3. Kapitel (Wörter: 4268)

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Außerhalb der Zeit

Laura, Aidan und Emil erschienen, Blut überströmt im Hauptquartier. Außer Cecilia, da sie nicht gekämpft hat, nur abgelenkt. Fünf lag immer noch bewusstlos in der Paradox-Gefängnisblase von Emil. Die drei Stöhnten erledigt. Cecilia verschwand schnell in einem der Gänge.

Nora erwartete sie schon in ihrem Büro. Laura klopfte an die Tür. »Herein!« ertönte Nora's Stimme auf der anderen Seite der Tür. Aidan öffnete die Tür und die Gruppe trat herein. Nora schaute von ihren Dokumenten auf. »Ach du meine Güte. Wie seht ihr den aus? Total voller Blut! Was ist passiert?« fragte Nora etwas geschockt. Es war nicht so, dass Nora ihre Kinder öfter blutüberströmt gesehen hatte. Die Tatsache lag eher daran, dass sie sich jedes Mal Sorgen um die Kinder machte. Auch, wenn sie schon erwachsen waren. Nora hatte sie sehr lieb gewonnen, als sie noch Kinder waren. »Es gab, sagen wir mal, ein paar Komplikationen«, sagte Aidan zwischen zusammen gebissenen Zähnen. »Es gab eine Prügelei. Plan A ging schief, da jemand auf einen Ast getreten war und das Geräusch hat dann Plan B erfordert.« erzählte Laura etwas erschöpft. »Aber die Mission lief dennoch erfolgreich. Wir haben ihn gefangen. Doch Fünf ist bewusstlos, da Aidan seinem Alter Ego den Rest gegeben hat.« schnaufte Emil. Nora hatte sich das alles aufmerksam angehört und es einen Moment sacken lassen. »Okay, gut. Laura und Aidan. Geht, macht euch sauber und frisch, dann könnt ihr euch ausruhen. Emil, bringe Fünf bitte in das Krankenzimmer. Danach kannst du dich auch duschen und ausruhen.« ordnete Nora an. Emil ging mit fünf aus dem Büro in Richtung Krankenzimmer. »Okay, gut«, sagte Laura und verließ das Büro ebenfalls. In Richtung ihres eigenen Zimmers.

Der einzige, der zurückblieb, war Aidan. Nach kurzem Zögern drehte er sich doch um und wollte gerade das Büro verlassen und in die Richtung gehen, wo er Alex und Finn finden würde. Er hatte mit den beiden noch eine Rechnung offen. Doch bevor Aidan die Tür hinter sich schließen konnte, hielt er noch einmal inne. »Falls du noch eine Prügelei mit deinen Brüdern Finn und Alex offen hast wegen deiner persönlichen Aktenschublade, kann ich dich beruhigen. Sie waren es nicht. Das war nämlich ich. Ich habe ihnen nur diese eine Akte herausgegeben, mehr nicht.« erwähnte Nora nebenbei. Dann widmete sie sich wieder ihren Dokumenten. Nach der Tatsache änderte Aidan schweigsam seinen Kurs in Richtung Zimmer. Die Tür zu Nora's Büro fiel ins Schloss.

