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"Morgen ist das große betrinken am Wasserfall" sagte Jess und erinnerte mich daran, wie wenig Lust ich eigentlich darauf hatte. Zur Zeit hatte ich genug zu tun, außerdem müsste ich dann entscheiden zwischen  Alkohol oder Schlaftabletten. Auch hätte ich keine Lust auf bestimmte Personen, wie Alex. Zum Glück war mein Handy zur Zeit kaputt, sodass er mich wenigstens da nicht nerven konnte.

"Wälder sind nicht so schlimm, wie du denkst" sagte Jess, worauf ich den Kopf schüttelte und mir jetzt erst einfiel, dass es noch eine schlechtere Idee ist hinzugehen. Denn die meisten Träume werden im Wald ausgelöst.

"Ich denke ich sollte lieber nicht hingehen, mir geht es in letzter Zeit nicht als zu gut" versuchte ich mich rauszureden, doch Jess merkte dies und nutzte dies.

"Und deswegen solltest du feiern, dann wird es dir direkt besser gehen. Denk nur an die Jungs" lachte Sie, doch ich irgendwie nahm ich dies wieder zu ernst.

"Ich glaub ich bin dazu noch nicht bereit" antwortete ich ihr, worauf ihr Lächeln verschwand und Sie mich besorgt anschaute. Egal, wie selbstverliebt Jess manchmal wirkt, Sie kannte mich besser als jeder andere und Sie wusste wann ich darüber reden möchte und wann nicht.

"El, du musst nach vorne schauen. Du musst dir ja keinen neuen Freund aussuchen, aber es würde dir nicht schaden, wenn du mal ein bisschen Abwechslung bekommst. Madison schafft es auch" sagte Sie, worauf ich unsicher nickte und sie anlächelte.

"Du hast wahrscheinlich recht, ich bin zur Zeit nur ein bisschen aus dem Wind" antwortete ich, wobei Sie mir einen Arm über die Schulter legte und wir gemeinsam durch den Flur der Schule gingen.

"Lass dich nicht vom Wind abhalten, wenn du nicht gegen ihn ankämpfen kannst, dann lass dich von ihm leiten" flüsterte Sie mir ins Ohr, ehe wir uns in die Klasse setzten und der Lehrer auch schon kam.

Im Laufe des Unterrichts ging ich immer wieder Jess Wörter durch, wieso kämpfte ich dagegen an?  Ich meine, es sind nur Halluzinationen die irgendeine Nebenwirkung von irgendetwas sind. Ich musste einfach aufhören, die Tabletten zu nehmen. Wenn dies so einfach gehen würde.

Wir hatten zum zehnten mal das Thema der Industrialisierung und wie Sie ihren Ursprung in England fand, weshalb ich nicht zuhörte und mich mit was anderen beschäftigte. Die meiste Zeit war es einfach irgendwelche Sachen zu zeichnen. Nicht, dass ich es könnte, aber ich hatte einfach keine Lust auf den Film.

Jess schrieb mit irgendjemanden und musste sich immer wieder ein Lächeln unterdrücken, was ihr nicht wirklich gut geling. Neugierig stupste ich Sie an, worauf Sie mir zeigte mit wem Sie schrieb. Und es war kein anderer als Alex. Er musste auch überall sein.

Ich zeigte ihr einen Daumen runter, doch Jess ignorierte das und schrieb weiter, während ich darauf hoffte, dass die Stunde schnell zu Ende geht.

Erstaunlicherweise passierte diesesmal kein Vorfall in der Schule, auch hatte ich dieses Gefühl von Stress und Druck nicht. Auch die blauen Flecke wurden heller, doch ganz verschwanden Sie auch  nicht. Während ich mich fragte was mit mir los ist, hatte Jess wieder die Meinung, dass irgendwelche Pillen daran die Schuld tragen.

"Weißt du was du morgen schon anziehst?" Fragte Sie mich, während wir zu unseren Fahrrädern gingen.

"Ich denke eine Hose und einen Pulli" antwortete ich, worauf Sie sich dramatisch auf die Brust fasste und nach Luft schnappte. Mein erster Gedanke war Herzinfarkt, doch bei Jess war dieses Verhalten komplett normal.

