Kapitel 3- die Jagd

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Gewidmet: SinanschulerWaCaFan

Ich hörte lautes Knurren. Schließlich sprach jemand: "Wir müssen das Junge töten! Es ist anders als wir. Sein Fell ist nicht gut! Es ist ein Zeichen! Wir müssen es töten!" Tornado. Er meinte mich... Ich kauerte mich auf dem Boden zusammen. Als wäre das nicht genug hörte ich auch noch zustimmendes Knurren. Stern, Sun, dem Männchen Pfütze, sogar Blitz und...

meinen Geschwistern gefiel der Vorschlag gut!

Ich sackte in mich zusammen. Keiner mochte mich... Noch nie hatte mich jemand wirklich gemocht. "Dann los!", brüllte Tornado und das Rudel lief auf mich zu, Tornado an ihrer Spitze.

"Nein!", wimmerte ich und blickte mich wild nach meinem Eltern um. Da sah ich sie: Abseits des Rudels, den Blick gesenkt. Sie schämen sich für mich! Jetzt gab es keinen Grund mehr zum weiterleben. Sollten sie mich doch töten... Ich stieß ein letztes wimmern aus und wartete auf den tötlichen Biss...

Ich riss die Augen auf. Warme Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht. Mein Atem raste.

Es war alles nur ein böser Traum!

versuchte ich mich zu beruhigen. Doch er könnte Realität werden... Nein, könnte er nicht! Meine Eltern würden mich niemals im Stich lassen! Aber das mit meinen Geschwistern könnte stimmen. Sie mochten mich nie besonders. Ich erschauderte.

Nein, das ist alles nicht war! Light und Thonder mögen dich nicht besonders aber sie wären nie dafür das du getötet wirst!

Entschlossen rappelte ich mich auf und streckte mich kurz. Dann lief ich aus dem hohen Gras auf mein Rudel zu.

Die meisten lagen noch träge herum, manche schliefen sogar noch. Die einzigen die richtig wach waren, war meine Familie, Tornado und Gold. Meine Eltern schleckten mir zu Begrüßungug übers Ohr. "Alles in Ordnung, mein Kleiner?", wollte meine Mutter wissen und sah mich sanft an. Ich nickte und trank kurz etwas Milch von ihr. Danach trabte ich weiter und schaute meinen Geschwistern traurig beim spielen zu.

Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass sie je mit mir gespielt hatten. Meistens beachteten sie mich nicht einmal. Ich versuchte wütend zu sein, doch ich schaffte es nicht. Stattdessen fühlte ich mich einfach nur einsam und allein gelassen.

Plötzlich stand Schimmer neben mir. "Hast du vielleicht Lust, wenn ich dir das Jagen zeige? Ich habe heute sowieso nicht viel zu tun und diese neue Erfahrung könnte dir nicht schaden", schlug sie vor und sofort hob sich meine Stimmung. "Ja, gerne!", freute ich mich.

Thonder und Light hatten das Gespräch wohl mitgekriegt, denn sie kamen neugierig herbei. "Au ja, dürfen wir auch mitkommen?", fragte mein Bruder hoffnungsvoll. "Es tut mir leid, aber ich glaube es ist besser, wenn ich immer nur einen mitnehme. So lernt ihr schneller. Keine Sorge, ihr kommt morgen dran", erklärte unsere Mutter und schleckte ihnen zum Abschied liebevoll übers Gesicht. "Komm, Eis." Ich drehte mich noch ein letztes Mal um und sah, wie mir Thonder zornige Blicke zuwarf. Ich wandte mich gekränkt ab. Was hatte er nur gegen mich?

Wir liefen in das hohe Gras und Mama erklärte mir: "Normalerweise jagen wir Löwen im Rudel und sind dabei mindestens zu dritt. Aber wir wollen ja auch nicht so ein großes Beutetier, wie eine Gazelle, oder ein Zebra jagen. Es reicht, wenn mir mit kleinen Tieren wie Hasen oder Truthähnen anfangen. Verstanden?"