Dritte Zeitlinie

Der Sparrow Ben trat aus einer U-Bahn. Er hatte echt keinen Bock auf die Umbrella's. Alles Idioten und Spinner. Was ihn aber am meisten ärgerte, war, dass er ebenfalls seine Kräfte verloren hatte. Es war schon spät am Abend. Er lief allein durch die Gassen der Stadt. Plötzlich flog etwas Hammer scharfes an ihm vorbei und Sparrow Ben schreckte aus seinen Gedanken. Das war ein Messer gewesen. Überrascht drehte der Sparrow Ben sich um und er war nicht mehr allein unterwegs. Vor ihm standen vier Personen. Alex und Finn kannte er nicht, aber dafür die anderen zwei Personen. Oder er glaubte es zumindest zu wissen. Einmal dieser Diego von den Umbrella's. Aber bei der vierten Person konnte er es nicht fassen, wenn er da sah. Aber das konnte doch nicht wahr sein, oder? Der Sparrow Ben sah sich selbst. Zwar in anderen Klamotten, aber er erkannte sein eigenes Gesicht. Der andere, Ben, schien überhaupt nicht überrascht oder beeindruckt zu sein. Er schien sogar darauf vorbereitet zu sein, einem Doppelgänger von sich selbst zu begegnen. »Was wollt ihr von mir?«, fragte Sparrow Ben. »Für dich ist hier Endstation«, sagte Finn. »Die Reise ist für dich vorbei«, sagte Alex. »Was soll das bedeuten?«, fragte Sparrow Ben ahnungslos. »Du wurdest in deiner vorherigen Zeitlinie ersetzt und jetzt bist du einer zu viel«, sagte Diego emotionslos. »Ich verstehe immer noch nicht, was ihr mir damit sagen wollt.« Sparrow Ben beschlich ein ungutes Gefühl. Sparrow Ben machte automatisch ein paar Schritte rückwärts, um jederzeit weg zu laufen. Aber er konnte nicht wissen, dass seine Chancen sehr gering waren. »Ok, um es genauer auszudrücken. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder wir bringen dich in deine ursprüngliche Zeitlinie und du bekommst deine Kraft wieder oder du wirst eliminiert.« sagte Ben's Doppelgänger. Okay, das so zu sagen war sehr direkt und hart. Aber wahrscheinlich hatte er dieselben Züge. »Em. Wie würde die erste Möglichkeit funktionieren?« fragte Sparrow Ben neugierig, aber auch misstrauisch. Er wollte Zeit schinden, um dann abzuhauen. Er glaubte auch kein einziges Wort von ihnen. Das war einfach zu gruselig und zu ungläubig. Vor allem mit einem Doppelgänger obendrauf. Das sprengte den Rahmen. »Versuch gar nicht erst Weg zu laufen, das wird dir nichts anderes bringen außer den Tod«, sagte sein Doppelgänger zu Sparrow Ben. Mit einem spöttischen Grinsen. Ehe Sparrow Ben reagieren konnte, wurde er auch schon von Tentakeln gepackt. Wie konnte sein Doppelgänger Kräfte haben? Der Doppelgänger Ben nickte seinen Teamkollegen zu. »Okay, wir können beginnen. Alex, du bist dran.« sagte der Doppelgänger von Sparrow Ben. Was kam denn wohl jetzt? Sparrow Ben bekam es jetzt doch mit der Angst zu tun. Die vier fassten sich an den Händen und lösten sich in Luft auf.

Außerhalb der Zeit

Fünf, erwachte aus seiner Ohnmacht. Er spürte, dass er auf etwas Weichem lag. Vorsichtig öffnete er die Augen. Doch das hätte Fünf lieber nicht getan, denn das helle Licht blendete ihn. Schnell schloss er die Augen wieder. Wo war er? Schossen die Fragen nur so durch seinen Kopf. Dann traten Kopfschmerzen ein, das tat weh! Was war überhaupt passiert? Fünf brauchte noch einige Minuten, bevor er die Augen ein zweites Mal öffnete. Dieses Mal langsam. Er sah an eine weiße Zimmerdecke. Dann richtete Fünf seinen Blick nach vorne und bemerkte, dass er in einem Bett lag. In einem Krankenbett wohlgemerkt. Aufmerksam registriere Fünf den Raum genauer. Überall weiße Wände. Es gab keinen Zweifel, er lag unverwechselbar in einem Krankenzimmer. Aber warum? Er hatte sich mit einem Mädchen geschlagen und dann war er sich selbst begegnet. Das war das Letzte, woran sich Fünf erinnern konnte, bevor er bewusstlos geschlagen wurde. Wo war er jetzt? Plötzlich öffnete sich die Tür. Fünf erschrak sich für einen Moment.

»Ah, du bist wach. Hat ja ziemlich lange gedauert.« sagte ein junger Mann mit Naturbraunen, glänzend kurzen Haaren und Gras grünen Strähnen. Als der junge Mann näher an das Bett herantrat, konnte Fünf ihn genauer mustern. Er hatte braungebrannte Haut und strahlende waldgrüne Augen und er sah um die zwanzig aus.

