Kapitel 2: Stürmische Tage

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Lia

Es war ein Tag wie viele andere. Die Sonne schien durch die Fenster meines Studios, und die sanften Klänge meines Klaviers füllten den Raum. Nala lag wie gewohnt neben mir auf dem Teppich, während Coco sich auf seinen Spielzeugen herumtrieb. Der Duft von frisch gebackenem Brot, den Christy mir heute Morgen gebracht hatte, lag noch in der Luft.

Ich war tief in meine Musik vertieft, als sich plötzlich eine drückende Spannung in meiner Brust einstellte. Es war ein vertrautes, unangenehmes Gefühl, das ich nicht so recht einordnen konnte. Vielleicht lag es daran, dass ich mich auf die bevorstehende Aufnahme konzentrierte, oder vielleicht war es einfach eine Laune meines Körpers, die mich ohne Vorwarnung überraschte.

Gerade als ich die nächste Melodie spielen wollte, wurde mir schwindelig. Die Tasten verschwammen vor meinen Augen, und ein schmerzhafter Druck breitete sich in meinem Kopf aus. Ich versuchte, ruhig zu bleiben, doch der Raum um mich herum begann sich zu drehen, und ich konnte die Klänge des Klaviers nur noch gedämpft hören.

„Nala“, flüsterte ich, aber meine Stimme klang fremd und entfernt. „Nala...“

Ich schloss die Augen, versuchte, mich zu sammeln, doch der Druck wurde stärker. Die Welt um mich herum schien sich aufzulösen. Der letzte Gedanke, bevor alles schwarz wurde, war ein besorgter Blick auf Nala und Coco, die mich fragend ansahen.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Boden. Mein Herz schlug schnell, und ein Kältegefühl durchströmte mich. Die Wände meines Studios erschienen mir noch immer verschwommen, und mein Kopf dröhnte. Nala war dicht bei mir, ihre sanften Schnauze drückte sich gegen mein Gesicht. Coco jaulte leise, als ob er um Hilfe rief.

„Lia, bist du okay?“, hörte ich eine Stimme rufen, die mir vertraut vorkam. Durch die Schwere des Schmerzes und den Schleier vor meinen Augen konnte ich jedoch nicht genau erkennen, wer es war.

Die Tür meines Studios öffnete sich, und ich hörte hastige Schritte. „Lia!“ Julian Brandt trat ein, seine Stimme war durchdrungen von Besorgnis. „Oh Gott, was ist passiert?“

Ich versuchte, mich aufzurichten, aber mein Kopf drehte sich weiterhin. „Julian...“, murmelte ich schwach. „Es geht mir nicht gut...“

Er kniete sich neben mich und sah mich besorgt an. „Du hattest einen Ohnmachtsanfall, Lia“, sagte er beruhigend. „Bleib einfach ruhig, ich werde dir helfen.“

Julian nahm vorsichtig meine Hand und zog sein Handy heraus, um einen Notruf abzusetzen. In der Zwischenzeit versuchte ich, mich zu sammeln und meine Atmung zu beruhigen. Die Schmerzen ließen nach, aber die Schwäche in meinen Gliedern machte es mir schwer, mich zu bewegen.

„Ruh dich aus, Lia“, sagte Julian sanft. „Die Rettungskräfte sind schon unterwegs. Du musst nicht reden oder dich bewegen. Ich bin hier.“

Mit geschlossenen Augen hörte ich Julian weiter sprechen, seine Stimme war eine beruhigende Präsenz in dem Chaos, das in mir tobte. Die Minuten schienen wie Stunden zu vergehen, bis endlich die Rettungskräfte eintrafen und sich um mich kümmerten.

Als ich in den Krankenwagen gehoben wurde, versuchte ich, meine Besorgnis über das, was Julian durchgemacht hatte, zu verbergen. Er war bei mir geblieben, die ganze Zeit über, und das beruhigte mich ein wenig. Der sanfte Druck seiner Hand auf meiner war ein kleiner Trost inmitten des Schmerzes.

**Julian**

Als ich das Studio betrat und Lia am Boden liegen sah, überkam mich ein Gefühl der Panik, das ich nicht einfach ignorieren konnte. Sie sah so verletzlich und hilflos aus, und die Besorgnis, die ich für sie empfand, war überwältigend.

Ich kniete mich schnell zu ihr und konnte sehen, dass sie Schwierigkeiten hatte, sich zu bewegen oder zu sprechen. Ihre Atmung war unregelmäßig, und der Ausdruck auf ihrem Gesicht zeigte deutlich, dass sie leidet. Ich wusste, dass ich sofort handeln musste. Ich griff nach meinem Handy und wählte den Notruf, während ich Lia beruhigend ansah.

