Außer Gefecht gesetzt

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Achtung: In diesem Kapitel wird heftig geflucht und es handelt von der unwissentlichen Verabreichung von Drogen und entsprechenden Absichten und Auswirkungen. Alles hier niedergeschriebene über das Mittel und das 'Gegenmittel' habe ich im Internet recherchiert, übernehme aber keine Garantie, dass das alles wirklich stimmt. Letztendlich merkt euch bitte nur: Drogen sind scheiße! Und andere aus Selbstsucht damit vollzupumpen noch viel mehr!

"Also Mary, was trinkst du?", verschwendete Oliver keine Zeit, als er Stunden später zu ihr zurück an den Tresen trat und sich vor ihr auf einen der Barhocker setzte, um sie grinsend anzusehen. Mairi war wenig begeistert davon. Sie hatte den ganzen Abend beobachtet, wie er in den Ecken wieder mal seine kleinen Drogengeschäfte mit den Gästen gemacht und mit der ein oder anderen Frau geflirtet hatte, nur um am Ende abzublitzen. Sie hatte so gehofft, dass er sie vergessen würde, aber offensichtlich war das nicht der Fall. Zumindest mal nicht sie als Person. Ihren Namen würde er sich wohl niemals merken können, stellte sie wenig überrascht fest, als er sich schon über den Tresen beugte und nach dem Glas Wasser griff, aus dem sie den ganzen Abend schon trank, wenn sie Durst hatte, ohne eine Antwort abzuwarten."Was ist das? Wasser?", stellte er angewidert fest, als er daran roch, bevor Mairi es ihm wieder abnehmen konnte.

"Erstens heiße ich Mairi und nicht Mary und zweitens ja, es ist Wasser. Ich bin immerhin auf der Arbeit", antwortete sie ihm ernst, hatte bereits jetzt schon genauso wenig Geduld, wie Lust auf ein Gespräch mit ihm, aber was tat man nicht alles, um sich nicht noch mehr Probleme zu schaffen?!

"Himmel, ist die immer so pflichtbewusst?", wandte Oliver sich mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck an Finlay, als wolle er einen Spaß machen - nur leider war er da bei Finlay an der falschen Adresse, da auch der den Neffen des Bosses nicht besonders leiden konnte.

"Ich wusste nicht einmal, dass du das Wort kennst, Oliver!", merkte der nur den Überraschten spielend an und zwinkerte Mairi frech grinsend zu, die den Faden sofort aufgriff.

"Oder sogar dessen Bedeutung", merkte sie noch an und die beiden lachten leise, während Oliver sichtlich unzufrieden darüber war, dass die beiden einen Spaß auf seine Kosten trieben.

"Sehr witzig ihr beiden!", murmelte er nur beleidigt, beschloss aber, es zu übergehen. Hieß es nicht immer, wer zuletzt lachte...?"Also, Finlay, mix uns doch mal zwei Sex on the beach!", gab er Finlay dann seine Bestellung und beide Barkeeper verdrehten über sein zweideutiges Grinsen die Augen.

"Ich mix mir meinen selbst, danke", warf Mairi dann ein, um zu vermeiden, dass irgendjemand wirklich darauf aufmerksam wurde, dass sie aktuell lieber erstmal die Finger von Alkohol lassen wollte, bis sie Gewissheit und sich über ihr weiteres Vorgehen Gedanken gemacht hatte.

"Wie wärs, wenn du es mir zeigst? Ich wollte schon immer mal wissen, wie so ein Cocktail geht", schlug Oliver ihr dann zu ihrer größten Überraschung auch noch voller Euphorie vor, sprang auf und kam um den Tresen herum, bevor sie auch nur hatte ein zweites Mal blinzeln können.

"Dann lässt du dir das besser von Finlay zeigen, weil ich die Virgin Variante davon mache", erwiderte sie ihm sofort, als er plötzlich so nah neben ihr stand, dass es ihr schon den Magen umzudrehen drohte, weil sie sich in seiner Nähe gar nicht wohl fühlte. Der Typ ekelte sie einfach nur an, weil er ständig so ein schmieriges Verhalten an den Tag legte und von sich so überzeugt schien. Napoleon, der ja bekanntlich auch an Selbstüberschätzung gelitten hatte, wäre sicher ein kleines Licht gegen Oliver gewesen.

"Was bedeutet Virgin?", gab Oliver aber nur verwirrt zurück, dem es offenbar nicht unangenehm war, Mairi so auf die Pelle zu rücken.

"Alkoholfrei", erwiderte sie ihm nur knapp und ließ sich nicht beirren, den Cocktail zu mischen, dessen Zutaten sie mittlerweile alle zusammengesucht hatte.

"Ich hätte nie gedacht, dass du so langweilig bist. Es ist doch nichts los? Was macht da ein Cocktail?", begehrte er genervt auf und ihr Kopf fuhr zu ihm hoch, um ihm in die Augen zu sehen.

"Willst du einen trinken oder dich lieber wieder verkrümeln?", erwiderte sie ihm arg und er hob die Hände, als hätte sie ihm gedroht, auf ihn zu schießen.

"Okay, okay!", gab er nach und trat sogar einen kleinen Schritt zurück, um ihr mehr Raum zu lassen - aber eben nur ein wenig. Das Glück spielte ihm in die Karten, da immer wieder Leute kamen und bei ihr und Finlay einen Drink bestellten, was die beiden ständig davon abhielt, die Cocktails fertig zu machen. Die beiden Barkeeper spielten offenbar immer nach den Regeln und die lautete in diesem Fall, dass der Gast immer zuerst dran war. Es gab ihm zahlreiche Gelegenheiten, um das Fläschen, dass er in der Tasche unauffällig aufgeschraubt und extra für diese Gelegenheit besorgt hatte herauszuholen und von dessen Inhalt immer wieder etwas in ihren Drink zu geben. Da er sich gar nicht damit auskannte und sich zudem noch verschätzt hatte, während er die Augen nicht hatte von den beiden Barkeepern nehmen können, um zu vermeiden, dass er erwischt wurde, hatte er am Ende den ganzen Inhalt in ihr Glas geschüttet, aber es war ihm egal. Es würde ihm sicher nur um so schneller die Gelegenheit bieten, auf die er so lange schon wartete.

Als Mairi dann endlich fertig war und auch Finlay ihm seinen Cocktail reichte, sah er schon mit Freude dem entgegen, worauf er so sehr hinfieberte.

"Also, cheers! Auf ein besseres Miteinander in Zukunft!", merkte er begeistert an und stieß sein Glas an ihres, bevor sie beide einen tiefen Zug durch ihre Strohhalme machten. Jedoch stutzte Mairi schnell, denn an ihrem kam ihr etwas seltsam vor.

"Der schmeckt irgendwie seltsam. Ist der Pfirsichsaft okay?", merkte sie an und erntete einen skeptischen Blick von Finlay, der den selben Saft für Olivers benutzt hatte, wie sie für ihren Cocktail. Er griff sofort nach der Tüte und schaute aufs Verfallsdatum, um ihr dann mit einem Schulterzucken zu bedeuten, dass der Saft zumindest in Ordnung zu sein schien, bevor er sich ein Glas griff und offenbar selbst davon probieren wollte.

"Das liegt sicher an der Marke, oder kennst du die?", versuchte Oliver sie davon abzubringen, dem Cocktail weiterhin mit so viel Skepsis zu begegnen, um nicht zu riskieren, dass sie ihren doch nicht trinken würde. Wirklich funktionierte es und sie trank einen weiteren Schluck, wenn auch immer noch skeptisch. Aber Mairi, der beim ersten Mal noch ein leicht seifiger Geschmack aufgefallen war, empfand diesen nun nicht mehr als ganz so unangenehm und musste eingestehen, dass Oliver vielleicht Recht haben mochte. Nie im Leben wäre sie auf die Idee gekommen, dass Oliver direkt neben ihr an dem Drink herumgepfuscht haben könnte."Also Mary, erzähl mir von dir", versuchte Oliver dann, sie in eine Konversation zu verstricken, damit sie sich keine weiteren Gedanken mehr um den Cocktail oder dessen Geschmack machte und ihn hoffentlich einfach austrank.

"Über mich gibt es nichts Interessantes zu wissen", merkte Mairi aber nur an. Sie würde ihm ganz sicher nicht ihre Lebensgeschichte erzählen. Sie wollte eigentlich, dass er gar nichts von ihr wusste. Das gefiel Oliver aber nur um so besser. So brauchte er sich zumindest nicht irgendetwas anhören, was ihn doch nicht interessierte und würde so tun müssen, als wäre dem doch so.

"Wenn du meinst. Dann erzähle ich halt von mir. Wie sollen wir uns kennenlernen, wenn wir nichts über einander wissen?!", warf er dann ein, als würde er sich beinahe schon opfern, um ihnen zu helfen, sich in Zukunft vertragen zu können, indem sie sich besser verstanden. Sehr zu Mairis Unmut verlor er auch keine Zeit und fing ohne Umschweife damit an. Sie beneidete Finlay um jeden Kunden, der bei ihm einen Drink bestellte und ihn von Olivers Lebensgeschichte ablenkte, die keinen Zweifel daran ließ, wie selbstverliebt dieser Kerl wirklich war. Da er aber mit ihr sprach und immer noch bei ihr hinter dem Tresen stand, sahen die meisten Kunden davon ab, bei ihr etwas zu bestellen, da sie beschäftigt zu sein schien und somit hatte sie keine Rettung zu erwarten.

Nach einer halben Stunde spürte sie eine Müdigkeit in ihr aufsteigen und schob es erst noch auf Olivers langweilige Art, bis es zu einem ausgewachsenen Schwindel ausartete. Verwirrt stellte sie den Cocktail zur Seite, in dem sowieso nur noch ein kleiner Schluck übrig war, bevor sie sich an den Kopf fasste und nebenbei auch wahrnahm, dass Oliver abbrach, weiter von sich zu erzählen. Wenigstens etwas Gutes hatte ihr plötzlicher Schwächeanfall, den sie nicht zuordnen konnte. Sie hatte niemals gehört, dass das damit einherging, zumindest mal nicht in einem so frühen Stadium, in dem sie sich befinden könnte.

"Was ist los mit mir, mir ist auf einmal so schwindelig?", murmelte sie verwirrt darüber, wie schnell die Müdigkeit und der Schwindel Besitz von ihr ergriffen und schlimmer zu werden schienen. Ihr Kreislauf spielte total verrückt.

"Mairi, ist alles in Ordnung?", hörte sie Finlay sagen und nahm eine Hand wahr, die sich in ihren Rücken legte, um sie zu stützen, als sie zu schwanken begann, aber auch eine andere Hand, die ihren Oberarm beinahe schmerzhaft umfasste.

"Meine Güte Mairi, du hast dich sicherlich übernommen. Kein Wunder! Du bist ja auch grade mal einen Tag aus dem Krankenhaus raus. Komm mit. Du legst dich besser oben etwas hin und ruhst dich aus", hörte sie Oliver sagen und wollte schon protestieren, als Finlay ihr zuvor kam.

"Soll ich sie hoch bringen?", fragte ihr Kollege und sie sah ein, dass sie einen ziemlich üblen Anschein machen musste, wenn sogar Finlay meinte, dass sie Ruhe brauchte. Was war nur los mit ihr?

"Du hast Kundschaft, Finlay. Du hilfst ihr mehr, wenn du ihren Platz mit übernimmst", warf Oliver gelassen ein und deutete mit einem Nicken auf die drei Frauen, die vor Finlay standen und darauf warteten, dass er auf sie aufmerksam wurde, während Oliver Mairi schon mit sich hinter dem Tresen hervorzog, und den Arm um sie zu legte.

"Okay?!", gab Finlay skeptisch nach, wenn ihn auch ein seltsames Gefühl nicht wirklich los ließ, während er den beiden nachschaute, wie Mairi in Olivers Arm mehr und mehr zu taumeln begann und von dem Neffen gestützt werden musste, um nicht über die eigenen Füße zu stolpern.

"Lass mich, Oliver. Es geht gleich wieder. Ich...", begann Mairi zu murmeln, spürte wie schwer ihre Zunge war und dass ihr ganzer Körper ihr mehr und mehr den Dienst versagte. Dennoch wollte sie vor Oliver weder eine Schwäche zeigen noch von ihm nach oben gebracht werden. Aber anstatt sie loszulassen, zog er sie nur noch näher an sich heran und sie spürte im nächsten Moment seinen Atem an ihrem Ohr, was ihr einen Schauer des Ekels über den Rücken laufen ließ.

"Ches hat seinen Anteil gekriegt. Jetzt will ich auch was vom Kuchen abhaben für mein Geld", knurrte Oliver leise in ihr Ohr und sie hörte sein Grinsen, ohne es sehen zu müssen. Der Schauer des Ekels kam wieder, schlug in Panik um, als ihr klar wurde, dass er ihr irgendwas verabreicht haben musste. Sie wollte sich losreißen, aber sie schien kaum noch eine Kontrolle über ihren Körper zu haben. Nichts von dem, was sie wollte, setzte ihr Gehirn, geschweige denn ihr Körper in die Tat um - nicht einmal um Hilfe zu schreien. Sie war nicht einmal mehr fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.

"Nein!" "Lass mich...ich...", versuchte sie es dennoch mit Worten, aber es brachte Oliver nur leise zum Lachen, als er sie noch ein wenig fester an sich zog. Sie spürte, dass er sie regelrecht mit sich schleifte und wunderte sich, woher er die Kraft hatte, um ihre sich selbst nur noch schwach tragenden Beine so verbergen zu können, damit niemand zu aufmerksam auf sie wurde. Es musste auf alle Umstehenden sicherlich so wirken, als hätte sie einfach nur zu tief ins Glas geschaut.

"Du hast wohl keine große Wahl mehr, was Süße?!", murmelte Oliver zufrieden, während sie die Treppe hinauf gingen, und Mairis letzte Hoffnung ruhte auf Bruno, dass der skeptisch werden und sie retten würde, wenn sie jeden Moment an ihm vorbei gehen würden.

Zu ihrem Entsetzen stellte sie aber noch vage fest, dass die Tür verweist war. Sie drehte den Kopf und glaubte Chris bei Byrne in der Lounge stehen zu sehen, hoffte, einer der beiden würde aufsehen und auf sie aufmerksam werden, doch nichts davon geschah, bis sie die Fensterfront hinter sich gelassen hatten und Oliver die Türe zu den dahinterliegenden Räumen öffnete.

Oliver lotste sie zu einem Raum, dessen Tür nur angelehnt und somit noch frei war. Er schob sie hinein und schloss die Tür hinter ihnen, drehte den Schlüssel darin mit einem Klicken um, das Mairi übel werden ließ, aber sie war nicht mehr fähig, sich in irgendeiner Weise dagegen zu wehren, als Oliver sie aufs Bett fallen ließ. Sie dachte an Chester und wusste, er wäre ihre einzige Rettung, dem hier zu entgehen, aber sie wusste auch, dass er heute Abend nicht im Club war und wohl sicher nicht mehr kommen würde.

Sie konnte nicht ahnen, dass er in genau dem Moment an der Tür vorbei ging, nichtsahnend, was darin gerade vorging.





Als Chester zurück in den Club kam, war es bereits halb elf. Es hatte länger gedauert als geplant, das neue Warenlager zu kaufen, dass Kyle sich für die nächste Lieferung im Hafen von Cardiff zu eigen machen wollte. Nachdem er beschlossen hatte, seine Waren auszulagern, damit die Polizei nicht zu aufmerksam darauf wurde, hatte Chester in den letzten Wochen den Verkauf der Hallen in Newtown mit sämtlichen Formalitäten erledigt und auch jetzt den Kauf der neuen Halle unter einem falschen Namen unter Dach und Fach gebracht, um die Polizei nicht auf Byrnes Spur zu setzen.

