Kapitel 18

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Mit einem Arm zog ich ihn vom Motorrat und wir landeten auf dem harten Waldboden. Das Motorrad wirbelte jedemenge Staub auf bis der Motor verstummte. Elijah lief schnaubent durch den Staub auf uns zu wo er stehen blieb und seinen Kopf zu uns neigte. "Oh Elijah... Für deine 16 Jahre bist du echt noch fit" leicht tätschelte ich seinen Kopf und stand auf. Henry stemmte sich vom Boden auf und Klopfte sich den Staub aus der Kleidung "Warum hast du das gemacht!" schrie er mich plötzlich an "Du glaubst doch nicht im ernst ich sehe zu wie mein Sohn eine leichtsinnige Kamikazeaktion startet!" erwiderte ich seinen lauten Tonfall "Wenigstens unternehme ich was!" konterte er "Du weisst doch nicht mal wo sie ist und selbst wenn, wie hättest deine Rettungsaktion dann ausgesehen!?" erklärte ich und Henry sah mich verdutzt an, offenbar hat er wirklich nicht darüber nachgedacht.
Stumm liefen wir wider nach Hause. Elijah trottete zahm hinter uns her, während Henry sein klapperndes Motorrad neben sich her schob.

Daheim angekommen schlug ich die Haustür etwas zu fest zu, wodurch Kilian der gerade auf dem Sofa saß hochschreckte. Henry stürmte gerade die Treppe hoch "Das ist doch scheiße" maulte er dabei "Wir haben das doch geklärt" rief ich ihm nach. Sofort blieb er stehen "Nur das du nichts unternimmst, du sitzt nur da und schreibst auf deinen Zetteln rum aber was unternehmen tust du nicht!" fauchte er mich an, dann sah er mich mit ernsten Blick an "Als Mutter hast du versagt" fügte er noch hinzu, bis er die Treppe weiter hochstürmte und seine Tür zuknallte. Geschockt stand ich an der Treppe und konnte mich nicht bewegen. Kilian lief ihm nach und warf mir nur einen mitfühlenden Blick zu, als er die Treppe rauf ging. Wie ein Meteoriteneinschlag prasselten alle möglichen Gefühle auf mich ein. Mein Körper wusste nicht, wie er auf die Situation reagieren sollte. Als ich mich dann wieder rühren konnte ging ich langsam mit zitternden Knien die Treppe rauf. Aus Henrys Zimmer welches sich gegenüber von der Treppe befand, vernahm ich eine hitzige Diskussion, was genau sie sagten verstand ich nicht. Langsam ging ich daran vorbei direkt in unser Schlafzimmer, wo ich ins Badezimmer ging das nur durch das Schlafzimmer erreichbar war. Meine Beine zitterten immer noch, alles um mich rum war wie in Nebel getaucht, immer wieder gingen mir Henrys Worte durch den Kopf wie ein Film. Kurz verlor ich das Gleichgewicht und stürzte mich am Waschbecken ab. Schwer zog ich die trockene Luft in meinen Brustkorb und blickte dann in den Runden Spiegel der über dem Waschbecken hing. Starr blickte ich in mein Gesicht und der Meteoriteneinschlag der Gefühle schlug erneut auf mich ein. Tränen liefen mir unkontrolliert über die Wange, meine Augen quollen auf und das weiß in meinen Augen färbte sich langsam Rot. Ich hasste das was ich dort im Spiegel da. Vor allen gab ich die Starke, Selbstbewusste Kommandantin vor, die immer eine Antwort auf alle Fragen hatte, doch in Wirklichkeit war ich schwach, ratlos und völlig überfordert. Eine gefühlte Ewigkeit stand ich da und sah mich an und mit jeder Sekunde hasste ich diesen Anblick mehr. Irgendwann wurde mein Blick kalt und diese Kälte zog sich durch meinen gesamten Körper. Mein Blick blieb speziell an meinem Augen hängen und ich sah wie sich die Blaue Flüssigkeit durch die kleinen Adern meiner Augäpfel direkt zu meiner Iris wanderten und diese Eisblau färbten. Wut kochte in mir über und in einem kleinem Moment in dem ich die Kontrolle verlor, zerschlug ich den Spiegel mit meiner Faust.

