Chapter 6

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,,Wow. Also gab es die damalige Schlafkrankheit nur, weil Morpheus eingesperrt war? Das ist ja grauenhaft!" stellte ich schockiert und bemitleident fest.

,,Ja das war es. Genauso, wie die Zeit als der Korinther noch auf freiem Fuß war. Doch wir konnten ihn vor 5 Jahren schnappen und einsperren. Nämlich als einen kleinen Skelettkopf in einen kleinen dunklen Raum von dem du geträumt hast."

Dieser Satz ließ mich hellhörig werden. 'Der Korinther ist eingesperrt? Wie kann er dann bitte Sam ermordet haben?...Sam.. '
Mein Blick wurde traurig, als ich an sie dachte.

,,Stimmt etwas nicht? Brauchst du etwas?" fragte Matthew daraufhin besorgt, als er meine Traurigkeit bemerkte.

,,Nein...es ist nur so, dass vor-...warte, wieviel Zeit ist eigentlich vergangen? 1 Tag oder mehr?"

,,Die Zeit im Traumreich vergeht anders, deswegen würde ich vermuten, dass auf der Erde 2 bis 3 Tage vergangen sind. Sicher bin ich mir jedoch nicht, aber du wolltest etwas anderes ansprechen?"

,,Stimmt ja..naja es ist so, dass meine Freundin Sam ermordert wurde...Im Café auf dem Gäste WC. Ihre..Augen waren nicht mehr vorhanden und sie war blutüberströmt. Die Polizei sagte, dass es der Korinther war."

,,Oh dein Verlust tut mir fürchterlich Leid. Aber ich kann dir sagen, dass es nicht 'unser' Korinther war, denn er ist immernoch eingesperrt. Außerdem gibt es ein paar Menschen, die ihn nachahmen, deswegen war es höchstwahrscheinlich einer von denen."

Ich atmete beruhigt, aber auch einerseits enttäuscht aus. 'Das wär ja auch zu einfach gewesen, nicht?' sprach ich innerlich zu mir und überdachte alles was er mir erzählt hatte, als mir etwas einfiel.
,,Du hast vorhin eine Lucienne erwähnt. Wer ist das genau?"

,,Lucienne ist die Bibliothekarin und gleichzeitig die rechte helfende Hand des Traumkönigs. Sie ist sehr nett, du solltest sie kennenlernen! Warte ich führe dich zur Bibliothek" sagte Matthew welcher auf meiner Schulter saß.

Er breitete seine Flügel aus und flog in eine Richtung. Ich bemühte mich, ihm so schnell es ging zu folgen. Nach einiger Zeit und einigen verwirrenden Gängen sind wir in einer riesigen Bibliothek angekommen. Ich konnte nur staunen. 'So viele Bücher an einem Ort habe ich noch nie gesehen' dachte ich mir und ging um die Ecke, nur um eine Frau an einem Tisch sitzen zu sehen. Ich erschreckte mich etwas.

,,Nur keine Sorge. Ich tue dir nichts" sagte sie lächelnd.

,,Du bist also Lucienne?" fragte ich und lächelte freundlich.

,,Ja. Ich begrüße dich hier ganz herzlich im Traumreich. Führt dich etwas bestimmtes zu mir?"

,,Nicht wirklich. Ich wollte dich nur einmal kennenlernen...aber eins muss ich schonmal sagen, die Bibliothek ist der absolute Wahnsinn!" sagte ich, als ich mich nochmals erstaunt umsah. Mein Blick ging danach wieder zu Lucienne auf ihren Schreibtisch. Auf diesem lag einiges an Papier und Büchern, sowie Federn und ein... rundliches Ding? Sie folgte meinem Blick und schien zu verstehen.

,,Hübsch, oder? Aber bitte nicht anfassen. Dies ist nämlich ein Power-Orb. Für Menschen verboten, denn es würde jegliche Kraft und Lebensenergie aus dem Menschen saugen, was für ihn den Tod bedeuten würde. Er darf nur von den Ewigen und Wesen mit ähnlicher Macht verwendet werden. Denn diese können ihre Macht darin sammeln und als eine Art Waffe benutzen. Jedoch habe ich den Orb nie in Aktion gesehen, da die Ewigen Insignien besitzen, welche viel stärker und nützlicher sind." erklärte sie mir und ich hörte gespannt zu. Jetzt weiß ich jedenfalls was ich unter keinen Umständen anfassen werde, aber es gibt noch eine bessere Frage.

