*Kapitel 60*

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Der Bürgermeister kam auf mich zu als wäre er schon immer ein netter Mensch gewesen und kurz überlegte ich ob mein Kopf bei diesem Sturz nicht vielleicht doch was abbekommen hatte. Er streckte seine Arme zur Seite weg und grinste mich an, bei dem Anblick seiner zerzausten Fettigen Haare lief mir ein Schauer über den Rücken. Wenn der mich jetzt Umarmen will, kotze ich! Zum Glück blieb er kurz vor mir stehen, der Geruch nach altem Fleisch kroch mir in die Nase. Da riechen Zombies ja angenehmer. "Kommandantin!" rief er mir fröhlich zu als er mir entgegen kam und ich durchschaute seine gespielte Freundlichkeit sofort "Bürgermeister" begrüßte ich ihn trocken "lange nicht gesehen" fügte ich noch gelangweilt hinzu "Der neue Titel steht ihnen super" lobte er mich und ich sah an mir runter. Ja die Armschlinge und der Verbannt stehen mir hervorragend. Arschloch! Wenn er wüsste was die Stadt und vor allem ich über ihn dachten nun ja... gemacht hätte er wahrscheinlich weiterhin nichts.

"Was führt Sie nach draußen? Und das bei dieser Kälte" fragte ich ihn etwas genervt "darf ich denn nicht nach meinem Volk sehen? Sonst denken die noch, dass Sie hier das sagen haben" erklärte er und ich fragte mich nach wie vor was in seinem Kopf bloß kaputt gegangen ist "Wieso interessiert es Sie plötzlich wie es ihrem Volk geht?" sprudelte es ungewollt aus meinem Mund und die Miene des Bürgermeisters verfinsterte sich "Um zu verhindern das jemand selbstmörderisches wie Sie an die Spitze der letzten Zivilisation gerät" Konterte er finster und ich schluckte. Wie schaffte ich es immer wieder in solch unangenehmen Situationen zugeraten? Ich musste mir was einfallen lassen. "Also ich habe noch was zu erledigen" entgegnete ich kleinlaut um mich irgendwie dieser Situation zu entziehen und als ich mich wegdrehte packte er mich an meinem Schmerzendem Arm. Durch die schmerzen zog ich scharf die Luft ein "Nicht so schnell!" sagte er nur, ich sah in entsetzt und schmerzerfüllt an. So viel Kraft hätte ich ihm nie zu getraut "Was soll das? lassen sie mich los!" fuhr ich ihn an und er trat ganz nah an mein Ohr und ich verzog mein Gesicht als ich den Geruch von kaltem Rauch, schweiß und billigen Fusel roch. "Nicht bevor ich ihnen was mitgeben konnte" flüsterte er mir ins Ohr, dann ließ er endlich meinen Arm los und tätschelte mir gleich darauf zwei mal auf die Schulter, dabei wandte er nicht einmal seine Bernsteinfarbenen Augen von mir ab. Es war schon fast Angsteinflößend und gerade dachte ich er wäre fertig, als er sich abwandte drehte sich sein Kopf wieder zu mir "Nehmen sie sich in acht Kate" sagte er kühl und ging ein Stück "Drohen Sie mir etwa!?" rief ich ihm wütend hinterher "Nein... das ist eine Warnung" antwortete er knapp, dann verschwand er hinter einer Schneewehe.

Das einzige was ich nach diesem seltsamen Gespräch tun wollte war zu Duschen, also machte ich mich auf den Weg nach Hause. Nach der Dusche legte ich mich in mein Bett, wirklich Arbeiten konnte ich nicht, nicht mal den Papierkram erledigen konnte ich. In diesem Augenblick fühlte ich mich ziemlich nutzlos, also machte ich den Fernseher an und sah mir meine Lieblingsserie auf DVD an, was mich sehr an die Zeit vor der Apokalypse erinnerte. Ich, Alice und Liv waren immer Riesen Fans und diese Serien waren früher unser Hauptgesprächsthema. Ich selber hatte diese Serien schon mehrere male rauf und runter gesehen und selbst heute noch waren diese Serien so gut wie damals. Nach einer weile schlief ich ein und am nächsten morgen war mein Fernseher aus geschalten, was hieß das mein Dad letzte Nacht in mein Zimmer kam und es aus geschalten hatte. Müde rieb ich mir das Gesicht und stand auf, doch ich stand zu schnell auf und kurz drehte sich alles, so das ich mich noch mal hinsetzte. Beim nächsten Versuch gelang es mir dann aufzustehen, dann ging ich runter in die Küche, wobei ich mir den Kopf rieb, der anfing etwas zu pochen. "Alles ok Kate?" fragte meine Mom als ich in die Küche kam "Was? Ähm... Ja mir geht es gut...ich bin nur müde" erklärte ich verschlafen und holte mir eine Tasse Kaffee. Als ich gerade fertig war klopfte es an der Tür. Schnell brachte meine Mutter die Hunde in ein anderes Zimmer und ich konnte die Tür öffnen.

