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"Wie sehe ich aus?"

"Ich glaube Sie schauen rüber."

"Schluck runter, bevor du sprichst. Du blamierst mich, mit dir."

Für solche Sprüche liebt man doch seine beste Freundin, besonders wenn am liebsten schlafen würde. Da man in der Nacht davor immer wieder aufwachte.

"Sprech Sie doch an" sagte ich, während ich einfach weiter aß. Die Phase, welche Jess gerade durchlebt, hatte ich schon längst hinter mir.

Denn ein weiteres Highlight dieser Stadt, sind die Bewohner. Und mit Bewohner meine ich Jungs. Sie besuchen alle paar Wochen die Schule und fehlt einer, fehlen alle. Dazu haben Sie die perfekte Kombination von Genen. Denn bis auf ihre Persönlichkeit sind Sie perfekt und makellos. Ich glaube die Wörter Hautunreinheiten oder fettige Haare kennen Sie nicht.

Doch nach meiner kurzen pubertären Schwärmerei, begriff ich dass keiner Interesse an irgendetwas hier hat. Generell entwickelten Sie erst mit 18 Intresse an irgendeinem Geschlecht zu finden. Denn da finden manche ihre ersten Freundinnen oder Freunde.

"Ich kann Sie doch nicht einfach ansprechen" murmelte Jess nervös, während ich für einen kurzen Moment die Augen schloss und versuchte den Lärm auszublenden. Doch je mehr ich mich anstrengte, desto stärker wurden die Kopfschmerzen, welche ich im Laufe der Pause entwickelte.

"Hast du zufälligerweise Schmerztabletten dabei?" Fragte ich, worauf mich Jess anschaute als hätte ich Sie nach irgendwelchen harten Drogen gefragt. Nach einem kurzen Blickduell, griff Sie stöhnend in ihre Tasche und überreichte mir welche.

"Hast du wieder Wölfe gesehen?" Fragte Sie mich, worauf ich die Augen rollte und die Tabletten schluckte.

"Wie oft noch,  es sind keine Wölfe" verteidigte ich mich, doch Jess schüttelte nur den Kopf.

"Du schwörst, dass es keine Träume sind und die einzigen wilden Tiere die hier leben sind Wölfe. Wahrscheinlich hast du zu viele Tabletten geschluckt, sodass du halzunierst" widersprach mir Jess und stupste mich mit ihrem Ellenbogen an.

"Du stellst mich immer da als wäre ich eine Drogen-oder Tablettensüchtige" lachte ich auf, obwohl es nicht lustig war. Denn auf einer Seite nahm ich hin und wieder mal eine Tablette mehr, aber auch nur weil ich diese ganzen Geräusche nicht mehr aushalten kann.

"Denk dran es war nie deine Schuld-" fing Jess an zu reden, doch im gleichen Moment began es zu schellen wodurch ich eine Ausrede hatte um diese Konversation zu umgehen.

"Ich muss zu Chemie, wir sehen uns in der zweiten Pause" sagte ich, ehe ich aufstand und mir meinen Weg durch die Menschenmenge bahnte.

Es war wie ein Strom, selbst wenn ich jetzt stehen bleiben würde, würde ich mitgezogen werden, als wäre es der einzige Weg.  Mit dem Strom gehen. Und nicht anhalten. Immer nur weiter nach vorne, nicht nach hinten schauen. Man würde sich nur selber aufhalten.

Verdammt. Ich sollte auf andere Gedanken kommen. Meine sind viel zu tiefgründig für die Schule.

Kopfschüttelnd setzte ich mich auf meinen Platz und holte meine Schulsachen aus meinem Rucksack.

Mit jeder Minute die ich saß hatte ich das Verlangen einfach die Augen zu schließen und einzuschlafen. Doch da ich die Schule kenne, weiß ich dass Sie sofort meine Eltern anrufen würden und dann gäbe es gar keinen anderen Ausweg mehr, als zum Arzt zu gehen.

Und dies wollte ich eigentlich vermeiden.

Doch nur einmal die Augen schließen würde keinem auffallen. Der Lehrer war ja nichtmals da.

Als ich die Augen wieder öffnete saßen alle auf ihren Plätzen und der Lehrer kam auch rein. Schon allein wie er die Klasse anschaute, ließ mich unwohl fühlen. Sein Blick jedoch blieb an jemanden in der hinteren Reihe hängen.

