All diese Stimmen.

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All diese Stimmen. Sie reden. Viel zu viel. Nie ist es leise. Nie ist es einfach still. Ich kann das nicht. Ich kann all diese Menschen nicht.

Wer interessiert sich denn wirklich für meine Stimme? Wer ist nicht einfach nur dafür da, um seine Gefühle rauszulassen? Immer bin ich die Starke, die, die schon irgendwie klarkommt, die, die keine Gefühle hat, über die es sich zu reden lohnt. Immer frage ich nach, immer sorge ich mich um alle anderen. Aber sorgt sich überhaupt jemand um mich? Frag jemand nach mir?

Meine Mutter sagt, wahre Freunde kann man an einer Hand abzählen. Der Rest geht vorüber, ist nicht anhaltend. Ich will nicht darüber nachdenken. Ich will mir nicht eingestehen müssen, dass sie recht hat.
Ich will einfach nicht alleine sein.

Dabei bin ich mit meinen schwersten, schmerzendsten Gedanken doch sowieso schon alleine. Mit wem kann ich sie denn schon teilen? All meine Freunde sind immer so sehr mit ihren eigenen Problemen, Gefühlen beschäftigt. Ich will mich nicht aufdrängen. Ich will nicht immer rumheulen und mich über alles und jeden beschweren. Ich will nicht die sein, die immer die negativen Themen verursacht.

Dabei sollte es doch so einfach sein. So einfach, aber das ist es nicht. Ich bin nicht mal halb so selbstbewusst und mutig wie ich immer tue. Ich bin pure Unsicherheit.

Ich wünsche mir so sehr, dass einer meiner Freunde mich einfach mal in den Arm nimmt und sagt: „Hey. Wir haben so lange über mich geredet. Erzähl mir, wie es dir geht. Worüber denkst du nach? Mit was hast du zu kämpfen? Du kannst es rauslassen und ich werde zuhören. Ich werde bei dir sein."

Aber wenn ich nach einem langen Tag im Bett liege, dann ist niemand bei mir. Und die Stimmen werden umso lauter. Wie soll ich das alles verarbeiten? Wieviele fremde Probleme trage ich bereits mit mir herum? Wieviele fremde Gefühle?

Ich wünschte, jemand würde mal meine Stimme, meine Gefühle mit sich herumtragen.

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