Liv stand vor der Tür "hey was gibt es?" fragte ich sie gleich und rieb mir dabei die pochende Schläfe. Ich fühlte mich als hätte ich gestern einen Rausch gehabt "wir müssen reden. Über die jüngsten Ereignisse in der Stadt" fragend sah ich sie an "Wer ist wir?" fragte ich "Die Offiziere und du, wer sonst?" antwortete sie verwirrt "Oh, ja klar... wann und wo?" stellte ich ihr eine weitere unsichere Frage "Jetzt in deinem Büro", "Ok ich zieh mich schnell um und komme dann hin" Sie nickte und lief los. Wenig später traf ich mich mit allen vor meinem Büro "Guten Morgen" begrüßte ich sie alle zusammen, dann schloss ich mein Büro auf, ging mit allen rein und setzte mich auf meinen Stuhl während sich die anderen vor meinem Schreibtisch stellten, bis auf Liv und Alice die sich auf die zwei Stühle vor meinem Schreibtisch setzten. So gut wie möglich versuchte ich die Kopfschmerzen vor ihnen zu verbergen.

"Also was gibt es, dass ihr am morgen eine ganze Versammlung berufen müsst?" ich rieb mir wieder die Stirn als ich das fragte, Liv und Alice tauschten besorgte Blicke aus "Naja der Bürgermeister steift durch die Stadt, das ist schon das merkwürdigste überhaupt", "Ja mit dem Idioten hatte ich es gestern schon zu tun" erzählte ich mit müde Stimme "Sonst noch was?" fragte ich noch, während ich mir weiter meiner Schläfen rieb und meine Augen dabei schloss. "Also in den letzten Tagen sind einige Meldungen von Erkältungen eingegangen". Kam es von Karin und ich sah sie mit leicht genervtem Blick an "Es ist Winter, da sind Erkältungen völlig normal und auf eine Grippewelle muss man sich bei den Temperaturen nun mal Einstellen". Alle nickten zustimmend "Also ich würde vorschlagen, dass wir den Bürgermeister im Auge behalten, wenn was auffälliges passiert gebt ihr sofort beschied und wenn die Grippe ausbrechen sollte, dann lass ich für alle betroffenen Bettruhe verschreiben. Alles soweit in Ordnung?" wieder nickten alle und verließen den Raum, bis auf Andrea, die sich anstelle von Alice auf den Stuhl setzte. "Ist noch was?" fragte ich sie genervt von den Kopfschmerzen. "Nur eine Sache..." fing sie an "die wäre?" hackte ich nach "Na das hier. Wir sollten in Zukunft alles erst besprechen, und nicht alles über die Köpfe der anderen zu entscheiden" erklärte sie und ich fing an darüber Nachzudenken "OK, dass können wir schon machen, ich werde es mir aufschreiben". Gerade zog ich mein Notizbuch zu mir, doch im selben Moment blickte ich zu meinem Arm und schob das Buch gleich wieder weg. "Ich schreibe es mir auf wenn ich wieder schreiben kann". Mitfühlend sah Sie mich an und nickte, dann verließ auch Sie den Raum.

Kurze Zeit sah ich mich in meinem Büro um, die Kommode war recht staubig, ich stand auf und wischte grob mit meiner Hand den Staub von den Bilderrahmen. Plötzlich klopfte es leise an der Tür und Kilian lehnte sich locker gegen den Türrahmen und beobachtete mich. Ich konnte nicht anders als Ihn anzulächeln, meine Schmerzen vergaß ich in diesem Moment. Mit einem Bild in der Hand drehte ich mich zu ihm um. "Was?" fragte ich lächelnd, er grinste "Nichts, komm wir gehen ein Stück" er streckte mir seine Hand hin, doch erst mal wollte ich das Bild zurück auf die Kommode stellen, als mir plötzlich etwas schwindelig wurde. Kurz musste ich mich an der Kommode festhalten und ein Kratzen durchfuhr meinen Hals, wodurch ich Husten musste. "Alles in Ordnung, Kate?" fragte Kilian besorgt und kam zu mir, doch ich hob nur meine Hand und drehte mich zurück zu ihm "Ja... Alles in Ordnung, war bestimmt nur der Staub" währte ich ihn ab. Wieso log ich ihn an? Mir ging es schon den ganzen Tag nicht gut, keine Frage! "Na komm gehen wir" sagte er ruhig und streckte mir wieder seine Hand hin und diesmal griff ich sofort nach ihr und wir verließen zusammen das Büro.

"Ist wirklich alles in Ordnung? Du bist so schweigsam heute" wiederholte er sich besorgt, als wir eine Weile nebeneinander Hand in Hand den Weg entlang liefen. "Mir geht es gut" nuschelte ich in meinen Schwarzen Schal. Ich spürte wieder dieses Kratzen und wieder wurde mir Schwindelig, ich stoppte und Kilian stand voller sorge vor mir als ich erneut anfing zu Husten und diesmal konnte ich nicht sagen das es am Staub lag. Während ich Hustete, hielt ich mir meine Hand vor den Mund und als ich auf meine Hand sah, sah ich"...Blut" flüsterte ich "Kate es geht dir nicht gut... ganz und gar nicht. Los ich bring dich zum Arzt". Doch soweit kam es nicht, alles verschwamm vor meinen Augen, keinen Schritt konnte ich gehen und im nächsten Moment wurde mir schwarz vor Augen...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro