Chapter 7

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,,Eine...Prophezeiung? Über mich? Das soll doch ein Scherz sein oder?

,,Nein ist es nicht. Du musst wissen, dass die Lage zwischen meinem Reich und der Hölle im Moment recht angespannt ist. Eine Prophezeiung - die das beenden soll - besagt, dass ein Mensch, dessen unzählige Albträume ihn heimsuchen, ihnen eines Tages zum Opfer fallen wird und ein Albtraum für etwas bis dahin gesehen unmögliches Ereignis sorgt. Der Mensch wird vom Pech in der unvollkommenen Liebe verfolgt, aber er wird entweder das Traumreich retten oder ins verderben stürzen, doch das Glück finden. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass du dieser Mensch bist, Dehlia Roy." sagte Dream und sah mich an.

Ich stand sprachlos da und wusste nicht was ich sagen sollte. 'Ich meine...ICH soll ein Reich retten oder zerstören? Wie soll das funktionieren? Ich bin doch nur ein Mensch! Es muss jemand anderes damit gemeint sein!'
,,Das kann nicht wahr sein. Das bin unmöglich ich!"

,,Es scheint aber so. Dies ist die Wahrheit Dehlia. Was du mit dieser anstellen willst, ist dir überlassen, aber beantworte mir diese Frage: Hegst du böse Absichten und willst du mein Reich zerstören?"

,,Nein! Auf keinen Fall! Mir gefällt das Traumreich und wenn es zerstört werden würde, will ich garnicht wissen, was mit den Menschen passieren würde! Vielleicht etwas noch grausameres als die damalige Schlafkrankheit."

,,Dann ist ja gut. Jetzt verstehst du hoffentlich warum ich dich bei mir behalten will."

Ich nickte und für mich ergab jetzt alles einen Sinn, doch zugleich machte sich in mir Traurigkeit breit, da ich realisierte, dass ich doch nicht so schnell wieder nach Hause kommen würde. Aber ich werde versuchen das Beste daraus zu machen. Andere Menschen würden buchstäblich davon träumen in so einer Welt leben zu dürfen.

,,Ich muss leider kurz weg um etwas zu erledigen, aber ich werde versuchen dir so oft, wie möglich Gesellschaft zu leisten. Bleib bitte in der Nähe des Schlosses, auch die Traumwelt birgt große Gefahren." meldete sich Dream zu Wort, woraufhin ich nickte und ihn gehen ließ.
Ich beschloss trotzdem das Gelände, welches sich um das Schloss befand, noch ein wenig zu erkunden und ging demnach die Treppen herunter. Ich entschied mich nach links zu gehen, um nach kurzer Zeit auf einen wunderschönen Garten zu stoßen. Dieser bestand aus zahlreichen Blumenarten und Pflanzen, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte. Einer der unbekannten Blumen schien umgeknickt worden zu sein, weswegen ich sie pflückte. Sie roch fruchtig, aber auch irgendwie bitter. Ich entschied mich sie auf eine Bank, die dort stand, zu legen und weiter zu gehen.

Als es immer weniger Blumen und mehr Wiese wurde, erkannte ich eine Zielscheibe, die in der Mitte stand. Ich trat näher heran und sah daneben Pfeile und Bogen liegen. Unbekümmert nahm ich beides in die Hand und trat ein paar Meter weiter weg. Als Kind mochte ich Bogenschießen sehr gerne, obwohl ich sehr selten die Gelegenheit dazu hatte. Meistens nur bei irgendwelchen Festen im Ort. Allerdings dachte ich nicht weiter darüber nach und zielte auf die kreisförmige Zielscheibe. Ich versuchte mich zu konzentrieren und nach ein paar Sekunden ließ ich den Pfeil los, doch ich verfehlte sie. Ich seufzte und versuchte es noch 4 weitere Male, bei denen ich die Zielscheibe jedes Mal getroffen habe. Den mittleren Ring bzw. die Mitte, aber nie. Ich holte schließlich die Pfeile zurück und stellte mich wieder auf.

Gerade als ich dabei war den Pfeil los zu lassen, ertönte eine Stimme und ich erschreckte mich so sehr, sodass der Pfeil in die komplett falsche Richtung flog.

,,Deine Haltung ist nicht ideal"
'Er war wirklich nur kurz weg' dachte ich mir.
Daraufhin drehte ich mich etwas genervt zu Dream um und dies konnte man mir anscheinend deutlich ansehen.

,,War nicht meine Absicht" sagte er, während er schmunzelte. Ich verdrehte die Augen und stellte mich wieder aufrecht hin und spannte einen Pfeil.

,,So vielleicht?" fragte ich an Dream gewandt.

,,Der linke Fuß etwas nach vorne. Den Ellenbogen etwas höher. Den Kopf etwas seitlicher" sagte er.

,,So?" fragte ich, als ich versuchte es so zu machen, wie er sagte.

,,Mmm nicht ganz. Warte ich zeige es dir".
Als er das sagte, wollte ich locker lassen und ihm den Bogen geben, doch hatte es anscheinend missverstanden, denn er stellte sich so nah hinter mich, dass ich ihn am Rücken spüren konnte. Er fuhr mit seinen Händen meine Arme entlang und richtete den Bogen anders aus, während ich ihn weiterhin spannte und mit dem Pfeil auf die Zielscheibe zielte. Seine Hände waren recht kühl, doch seine Berührungen allgemein verliehen mir eine Gänsehaut und ich bemerkte, wie mir innerlich ganz allmählich heiß wurde. Ich schluckte und er hob meinen Ellenbogen noch etwas an. Danach nahm er mein Kinn mit seinen Fingern und hob es etwas hoch. Schließlich sagte er mir, dass ich zielen und schießen sollte. Das tat ich auch und zu meinem Erstaunen traf ich den Pfeil geradeso in den mittleren Ring.

Ich fing an vor Freude zu lächeln und er sah recht zufrieden aus. Der nächste Pfeil landete leider nicht in der Mitte, dafür aber die letzten beiden. Ich bedankte mich bei ihm, holte die Pfeile und legte sie mit dem Bogen beiseite. Ich drehte mich danach zu ihm und er begleitete mich zurück ins Schloss, denn ich wurde langsam müde. Natürlich war das gleichzeitig auch ein Vorwand, um über das was eben geschehen war, nachdenken zu können. Es war mir auf irgendeine positive Art und Weise unangenehm, denn ich lehnte die Berührung nicht ab. Schließlich kamen wir vor dem Zimmer, in dem ich letztens aufwachte, zum Stehen und ich trat ein. Bevor ich die Tür hinter mir schloss sagte ich noch:
,,Bis morgen Dream"

,,Gute Nacht Dehlia. Träum etwas schönes"

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