In den Splitternden Überresten des Spiegels sah ich wie meine Augen wieder ihre normale Farbe annahmen. Erst als das Blau vollständig verschwunden war, spürte ich den Schmerz in meiner rechten Hand. Das Blut mit samt dem Blauen Schimmer floss über meine Hand und Tropfte auf den Fliesenboden. Zwischen den Scherben und in den Fugen der Fliesen verband sich mein Blut zu einer kleinen Pfütze. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand und rutschte weinend zu Boden. Krampfhaft hielt ich meine Hand fest und lehnte meinen Kopf dagegen wodurch sich das Blut auch in meinem Gesicht verteilte "Kate!" rief Kilian meinen Namen doch ich war nicht in der Lage ihm zu sagen wo ich war. Mein Puls raste und ich Schafte es gerade noch so zu Atmen. Rasant öffnete sich die Tür und Kilian kam rein. Er sah mich und das was noch vom Spiegel übrig war "Kate!" wiederholter er, diesmal leiser und besorgter. Hecktisch lief er zum Medizinschrank der am anderen Ende des Badezimmers an der Wand hing. Schnell holte er Kompressen und Fixierbinden aus dem Schrank, womit er dann meine Hand verband. Mit mühe zog er mich auf die Beine und schleppte mich ins Schlafzimmer wo er mich auf das Bett sinken ließ. Nach wie vor hielt ich meinen Arm fest und starrte wie in einer Art Schock auf meine Hand. Kilian holte einen feuchten Waschlappen und wischte mir das Blut von der Stirn und sah mich besorgt an. Mein Blick schaffte es von meiner Hand weg, so das ich Kilian direkt in die Augen sah "Danke" hauchte ich so leise, dass man es kaum hören konnte, doch Kilian verstand mich und unterbrach seinen Versuch das Blut von meinem Gesicht zu bekommen "Das kann so nicht weiter gehen" kam es traurig von ihm, er hielt meine verkrampfte linke Hand die sich bei seine Berührung etwas entspannte "Du musst mit mir reden, du frisst wieder alles in dich rein, aber du kannst dieses Problem nicht alleine Lösen auch wenn du das unbedingt willst" erklärte er besorgt. Ich antwortete ihm nicht, ich hätte auch nicht gewusst was ich ihm sagen sollte selbst wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre. Wie hätte ich ihm sagen sollen, was in mir Vorgeht wen ich es selbst nicht wusste?

Er sah mich mit einer Mischung aus Trauer und Sorge an, dann stand er auf und gab mir einen Kuss auf den Kopf "Du kannst immer zu mir kommen, wenn du dazu bereit bist" dann ging er. Erschöpft legte ich mich aufs Bett und schlief ohne Decke auf der stelle ein. Am späten Nachmittag wachte ich mit Decke auf, offenbar hat mich Kilian während ich schlief zugedeckt. Meine Hand pochte. Langsam trottete ich ins Bad. Kilian hatte die Scherben schon weggefegt und den Spiegel abgehangen, auch das Blut hatte er weggewischt. Mit großer Vorsicht wickelte ich die Fixierbinde von meiner Hand ab und betrachtete meine Wunde. Die Haut an meinen Knöcheln war aufgeplatzt und drumherum war das Blut angetrocknet. Ich hielt meine Hand unter den Wasserhahn und ließ kaltes Wasser darüber laufen. Vorsichtig versuchte ich das getrocknete Blut von meiner Hand zu entfernen, was mir nur bedingt gelang.

Ich hörte wie jemand hoch kam und durch die Schlafzimmertür trat. Gleich darauf öffnete sich die Badezimmertür und Kilian kam rein. Eine kurze Zeit stand er nur da, bis ich so fest meine Hand abschrubbte, dass die Wunden wieder anfingen zu bluten. Kilian packte mich und zog mich zu sich. Er drückte mich ganz fest an sich, während ich erneut begann zu weinen und das Blut auf Kilians Hemd verteilte. Sanft strich er über meinen Rücken, er wusste das ich nicht nur wegen dem Aufgebracht war was Henry sagte, sondern das dieser Vorfall etwas viel größeres in mir zum Rollen gebracht hat.

