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Meine Finger strichen über meinen Bauch, wo sich nur vor ein paar Stunden noch eine riesige Wunde befand. In der Schule sah es aus, als hätte mich irgendein Tier gebissen, doch nun war nichts mehr zu sehen. Nichtmal ein kleiner Kratzer. Einfach nichts. Wie war das möglich?

Auch wüsste ich nicht wann mich ein Tier gebissen haben sollte. Ich werde solangsam wirklich verrückt. Aber hatte ich mir das wirklich eingebildet? Denn der Schmerz war real.

"Elena" rief meine Mutter mich von unten, anstatt einfach hoch zu kommen, und ließ mich somit zusammen zucken.

Für einen Moment blieb ich länger vor dem Spiegel stehen, in der Hoffnung es hätte sich erledigt. Doch nur paar Minuten später rief Sie mich erneut.

Unfreiwillig ging ich schließlich die Treppe runter um zu schauen was meine Mutter von mir wollte, doch als ich sah wer mit ihr am Tisch saß, wollte ich nur wieder weg.

Denn es saß Doktor Reyland mit ihr am Tisch, anscheinend musste Sie irgendwas mit der Schule mitbekommen haben.

"Schatz, dein Lehrer hat mir von deinem Vorfall in der Schule erzählt und da du nicht freiwillig zum Arzt gehst, kommt er hier hin" versuchte mir meine Mutter zu erklären, doch ich wollte nicht verstehen.

Als Sie merkte, dass ich kurz vor der Flucht stand hinderte sie mich daran und stand extra auf, um mich zu sich zu holen.

"Ich weiß nicht was mit ihr los ist in letzter Zeit" sprach meine Mutter verzweifelt und schüttelte ihren Kopf, worauf ich die Augen rollte.

"Elena, willst du mir nicht erzählen was los ist?" Wendete sich nun Doktor Reyland an mich.

Unschlüssig saß ich neben meiner Mutter und versuchte den Blick von Doktor Reyland stand zu halten.

"Es ist alles gut, meine Mutter macht sich wieder unnötig sorgen" log ich, wobei ich bemerkte wie sich die Haltung von Doktor Reyland änderte, als würde er sich auf ein Geräusch konzentrieren.

"Wieso denkst du denn, dass deine Mutter sich unnötig sorgen macht?" Fragte er nach, wobei ich versuchte meinen Herzschlag konstant zu halten. Wenn er nur für eine Sekunde merkt, dass ich lüge habe ich verloren.

"Sind so nicht alle Mütter?" Stellte ich als Gegenfrage, worauf Doktor Reyland nur mit einem halben lächeln antwortete.

Vorsichtig lehnte ich mich in den Stuhl zurück, während ich ein pochern hörte. Es war wie ein Herzschlag, doch viel schneller und lauter. Da jedoch kein anderer Reaktion zeigte, wollte ich ebenfalls keine zeigen und versucht mich auf was anderes zu konzentrieren.

"Hat es was mit dem Unfall-" bevor er weitersprechen konnte unterbrach ich ihn direkt.

"Es hat nichts damit zu tun, wie Sie sehen geht es mir gut" antwortete ich, worauf meine Mutter nach Luft schnappte. Wahrscheinlich war ich für ihren Geschmack wieder zu frech, wie Sie es immer nennt.

"Elena, du traust dich nichtmal das Wort Unfall auszusprechen" sagte er, worauf sich in mir eine ungeheure Wut aufstaute und ich am liebsten Doktor Reyland über den Tisch gezogen hätte.

Schon allein wie er da saß, ich konnte ihn von Anfang nicht ernst nehmen. Er hatte Medizin und Tiermedizin studiert und sah trotzdem noch aus, als wäre er 25.

Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nichtmals merkte wie Oscar Doktor Reyland anbellte und anknurrte.

"Oscar, aus" rief meine Mutter, doch Oscar wurde immer wilder, als hätte er nie eine Erziehung gehabt.

Doktor Reylands Blick wich von Oscar zu mir und dann wieder zu Oscar, während ich nur Doktor Reyland anschaute.

