völlig verängstigt und unsicher.

„Mr. Longbottom...", fing Madam Hooch an, als sie sah, dass Neville immer höher stieg.

„Mr. Longbottom, kommen Sie sofort runter!", doch da raste der Besen mit Neville auch schon los und quer über die Dächer des Schlosses. Er stieß ein paar Mal mit dem Besen an die Schlossmauer, ehe der Besen ihn abwarf und Neville hinabstürzte. Zu seinem Glück wurde sein Sturz von einer Statur an der Schlossmauer abgebremst, an der sich sein Umhang verfing, Doch schon bald riss der Umhang und Neville landete bäuchlings auf dem Boden und blieb verkrümmt liegen. Sofort rannten beide Klassen, inklusive Madam Hooch zu dem armen Neville.

Als Mavis bei ihm ankam, hob Madam Hooch ihn gerade langsam auf die Beine. Erleichtert stellte sie fest, dass es ihm soweit gut zu gehen schien, wobei er sich allerdings den Unterarm hielt.

„Oje, ein gebrochenes Handgelenk. Armer Junge", hörte sie Madam Hooch sagen.

Als Neville vollständig auf den Beinen stand, sah Mavis wie blass er wirklich war. Der arme Kerl, hatte aber auch wirklich kein Glück. Madam Hooch entschied, ihn zum Krankenflügel zu bringen.

„Keiner von euch, macht auch nur einen weiteren Versuch einen Besen zu besteigen, während ich weg bin. Komme ich zurück und ich sehe auch nur einen Besen in der Luft, dann fliegt ihr schneller aus Hogwarts raus, als ihr „Quidditch" sagen könnt", ihre Stimme ließ keinerlei Raum für anderweitige Interpretationen zu.

Alle schweigen, allerdings nur so lange, bis Madam Hooch mit Neville von dannen gezogen war. Dann brach Malfoy die Stille. Er lachte hämisch.

„Habt ihr das Gesicht von diesem Idioten gesehen? Zum Totlachen!"

Die Slytherins lachten ebenfalls.

„Halt die Klappe, Malfoy", sagte eine Mitschülerin von Mavis, Parvati war ihr Name.

„Oh, magst du etwa kleine, dicke Heulsusen, Parvati?", spottete Pansy Parkinson ein Mädchen aus Gryffindor.

„Oh, seht mal. Das blöde Ding, von Longbottoms Oma", meinte Malfloy und fischte das Erinnermich aus dem Gras.

Mavis hatte es heute Morgen gesehen. Nevilles Oma hatte es ihrem Enkel geschenkt. Es sollte dabei helfen, sich an Sachen zu erinnern, die man vergessen hatte. Nur war das Problem, dass Neville meist nicht wusste, was er vergessen hatte.

„Gib es zurück, Malfoy", forderte Harry ihn ruhig auf.

Doch Malfoy grinste nur spöttisch.

„Ach, nein, lieber nicht. Ich glaube, ich versteck es irgendwo, wo er es später suchen kann. Zum Bespiel...oben auf dem Dach?", meinte er und schon war er auf seinen Besen gesprungen und flog hoch hinaus und zu einer Eiche.

„Komm und hol's dir doch, wenn du es unbedingt haben willst, Potter", rief er spöttisch.

Ohne zu zögern, nahm Harry seinen Besen und setzte sich drauf.

„Harry, nein. Madam Hooch hat gesagt, wir dürfen nicht fliegen. Du wirst uns noch alle in Schwierigkeiten bringen, du kannst ja nicht mal fliegen!", rief Hermine.

Doch Harry ignorierte sie und stieß sich vom Boden ab. Sofort stieg er hoch in die Luft schoss auf Malfoy zu. Mavis, Ron und die restlichen Gryffindors jubelten ihm von unten zu. Harry war wohl ein Naturtalent im Fliegen, da er genau zu wissen schien, wie er den Besen lenken musste um in die richtige Richtung zu kommen.

Mavis beobachtete, wie sich die beiden Kontrahenten auf ihren Besen gegenüber schwebten. Sie schienen miteinander zu reden, doch von unten, konnte Mavis nicht verstehen, was sie sagten. Harry schoss auf Malfoy zu und dieser wich um Haaresbreite aus. Selbst von hier unten, konnte Mavis erkennen, das Malfoy nun nervös wurde.