Der Nachtclub war gut und schön, aber er warf zu wenig Gewinn ab, als dass er lukrativ wäre und auch die anderen 4, die Byrne besaß, waren eher Verlustgeschäfte und dienten ausschließlich der Tarnung, als dass sie wirklich einen Nutzen hatten.

Chester freute sich darauf, Mairi zu sehen, auch wenn sie ihn immer noch auf Abstand zu halten versuchte. Aber jeder neue Tag versprach eine neue Chance, sie doch noch überzeugen zu können, dass er nicht ganz so ein schlimmer Trampel war, wie sie mittlerweile von ihm glaubte.

Sein erster Blick schweifte von der Lounge runter zur Bar, war aber überrascht, ihren Platz verweist, aber dennoch benutzt vorzufinden. Verwirrt ging er hinunter und steuerte zielstrebig durch die karge Menge der Gäste auf Finlay zu, der gerade einem Pärchen ihre Cocktail mixte.

"Ist Mairi heute nicht zur Arbeit gekommen?", fragte er Finlay ohne umschweife, als der den beiden Frauen ihre Cocktails hinstellte.

"Ihr ging es nicht gut. Oliver hat sie hoch gebracht, damit sie sich hinlegen kann", antwortete Finlay ihm, während er die beiden Drinks auf das Armband einer der Frauen buchte.

"Und du hast sie gehen lassen?", donnerte Chester schockiert und so arg, dass Finlay zusammen zuckte. So kannte er Chester nicht und das machte Chesters Wutausbruch nur noch unangenehmer für Finlay.

"Ich konnte schlecht selbst hier weg. Du siehst doch, was hier los ist! Sie sind auch eben erst hoch. Ist noch keine 5 Minuten her", verteidigte er sich mehr schlecht als Recht, als eine Gruppe von 5 Frauen kichernd und flirtend eine Bestellung bei Finlay aufgaben.

Chester verlor keine Zeit mehr und stürmte durch die Menge, nahm nur am Rande wahr, dass hier und da laute Proteste von den Leuten erschallten, die er auf seinem Weg durch die Menge anrempelte. Er überholte Bruno, der gerade von der Toilette kam und auf dem Weg die Treppe hinauf war. Verwirrt folgte der Bodyguard dem Anwalt mit den Augen und auch Chris zuckte nur die Schultern, als Bruno ihn, kaum oben angekommen, fragend ansah, während Chester durch die hintere Tür stürmte.

"Mairi?!", rief Chester verzweifelt in den Flur, bevor er die erste Tür aufriss und das Zimmer darin verlassen vorfand. Genauso das nächste."Mairi?!" rief er wieder und nahm in seiner panischen Suche nicht wahr, dass Bruno ihm gefolgt war. Die vierte Tür war verschlossen, und er rief noch einmal ihren Namen, nur um von drinnen gedämpft von Oliver zu hören zu bekommen, dass er verschwinden sollte. Er zögerte nicht länger und trat die Tür mit einem Tritt ein, von dem er nicht einmal wusste, woher er die Kraft hatte, diese wirklich aus dem Schloss zu reißen und gegen die Wand dahinter knallen zu lassen."Fuck!", keuchte er schockiert, als er das Bild vor sich sah: Oliver, der bereits mit geöffneter Hose neben Mairi lag und offenbar dabei war, sie gerade auszuziehen, denn ihr Shirt war schon nach oben geschoben, ihre Hose nach unten und gab den Blick auf ihre Unterwäsche preis."Nimm deine dreckigen Finger von ihr, du Bastard!", keifte Chester Oliver an, stürmte zu ihm herüber, um ihn am Kragen zu packen und vom Bett zu werfen. Er setzte sich sofort neben Mairi und legte eine Hand an ihre Wange, damit sie ihn ansah. Ihre Pupillen waren geweitet, während sie wie in einem Rausch zu sein schien und sich nur noch träge bewegte, kaum noch in der Lage, überhaupt etwas zu tun. Er wusste plötzlich, Oliver hatte ihr Drogen verabreicht und so, wie er Mairi kannte, hattesie die nicht freiwillig genommen.