»Wer bist du überhaupt?« , fragte Fünf mit rauer Stimme. Sein Hals war ausgetrocknet und brauchte dringend Wasser. Der junge Mann gab Fünf ein frisches Glas Wasser, das er vorhin mitgebracht hatte. »Ach, wie unhöflich von mir. Ich bin Leon Soraya und übrigens ein Heiler.« stellte Leon sich vor.

»Was hat lange gedauert?«, fragte Fünf verwirrt. »Na, du warst ziemlich lange bewusstlos«, sagte Leon zu Fünf. »Wie lange?«, fragte Fünf direkt. »Vorher sahst du noch aus wie dreizehn. Jetzt siehst du aus wie sechzehn.« antwortete Leon. »Was! Drei Jahre!« rief Fünf fassungslos aus und verschluckte sich am Wasser. Fünf hustete sich die Seele aus dem Leib. »Na, jetzt mach mal nicht so einen Aufstand. Du bist nur drei Jahre gealtert, jetzt siehst du aus wie sechzehn.« sagte Leon gelassen. »Ich soll keinen Aufstand machen! Ich war zwei Jahre lang im Koma! Nicht bewusstlos!« regte Fünf sich darüber auf. Leon schüttelte mit einem spöttischen Grinsen den Kopf. »Was ist denn da so witzig?«, fragte Fünf aufgebracht. »Du denkst auf die falsche weiße.« lachte Leon. »Inwiefern falsche Weiße?«, fragte Fünf schwer atmend. »Sagen dir vielleicht die Gesetze der Zeit etwas?«, fragte Leon mit einer Gegenfrage. Fünf machte ein verständnisloses Gesicht. Natürlich sagten ihm die Gesetze der Zeit etwas. Aber konnte dieser Leon ihn nicht einfach aufklären? »Wo bin ich? Kannst du mir nicht einfach antworten!« fragte Fünf lauter. Fünf wollte antworten, und zwar sofort. »Tut mir leid, die Antworten kann ich dir noch nicht geben.« erklärte Leon. »Warum nicht? WIESO KANNST DU MIR NICHT EINFACH ANTWORTEN?« rastete Fünf langsam aus. »Alles zu seiner Zeit«, sagte Leon ruhig und war gerade dabei, den Raum zu verlassen. Fünf schaute Leon wütend hinterher. Leon hielt inne und drehte sich noch einmal zu Fünf um. »Noch eine Sache. Falls du versuchen solltest, wegzulaufen oder auszubrechen. Das wird dir nicht gelingen. Versuche es am besten erst gar nicht. Es gibt da so ein Sprichwort. Wer nicht hören will, muss spüren.« mahnte Leon. »Wo gehst du hin?«, fragte Fünf misstrauisch. »Ich gehe Nora Bescheid sagen, dass du wach bist«, antwortete Leon knapp. Mit diesen Worten fiel die Tür ins Schloss und ließ einen fassungslosen Fünf zurück.

Umbrella Zeitlinie

Es war schon spät am Abend und schon dunkel draußen. In der nun wieder heilen Umbrella Academy brannte noch Licht im Trainingsraum. Ben trainierte immer noch. Mit seinen Tentakeln versuchte er Holz Ziele zu treffen. Pogo beobachtete das Ganze. Plötzlich hörte man ein merkwürdiges Geräusch. Das Geräusch ähnelte Fünf's Teleportationen. Es schien aus dem Wohnzimmer zu kommen. Als Nächstes zersprang etwas, was sich wie Glas anhörte. Was war denn da nur los? Fragte sich Ben. Dann hörte man plötzlich Stimmen. »Pass doch auf!« zischte jemand. Aber Ben konnte nicht identifizieren, ob die Stimme weiblich oder männlich war. Ben konnte auch nicht wissen, ob die Person allein war oder zu sich selbst gesprochen hatte. Eine zweite Stimme hatte man nicht gehört. Als Nächstes hörte man Schritte. Wenn man genau hinhörte, kamen sie genau in seine Richtung. Ben's Körper spannte sich an. Jederzeit bereit, zu kämpfen. Plötzlich ging das Licht aus und alles wurde stockfinster. Dann öffnete sich die Tür und eine Gestalt kam herein. Oder vielleicht zwei? Ben konnte es nicht genau sagen. Blöderweise musste ja das Licht ausgehen. Ben hatte sich zuerst nicht bewegt, aber im nächsten Moment stürzte er sich auf die Schattengestalt. Schläge hier und Schläge da. Ben's Tentakel bewegten sich wie wild durch den Raum. Es glich mehr einer Prügelei als einem Kampf.