Deshalb zögerte er auch nicht lange und warf das Erinnermich so heftig er konnte, von sich.

Harry zögerte keine Sekunde und sauste wie eine Kanonenkugel dem Ball hinterher. Er flog im Sturzflug der Erde entgegen und erst einen halben Meter über dem Boden fing er die Kugel auf. Gerade noch rechtzeitig zog er den Besen hoch um unverletzt im Grass zu landen.

Mavis atmete erleichtert aus, sie hatte nicht mal gemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte, bis sie sah, dass Harry nichts passiert war. Jubelnd stürmte sie mit Ron und den anderen Gryffindors zu Harry um ihm zu gratulieren. Bei ihm angekommen, hielt sie sich gerade noch von einer überschwänglichen Umarmung ab, da sie glaubte, es könnte ihm vielleicht peinlich vor den anderen sein, sondern drückte ihm nur die Schulter und strahlte ihn an.

„Das war großartig, Harry!"

„Danke", lächelte er.

„HARRY POTTER!", scheinbar waren nicht nur seine Mitschüler von Harrys erstem Flug Zeuge geworden, sondern auch Professor McGonagall.

Diese kam jedenfalls mit entsetztem und wütendem Gesichtsausdruck über den Rasen auf sie zu.

„In meiner ganzen Zeit in Hogwarts...bist du denn wahnsinnig? Du hättest dir alles mögliche brechen können!", schimpfte sie.

„Professor, er hat nur...", fing Parvati an, wurde jedoch harsch unterbrochen.

Auch Mavis versuchte ihren Freund zu verteidigen. Eher würde sie ihren Besen fressen, als Malfoy einfach ungestraft mit der Sache durchkommen zu lassen.

„Professor, Malfoy hat..."

„Ruhe, Miss Finch! Und Sie, Potter kommen mit mir!"

Mit gesenktem Kopf folgte Harry Professor McGonagall und Mavis sah ihrem besten Freund unsicher hinterher. Gott, was würden die Dursleys mit ihm machen, wenn er schon nach nicht mal zwei Wochen wieder bei ihnen vor der Haustür stand? Und wie sollte sie die Zeit ohne ihn hier überstehen? Klar, sie hatte noch Ron, aber Harry kannte sie schon fast ihr ganzes Leben. Es würde nicht dasselbe sein.

Dann hörte sie Malfoys Stimme hinter sich.

„Dafür, dass er eine Legende ist, hat Potter nicht mal zwei Wochen durchgehalten! Ziemlich erbärmlich, findet ihr nicht auch?", spottete er.

Mavis' Hand krampfte sich um ihren Besenstil, und sie drehte sich langsam um, während Malfoy und seine Mitschüler lachten.

„Halt die Klappe, Malfoy!", sagte sie langsam und wütend.

„Oh, bist du etwa in Potter verliebt, Finch?", spottete Malfoy höhnisch.

„Malfoy, noch ein weiteres Wort und ich werde diesen Besen hier nicht zum Fliegen benutzten, sondern um dich grün und blau zu hauen!", sagte sie gefährlich ruhig, während ihre Fingerknöchel sich bereits weiß abzeichneten, weil sie so fest den Besenstiel umklammerte.

Ron schluckte, sowohl er, als auch alle anderen merkten, dass mit Mavis aktuelle nicht gut Kirschen essen war. Hermine versuchte sich einzuschalten.

„Mavis, lass es sein! Wir riskieren nur noch mehr Punkte wegen dir!"

Mavis beachtete sie nicht weiter.

Malfoy schien jedoch nicht zu bemerken, wie knapp Mavis vor einem Ausraster stand und spottete weiter.

„Lauf ihm doch hinterher, Finch, Leute wie du und er gehören, doch sowieso nicht...", weiter kam er nicht.

