Chapter 24

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Als ich am nächsten Tag nach Hause fuhr, wollte ich nichts anderes tun, als mich in meinem Zimmer zu verbarikadieren und stumm an die Decke zu starren. Nachdem Alec gestern so plötzlich aufgelegt hatte, hatte ich noch mindestens viermal versucht ihn zurückzurufen. Irgendwann hatte ich einsehen müssen, dass es keinen Zweck mehr hatte. Die Ernüchterung, die folgte, überwog sogar die Wut, die während der Zeit, die zwischen den Anrufen verging, in mir aufgestiegen war. Wie konnte Alec glauben, dass irgendjemand besser küssen konnte als er? Das war absoluter Bullshit. Ich war so sauer auf ihn. Aber noch viel saurer war ich auf mich selbst. Nach wie vor dachte ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Doch zugleich schämte ich mich. Auf der anderen Seite hatte er schließlich recht – ich hatte ihn im Stich gelassen. Allerdings war der Druck einfach zu groß geworden. Ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen.

Mit dem Bild meines weichen, verheißungsvollen Bettes vor Augen, bog ich in die Straße meiner Eltern ein, als ich ihn sah: den Krankenwagen. Er parkte direkt in unserer Einfahrt, die blauen Lichter angeschaltet, wenn auch tonlos. Eine eisige Kälte ergriff von mir Besitz, mein Körper erstarrte und ich betätigte unbewusst die Bremse meines Autos.

Nein. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.

Doch so sehr ich es mir auch wünschte, ich konnte das, was sich vor meinen Augen abspielte, nicht ändern. Wie in Trance beobachtete ich Sanitäter, die aus unserem Haus kamen, eine Trage in ihren Händen. Ihnen folgte meine Mutter, sie stürzte aus der Haustür, das Gesicht verzerrt und voller Tränen. Den klagenden Schrei, den sie ausstieß, als die Sanitäter die Trage in den Krankenwagen verfrachteten, hörte ich sogar durch die Scheiben des Autos. Er brachte meine Ohren zum Klingeln und holte mich gleichzeitig aus meiner Bewegungslosigkeit. Panisch riss ich die Tür auf und rannte, so schnell ich konnte, auf das weiß lackierte Haus zu, das von nun an immer mit diesem Ereignis in Verbindung stehen würde.

In dem Moment, in dem die Türen des Krankenwagens mit einem lauten Knall schlossen, kam ich keuchend neben Mom zum Stehen. Erst jetzt bemerkte ich meine Schwester, die sich an den Zipfel ihres Nachthemdes klammerte. Sie weinte lauthals und fragte immer wieder nach unserem Vater. Ich nahm sie auf den einen Arm, bevor ich mich um Mom kümmerte und ihr meinen anderen Arm um die Schultern schlang. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob sie meine Anwesenheit überhaupt bemerkte, da sie in keinster Weise auf meine Berührung reagierte. Stattdessen stand sie regungslos da, die Augen weit aufgerissen. Noch für lange starrten wir drei den Lichtern des Krankenwagens nach, auch als er schon längst um die nächste Ecke gebogen war.

Wie sich herausstellte war das Warten das Schlimmste. Nachdem die Sanitäter Dad weggebracht hatten, hatte eine Nachbarin angeboten, uns ebenfalls ins Krankenhaus zu fahren. Ich hatte das Angebot dankbar angenommen. Mom und ich waren beide nicht in dem Zustand gewesen, uns hinters Steuer zu setzten. Zudem die Fahrkünste meiner Mutter wirklich zu wünschen übrigließen und ich alle Hände voll damit hatte, Liz zu beruhigen.

Im Krankenhaus verwies man uns in das Wartezimmer. Es war, als würde ich ein Déjà-vu erleben. Die Stimmung im Raum war gedrückt, genauso wie bei meinem letzten Aufenthalt im Krankenhaus. Aber es gab einen gravierenden Unterschied, der mir beinahe die Luft zum Atmen nahm: Alec war nicht hier.

Der Gedanke an ihn schmerzte so sehr, dass ich das Gefühl hatte, jemand würde mir mein Herz aus der Brust reißen. Des weiteren plagten mich wahnsinnige Schuldgefühle. Mein Vater hatte einen zweiten Herzinfarkt erlitten, doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab und ich ertappte mich dabei, wie ich mir wünschte, Alec wäre in diesem Moment hier, um mich aufzufangen, wenn ich zusammenbrach. Ich musste jedoch ohne ihn zurechtkommen; ich musste stark für meine Schwester sein. Ich konnte es mir nicht leisten, jetzt einen Zusammenbruch zu erleiden.