Sparrow Zeitlinie

Die Gruppe tauchte in der Sparrow Akademie auf. Direkt in das Zimmer des Sparrow Ben's. Eine andere Version lag dort seelenruhig im Bett und schlief. Aber das würde nicht mehr lange der Fall sein. Eine Paradox-Psychose brach zwischen den beiden Sparrow Ben's aus. Sie schwitzten und kratzten sich wie verrückt. Korrektur, genauer gesagt, der Ben im Bett wachte auf und kratze sich. Der andere Sparrow Ben, der noch von Tentakeln seiner Soraya Version festgehalten wurde, schwitzte auch, konnte sich aber nicht kratzen. »Okay, an die Paradox Psychose hatten wir jetzt nicht gedacht.« fiel der Soraya Vision von Ben auf. »Okay Diego, Finn. Ihr seid dran. Aber seit vorsichtig. Nur ein Fehler und beide sind tot«, erinnerte Alex die beiden. Finn und Diego nickten Alex zu. Diego näherte sich der Sparrow Ben Version, die von der Soraya Version festgehalten wurde. Oho, was haben die jetzt vor? Fragte der Wehrlose Ben sich. Diego holte ein Messer und hielt es bereit. Die andere Sparrow Ben Version, die eben noch im Bett gelegen hatte, schrie auf und sprang aus dem Bett. Er hatte die Eindringlinge in seinem Zimmer bemerkt. Alex reagierte schnell und hielt diesen Ben fest, der fluchtartig das Zimmer verlassen wollte. Doch der benutzte seine Tentakel und dann brach das Chaos aus. Plötzlich erschienen noch zwei weitere Personen im Raum. Es waren Sara und Emil. Emil handelte schnell und sperrte, den flüchteten Sparrow Ben zwei in ein Paradox Gefängnis. »Geht es euch gut?«, fragte Sara die vier. »Ja danke, dass Emil und du so schnell kommen konntet«, sagte Finn. »Wer hat die Nachricht geschickt?«, fragte Diego. »Das war Finn«, antwortete Emil. »Okay, neuer Plan!«, rief Finn in die Runde. Alle schauten aufmerksam zu Finn.

»Okay, der Plan ist folgender. Sara verwandelt sich in eine Giftschlange, jederzeit bereit zuzubeißen. Du fesselst den Ben in Emil's Paradox Gefängnis und stellst ihn so ruhig. Dann folgt der alte Plan, wie wir es ursprünglich geplant hatten.« sagte Finn. »Jupp geht klar«, sagte Sara und verwandelte sich in die größte und giftigste Schlange, die es gab. Als Sara fertig war, ließ Emil das Paradox Gefängnis verschwinden. Sara machte schnell und fesselte ihn und die Giftzähne schwebten über seiner Halsschlagader. »Du! Wenn du dich auch nur bewegst, bist du tot!« rief Emil. Sparrow Ben zwei rührte sich keinen Millimeter mehr. Sparrow Ben eins hatte Todesangst und bewegte sich ebenfalls nicht mehr. »Diego, Finn. Ihr seid dran. Vorsicht. Ein Fehler und beide sind tot.« wiederholte Alex sich. »Wissen wir Kumpel«, entgegnete Diego.

Finn stellte sich zwischen die beiden Sparrow Versionen von Ben. Er musste sich konzentrieren, denn wenn etwas schiefgehen würde. Würden beide Sparrow Versionen tot sein. Diego würde auch nicht besonders viel Zeit haben. Er musste sich beeilen, sonst wären beide tot. Da dies ein Fehler wäre, wenn Diego zu langsam wäre.

Finn konzentrierte sich. Er griff mit seiner Kraft nach dem Bewusstsein von Sparrow Ben eins und projizierte es in den Sparrow Ben Nummer zwei. Als der Prozess abgeschlossen war, öffnete er die Augen und ging in Deckung.

