Berge, Gipfel bedeckt mit Schnee,
spitz und tödlich ragen sie in die Höh'.

Sie regen kein Glied, sind zu Eis erstarrt,
Die Gletscher sind klar, der Fluss ist hart.

Dann, ein Grollen, ein Tosen durchfährt die Stille,
tönt hinauf bis in den Himmel.

Erst leiser, dann lauter tönt das Grollen,
und kurz darauf sieht man sie rollen.

Schnee wirbelt auf, sie hat keinen Halt,
und stürzt ins Tal hinunter zum Wald.

Größer und größer, sie kommt auf ihn nieder,
donnernde, tosende, gefährliche Lieder.

Unheilvoll fährt sie hinab,
legt sich auf ihn wie ein kaltes Grab.

Seine Lippen sind blau, versiegelt vom Tod,
kein Laut könnte sie durchdringen, auch nicht in höchster Not.

Er ist allein, am Ende der Welt,
er ist allein, als er fällt.

Berge, Gipfel bedeckt mit Schnee,
still und tödlich ragen sie in die Höh'.

Sie regen kein Glied, sind zu Eis erstarrt,
Die Gletscher sind klar, der Fluss ist hart.

Der Himmel ist blau, der Himmel ist klar,
dies alles passiert Jahr um Jahr.