"Elena, tu du doch was" bat mich meine Mutter verzweifelt, worauf ich meinen Blick von ihm löste.

"Komm Oscar, wir gehen raus" sagte ich, worauf er sofort ruhig wurde und mir folgte. Ich hatte ihn noch nie so wild gesehen, aber es war als würde er mich verteidigen und sich für mich einsetzen.

Draußen angekommen, hört ich noch die Entschuldigungen meiner Mutter, ehe auch diese verblassten und ich mich immer mehr von ihnen entfernte.

Ich entschied kurzer Hand mit Oscar den Waldweg zu gehen, da es noch hell war und ich keine Lust hatte jemanden zu begegnen.

Wie so üblich lief er ein paar Meter vor und blieb hin und wieder stehen um auf mich zu warten, bis er wieder vorrannte.

Wenn es hell war hatte der Wald trotzdem etwas gruseliges, denn die meisten Bäume stand so nah, dass man immer das Gefühl hatte jemand würde einem beobachten.

Es gibt einige Menschen die sich im Wald zurück gezogen haben und dort leben, wie Sie dies schaffen versteh ich nicht. Doch man muss keine Angst haben hier getötet zu werden, denn bis auf ein Verletzte durch Wildtiere gibt es hier keine Mörder.Wenn mal jemand stirbt ist durch einen Unfall oder am Alter.

Ich habe das Gefühl, dass jeder der hier wohnt, hier wohnt um zu sterben. Oder sich von einen Tier angreifen lassen möchte.

Frustriert strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und beobachtete Oscar, wie er im Laub spielte. Ich glaube er war der einzige, der hier wirklich Spaß hat.

Doch irgendwas veränderte sich, denn mitten im spielen blieb Oscar plötzlich stehen und zog den Schwanz ein. Ehe er sich auch schon auf den Boden legte und seine Kopf versuchte zu verstecken.

Während ich versuchte innerlich die Ruhe zu bewahren, wurde mir wieder schlecht und meine Bauchseite tat höllisch weh. Als ich zur ihr fasste waren meine Hände voller Blut, genauso wie mein Tshirt.

Es beginnt schon wieder.

Als ich auf den Boden aufkam fühlte es sich an, als würde irgendwas mit meinen Knochen nicht stimmen. Es fühlte sich an, als wären Sie einen hohen Druck ausgesetzt  und würden gleichzeitig  versuchen sich diesem zu widersetzen.

Unter Schmerzen schrie ich auf, doch niemand hörte mich. Niemand würde mir zur Hilfe kommen. Wahrscheinlich war es wieder eine Art Traum oder Halluzination, doch soviele Tabletten hatte ich nicht geschluckt.

Nach gefühlten Jahren ließen die Schmerzen nach, doch als ich die Augen öffnete befand ich mich nicht mehr im Wald. Ich lag wieder im Bett, als wäre nie was passiert. Ich hatte andere Anziehsachen an und es befand sich kein Blut mehr an meinen Händen.

Sofort sprang ich auf und wollte schauen ob sich die große Wunde an meinem Bauch noch befand, doch es war nur mein Bauch. Keine Wunde, kein Blut.

Doch stattdessen hatte ich was anderes, denn als ich meine Ärmel hochzog fielen mir große blaue Flecken auf, die meinen ganzen Arme überzogen. Und meine Beine. Es sah aus, als wäre ich verprügelt worden, doch nichts tat weh. Auch war es nur an Beinen und Armen.

Das erste was mir einfiel war der Vorfall im Wald, doch wieso bin ich wieder im Bett aufgewacht? Und wieso sollte ich sowas träumen?

Als meine Mutter mich wieder rief, zog ich mich blitzschnell um und versuchte etwas anzuziehen, dass die blauen Flecke überdeckte.

Diesesmal kämmte ich meine Haare und versuchte mit einem Concealer die Augenringe wegzubekommen, doch irgendwie wirkten Sie dadurch noch schlimmer.

"Elena, Jess wartet" rief meine Mutter erneut, worauf ich mir meinen Rucksack schnappte und runter rannte.

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