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"Du musst vorsichtig sein. Du darfst nicht jedem trauen, der dir über den Weg läuft. Menschen Lügen gerne um an ihre Ziele zu kommen. Vertrau keiner Geschichte, die zu perfekt wirkt. Du, ganz allein du, musst entscheiden wem du vertraust und auf welcjer Seite du dich stellst. Keiner kann und darf dir diese Entscheidung abnehmen."

Nach Luft holend wachte ich panisch auf. Instinktiv tastete ich mit meinen Händen meinen Körper ab um sicher zu gehen, dass alles noch dran ist. Mal wieder fehlten mir die Erinnerungen an die letzte Nacht. Jedoch erinnerte ich mich wieder an Worte von Jonathan. Es waren einzelne Sätze, ohne wirklichen Kontext. Doch Sie erinnerten mich daran, dass hier etwas nicht richtig läuft. Denn gestern Abend war ich noch im Wald.

Allmählich realisierte ich auch, dass ich mich in einem fremden Raum befand. Er war ziemlich klein, dennoch wirkte er nicht beängend. Es gab ein großes Fenster und es hingen mehrere Fotos an den Wänden. Alles in diesem Raum wirkte so normal und so einladend. Anders als bei meinem Rudel oder eher gesagt dem Rudel von Jonathans Bruder.

Vorsichtig stand ich vom Bett auf, dabei fiel mir auf, dass ich ein viel zu großes Tshirt anhatte. Welches nebenbei nicht von mir stammte. Sofort schossen mir die verschiedensten Fragen durch den Kopf. Ich meine wo zur Hölle bin ich hier gelandet?

Jonathans Bruder hatte mir von mehreren Rudel erzählt, welche Interesse an meinem Wolf haben. Doch dieser Raum passte zu keine von Jonathans Geschichten über diese Rudel.

Angespannt fuhr ich mir durch die Haare und atmete erstmal tief ein. Meine zitternden Hände versuchte so gut wie möglich still zu halten. Es war schwer einen klaren Gedanken zu fassen, wenn dein Körper von so vielen Gefühlen durchströmt, welche sich alle widersprechen.

Ich musste hier weg.

Doch wollte ich wirklich weg? Ich meine es wirkte alles so vertraut, dass es mir ein Gefühl von Sicherheit gab. Auch wenn ich mich nicht erinnere je hier gewesen zu sein.

Würde ich mich jedoch in einer gefährlichen Situation befinden, würde mein Wolf sich zeigen, in dem mein Bauch aufreißt. Doch er hielt sich zurück.

Vorsichtig ging ich auf das Fenster zu. In der Hoffnung irgendwas zu erkennen, was mir in dieser Situation antworten schenken würde.

Draußen war nicht viel zu erkennen, außer eine kleine, heruntergekommende Schaukel und ein alter Schuppen. Gerade als es schien, als würde ich mich an irgendwas erinnern, nahm ich ein Räuspern hinter mir war.

Aus Schreck zuckte ich zusammen und drehte mich sofort um. Im Türrahmen stand eine Person, welche mich aufmerksam musterte. Sie machte keine Anstalten mich anzugreifen oder sonstiges. Erst nachdem die Angst nachgelassen hat, realisierte ich wer vor mir stand.

"Alex" atmete ich schwer aus, während mir die Erinnerungen aus der Nacht hoch kamen, die alles veränderte. Alex hatte mir ein Tuch vor die Nase gehalten. Ab da fehlten mir alle Erinnerungen.

"Du brauchst keine Angst vor mir zu haben" sprach er mit einer sehr ruhigen Stimme. Mein Herz schien gleich aus meinem Brustkorb zu springen, da dieses aus Angst so schnell pumpte. Wieso meldete sich mein Wolf nicht? Ich bräuchte ihn. Denn was hinderte Alex daran mich ein zweites mal zu entführen oder besser gesagt ein drittes mal.

"Du warst in der Nacht da" erwiderte ich, während ich mit meinen Händen irgendwas auf der Fensterbank suchte. Dies blieb natürlich nicht von Alex unbemerkt. "Du hast mich mit dir genommen" fügte ich zu, während meine Sicht kurze Zeit verschwand. Heule ich jetzt ernsthaft?