„Joshua, du und Elizabeth könnt auch nach Hause fahren. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis sie uns zu ihm lassen. Falls er denn überhaupt -", setze meine Mutter nach einer halben Stunde des Wartens an, wurde zum Ende des Satzes aber immer leiser, bis sie schließlich ganz verstummte. Falls er denn überhaupt überlebt, das war es, was sie meinte.

Mit einem Blick auf Liza, die sich angstvoll auf meinem Schoß eingerollt hatte, schüttelte ich den Kopf. Zuhause wäre sie nur noch unruhiger und ich bezweifelte, dass auch nur ein Einziger von uns heute Nacht Schlaf finden würde.

In den Augen meiner Mutter blitzte kurz so etwas wie Dankbarkeit auf. Die Verletzlichkeit, die sie damit zeigte, bestärkte mich in meinem Entschluss umso mehr. Sie würde zwar nie den Preis für die beste Mutter der Welt erhalten, nicht in diesem Leben, aber ich würde ihr nicht dasselbe antun, wie sie mir. Ich würde sie nicht im Stich lassen, wenn sie mich am meisten brauchte.

Das Warten machte mich immer nervöser. Mein Vater hatte sich von seinem ersten Herzinfarkt wieder erholt. Es gab keinen Grund daran zu zweifeln, dass es dieses Mal anders sei würde. An diesem Gedanken hielt ich fest, bis schließlich eine Ärztin mit braunen, streng zurückgebundenen Haaren den Raum betrat. Ihr suchender Blick schweifte durch den weißen, trostlosen Raum und hielt schließlich bei uns inne.

Bitte mach, dass alles mit ihm in Ordnung ist. Bitte, Gott.

Mit langsamen Schritten kam die Ärztin auf uns zu.

„Mrs. Collins?", sprach sie meine Mutter mit sanfter, mitfühlender Stimme an.

„Ja?" Zum ersten Mal in meinem Leben bemerkte ich, wie die Stimme meiner Mom zitterte.

„Wenn Sie bitte einmal mitkommen würden. Ich möchte gerne privat mit Ihnen sprechen", sagte die Ärztin – Dr. Garcia, wie mir das kleine Schild auf ihrer Brust verriet. Gemeinsam verließen sie das Wartezimmer und ließen mich und Liza zurück.

„Was ist mit Daddy? Wird er wieder gesund?", fragte mich meine Schwester und blickte aus riesigen, wässrigen Augen zu mir auf. Ich wollte nichts mehr, als ihr Hoffnung zu geben und ihr zu versichern, dass es unserem Vater gut ginge. Obwohl ich wusste, dass eventuell nicht alles gut werden würde.

„Mit Daddy ist bestimmt alles in Ordnung und wir dürfen ihn sicherlich bald besuchen", sagte ich somit. Liza runzelte angestrengt die Stirn.

„Aber Granny hatte auch einen Herzinfarkt. Und Granny ist in den Himmel gekommen; da können wir sie nicht besuchen, hat Mommy gesagt. Kommt Daddy auch in den Himmel? Können wir ihn auch nicht besuchen?"

Ich überlegte, was ich meiner Schwester darauf antworten konnte. Wie erklärte man einem kleinen Mädchen, was es bedeutete, in den Himmel zu kommen?

Da öffnete sich die gläserne Flügeltür und meine Mutter betrat das Wartezimmer, diesmal ohne Begleitung der Ärztin. Sofort wurde ich unruhig.

„Mom", flüsterte ich. In dem stillen Raum hallte meine Stimme unnatürlich laut von den kahlen Wänden wieder. Meine Mutter blickte auf, ihre Augen trafen auf meine. Und ich wusste es. Ich wusste es einfach. Die Luft wurde mir aus den Lungen gepresst, schwarze Flecken verdunkelten meine Sicht.

Mein Vater war tot.