"Sie will es doch auch!", begehrte Oliver ärgerlich auf, als der sofort wieder aufsprang und sich die Hose wenigstens zumachte, während Chester auch ihr Shirt und ihre Hose wieder richtete, um sie zu bedecken.

"Sie ist kaum noch ansprechbar. Wie kannst du nur? Das ist Vergewaltigung!", fuhr er den Neffen des Bosses erbost an. Wie konnte er behaupten, dass sie es auch wollte, wenn sie nicht einmal mehr wirklich wach war, sondern sich in einer Art Delirium befand?!

"Ist es nicht! Sie ist doch noch halb wach und gewehrt hat sie sich auch nicht!", verteidigte Oliver sich schwach und Chester hätte ihn am liebsten sofort eine reingehauen, aber erst einmal musste er herausfinden, was Mairi intus hatte, damit er ihr helfen konnte.

"Was hast du ihr gegeben?", knurrte er Oliver an, der aber nur stur die Arme vor der Brust verschränkte und offenbar den Unschuldigen spielen wollte. Doch Chester würde sich heute nicht von ihm auf der Nase herumtanzen lassen. Er packte Oliver am Kragen und schmetterte ihn mit dem Rücken an die Wand, dass es dem Neffen die Luft aus den Lungen trieb."WAS HAST DU IHR GEGEBEN?", brüllte Chester ihm nun ins Gesicht, doch Oliver blieb immer noch stur. Also würde Chester ihn anders überzeugen müssen, zu reden, und hob die Faust zum Schlag.

"Oliver!", knurrte Bruno, der Chesters Arm packte, um ihn daran zu hindern wirklich zuzuschlagen, aber damit dennoch keinen Zweifel daran ließ, dass er auf Chesters Seite stand. Nun doch verunsichert, wanderten Olivers Augen ängstlich zu dem Fläschchen, dass er eben achtlos aus seiner Hosentasche gezogen und auf den Tisch geworfen hatte, bevor er Mairi hatte ausziehen wollen.

Chester folgte seinem Blick, ließ ihn sofort los und riss sich selbst von Brunos Griff los, um die Flasche in die Hand zu nehmen und das Etikett zu begutachten.

"KO-Tropfen!", keuchte er erschrocken. Er hatte schon so viel davon gehört, aber bisher noch nicht gesehen, was dieses Zeug wirklich mit einem Menschen tun konnte.

"Bist du Irre? Hast du Erfahrungen damit?", hörte er Bruno fragen und fuhr zu ihnen herum, um Oliver mit den Schultern zucken zu sehen.

"Wie viel hast du ihr gegeben?", zischte Chester diesen Bastard an und der senkte motzig den Blick.

"Alles!", maulte der nur leise.

"Shit!", rief Chester frustriert aus und brauchte dringend etwas, um sich abzureagieren, was er in Oliver fand, indem er ihm nun doch hart seine Faust ins Gesicht schlug.

Oliver stöhnte laut und schmerzhaft auf und hielt sich die Hände vors Gesicht, während er sich krümmte vor Schmerzen.

"Das wird Konsequenzen haben, Ches. Das sag ich meinem Onkel", fauchte Oliver ihn böse an, während er sich die blutende Nase hielt, doch es war Chester egal. Selbst wenn Byrne ihn dafür ersäufen würde, die Hauptsache war erst einmal, dass Mairi sicher war.

"Tu, was du nicht lassen kannst, Milchbubi!", knurrte Chester ihn an und ging noch einen Schritt auf Oliver zu, der sofort ängstlich zurückwich, was ziemlich gut zu den feigen Worten passte, die er zuvor noch gewählt hatte."Wenn du sie auch nur noch einmal schief ansiehst, prügel ich dich so lange windelweich, bis du deinen letzten Atemzug tust!", fauchte Ches ihn bedrohlich an und brachte damit den Feigling nur dazu, sich noch kleiner zu machen zu versuchen, ehe Chester sich Mairi wieder zuwandte.