Kilians Perspektive

Ich konnte es nicht ertragen Kate so zu sehen. Auch wenn sie vor dem Volk stärke repräsentierte, konnte ich in ihren Augen immer auch die Angst hinter ihrer starken Maske sehen. Sie zitterte und ich zog sie fester an mich. Ihr gesamter Körper war angespannt, wodurch sie nur noch mehr zitterte. Nach einer Weile hat sie sich beruhigt, sie drückte sich sanft von mir weg und wischte sich die Tränen von der Wange. Meine Hände lagen noch locker auf ihren Schultern. Besorgt sah ich sie an "Geht es dir besser?" fragte ich unsicher, sie nickte nur zögerlich. Langsam schob sie sich an mir vorbei ins Schlafzimmer. Etwas verwirrt sah ich ihr nach und als sie ihre Uniform aus dem Weißem Holschrank der rechts von der Tür stand holte ging ich zu ihr "Was hast du vor?" sie sah mich an als währe ihr vorhaben völlig Selbstverständlich "Die anderen warten schon auf mich" verteidigte sie sich. Reflexartig nahm ich ihr die Uniform weg und hing sie wieder in den Schrank "Was soll das!" beschwerte sie sich Lautstark "Du willst doch jetzt nicht im ernst arbeiten gehen!", "Es währe zu auffällig wenn ich nicht komme" konterte sie "Und wie willst du denen deine Hand erklären?" mit der fragte entwaffnete ich sie und sie gab sich geschlagen, was ungewöhnlich leicht ging. Betrübt setzte sie sich auf das Bett und rieb sich die Hand "Tut mir leid" entschuldigte ich mich und setzte mich neben sie wo ich ihre Hand in meine nahm "Es ist nicht deine schuld... du hast ja recht ich bin nicht in der Lage zu Arbeiten" flüsterte sie und lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter "Aber du wirst dir eine gute Ausrede einfallen lassen  müssen" scherzte sie wider, was zum lächeln brachte, dann stand ich auf. Kate sah mich mit ihren großen wunderschönen Augen an, die noch etwas Rot waren "Kann ich dich eine Weile alleine lassen?" wieder nickte sie nur, dann zog ich mir meine Uniform an und machte mich dann mit besorgter Miene auf den Weg.

Die anderen machten gerade die Rundgänge in ihren Bereichen der Stadt, also saß ich alleine im Büro. Mein Schreibtisch stand direkt unter dem einzigem Fenster während sich Nellys und Finns Schreibtische in der Mitte des Raums gegenüber standen. Auf diesen Tischen stand jeweils ein Bild des anderen und jeder der beiden hatte ein Bild von Lynn auf dem Tisch stehen. Bei mir stand ein Familienfoto neben meinen Schreibutensilien auf denen Henry und Ava noch etwas jünger waren als jetzt. Irgendwann klopfte es an der Tür "Herein" bat ich etwas nebensächlich und Karin kam rein. Auf meinem Drehbaren Stuhl wandte ich mich zu ihr "Du bist schon vom Rundgang zurück?" fragte ich "Ja natürlich" scherzte sie leicht "Wo ist Kate? Ich wollte ihr meinen Bericht von gestern bringen" fragte sie dann als sie merkte das ich auf ihren Witz nicht reagierte, doch jetzt wurde es schwierig für mich "Ähm... Sie kommt heute nicht...schlimmer Schnupfen" stotterte ich und rieb mir demonstrativ an der Nase und an ihrem Skeptischen Blick merkte ich schon das sie mir das nicht abkaufte "Seit wann lässt sich Kate von einem Schnupfen von der Arbeit abhalten, sie ist früher schon trotz Fieber zur Schule gekommen was ich bis heute nicht verstehen kann" Jetzt hatte ich verloren, denn das hätte ich wissen müssen, da Karin sich nach wie vor darüber aufregte wenn Kate Krank herkam. "Es geht ihr einfach nicht gut" verstärkte ich nun meine Aussage "Kilian was ist los?" fragte sie genervt, da sie mich eh schon durchschaut hat. Ich Atmete tief durch "Es geht ihr wirklich nicht gut, sie soll sich ausruhen und da kann sie es gar nicht brauchen wenn ihr nachher alle vor unserer Haustür steht und fragt was los ist" erklärte ich etwas streng. Karins blick wurde weicher und mitfühlender "Ok verstehe, dich scheint es wohl auch zu belasten" verwirrt über diese Wendung sah ich sie an "Was meinst du?", "Naja wenn du schon denkst das unsere Gegenwart Zuviel für sie ist muss es wirklich ernst sein" stellte sie fest. Nachdenklich wandte ich mich meinem Schreibtisch zu und drehte ihr somit den Rücken zu "Du hast ja keine Ahnung" sagte ich nur, dann ging Karin wider. Den restlichen Tag bekam ich niemanden zu Gesicht, alles war still fast schon zu still, andere würden dies als die ruhe vor dem Sturm bezeichnen. Das sich diese Vermutung bestätigen würde wusste ich, als Henry völlig panisch zur Tür rein kam...

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