Während meine Mutter vorhin geweint und geschrien hatte, als der Krankenwagen Dad weggebracht hatte, so war sie jetzt ganz ruhig. Mit monotoner Stimme hatte sie Liza und mir erklärt, dass unser Vater es nicht geschafft hatte. Die Ärzte hatten seinen Zustand nicht stabilisieren können, meinte sie. Zu viel Stress, Überarbeitung und sein Alter wären die Gründe seines Herzversagens. Viel mehr hatte sie nicht gesagt. Elizabeth dagegen hatte den ganzen Heimweg lang geschluchzt und auch zu Hause konnte ich sie nicht beruhigen. Irgendwann war sie vor Erschöpfung in meinen Armen eingeschlafen, noch immer mit nassen Wangen und triefender Nase. Ich hatte sie ins Bett gebracht und meiner Mutter, die sich nach unserer Ankunft sofort in ihr Zimmer eingeschlossen hatte, mit Tee sowie einer Schlaftablette versorgt.

Nun hatte ich nichts mehr zu tun und die Emotionen drohten mich in die Knie zu zwingen. In mir herrschte ein heilloses Durcheinander. Trauer, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit, Wut – all diese Gefühle bildeten ein einziges emotionales Wollknäuel. Ein Schluchzen entfloh mir und ich presste mir schnell die Hände auf den Mund. Mein Rücken lehnte an der Flurwand im zweiten Stock, sie stütze mich, und mein Blick flog zu der Tür, hinter der sich früher mein Kinderzimmer befunden hatte. Inzwischen war der Raum beinahe ganz ausgeräumt, weil sich all die Gegenstände, die mir wirklich etwas bedeuteten, in meiner Wohnung mit Alec befanden.

Alec.

Der Gedanke an ihn traf mich wie ein Fausthieb in den Magen. Ich erinnerte mich noch daran, wie wir in meinem Zimmer mit kleinen Autos gespielt hatte. Wie wir zusammen Festungen aus Decken und Kissen gebaut hatten und gemeinsam gegen gefährliche Drachen und böse Räuber gekämpft hatten.

Mit zittrigen Beinen stieß ich mich von der Wand ab und kehrte dem Zimmer, das so viele Erinnerungen barg, den Rücken zu. Ich wusste, dass das, was ich im Begriff war zu tun, mit Sicherheit eine blöde Idee war. Ein saublöde Idee. Doch ich musst ihn jetzt sehen, ich musste einfach. Sonst würde ich vollkommen auseinanderbrechen.

Ich schnappte mir mit fahrigen Bewegungen die Schlüssel vom Esstisch, kritzelte eine kurze Nachricht an meine Mutter auf einen Zettel und schlüpfte in meine Vans, ohne mir die Mühe zu machen, sie zu binden.

Der Gedanke, dass spätestens morgen Mittag die ganze Stadt von dem Tod meines Vaters wissen würde, schoss mir durch den Kopf, sowie ich in mein Auto stieg. Washington war klein, sodass es nie lange dauerte, bis Nachrichten ans andere Ende der Stadt gelangten. Was hieß, dass auch bald Alecs Mutter, die sofort ihren Sohn anrufen würde, Bescheid wissen würde. Doch ich hatte noch etwas Zeit bis ich mich mit besorgten Nachbarn, von Trauer durchdrungenen Kuchen und gestammelten Entschuldigungen auseinandersetzen musste. Und ich konnte mir nur eine Person vorstellen, mit der ich diese Zeit verbringen wollte.

Schon lustig, wie ein einziges einschneidendes Event die Dinge in ein anderes Licht rücken konnte.

Wie genau ich es nach knapp zwei Stunden vor Alecs Tür geschafft hatte, wusste ich nicht genau. Die Autofahrt war in meinem Gehirn verschwommen, das Einzige, woran ich mich erinnern konnte, war, dass es irgendwann zu regnen begonnen hatte. Weil ich in meiner Hast nicht an eine Jacke gedacht hatte, war ich klitschnass, als ich die Klingel zu Alecs und meiner – ehemaligen – Wohnung betätigte.

Ich zitterte und war mir nicht sicher, ob das an der Nässe lag, die mein T-Shirt durchdrang oder der Kälte, die von meinem Inneren her auszugehen schien. Noch ein paar Mal drückte ich auf die Klingel, bis schließlich die Tür aufgestoßen wurde.

Und da stand er. Nur in Boxershorts und einem weißen T-Shirt. Mit verstrubbelten Haaren und einem müden Ausdruck im Gesicht.

„Joshi?", murmelte er verschlafen. Verwundert fuhr er sich mit einer Hand übers Gesicht. Meine Lippen teilten sich, doch kein Laut entkam mir.

„Träume ich? Was ... was machst du hier? Und warum bist du so nass?" Jetzt schien Alec allmählich wacher zu werden und in seine Augen trat ein banger Ausdruck, als er mich mustert. „Was ist los? Geht es dir gut?" Seine Stimme klang so ... so weich. Klang sie schon immer so? Ich schluckte einmal. Schluckte nochmal.

