Böses Erwachen

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Ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen, als ich erwachte und ich diese Schmerzen registrierte, von denen ich glaubte, sie würden meinen Kopf bald explodieren lassen.

"Kopfschmerzen, meine Süße?" Ich schaute auf und entdeckte Ben auf einem Stuhl an der gegenüberliegenden Wand sitzen. Sofort setzte ich mich auf und wich bis an die Wand hinter mir zurück, registrierte, dass ich auf einem Bett in einem dunklen und kargen Zimmer lag, in das nur ein wenig Licht durch ein kleines Fenster unter der Decke fiel. Es gab nichts hier drin außer einen Teppich am Boden, einem Tisch mit zwei Stühlen und einem Waschbecken, zu dem Ben jetzt ging."Du warst schon mal gesprächiger, Penny."

"Ich habe dir nicht wirklich viel zu sagen, nachdem was du getan hast." Er lachte schallend auf.

"Ich hätte es nicht tun müssen, wenn du mich gewählt hättest."

"Du hättest auch nur einfach ein guter Verlierer sein können."

"Das bin ich leider nie gewesen", erwiderte er grinsend und setzte sich neben mich. Er wollte mein Kinn berühren, doch ich zog den Kopf weg, nur damit er es doch grob umfing und mein Gesicht gewaltsam zu ihm herum riss. Er begann unsanft das Blut an meiner Wange mit einem Waschlappen abzuwischen und lächelte dabei so zufrieden, dass ich ihm am liebsten eine runter gehauen hätte. Ich zuckte zusammen, als er an meine Wunde kam und er grinste noch ein wenig breiter, seine Bewegungen wurden zu meinem Erstaunen jedoch sanfter."Du hast dich gar nicht verändert, Penny. Wie geht's deiner Familie?"

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht." Er verharrte und stand auf, um den Waschlappen im Waschbecken auszuwaschen.

"Ich wollte nur freundliche Konversation betreiben, damit du dich ein wenig wohler fühlst."

"Das kannst du dir sparen, Ben. Ich werde mich niemals wohl in deiner Gegenwart fühlen und meine Familie wird auch niemals ein Thema zwischen uns sein."

"Ach nein?", fragte er nun, als er sich zu mir umwandte und ging zu einem großen Bild an der Wand am Fußende meines Bettes. Ich registrierte es jetzt erst und auch, dass es falsch herum hing."Ich dachte, ich gestalte dir deinen Aufenthalt ein wenig angenehmer mit ein paar Erinnerungen an dein altes Leben. Gewöhn dich daran. Es wird nie wieder so sein, wie damals", fügte er hinzu und seine Stimme klang düster, machte mir Angst. Schlimmer aber war der Schock, als er das Bild herum drehte und ich einen Rahmen voller Fotos von mir und den Kindern entdeckte. Er hatte mich beobachtet. Schon wieder. Und anhand der Bilder schätzte ich, dass das mindestens schon seit zwei Monaten so ging. Wie hatten wir das nicht bemerken können?

"Du bist krank." Es war das einzige, was mir einfiel, während mein Kopf rotierte, ob es Sam und den Kindern gut ging oder ob er ihnen etwas antun wollte."Was willst du, Ben?"

"Was ich immer wollte, Penny. Dich!" Er setzte sich neben mich und packte mich erneut am Kinn, zwang mich ihm in die Augen zu sehen."Und ich will Rache. Wenn dein Held von Nebenan nicht gewesen wäre, hätten wir eine sehr glückliche Zukunft haben können. Diese Kinder sollten meine sein." Er deutete auf die Bilder und mir drehte sich der Magen um."Vergiss sie. Du wirst sie niemals wiedersehen. Wir beide gründen jetzt unsere eigene Familie", erwiderte er und er küsste mich roh. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und ich zog den Kopf weg. Doch er blieb erbarmungslos und ließ nicht von mir ab. Ich stemmte mich gegen ihn und schaffte es wirklich ihn weg zu stoßen. Angewidert wischte ich mir mit dem Ärmel meines Shirts über den Mund und sprang auf, um so viel Abstand zwischen ihn und mich zu bringen, wie ich konnte.

"Sam wird dich umbringen, wenn er mich findet." Ich hatte ihm nur Angst machen wollen, aber es machte mir selbst Angst, denn ich wusste, dass es wahr war. Zu meinem Ärger lachte er nur.

"Er wird uns niemals finden. Er hat keine Spur, keinen Hinweis, der auf mich hindeutet oder wo du sein könntest."

"Warst du wirklich so unaufmerksam auf der Landstraße?" Nun konnte ich mir ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen und er schaute mich argwöhnisch an.

"Was hast du getan?" Sein Ton war ruhig, aber bedrohlich, dennoch hielt ich den Mund und verkniff mir einen Kommentar."Was hast du getan?", schrie er mich dann an und ehe ich mich versah schlug er mich und ich stürzte zu Boden.