Vorsichtig drehte ich meinen Kopf, um über meine Schulter nach hinten zu gucken. Doch statt in ein Mensch gesicht zu gucken, bekam ich den schweren Atem eines riesen Wolfes ab.

Keiner aus mir beachtete ihn, als wäre er ein Schüler. Ein ganz normaler Mensch. Seine dunklen Augen verfestigten sich in meinem Blick und ließen mich wie eine Gefangene fühlen. Für die es kein entkommen gab.

Es war ein Monster, welches nichts mit einem Wolf zu tun hatte und doch bekam ich diesen Gedanken nicht aus dem Kopf, dass es einem Wolf ähnlich sah. Aber wie konnten Wölfe so aussehen?

Mein Instinkt war es einfach weg zu rennen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich saß, wie gelähmt auf meinem Stuhl, während einzelne Tränen über meine Wange liefen.

Es war, als hätte ich ihn schon mehrfach gesehen. Doch es gab keine Bindung, noch nichtmals Abscheu oder Wut.

"Elena" widerholte jemand immer wieder meinen Namen, bis ich mich umdrehte und merkte, dass mein Lehrer mit mir sprach.

"Du kannst in den Pausen Jungs anstarren, aber nicht in meinem Unterricht" beschwerte sich dieser, worauf die ganze Klasse lachte, während ich mir die Tränen wegwischte und nochmal kurz über meine Schulter schaute. Statt eines Wolfes saß ein einfacher Junge da, welcher mich mit zusammen gekniffenen Augen musterte.

"Ich glaube ich brauche frische Luft" sagte ich, ehe ich meine Tasche nahm und einfach aus dem Raum verschwand. Dass ich das nicht tun dürfte, ignorierte ich. Ich brauchte frische Luft und etwas zu trinken.

Mit dem Ziel zum Mädchenklo zu gehen und mir da Wasser ins Gesicht zu klatschen, lief ich durch die Schule. Ich musste wacher werden, denn ich bezweifel dass hier irgendetwas gerade mit mir ok ist.

Auf dem Mädchenklo angekommen ging ich sofort auf die Waschbecken zu und sah wie scheiße ich eigentlich aussah.
Unter meinen Augen waren Augenringe und meine Haare sahen auch anders aus, hab ich mir heute morgen gar keine Zeit genommen das äußere Chaos zu bändigen?

Gerade als ich das Wasser anstellen wollte, durchfuhr mich ein stechender Schmerz an meiner rechten Bauchseite.

Unter Schmerzen verzog ich mein Gesicht und konnte mich nicht mehr halten, doch ich wollte mich nicht auf diesen Boden setzen. Als ich eine stabile Position wieder fand, in der ich aufrecht stehen konnte, hob ich mein Tshirt leicht hoch um zu schauen was diesesmal den Schmerz auslöst. 

Indem Moment wo ich sah was sich an meiner Bauchseite befand wich mir die ganze Farbe aus dem Gesicht und das aufrecht stehen wurde noch schlimmer.

Kurz nachdem es zur Pause geschellt hatte und ich die ersten Stimmen auf den Flur hörte, ließ ich mein Tshirt wieder runter rutschen und verließ das Mädchenklo.

Ich würde keine weiteren Stunden hier aushalten, doch würde ich jetzt nach Hause kommen wäre mir klar was passieren wird. Und da, im Gegensatz zu mir, meine Familie sich sozial engagiert und so jeden hier kennt, würden Sie erfahren dass ich nicht in der Schule war.

"Wo willst du hin, kleine?" Fragte mich Alex und stellte sich mir in den Weg, mein beschissenes Aussehen fiel ihm dabei nicht auf.

"Weg von dir" antwortete ich und wollte an ihm vorbei, doch er ließ mich nicht und packte fest um meinen Arm.

Da ich keine Ahnung hatte was mit Alex nicht stimmte und ich auch keine Lust darauf hatte mich jetzt mit ihm zu streiten, versuchte ich ruhig zu bleiben.

"Alex mir geht es nicht gut, kann ich bitte einfach nur durch?" Fragte ich ihn, worauf sich seine Gesichtszüge entspannten und ein halbes Lächeln entstand.

Ich würde nie verstehen, was mit ihm nicht stimmt.

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