»Diego, dein Part!«, sagte Finn gleichzeitig. Dann passierte vieles auf einmal in wenigen Sekunden. Soraya Ben ließ Sparrow Ben eins Körper los. Dieser fiel schlaff und leblos zu Boden. Diego folgte mit einer Axt und hackte den Kopf ab. Sparrow Ben zwei wurde ohnmächtig und wurde von Sara losgelassen. Sara verwandelte sich zurück in ihre Menschengestalt. »Hat es funktioniert?«, fragte Sara vorsichtig. »Weiß nicht«, keuchte Alex. »Lass es uns besser hoffen«, sagte Emil. »Wenn es nicht funktioniert hat. Haben wir versagt!« sagte Soraya Ben etwas harsch. »Das werden wir gleich herausfinden. Finn: Wie sieht es aus?« fragte Diego. »Dein Schnitt war sauber, genau so wie es sein sollte. Also gehe ich davon aus, dass es funktioniert hat.« antwortete Finn. »In drei, zwei, eins, ...« zählte Alex runter. Der leblose Körper von Sparrow Ben eins löste sich in Luft auf. Alle atmeten erleichtert auf. Sie hatten es erfolgreich geschafft. Jetzt gab es wieder nur noch einen Sparrow Ben. Der Sparrow Ben, der übrig geblieben war, lag ohnmächtig am Boden. Schnell und vorsichtig hob die Gruppe Sparrow Ben zurück ins Bett. Wenn der am nächsten Morgen aufwachen würde, würde er denken, dass alles nur ein böser Traum gewesen sei und niemand das Universum zurückgesetzt hat. Die Gruppe klatschte sich ab und löste sich in Luft auf.

Außerhalb der Zeit

Fünf hatte natürlich nicht auf diesen Leon gehört und versuchte zu fliehen. Aber das erste Problem war schon in diesem Krankenbett. Sich aufzusetzen, das ging. Aber das Bett zu verlassen, ging nicht. Es war, als ob da unsichtbare Fesseln wären. Oder so eine Art Gefängnis-Kuppel. Er hatte keine andere Wahl als zu warten, dass irgendwas passierte.

Irgendwann ging wirklich wieder die Tür auf und ein weiterer Junge mit orangem Haar betrat den Raum. Irgendwie kam der Fünf bekannt vor. Sehr bekannt. Dann fiel es Fünf wie Schuppen von den Augen. Das war der junge Mann aus dem Park! »Du! Was habt ihr mit mir gemacht?« fragte Fünf aufgebracht. »Ich darf dir jetzt noch nicht antworten. Ich habe nur die Anweisungen, dich zum Chef zu bringen.« sagte Emil. Fünf wurde plötzlich in die Luft gehoben. Verwirrt schaute Fünf sich um. Plötzlich wurde um ihn eine Art Schutzkuppel sichtbar. Könnte es vielleicht sein, dass er deswegen das Bett nicht verlassen konnte? Dachte Fünf nach. »Wo bringst du mich hin?«, fragte Fünf fordernd. Doch Emil antwortete nicht. Die zwei Bogen in etliche Gänge. Vor allem sahen alle gleich aus. Wie konnte man sich bloß in diesem Labyrinth zurechtfinden? Fragte Fünf sich gedanklich. Irgendwann wann öffnete Emil einen Raum und dahinter kam eine Art Büro oder Arbeitszimmer zum Vorschein. Hinter dem Arbeitstisch saß jemand, den Fünf kannte. Er machte große Augen. »Nora Soraya.« brachte Fünf als einziges heraus. »Ganz recht.« bestätigte Nora die Aussage mit einem kühlen Verhalten.

Umbrella Zeitlinie

Umbrella Ben kämpfte immer noch mit der mysteriösen Person. Plötzlich ging das Licht wieder an und Ben konnte seinen Gegner erkennen.

Es war ein Junge, den Ben nicht kannte. Ben benutzte seine Tentakel, aber der mysteriöse Junge konnte die Tentakel mit Ranken abwehren. Nach einigen weiteren Minuten vom Hin und Her des Kampfes. Schossen plötzlich laute Blitze durch den Raum.