Mavis schwang mit beiden Händen den Besen in seine Richtung und zog ihm die Borsten quer durchs Gesicht. Natürlich reichte es nicht um Malfoy ernsthaft zu verletzen, allerdings waren seine Haare nun durcheinander und ein blasses, spitzes Gesicht wies einige rote Kratzspuren an Nase, Stirn und Wangen auf. Blut tropfte aus einigen Kratzern.

„Erschrocken und starrten alle Schüler sie an. Malfoy wischte sich wütend einen Blutstropfen weg und zog seinen Zauberstab.

„Na warte, du..."

„MR. MALFOY!", Madam Hooch war unbemerkt neben ihnen erschienen.

„Legen Sie augenblicklich den Zauberstab weg!", forderte sie Malfoy schroff auf, während er dieser Bitte nur knurrend nachkam.

„Und Sie Miss Finch, legen den Besen hin!", Mavis gehorchte.

„Miss Finch, einen Schüler anzugreifen, verstößt ganz klar gegen die Schulregeln, das sind 10 Punkte Abzug für Gryffindor!", blaffte sie Mavis an, die daraufhin nur zerknirscht nickte.

„Aber Madam Hooch, Malfoy hat..."

„Kein Wort mehr, Mr. Weasley!", unterbrach sie Ron harsch.

Malfoy grinste triumphierend, doch Madam Hooch hatte es gesehen. Sie wandte sich wütend zu ihm.

„Was Sie angeht, Mr. Malfoy, können Sie sich ihr selbstgefälliges Grinsen ebenfalls aus dem Gesicht wischen, denn ich habe genau gehört, was Sie eben zu Miss Finch sagten. Außerdem hörte ich schon anderweitig, wie sie mit anderen Schülern umgehen, deshalb kostest Ihre Arroganz Slytherin ebenfalls fünf Punkte!", meinte sie wütend zu Malfoy.

Diesem rutschte wie aufs Stichwort das Lächeln von den Lippen und sah wütend, aber schweigsam zu Madam Hooch. Mavis hatte nur zerknirscht den Kopf gesenkt. Zwar war sie sich bewusst gewesen, dass sie mit ihrem Handeln Punkte verlieren konnte, aber in diesem Moment war sie einfach nur wütend auf Malfoy gewesen. Aber sie hatte nicht gewollt, dass Gryffindor wegen ihnen Punkte verlor.

„Ich hoffe, Sie sind beide zufrieden mit sich. Und jetzt gehen Sie, der Unterricht, ist hiermit beendet", meinte Madam Hooch zu den restlichen Schülern.

Mit gesenktem Kopf ging Mavis neben Ron zurück zum Schloss. Und obwohl sie Schuld war, für den Punkteverlust, hörte sie dennoch von dem ein oder anderen Gryffindor Zuspruch, dass sie es großartig gemacht hätte.

Nur Hermine mischte sich erneut ein.

„Ich hab es dir gleich gesagt, Mavis. Jetzt haben wir deinetwegen Punkte verloren", meinte sie vorwurfsvoll.

Mavis, die noch immer gereizt war, ertrug es nicht mehr länger und fuhr sie wütend an.

„Hermine, verdammt nochmal! Ich weiß, dass wir Punkte verloren haben! Ich brauche niemanden, der mich noch daran erinnert. Mein bester Freund wurde vermutlich gerade rausgeworfen, weil er jemanden helfen wollte, ich hab ihn verteidigt und die Punkte sind alles, was dich interessieren?! Wenn ich du wäre, würde ich jetzt gerade einfach still sein und mich wie sonst auch in meine Bücher vergraben!"

Hermine sah sie überrascht an, ehe sie den Mund zuklappte und stumm an ihr vorbei rauschte. Sie wirkte verletzt. Mavis atmete tief durch. Sie wusste, dass das gemein gewesen war, aber im Moment, tat es ihr noch nicht so sehr leid, wie es das vielleicht sollte.

Ron drückte ihr die Schulter.

„Lass dir doch von der nichts einreden. Die hat doch ohnehin ne Meise. Du hast super Arbeit geleistet", befand er.

Mavis lächelte kurz, ehe sie Ron weiter zum Schloss folgte.

Und das nächste Kapitel ist im Anflug, ich hoffe es gefällt euch und lasst mir gerne mal einen Kommentar da.

lg liz;)

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