„Hallo, ich brauche dringend Hilfe“, sagte ich in den Hörer. „Meine Freundin hat einen Ohnmachtsanfall erlitten. Wir sind in einem privaten Studio, und ich weiß nicht, wie ich sie genau beschreiben soll.“

Ich gab dem Dispatcher die Adresse und versuchte, Lia durch ruhige Worte zu beruhigen. Es war schwer, die richtige Balance zwischen Ruhe und Dringlichkeit zu finden. Während ich auf die Rettungskräfte wartete, konnte ich sehen, wie Lia sich zunehmend schwächer fühlte. Es brach mir das Herz, sie so hilflos zu sehen.

Die Minuten zogen sich in die Länge, und jede Sekunde fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Als die Rettungskräfte schließlich eintrafen, wurde ich von dem Gefühl der Erleichterung überwältigt. Sie kamen schnell und professionell vor, und ich trat zur Seite, während sie sich um Lia kümmerten. Ihr Gesicht war blass, und ich konnte sehen, wie erschöpft sie war. Das Bild, das sich mir bot, machte mir Angst.

„Julian“, flüsterte Lia schwach, als sie in den Krankenwagen gehoben wurde. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch. „Danke...“

„Keine Sorge, Lia“, antwortete ich und versuchte, so beruhigend wie möglich zu sein. „Alles wird gut. Ich werde bei dir bleiben.“

Die Rettungskräfte arbeiteten schnell und sachkundig, und ich konnte sehen, wie sich Lias Zustand stabilisierte. Es war ein kleiner Trost, zu wissen, dass sie in guten Händen war. Ich konnte nicht aufhören, mir Sorgen zu machen und mich zu fragen, was genau mit ihr passiert war.

Während der Fahrt ins Krankenhaus hielt ich Lia die ganze Zeit über im Blick, und ihre Hand fühlte sich in meiner an wie ein zartes Versprechen. Der Gedanke, dass sie leiden musste, war fast unerträglich. Ich wollte nichts mehr, als sicherzustellen, dass sie in Sicherheit war und sich erholen konnte.

Im Krankenhaus angekommen, wurde Lia sofort in die Notaufnahme gebracht. Ich folgte ihr und wartete im Wartebereich, der von einer gedrückten Atmosphäre und der ständigen Anspannung der Menschen geprägt war. Ich konnte nicht still sitzen und lief nervös hin und her.

Der Arzt, der später zu mir kam, erklärte mir, dass Lias Zustand stabil sei und dass sie vorerst zur Beobachtung bleiben würde. „Es war ein Ohnmachtsanfall, aber wir müssen noch weitere Tests durchführen, um die genaue Ursache zu klären“, sagte der Arzt. „Es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass sie keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme hat.“

Die Nachricht war beruhigend, doch ich konnte mich nicht ganz entspannen. Mein Herz war schwer von Sorgen, und ich dachte ununterbrochen an Lia. Als ich die Gelegenheit hatte, sie kurz zu sehen, lag sie auf dem Krankenhausbett, ihr Gesicht immer noch blass, aber etwas ruhiger. Sie lächelte schwach, als sie mich sah, und das ließ mich hoffen.

„Wie geht es dir?“, fragte ich sanft, während ich an ihrem Bett stand.

„Es geht“, murmelte sie. „Ich fühle mich immer noch etwas schwach, aber es wird besser.“

„Das freut mich zu hören“, sagte ich, obwohl ich wusste, dass es noch eine lange Zeit dauern würde, bis alles wieder normal war. „Ich werde hier bleiben, bis du dich besser fühlst.“

Lia nickte dankbar, und ich konnte sehen, dass sie sich über meine Anwesenheit freute. Während ich in diesem Krankenhauszimmer saß, wurde mir klar, wie wichtig sie für mich war. Ihre Stärke und ihre Verletzlichkeit berührten mich auf eine Weise, die ich nicht erwartet hatte.

Die Nacht verging langsam, und ich blieb an ihrer Seite, bereit, sie zu unterstützen und zu helfen, wo immer es nötig war. Es war eine harte Zeit, aber ich wusste, dass ich für Lia da sein musste, egal was kam.

In der Dunkelheit des Krankenhauses, als die Welt draußen zur Ruhe kam, konnte ich nur hoffen, dass der nächste Tag bessere Nachrichten bringen würde und dass Lia sich bald vollständig erholen könnte.

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