Ben erschrak sich so sehr, dass er einen Moment nicht aufpasste und von den Ranken erwischt wurde. »Das reicht jetzt! Er hat den Test bestanden, Leon! Du kannst ihn wieder runterlassen.« sagte plötzlich ein Mädchen.

Das Mädchen hatte helle Haut. Sturmgraue Augen. Weiß, blonde lange Haare, die ihr zu Berge standen und aufgeladen wirkten.

Woher kam das Mädchen denn auf einmal her? Fragte Ben sich überrascht. Dann fiel er plötzlich unsanft zu Boden. Autsch. Das war nicht gerade sanft. »Wer seid ihr und was wollt ihr?«, fragte Ben misstrauisch. Er hatte sich schnell wieder aufgerappelt. Das Mädchen lächelte frech.

»Das ist Leon Soraya und ich bin Tiara Soraya. Wir wurden von Nora geschickt.« klärte das Mädchen namens Tiara mit einem spöttischen Grinsen auf.

»Warum dann der Kampf hier?« regte Ben sich leicht auf. »Wir sollten dich prüfen, wie gut du mit deinem Training vorankommst«, antwortete Leon. »Wofür?« hakte Ben nach. »Wir sollten prüfen, ob du bereit für eine Mission bist.« erklärte Tiara. »Ach, echt?«, fragte Ben neugierig. »Ja, genau«, bestätigte Leon. »Habe ich bestanden?«, fragte Ben mit ein bisschen Hoffnung in der Stimme. »Ja. Du hast bestanden.« antwortete Tiara. »Yes!« freute Ben sich. »Aber jetzt trainieren wir noch ein bisschen zusammen«, sagte Leon. »Warum? Ich habe doch den ganzen Tag trainiert.« fragte Ben verständnislos. »Ja. Das stimmt schon, aber du hattest keinen Partner für einen Zweikampf. Also hat Nora uns zu dir geschickt und hier sind wir.« klärte Tiara auf. »Ah okay. Stimmt. Das macht irgendwie Sinn.« stimmte Ben nachdenklich zu. »Okay. Dann lass uns loslegen.« sagte Leon enthusiastisch. »Wartet noch kurz!«, sagte Ben. »Warum?«, fragte Tiara. »Bevor wir anfangen, hätte ich noch eine Frage.« begann Ben. »Die wäre?«, fragte jetzt auch Leon interessiert. »Was sind eigentlich eure Kräfte?«, fragte Ben neugierig.

»Ach so. Das. Stimmt. Also. Ich habe Laser-Augen und kann Elektroschocks verpassen. Ich kann sowohl Blitze erzeugen als auch Strom leiten.« enthüllte Tiara ihre Superkraft.

»Das ist krass!«, sagte Ben erstaunt zu Tiara. »Was kannst du, Leon?«, fragte Ben ehrfürchtig. Leon begann zu grinsen.

»Ich bin ein Erd-Elementar«, sagte Leon knapp.

»Cool. Das erklärt dann auch die Ranken, mit denen du meine Tentakel in Schach halten kannst.« grinste Ben. »Jupp. Genau.« bestätigte Leon. »Okay, Jungs. Dann würde ich sagen, dass wir mit dem Zweikampf Training beginnen. Ihr zwei kämpft und ich bewerte. Danach wechseln wir!« ordnete Tiara an. »Okay. Los geht es.« sagte Leon Kampf bereit. Ben klatschte nur mit den beiden ab und sie begannen den Zweikampf.

Dritte Zeitlinie

Luther und Klaus kamen an einem Laden vorbei. »Ey Luther! Warte mal einen Moment!« rief Klaus zu Luther. »Was ist denn los, Klaus?«, fragte Luther betrübt. »Bin gleich wieder da!«, antwortete Klaus. »Wo gehst du hin?«, fragte Luther. Doch Klaus war schon weg. Luther fehlte Sloane einfach so sehr. Also er hatte sie gerade mal erst geheiratet und dann waren sie auch schon wieder getrennt. Was sollte der ganze Mist bitte! Er war wütend und sauer auf Reginald. Er würde es Reginald noch zeigen! Luther hatte genug, ständig von Reginald reingelegt zu werden!