,,Die Ewigen? Wer sind die Ewigen?"

,,Man könnte die Ewigen als eine besondere große Familie bezeichnen. Neben Dream gibt es Death, Desire, Destiny, Despair, Destruction und Delirium. Delirium war früher als Delight bekannt, aber entwickelte sich neu. Es ist nicht wirklich klar warum, aber das ist eine andere Geschichte."

Ich nickte verständnisvoll und überlegte. 'So viele mächtige Wesen auf einen Haufen..Da kommt es bestimmt öfters zum Streit.' Meine Gedanken wurden unterbrochen, als jemand zu uns stieß.

,,Lucienne, weißt du wo-..Dehlia. Du bist hier. Komm mit mir." sagte er in einem befehlshabenden Ton und lief Richtung Ausgang. Ich dachte mir, dass ich ihm lieber folgen sollte, bevor er noch wütend wird oder etwas dergleichen. Denn ich bezweifle, dass es gut wäre den Zorn eines Königs oder gar Gottes auf mich zu ziehen. Trotzdem sollte er meiner Meinung nach nicht so überheblich sein. Er lief etwas langsamer, damit ich ihn aufholen konnte und wir liefen nebeneinander.

Sein Blick war starr nach vorne gerichtet und ich musterte ihn unauffällig von der Seite. Er war einen halben Kopf größer als ich und hatte eine vertraute, dennoch mysteriöse und gefährliche Ausstrahlung. Er schien eher der Typ zu sein, der alles bedenkt und seine Emotionen und Gefühle außen vor lässt. 'Schon etwas merkwürdig, dass ich mir so schnell ein Bild von ihm machen kann anhand nur ein paar Worten und Taten. Nebenbei bemerkt sieht er auch gut aus, was sich so jemandem anscheinend mehr oder weniger gehört. Ich bin zwar kein Fan von blau-grauen Augen, aber ich muss gestehen, dass seine wunderschön sind und er recht anziehend wirkt, obwohl er so 'kalt' ist.' Plötzlich sah er zur Seite und mir in die Augen, woraufhin ich ertappt wegschaute.
Ich hätte schwören können, dass ihn das zum Schmunzeln brachte.

Kurze Zeit später kamen wir vor einem riesigen Tor an. Dieses Tor öffnete er mit einer einfachen Handbewegung und zum Vorschein kam eine Welt, wie ich sie mir niemals hätte vorstellen können. Grüne Wiesen, Wälder, Berge, Flüsse, Seen und ein strahlend blauer Himmer, soweit das Auge reicht. Es war ein wahrer Traum für jeden Naturliebhaber. Doch man konnte auch Orte erkennen in denen es stürmte, vernebelt und dunkel war. Alles in allem war es aber wortwörtlich ein Traumreich. Ich bemerkte den seitlichen Blick von Dream und sah zu ihm. Meine Begeisterung konnte man mir ansehen, doch damit kamen mir einige Fragen auf.

,,Warum zeigst du mir das alles?"

,,Damit du dich nicht so fühlst als wärst du im Palast, wie ein Tier eingesperrt. Das hattest du ja behauptet."

,,Ja...aber was sollte dich das kümmern? Ich bin nur ein Mensch, welcher ein kleines Problem mit einem Halu-Albtraum hatte. Mehr nicht. Ich werde eh in nächster Zeit irgendwann zurück nach Hause kehren. Warum bin ich wirklich hier?"

Er seufzte und sah nach vorne. Der Wind wehte leicht und verpasste mir eine Gänsehaut. Doch mein Blick wich nicht von ihm. Ich konnte erkennen, dass er im Inneren mit sich rang etwas zu sagen.

,,Du willst die Wahrheit? Nun gut.
Dass du aufgrund des Halu-Albtraums hier bist, ist die Wahrheit, aber nicht die ganze..."

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