"Ches?", seufzte Mairi leise und öffnete die Augen, als er sie auf die Arme nahm. Sie schaute in seine grün-blauen Augen und lächelte breit. Wie sehr er sich wünschte, sie würde diese Reaktion zeigen, wenn sie nicht unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen stand."Oh, Ches, bist du das wirklich?", seufzte sie zufrieden und legte ihr Gesicht in seine Halsbeuge.

"Ich bin hier, Red. Schlaf jetzt nicht ein, okay?", bat er sie inständig, als Bruno ihm Platz machte, damit er sie aus dem Zimmer tragen konnte.

"Ich liebe dich, Kuschelbär", murmelte sie vollkommen benebelt und küsste seinen Nacken, dass ihm die Haare zu Berge standen.

"Ich dich auch, Red", erwiderte er ihr, während sein Kopf raste. Er musste sie so schnell wie möglich dazu bringen, so viel wie möglich von dem Zeug aus dem Körper zu kriegen. Bei der Menge, die Oliver ihr verabreicht hatte, würde sie nicht nur einschlafen, ihr Körper würde irgendwann den Dienst komplett versagen.

"Ich will dich, Ches. Jetzt!", schnurrte sie in sein Ohr und jagte ihm damit einen Schauer über den Körper. Verdammt! Jetzt taute sie endlich auf?!

"Vergiss es!", knurrte er nur, krampfhaft darum bemüht die Leidenschaft hinunter zu zwingen, die ihre Lippen und ihr Atem an seinem Hals in ihm wachriefen, während er die Treppe hinunter stürmte.

"Magst du mich nicht mehr?", fragte sie und legte diesen Tonfall auf, den er von früher so gut kannte. Wenn er ihr jetzt ins Gesicht schauen würde, würde er wieder diese traurigen Augen und ihren süßen Schmollmund sehen. In Kombination hatte er ihr niemals etwas abschlagen können.

"Wenn du wüsstest, wie sehr ich dich mag", seufzte Chester nur wehmütig. Endlich wollte die Frau, die er unbedingt haben musste, ihn wieder und er musste sie abblitzen lassen?! Die Welt war sowas von schlecht, dachte er auf dem direkten Weg zur Bar - wieder mitten zwischen den protestierenden Tänzern hindurch.

Er kam mit ihr bei Finlay an der Bar an und setzte sie auf einem Hocker davor ab, hielt sie aber mit einem Arm an sich gedrückt, damit sie nicht umfiel. Er öffnete gerade den Mund, um Finlay zu sagen, was er brauchte, der sie schon fragend anschaute, als Mairi mit einer Hand sein Kinn umfasste und sein Gesicht zu ihr herum zwang. Ihm schoss es durch den Kopf, woher sie die Energie jetzt auf einmal hatte, um das zu tun.

"Dann küss mich, Ches!", forderte sie ihn mit einer Entschlossenheit auf, die ihm Angst machte, als sie keine weitere Sekunde mehr verplemperte und ihre Lippen auf seine legte. SHIT!, war alles, was Chester in dem Moment denken konnte.

"Finlay, Salzwasser! Sofort!", keuchte Ches dann heiser, als er sich von ihr losgerissen hatte und nach Luft schnappte. Mairi grinste zufrieden und legte den Kopf wieder an seine Schulter, küsste seinen Hals wieder entlang, über seine Wangenknochen hinauf bis zu seinen Lippen. Chester seufzte leise. Diese Frau ließ ihn zu Pudding in ihren Händen werden. Er schaute zu Finlay auf, der mittlerweile ein Glas mit Wasser gefüllt hatte und nur eine Prise Salz hinein gab. Sein Ernst?!"Mehr Salz, los, los, los!", forderte er den Barkeeper auf, beugte sich etwas über die Theke, um seine Hand zu ergreifen und so den Salzstreuer darin genug zu drehen, dass das Salz in einem dicken Schwall hinaus rieselte, bevor er losließ, zu einem Löffel griff und alles umrührte.