Inzwischen war Klaus in einen Laden gegangen. Er hatte irgendwo auf der Straße ein bisschen Geld gefunden. Klaus schaute sich im Laden um. »Wo seit ihr?«, murmelte Klaus vor sich hin und grinste dabei. Nach einer Weile fand Klaus, wonach er gesucht hatte. Er war zwar nicht mehr unsterblich, aber er hatte dennoch Bock auf Alkohol. Klaus schnappte sich eine Flasche Whisky aus dem Regal und ging damit zur Kasse. Er bezahlte mit dem Geld, was er gefunden hatte.

»Wo warst du?«, fragte Luther etwas angepisst. Nachdem Klaus wieder zurück aus dem Laden war. »Im Laden. Dort drüben.« antwortete Klaus und zeigte auf den Laden, in dem er war. Luther schaute in die Richtung. In die Klaus zeigte. »Was! Hast du etwa geklaut?« fragte Luther alarmiert. »Nein! Natürlich nicht.« grinste Klaus. »Wie hast du dann bezahlt?«, fragte Luther misstrauisch. »Na mit Geld natürlich«, antwortete Klaus. »Wo hattest du das Geld bitte her?« hakte Luther weiter nach. Musste man Klaus wirklich alles aus der Nase ziehen? Fragte sich Luther gedanklich. »Ich habe das Geld unterwegs auf dem Weg gefunden.« rückte Klaus endlich mit der Sprache raus. »Was! Ist noch was da?« fragte Luther plötzlich aufgeregt. »Ja, es waren 200 Dollar«, antwortete Klaus unisono. »Klaus, du bist echt ... Ach, gib schon her«, sagte Luther. »Wieso?«, fragte Klaus. »Wir zwei gehen jetzt in ein Café«, antwortete Luther. »Okay, bin dabei«, sagte Klaus nun ebenfalls aufgeregt. So machten sich die beiden auf zum Café.

Außerhalb der Zeit

Fünf konnte einfach nicht glauben, Nora hier vor ihm zu sehen. Sie schauten sich für eine Minute in die Augen. Er musterte sie genau. Nora musterte Fünf ebenfalls genau. Nach einigen Minuten wurde die angespannte Stille durchbrochen. »So sehen wir uns wieder«, sagte Nora gelassen mit einem Lächeln. Dann schaute Nora zu Emil. »Emil, du kannst Fünf freilassen und dann uns zwei bitte alleine lassen.« wies Nora Emil an. Emil schnippte mit den Fingern und Fünf viel unsanft zu Boden. »Ups, sorry«, sagte Emil zu Fünf und verließ Nora's Büro.

Fünf richtete sich mühsam wieder auf. »Was hat das alles zu bedeuten, Nora? Erstens werde ich im Park überfallen und dann gekidnappt. Zweitens werde ich eingesperrt, ohne zu wissen, was auf mich zukommt und drittens. Erfahre ich, dass du dahinter steckst!« zählte Fünf angepisst auf. »Nur die Ruhe. Setze dich doch erstmal und ich erzähle dir eine Geschichte und beantworte deine Fragen.« sagte Nora ruhig und ignorierte den angepissten Tonfall von Fünf. Fünf setzte sich widerwillig auf den Stuhl. Eine andere Wahl hatte er wohl nicht. Die Chance zu fliehen ohne seine Kräfte war gleich null. »Erzähl. Ich bin gespannt darauf zu hören, was du mir zu sagen hast«, sagte Fünf leicht angepisst. »So direkt? Hör mal, es wäre weniger blutiger gelaufen, wenn du nicht sofort jedem eine reinhauen würdest.« begann Nora mit einer Predigt. »Wie wäre es sonst gelaufen?«, fragte Fünf schnippisch. »Sie hätten mit dir geredet. Wie es für normale Menschen üblich wäre.« antwortete Nora darauf. »Oh. Das wäre alles gewesen?« gab Fünf überrascht von sich. »Ja. Es wäre jedenfalls viel angenehmer für beide Seiten gewesen.« bestätigte Nora. »Na gut, nächste Frage«, sagte Fünf. »Klar, nur raus damit. Ich bin ganz Ohr.« sagte Nora geduldig. »Wo bin ich hier?«, fragte Fünf ernst, aber auch mit etwas Neugierde.