Er trat einen Schritt vor und legte seine Hand auf meinen Arm. Und das war der Moment, in dem ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Ich stürzte mit einem erstickten Laut, der vor Schmerz und Kummer beinahe unmenschlich klang, auf ihn zu und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Ich weinte um meinen verstorbenen Vater, ich weinte um meinen Freund, den ich verloren hatte und ich weinte um mich selbst. Das Schluchzen schüttelte meinen ganzen Körper und ich bemerkte nur am Rande, wie Alec mich in die Wohnung zog, die Tür mit dem Fuß zustieß und uns beide auf das Sofa manövrierte. Die ganze Zeit über sagte er kein Wort, sondern hielt mich einfach nur und ließ mich weinen. Ich war ihm dankbar dafür. Nach einer gefühlten Ewigkeit, als ich keine Tränen mehr übrig hatte, blickte ich auf.

„Hi", schniefte ich und räusperte mich. Alecs Mundwinkel zuckten kaum merklich, doch der beunruhigte Ausdruck in seinen Augen blieb.

„Hi."

„Mein ... mein Vater ist gestorben. Er hatte einen zweiten Herzinfarkt", presste ich hervor. Unter mir versteifte sich Alec.

„Was?", flüsterte er. Ich wandte den Blick ab.

„Er war zu viel Stress ausgesetzt, sein Herz war zu schwach. Er ist nicht mehr. Er ist ... tot." Das Gewicht dieser Worte raubte mir den Atem.

„Scheiße, Joshi. Es tut mir Leid. Gibt es irgendwas, das ich für dich tun kann? Wenn ja, sag es mir, ich werde sofort -"

„Nicht", unterbrach ich ihn. Ich konnte die Entschuldigung nicht ertragen. Nicht jetzt.

Alec verstummte und wir saßen in einvernehmlicher Ruhe da.

„Ich hab nicht mit Candy geschlafen", platze Alec dann hervor, nachdem weitere Minuten vergangen waren. „Ich weiß, du denkst, ich hätte mit ihr geschlafen, aber das stimmt nicht. Ein paar Tage nach unserem ersten Kuss bin ich mit ein paar Kumpels aus der Uni in eine Bar gegangen. Candy war auch dort und, na ja, wir haben uns unterhalten. Ich war betrunken und sie auch und ... sie hat mich geküsst. Aber ich habe es gehasst; das Einzige, woran ich denken konnte, war, wie es ist, dich zu küssen."

Ich erinnerte mich an die Nacht, wenige Tage nach unserem Kuss auf der Party, in welcher er vollkommen betrunken nach Hause kam und versteifte mich.

Alec hat nicht mit Candy geschlafen.

„Warum hast es mir das nicht schon gesagt, als ich dich danach gefragt habe?", fragte ich. Alec zuckte mit den Schultern.

„Du warst total aufgewühlt und hast mir gar keine Chance gegeben, dir alles zu erklären. Deswegen wollte ich es auf der Autofahrt, als du mir die Frage gestellt hast, erstmal auf sich beruhen lassen. Und als ich danach mehrfach versucht habe, dich darauf anzusprechen, hattest du dich bereits so in dich selbst zurückgezogen, dass ich überhaupt nicht wusste, wie ich zu dir durchdringen sollte. Du hast dich isoliert und ich ... Gott, Joshi, ich habe dich so verdammt vermisst. Ich vermisse dich immer noch." Er zog mich dichter an sich und der Laut, der ihm entschlüpfte, schockierte mich.

„Alec", flüsterte ich.

„Entschuldigung. Dein Vater ist gestorben und ich sollte mich nicht so aufführen, aber ..."

„Ich habe dein Herz gebrochen."

„Komm wieder zu mir zurück. Verlass mich nicht nochmal", sagte er mit brüchiger Stimme und ich rückte ein Stück von ihm ab.

„Alec ...", begann ich meinen Satz gequält, sprach ihn aber nicht zu Ende. Zwar hatte ich in meiner Not Zuflucht bei ihm gesucht, jedoch konnte ich nicht zu ihm zurückkehren, egal wie sehr ich es mir auch wünschte. Nicht jetzt und ebenso nicht in der Zukunft. Es war aussichtslos.