"Elena, tu mir sowas nicht an" sprach Sie, als wären wir in irgendeinem alten Film, worauf ich lachen musste.

"Du weißt wie kalt es Abends wird" verteidigte ich mich, aber Sie schüttelte nur mit dem Kopf.

"Ich ziehe mir mein neuen Rock an" berichtete Sie mir stolz, ehe wir auch schon an unseren Fahrrädern ankamen.

"Ich würde dir ja ein Bild schicken, aber nein jemand musste sein Handy kaputt machen" gab Jess von sich, worauf ich die Augen rollte.

"Wir sehen uns morgen" sagte ich einfach, wobei ich ihr Lachen noch im Hintergrund hörte, während ich mit dem Fahrrad nach Hause fuhr.

Zuhause war auch alles anders, meine Mutter rief mich nicht unnötig runter, kein Arzt war da und meine Geschwister ließen mich alleine. Es war als hätten Sie entschlossen mir heute alle einen guten Tag zu schenken.

Mit einem Lächeln rannte ich die Treppen rauf und ließ mich auf mein Bett fallen, während ich die Tabletten neben meinem Bett musterte. Würde es soweit gehen bräuchte ich keine mehr, keine Halluzinationen, keine Schmerzen.

Doch nur paar Stunden später änderte sich meine Stimmung, denn meine Gedanken hielten mich wach und die Geräusche waren zu laut um einschlafen zu können.
Doch ich würde nicht mehr zu den Tabletten greifen, die erste Nacht wird die schlimmste. Aber es müsste besser werden.

Der Mond schien hell durch mein Fenster, wodurch Schatten überall entstanden. Das rascheln der Bäume half dabei nicht, sowie das heulen von Wölfen.

Aus dem Wald hörte man die verschiedensten Geräusche, doch eins zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Es hörte sich an, als würde etwas immer wieder um unser Haus laufen. Auch hörte man etwas was sich anhörte wie Kampfgeräusche von Tieren.

Mit dem Gedanken die Gardinen zu zuziehen stand ich auf, wobei ich möglichst versuchte kein Geräusch zu machen. Wieso wusste ich selber nicht. Doch ich benahm mich, als würde ich mich an jemanden heran schleichen.

Als ich am Fenster ankam, blieb ich jedoch stehen und starrte einfach in den Wald.  Bis mein Blick zum Mond hoch wanderte und für einen Moment so verharrte.

Irgendwas war anders, es fühlte sich an als würde er mir Kraft geben. Obwohl dies total dämlich ist, wieso sollte mir der Mond Kraft geben?

Als ich meinen Kopf wieder senkte, sah ich wie sich schwarze Gestalten mit schneller Geschwindigkeit durch den Wald bewegten, bis einer davon stehen blieb. Doch ich konnte nicht erkennen was es ist, es war zu dunkel. Doch ich konnte es hören und ich habe nie etwas gruseligeres gehört.

Es war wie ein tiefes Knurren, welches mein Herz zum still stehen brachte und meinen Körper dazu verleitete nach vorne zu gehen. Denn anstatt Angst zu haben fühlte ich mich aufgefordert ihm zu folgen, doch wie es gekommen ist verschwand die Gestalt wieder und ließ nichts über.

Als hätte ich mir alles wieder nur eingebildet, obwohl es sich so real anfühlt.

Ohne darüber nach zu denken, tat ich das dümmste was ich je tun könnte. Ich ging raus. Doch in diesem Moment hatte ich nicht die Kontrolle. Es fühlte sich an, als würde mich jemand steuern und ich konnte mich nicht wehren.

Barfuß lief ich über den nassen Waldboden, wie ich so schnell hier hin gekommen bin, konnte ich mir nicht erklären. Doch ich stand genau an der Stelle, wo die Gestalt vor paar Minuten stand. Doch es gab keine einzige Spur.

Auch bemerkte ich jetzt erst richtig, wo ich mich befand. Als wäre ich die ganze Zeit in einer Blase gewesen, welche nun geplatzt ist.

Die Bäume sahen im dunklen noch höher aus, als Sie waren und das Gefühl beobachtet zu werden verstärkte sich.

"Fuck" waren die einzigen Worte, die mir in diesem Moment einfielen.

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