»Du befindest dich außerhalb der Zeit. Selbst die Kommission reicht nicht bis hier hin. Übrigens, das hier existiert hier schon viel länger als die Kommission.« stellte Nora Soraya klar. »Okay. Nächste Frage. Warum sehe ich jetzt wie sechzehn aus? War ich etwa im Koma?« fragte Fünf misstrauisch. »Du denkst auf die falsche Weise. Du lagst auch nicht im Koma, du warst wirklich nur ohnmächtig.« sagte Nora amüsiert. »Wie erklärt man dann das! Dass ich jetzt wie 16 aussehe?« regte sich Fünf wieder leicht auf. »Wie schon gesagt. Du bist hier außerhalb der Zeit. Dein Körper hat sich etwas dahingerafft, deswegen warst du wahrscheinlich etwas länger ohnmächtig als erwartet. Aber es waren nicht zwei Jahre, es waren eigentlich nur zwei Stunden.« klärte Nora immer noch amüsiert auf. »Okay, also wieder die komplizierten Regeln der Zeit! Also alles klar! Ist ja nicht so, dass ich das schlimm finde. Aber eigentlich bin ich immer noch älter als der Körper. Nämlich 58 sagte Fünf. »Hast du noch andere Fragen? Oder war's das?« fragte Nora langsam ungeduldig. »Ja, da wäre wirklich noch eine Frage«, sagte Fünf. »Welche wäre das? Spuck es aus.« fragte Nora übertrieben neugierig. Was schon beinahe gruselig wirkte. »Warum bin ich hier?«, fragte Fünf die entscheidende Frage. »Witzig, dass du fragst. Denn das ist genau das, worüber ich mit dir sprechen wollte. Aber nicht allein.« sagte Nora nun etwas strenger. Fünf erbleichte plötzlich. Denn in Nora's Gesichtes Ausdruck lag etwas, wovor sich irgendwie jeder fürchten müsste. Es sah so aus, als ob Nora's Blick schon allein reichte, um jeden zu töten. Wenn Blicke töten würden, läge Fünf schon längst tot am Boden.

Nora drückte einen Knopf und sprach in ein Mikrofon, das auf dem Tisch stand. »Ich rufe Laura Soraya zu mir ins Büro und Aidan Soraya mit der gewünschten Akte!«, sagte Nora durch den Lautsprecher. Fünf schaute verständnislos drein. Was wird das werden, wenn es fertig ist? Fragte Fünf sich gedanklich nervös. »Was wollen Sie von mir, Nora?«, fragte Fünf jetzt doch ein klein wenig nervös. »Das wirst du gleich erfahren«, sagte Nora mit einem gruseligen Grinsen. »Da fällt mir noch eine Frage ein. Wer waren eigentlich die gewesen, die mich im Park gekidnappt haben?«, fragte Fünf. Dann ging die Tür auf. Dahinter erschienen Aidan und Laura, die die letzte Frage von Fünf gehört hatten. »Oh, du meinst uns?« spottete Aidan. Eine Gänsehaut kroch Fünf den Rücken hoch. Das konnte doch nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Fünf drehte sich um. Tatsächlich! Dort stand eine zwanzigjährige Version von ihm selbst! Warte mal. Warum zwanzig? Was war hier los? Das wurde ja alles immer schräger. Fünf seufzte. »Tja, das können wir dir gerne beantworten«, sagte Laura mit einem spöttischen Grinsen zu Fünf. »Das würde ich wirklich gerne wissen«, sagte Fünf wieder gefasst. Laura und Aidan traten zu Nora auf die andere Seite des Schreibtisches und gaben ihr die gewünschte Akte. Dann stellten sie sich neben Nora aufrecht hin. Fünf drehte sich auch wieder zu Nora um und schaute alle drei erwartungsvoll an.

»Du willst wirklich wissen, wer wir sind. Also pass jetzt gut auf.« sagte Nora mit einem geheimnisvollen Grinsen. »Wir sind die One Classics«, sagte Laura Ernst. »Um genau zu sein. Wir sind die Elite fügte Aidan mit einem spöttischen Grinsen hinzu.

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