"Was ist denn los, Ches?", hörte er Finlay noch sagen, während Mairi seine Sinne vollkommen vernebelte. Als sie fertig damit war, ihm einen Knutschfleck zu verpassen und ihn sanft in die Schulter biss, wanderte ihre Hand unter sein Shirt und in den Bund seiner Hose. Zischend sog er die Luft ein.

"Die Frau bringt mich um!", keuchte er heiser, holte ihre Hand unter seiner Kleidung hervor und griff nach dem Glas, bevor er genug Abstand, von Mairi nahm, um ihr in die Augen sehen zu können."Es tut mir leid, Red", sagte er dann, denn er wusste, dafür würde sie ihn spätestens morgen erwürgen. Jetzt grade blinzelte sie ihn nur verwirrt an.

"Was?"

"Das!", beantwortete er ihre Frage, indem er das Glas an ihre Lippen setzte und sie mit der Faust in ihrem Pferdeschwanz dazu zwang, den Kopf zurückzulegen, damit er ihr das Salzwasser einflößen konnte. zum Glück war ihr Körper bereits so geschwächt, dass sie sich nicht mehr wirklich gegen ihn wehren konnte und ihr Schluckreflex schien wie automatisch zu funktionieren. Chester war so ungestüm dabei, dass es ihr auch links und rechts an den Wangen hinunter lief, aber es spielte jetzt keine Rolle, auf ihre Kleidung aufzupassen, wenn ihr Leben in Gefahr war.

Er merkte, dass sie sich verschluckte und nahm das Glas weg, das ohnehin fast leer war, löste seine Hand aus ihren Haaren und stellte das Glas wieder hin, während er Mairi den Rücken klopfte, die hustend wieder versuchte Luft zu bekommen.

"Gott, Ches! Hast du sie noch alle?", keuchte sie dann stöhnend, und hielt sich im nächsten Moment schon den Bauch, weil ihr so unendlich schlecht war von dem Salzwasser. Chester verlor keine Zeit, packte sie und trug sie in die Frauentoilette. Sein Eindringen hier wurde mit erschrockenem Kreischen und lauten Protesten kommentiert, wovon er sich nicht beirren ließ, während er zielstrebig auf eine offene Kabinentür zusteuerte und Mairi davor auf die Knie sinken ließ. Sofort beugte sie sich darüber und erbrach sich, während er ihr die Haare zurückhielt, die sich durch die ganze Prozedur, der sie dank Oliver und ihm ausgesetzt gewesen war gelöst hatten, und erleichtert, dass es geklappt hatte, darauf wartete, dass sie fertig wurde. Stöhnend sackte sie dann zusammen und lehnte sich schwer gegen die Trennwand neben ihr, während Chester die Spülung drückte und ihr ein Stück Klopapier reichte, mit dem sie sich den Mund abwischen konnte."Du bist so ein Arsch!", seufzte sie leise, fühlte sich immer noch müde und hundeelend, aber wenigstens war sie jetzt nicht mehr ganz so benebelt.

"Ich sagte doch, es tut mir leid, aber das Zeug musste aus dir raus, bevor noch mehr in deinen Blutkreislauf übergeht", sprach Chester sanft auf sie ein, als er sich hinter sie kniete und sie sanft in seine Arme zog.

"Ich...Gott ist mir elend", war alles, was sie murmelte, während er das tat und sofort kuschelte sie sich an seine Brust, als sie die Angst darüber ergriff, wie hilflos sie grade war."Ich will zu meiner Mum und meinem Daddy!", stöhnte sie leise, nicht mehr in der Lage noch länger die Augen aufzuhalten oder klar zu denken.

"Da werde ich dich leider nicht hinbringen können, aber ich bringe dich an einen sicheren Ort. Versprochen", erwiderte Chester ihr, wohl wissend, dass Mr. Jones ihn erst totschlagen würde und dann erst Fragen stellen, wenn er seine Tochter in diesem Zustand nach Hause brachte. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm sie wieder auf die Arme, ehe er sie zielstrebig aus dem Club trug, ohne noch einmal zurückzusehen. 

Fortsetzung folgt...

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