"Klar!" "Gut. Wir machen es so, Süßer: Wir spüren ein Beutetier auf und du jagst es. Ich werde mich inzwischen irgendwo verstecken. Du treibst das Tier zu mir und ich töte es." Mein Fell kribbelte vor Aufregung. Mein erster Jagdversuch! "Dann los!", rief Schimmer.

Wir kauerten uns ins trockene Gras und warteten. Plötzlich hauchte meine Mutter: "Ich rieche etwas. Du auch?" Ich streckte meine Nase in die Luft. Tatsächlich! Ich roch den süßen Duft von Fleisch. "Was ist es?", wollte ich wissen. "Ein Truthahn", antwortete Schimmer. "Hör zu. Ich werde mich jetzt davonschleichen und mich etwas weiter vorne verstecken und du jagst den Truthahn zu mir und passt auf; dass er nicht wegfliegt. Dann werde ich raus springen und ihn töten."

Ich nickte eifrig und meine Mutter sprang davon. Ich selber schlich mich noch kurz an, bis ich den Truthahn sehen konnte. Mein Herz klopfte laut vor Aufregung. Dann sprang ich ab. Das Tier schreckte auf und wollte wegfliegen, doch es wusste, dass ich ihm auf den Fersen war und ihn hätte fangen können, wenn er in die Lüfte gleiten wollte, weshalb ihm nichts anderes übrig blieb, als wegzulaufen.

Eigentlich hätte ich ihn auch selber töten können, aber ich wollte meine Mutter nicht verärgern weshalb ich den Truthahn auf ihr Versteck weiter vorne zutrieb. Gerade als der 'Flüchtige' sich endlich in die Lüfte erheben wollte, sprang Schimmer hervor und stürzte sich auf ihn. Mit ihrem Krallen hielt sie ihn fest, sodass er nicht entkommen konnte. Dann biss sie ihm in den Nacken. Das Tier erschlaffte.

"Ein Biss genügt und das Tier ist tot", erklärte sie. "So ist es für die Beute kurz und schmerzlos und sie muss nicht leiden. Übrigens, sehr gut gemacht Eis!" Stolz reckte ich den Kopf und fragte: "Bringen wir die Beute jetzt zum Rudel?" Meine Mutter schüttelte den Kopf und erwiderte: "Wir haben noch genug. Lass uns sie jetzt zu zweit verzehren." Freudig nickte ich und wir begannen den Truthahn zu fressen.

Er war noch warm und schmeckte köstlich. Ich schleckte mir übers Maul. Nachdem wir fertig waren, sagte ich: "Wollen wir jetzt noch etwas jagen?" Schimmer verneinte. "Ein anderes Mal. Du und ich sind satt, das Rudel ist satt, da brauchen wir die Tiere nicht unbedingt töten." "Ist Beute als Vorrat nicht immer gut?",wollte ich wissen. Sie leckte mir über den Kopf. "Du bist ganz schön schlau mein Kleiner. Aber für heute lassen wir es erstmal. Ein anderes Mal wieder." Schließlich gab ich nach und wir trabten zurück zum Rudel.

Dort angekommen sah mich mein Bruder noch immer wütend an. Nur Light begrüßte uns. Ich schaute mich um und bemerkte erst jetzt, dass hier wilde Aufregung herrschte. Alle Löwen liefen unruhig, nein eher überrascht oder fröhlich herum. Die meisten drängten sich um Glitzer.

"Was ist denn hier los?", fragte meine Mutter, die es anscheinend auch bemerkt hatte. "Glitzer ist trächtig!", antwortete Gold fröhlich. "Der Vater ist Pfütze." "Das ist ja schön!", freute sich Schimmer und auch ich fand das nicht schlecht. Zum einem würde ich vielleicht neue Spielkameraden kriegen, zum anderen könnte ich endlich in der Rangordnung aufsteigen...

Wie findet ihr das Kapitel? Schreibt es bitte in die kommis! Sorry wenn es etwas langweilig ist, ich hoffe es wird für euch bald spannender!:)

LG Juwelherz

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