"Ich habe deinen Namen in die Erde am Straßenrand gekratzt", warf ich ihm giftig entgegen."Er wird mich finden. Sam gibt niemals auf und Malcolm wird es auch nicht tun." Ben schaute mich regungslos an und ich fragte mich unwillkürlich, was als nächstes kommen würde. Diese Ruhe schien mir verdächtig, aber vor allem gefährlich. Dann regte er sich, war mit zwei Schritten bei mir und riss mich auf die Beine, um mich gegen die Wand zu drängen. Seine Hände drückten die meinen an die Wand neben meinem Kopf, sein Körper presste meinen ebenfalls dagegen, während ich gegen die Übelkeit ankämpfen musste, als er seine Lippen an meinen Hals legte. Angewidert drehte ich den Kopf weg und wünschte mir, das möge alles nur ein böser Traum sein, aus dem ich gleich aufwachen würde.

"Niemand wird dich finden, Süße. Niemand! Ich habe keinerlei Verbindung mehr zu meinem alten Leben und dieses Haus ist verlassen. Es gehört einem ehemaligen Kollegen von mir, der im Heim liegt und keine Angehörigen hat. Niemand kümmert sich darum und niemand fragt danach, bevor er nicht stirbt und das wird noch sehr lange nicht der Fall sein."Mir wurde es eiskalt und meine Augen weiteten sich vor Angst, als er mit leiser Stimme an meinem Ohr sprach."Du wirst mir gehören, voll und ganz. Ich werde dich besitzen - in jeder Hinsicht. Ich werde es sehr genießen, während Sam die Unwissenheit und die Angst um dich in den Wahnsinn treiben wird."

"Also geht es hier wirklich nur um Rache?" Ich musste mich sehr bemühen, dass meine Stimme nicht brach vor Angst und Ekel.

"Es wird mir eine Freude sein ihn ab und zu mal aufzusuchen und zu sehen, wie es ihm geht", erwiderte er grinsend."Ich werde dir Fotos machen, damit du dich auch davon überzeugen kannst, wie sehr er leiden wird und vielleicht lasse ich ihm ebenfalls das ein oder andere Bild zukommen, damit er weiß, was dein neues Leben für dich beinhaltet, um ihn zu quälen."

"Du bist ein Monster", erwiderte ich arg und stemmte mich gegen ihn, um mich aus seinem Griff zu befreien, doch leider merkte ich, dass der Schuss nach hinten los ging, denn meine Gegenwehr schien ihn nur anzustacheln, was ich deutlich spüren konnte, während er sich noch ein wenig fester an mich presste. Übelkeit wallte in mir auf und der Ekel verlieh mir neue Kraft gegen ihn anzukämpfen, als er wieder gewaltsam den Mund auf meinen legte. Ich kniff die Lippen zusammen, ertrug es nicht, dass er mir so nahe war und sich mehr und mehr einforderte, doch er war so viel stärker als ich. Ich konnte ihm nur die Freude daran nehmen, indem ich Gleiches mit Gleichem vergalt. Ehe er merken konnte, wie ihm geschah, schrie er auf und sprang zurück, hielt sich die Lippe, während ich in das Waschbecken neben mir spuckte, um den Blutgeschmack los zu werden. Ich war kein schadenfroher Mensch aber zu sehen, dass ich ihm die Lippe blutig gebissen hatte, ließ mich zufrieden lächeln, als ich seinen fassungslosen Blick sah.

"Du willst also die Wildkatze spielen? Na schön, dann will ich dich zähmen!", schrie er mich an und stürmte auf mich zu. Ich wehrte seinen ersten Schlag in mein Gesicht noch mit dem Arm ab, als mir schon seine Linke in den Magen fuhr. Ich krümmte mich stöhnend, während die Sorge um mein Baby in meinem Kopf nachhallte und legte die Arme um meinen Unterleib, um diesen jetzt wenigstens zu schützen, während er mir einen Schlag ins Gesicht nach dem anderen verpasste. Sollte ich ihm hoch anrechnen, dass er es mit der flachen Hand tat, statt mit der Faust? Sarkasmus war wirklich nicht meins, um mich von der Pein und dem Schmerz abzulenken, die er mir zufügte, bis ich schließlich zu Boden fiel und er scheinbar genug hatte - erst einmal."Du wirst mir gehören, Penny. Mir allein", hörte ich seine Stimme wieder an meinem Ohr, als er sich über mich beugte."Ich habe viel Zeit und kann warten, bis du bereit oder zu schwach bist und dich nicht mehr wehren wirst. Aber es wird kein Weg daran vorbei gehen. Gib dich mir hin und dir werden viele Schmerzen erspart bleiben."

"Fahr zur Hölle", brachte ich zwischen Tränen und Ohnmacht noch über die Lippen und spürte nur einen Moment darauf einen erneuten Tritt in die Seite, der mich aufkeuchen ließ, während ich mich stöhnend wand, noch immer die Arme um meinen Bauch geschlungen.

Ich hörte die Tür zu knallen und betete stumm unter Tränen, dass dieser Alptraum bald zu Ende gehen möge.

Fortsetzung folgt...

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