Wie von selbst vergruben sich meine Hände in seinen Haaren, ich zog sein Gesicht so nahe an meins heran, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Meine Finger fuhren über seine Wangenknochen, sein Kinn, seine Augenbrauen, als wollte ich mir seine Konturen einprägen. Ich blieb ihm einer Antwort schuldig, indem ich meine Lippen auf seine presste. Ein leises Wimmern verließ meinen Mund. Ich realisierte erst jetzt, wie sehr ich mich genau hiernach sehnte, wie ich mich nach ihm sehnte.

„Küss mich", hauchte ich an seinem Mund und zog sachte mit meinen Zähnen an seiner Unterlippe. Es war, als würde eine Welle über uns zusammenbrechen. Alec erschauderte und stieß ein getriebenes Knurren aus, bevor er sich auf mich stürzte. Mit einem Ruck zog er mich vollständig auf seinen Schoß, sodass ich breitbeinig auf ihm saß. Ich fühlte seine Erregung unter mir und stöhnte verzweifelt auf.

„Zieh das aus", raunte er atemlos und zog an meinem feuchten T-Shirt. Ungeduldig schob ich es über meinen Kopf, wobei ich es tatsächlich schaffte, mich darin zu verheddern. Auch Alec entledigte sich – viel schneller – seines Oberteils. Er saß nur noch in Shorts auf der Couch, während ich noch immer Jeans und Schuhe anhatte. Viel zu viel, entschied ich und stieg kurzerhand von seinen Beinen. Er streckte die Hand nach mir aus, als befürchtete er, dass ich halbnackt wie ich war, einfach durch die Türe verschwinden würde. Doch als er bemerkte, dass ich nur meine restlichen Klamotten auszog, entspannte er sich wieder. In Boxershorts nahm ich meinen Platz auf seinen Oberschenkeln erneut ein. Unsere Küsse wurden drängender, unsere Berührungen fahriger. Seine Finger hakten sich in den Bund meiner Shorts.

Menschen wie du kommen in die Hölle!

Ich versteifte mich und Alec bemerkte es.

„Sollen wir aufhören?", fragte er nahe an meinem Ohr und ich hörte neben dem Verständnis eine Spur Resignation aus seiner Stimme heraus. Ich wusste nicht, ob es das war oder der Gedanke, dass dies mein letztes Mal mit ihm sein würde, aber irgendetwas trieb mich dazu an, die Stimme in meinem Kopf zu ignorieren. Entschlossen rutschte ich von dem Sofa auf den Boden und strich mit meinen Daumen über die V-förmige Einkerbung, die teilweise von seinen Boxershorts verdeckt wurde. Auffordernd blickte ich zu ihm auf. Seine Augen wurden riesig, sowie er begriff, was ich von ihm wollte. Er hob die Hüften an und ich befreite ihn auch von seinem letzten Kleidungsstück.

„Joshi", keuchte er, als ich mit meinen Händen unsicher über seine Oberschenkel fuhr. Seine Beine öffneten sich noch ein wenig weiter für mich und ohne meine Handlung noch einmal zu überdenken, beugte ich mich vor und nahm ihn in den Mund. Alecs lautes Stöhnen hallte in der Wohnung wieder und er ruckte unwillkürlich mit den Hüften nach oben.

Arschficker! Du solltest dich schämen ...

Meine Bemühungen intensivierten sich und ich konzentrierte mich auf Alec, der mit zusammengekniffenen Augen und leicht geöffnetem Mund so aufgelöst und wunderschön aussah. Ich machte weiter, als er mich plötzlich zu sich hochzog.

„Ich komme gleich", keuchte er, drehte uns so, dass ich unter ihm lag und begann unsere Unterkörper aneinander zu reiben. Mit einer Hand fasste er zwischen uns und berührte mich. Gleichzeitig begannen wir zu fliegen und ich spürte die warme Feuchtigkeit, die an unseren Körpern herablief.

Schäm dich, schäm dich, schäm dich ...

Ich kann es einfach nicht lassen. Das Drama folgt Schlag auf Schlag. Ist es euch zu viel?

Was sagt ihr zum plötzlichen Tod von Joshs Vater? Also, ich stelle mir das schrecklich vor, unwissend nach Hause zu kommen und einen Krankenwagen vor meiner Haustür stehen zu sehen ...

Wie findet ihr es, dass Joshs Mutter doch nicht die eisigste Eiskönigin ist, die sie zu Beginn verkörpert hat?
Versteht ihr Joshs Entscheidung bei ihr im Krankenhaus zu bleiben?

Habt noch einen hübschen Abend ihr Lieben! 💞✨

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