»2: Neue Freunde«

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Ich nahm meinen gesamten Mut zusammen und klopfte an die Tür. Wenige Sekunden später öffnete sie sich. Ein aufgeregt lächelndes Pflanzen-Pokémon sah mich mit strahlenden Augen an.
»Du bist doch die Neue!«, rief sie fröhlich, »Hey, Glaze, wir haben eine neue Mitbewohnerin!«
Hinter ihr tauchte ein hellblaues Pokémon auf. Ihr Blick huschte von mir zurück zu dem Folipurba.
»Mach doch nicht so einen Wirbel«, gab sie genervt zurück, »Es war doch abzusehen, dass sie in unser Zimmer kommt, immerhin haben wir noch einen Platz frei.«
Die angesprochene zog einen Schmollmund und wand sich wieder mir zu.
»Meine Schwester ist immer so«, flüsterte sie mir zu, »Freundlichkeit ist wohl nicht so ihr Ding.«
»Das habe ich gehört!«, kam es empört von dem Glaziola, »Und wie wäre es, Lafeon, wenn du sie auch mal reinlässt?«
Mit einem »Oh« ging Lafeon schell zur Seite, damit ich eintreten konnte.
Ich betrachtete den Raum. Das Zimmer war relativ schön dekoriert. Die Fenster besaßen hübsche Gardinen, auf den Fensterbänken standen Blumentöpfe, an der Wand hingen eingerahmte Bilder, auf dem Boden lag ein Teppich und die Möbel waren passend eingerichtet.
»Du bist Flair, richtig?«, unterbrach sie meine Untersuchung des Zimmers, woraufhin ich als Antwort nickte. »Freut uns dich kennenzulernen!«, lächelte sie, »Also dein Bett steht dort«, - sie zeigte mit ihrer rechten Pfote auf ein freies Bett -, »und Glaze und ich teilen uns das Doppelbett da drüben.«
Ich bedankte mich für die Hilfe bei den Geschwistern und ließ mich auf das Bett fallen. Es war sehr bequem, sodass ich beinahe eingeschlafen wäre.
»Wie findest du die Schule bis jetzt?«, fragte Lafeon und verhinderte damit, dass ich einschlief.
»Ganz gut«, antwortete ich müde.
»Das wird sich ändern sobald der Unterricht beginnt«, kommentierte Glaze.
Ich gab ein zustimmendes »Mh« von mir und schloss die Augen.
Ein schöner erster Tag...

~Zeitsprung~

Eine Woche war vergangen, seit ich auf diese Schule gekommen bin. Ich hatte mich unerwartet gut eingelebt. Lafeon, Glaze und ich verstanden uns ebenfalls sehr gut. Leider existierten in meiner Klasse auch zwei Pokémon, mit denen ich mich überhaupt nicht verstehe. Psia, das Psiana, in das ich am ersten Schultag gekracht bin, und Splash, ein Aquana, von dem ich keine Ahnung hatte, warum er mich nicht mochte.
Weiterhin rätselnd, setzte ich mich auf meinem Platz. Jack war gerade dabei sein Schulheft aus seiner Tasche zu holen. Wenige Minuten später begann der Unterricht. Gelangweilt lenkte sich mein Blick auf die tickende Uhr.
Tick. Tack. Tick. Tack.
Ich vernachlässigte die Arbeit und wartete das Ende der Stunde ab. Erst als ich bemerkte, dass ein Arbeitsblatt vor mir lag, blickte ich mich um. Da ich nicht zugehört hatte, hatte ich dementsprechend auch keine Ahnung von dem gesamten Thema.
Etwas verzweifelt schaute ich auf das Blatt meines Nachbars, welcher es problemlos ausfüllte. Als Jack meinen panischen Blick schließlich bemerkte, schob er mir unauffällig das fertige Arbeitsblatt zu. Überrascht, aber dankbar, schrieb ich ab.
Es folgte eine fünfminütige Pause, in der wir trinken, auf Toilette gehen und uns mit den anderen unterhalten konnten. Ich bedankte mich bei Jack, welcher daraufhin nur meinte, dass sowas jedem mal passierte. Danach lief ich zu dem Doppeltisch, an dem Glaze und Lafeon saßen. Wir unterhielten uns über verschiedene Dinge, bis Lafeon auf einmal mit den Pfoten wedeltete, um unsere Aufmerksamkeit zu erhalten.
»Auf Herr Evos Pult liegt ein Blätterstapel!«, rief sie, »Er meinte wir machen diese Stunde keine Arbeitsblätter!«
»Bestimmt ein Infoblatt«, vermutete Glaze.
»Wurde denn irgendetwas angekündigt?«, wollte ich wissen.
Die beiden schüttelten den Kopf.
Ohne, dass wir weiter darüber nachdenken konnten, was den nun auf diesem Blatt stand, beendete der Lehrer die Verschnaufpause. Ich setzte mich zurück auf meinen Platz. Bis eine Viertelstunde vor Pausenanfang beschäftigten wir uns mit einer Seite im Buch.
»Nun denn, liebe Klasse«, erhob unser Klassenlehrer die Stimme, »Es gibt noch etwas, was ich euch mitteilen muss.«
»Das Infoblatt!«, hörte ich Lafeon leise von weiter vorne zischen.
Interessiert hing mein Blick an dem Blatt, welches Herr Evo in seinen Pfoten hielt.
»Die Schulleitung hat es endlich genehmigt«, spannte er die Klasse auf die Folter, »Wir werden in drei Wochen einen längeren Ausflug in den Midori Wald machen. Nähere Infos stehen auf dem Infoblatt«, - er begann es auszuteilen -, »Ich hoffe es wird dieses Jahr mal eine ruhige Klassenfahrt...«

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