"Elena, du musst dich erstmal beruhigen" entgegnete mir Alex, während er langsam auf mich zu kam. Dabei versuchte ich das Stechen in meiner Brust zu ignorieren, denn ich hatte schon lange nicht mehr diesen Namen gehört.  Es erinnerte mich an die Zeit, bevor sich rausstellte das die Träume keine Träume waren.

"Du hast mich entführt. Du bist ein Monster" warf ich ihn an den Kopf, worauf er ein wenig verletzt wirkte. Jedoch verschwand dieser Ausdruck in seinem Gesicht so schnell, wie er zu sehen war. "Du hast mich gestalkt. Du warst überall, wo ich war."

"Ich habe dich beschützt" widersprach mir Alex, worauf ich spöttisch lachte und meinen Kopf schüttelte.

"Beschützen? Genau" unglaubwürdig schaute ich Alex an, welcher für einen Moment ziemlich durcheinander wirkte. "Was hat der Große Alex für einen Grund mich zu beschützen?" Fragte ich abwertend.  Es ergab keinen Sinn weshalb Alex mich beschützen sollte. Er war nie ein Teil meines Lebens gewesen, oder doch? Verunsichert verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust und versuchte mir meine Unsicherheit nicht direkt anmerken zu lassen. Was aber kläglich scheiterte,  besonders bei Alex nächsten Worten.

"Ich hatte es Jonathan versprochen" erwiderte Alex, worauf ich gar nichts mehr verstand. Ich schaute ihn fragend an, während sich eine leere in mir ausbreitete, welche meinen ganzen Körper einnahm.

"Wie geht es dir?" Fragte Alex während er mir eine Cola anbat und sich neben mir hinsetzte.

"Ganz gut" erwiderte ich, während ich mich mit einem Lächeln bei Alex bedankte. Jedoch erwiderte dieser mein Lächeln nicht sind, sondern schaute mich skeptisch an. "Jonathan und ich hatten einen Streit. Er macht sich sehr viele Sorgen, ich glaube zu viele als es ihm gut tut" erzählte ich Alex, während ich mir die Cola Dose an mein dickes Auge hielt. Den Schmerz versuchte ich so gut, wie möglich zu unterdrücken.

"An seiner Stelle würde ich mir genauso viele Sorgen machen,  wenn meine Freundin abends von fremden Jungs überfallen wird" entgegnete mir Alex, worauf ich lächelnd die Augen verdrehte. "Es hätte schlimmer kommen können, als nur ein blaues Auge. Denk immer daran."

Seufzend stimmte ich Alex zu, während ich für einen Moment die Augen schloss.

"Danke nochmal, dass du eingeschritten bist" bedankte ich mich bei Alex, welcher mich mit seiner Schulter spielerisch schubste. Schwach lächelte ich, während ich spürte wie Alex mich aufmerksam musterte. Er tat dies immer. Besonders bei Pia, seiner Freundin.

"Ich glaube, Jonathan ist nur sauer, dass er dich nicht retten konnte" sprach Alex, worauf ich mit den Schultern zuckte. "Er macht sich viele Vorwürfe nicht für dich da gewesen zu sein, obwohl es seine Aufgabe und seine Pflicht ist deine Sicherheit zu garantieren."

"Seine Aufgabe?" Fragte ich skeptisch nach, worauf Alex für einen Moment verunsichert aussah. Als hätte er mir etwas gesagt, was er nicht durfte. Ich meine, nur weil Jonathan und ich zusammen sind, musste er doch nicht meine Sicherheit garantieren und vor allem war es nicht seine Pflicht.

Bevor Alex mir antworten konnte,  nahm ich eine dritte Präsenz wahr, welche meinen ganzen Körper erfüllte.

Es war Alexs Freundin, welche völlig außer Atem vor uns stand. In ihren Gesicht und auf ihrer Kleidung befanden sich mehre Blutspritzer.

"Sie muss weg sofort. Sie haben Sie gefunden."

Unwissenheit ist wirklich die größte und gefährlichste Schwäche die man haben kann.

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