14

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Es herrschte eine erdrückende Stille, im Raum. Hin und wieder trafen sich unsere Blicke, doch keiner traute sich etwas zu sagen. Vielleicht hatte er die Befehle nicht mir zu reden oder er hatte nur kein Interesse. Jedoch würde mir auch nicht einfallen worüber man reden könnte. Ich wusste nicht mal seinen Namen.

Ich war nun eine ganze Woche in meinem alten Rudel zurück. Es war ziemlich friedlich und ruhig. Für meine Verhältnisse zu ruhig. Ich hatte mich so an das Chaos und die ständige Angst gewöhnt, dass mir nun die Ruhe wie eine reine Folter vorkam. Sah so mein zukünftiges Leben aus? Einfach still in einem Raum rumsitzen, während andere über mein Leben von außen entscheiden.

Jonathans Bruder Michael überlegte wie es mit mir weitergehen sollen. Denn wie er es so schön ausgedrückt hatte war mein Wolf eine tickende Zeitbombe.

Die anderen Rudlemitglieder hier waren größtenteils gegen einen längeren Aufenthalt von mir, denn ich würde das böse anziehen. Andere hingegen fühlten sich durch meine Anwesenheit sicher. Jedoch waren dies auch nur zwei bis drei Leute. Mir war klar wo es hinführen würde. Es war unumgänglich. Sie würden sich für meinen Tod entscheiden. Jedoch hatte ich Zweifel, dass mein Wolf sich so leicht umbringen würde.

"Ich bin übrigens Evan" stellte sich der Beta vor, welcher für meinen Schutz sicher war. Oder sollte ich besser sagen, für den Schutz der anderen vor mir. Denn jederzeit könnte ich ja ein Massaker veranstalten.

"Eden" antwortete ich zögernd. Mir war klar, dass er wusste wer ich war. Jeder wusste es hier.

Mit einem halbherzigen Lächeln nickte er, ehe auch schon wieder die Stille eintrat. Jetzt noch schlimmer, als vorher.

Es war, als würde die Stille etwas in mir freilassen, welches lange versteckt war und dies gefiel mir gar nicht.

"Ist es immer so langweilig im Rudel?" Fragte ich Evan, welcher sich an die Wand angelehnt hatte.

"Eigentlich nicht. Jeder hier hat eine Aufgabe" antwortete mir Evan mit einem unsicheren Gesichtsausdruck. Es wirkte, als er hätte er das Rudelleben nie hinterfragt. "Selbst wenn, würde mein Wolf nicht ohne Rudel Leben wollen" entgegnete er mir, worauf ich ihn fragend anschaute.

"Wieso?" Fragte ich nach, denn irgendwas ergab für mich keinen Sinn.

"Es liegt in unserer Natur, wir sind Rudeltiere. Alleine würden wir eingehen oder verrückt werden" antwortete Evan, als wäre es selbstverständlich . Doch wieso spürte ich diese Verbundenheit nicht gegenüber dem Rudel? Ich meine es war mein altes Rudel, welches ich nie wirklich verlassen habe. Es war so gesehen immer noch die Familie die mir blieb. Dennoch spürte ich keine Verantwortung dem Rudel gegenüber. Für meinen Wolf oder mich würde es jetzt kein Unterschied machen, ob wir hier bleiben oder das Rudel verlassen.

Evan beobachtete mich skeptisch, wobei er seine Augen leicht zusammenkniff. Es war, als würde er versuchen aus mir schlau zu werden. Mich irgendwie zu lesen. Irgendwas aus meinem Verhalten zu deuten. Doch es war vergebens. Nsch wenigen Minuten hatte Evan dann auch augenscheinlich aufgegeben.

"Ich habe dich oft im Wald gesehen, als ich für deinen Schutz zuständig war" sprach Evan nach einer gewissen Zeit. Sofort spürte ich eine gewisse Wärme in mir aufsteigen, welche meine Haut zum Kribbeln brachte. Denn wie auf Kommando zogen die Nächte vor meinem inneren Auge vorbei. Die Geräusche, die Dunkelheit, die Verletzungen und vor allem dieses Gefühl dauerhaft beobachtet zu werden.

Bei den Gedanken lief mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper, ehe ich mich völlig anspannte.

Es war als wäre ich gefangen in diesen Erinnerungen. Als würde ich immer noch im Wald stehen, als hätte ich diesen nie verlassen. Ich spürte die Hilflosigkeit, die Unsicherheit was als nächstes Geschehen würde. Ich könnte nicht weiter sehen, als höchstens drei Meter. Die Bäume um mich herum ragten weit in den Himmel und warfen dunkle Schatten. Die dichten Baumkronen ließen fast kein Licht auf den Boden.

Ich spürte, wie sich meine Atmung veränderte. Vorsichtig kreuzte ich meine Arme vor meiner Brust, um mir Wärme zu schenken. Doch der kalte Wind arbeitete dagegen. Zitternd drehte ich mich im Kreis, als ich ein Knacken hinter mir wahrnahm.

Erst erkannte ich in der Dunkelheit nichts, bis eine riesige schattengleiche Gestalt zwischen den Bäumen erschien. Für einen Moment, der mir vorkam wie eine Ewigkeit, schaute ich dem Dingen in die Augen. Es hielt mich gefangen.

Als ich wieder zu mir kam began ich so schnell wie möglich zu rennen. Erst zu spät bemerkte ich, dass es mich schon längst gepackt hatte.

"Eden, hey eden."

Wie ein Echo ertönte immer wieder diese Stimme.

"Du musst aufwachen. Vertraue nicht deinen Augen, es ist nicht real."

Es war nur ein Traum. Nur ein Traum.

"Eden."

Schreiend wachte ich auf einem kleinen Sofa auf. Über mir hockte Evan, welcher mich erleichtert ansah, als ich aufwachte und seinen Blick erwiderte.

Schwer atmend richtete ich mich schnell auf und versuchte die Bilder in meinem Kopf zu verdrängen. War das eine Erinnerung? Ich erinnerte mich an die Augen. Es waren dieselben Augen, welche mich im Haus beobachtet hatten. Doch auf der anderen Seite fühlte es sich nicht an, wie eine richtige Erinnerung.

Evan legte vorsichtig und behutsam eine Hand auf meine Schulter. Doch seine Berührung war alles andere als wohltuend. Im selben Moment, wo seine Hand mit meiner Haut Kontakt machte, begann meine Haut zu brennen. Auch spürte ich dieses ziehen in meinem Bauch.

Was passiert hier?

Mit einer schnellen Bewegung schlug ich Evans Hand weg. Mit aller Kraft versuchte ich gegen das Gefühl anzukämpfen. Die effektivste Methode war mich an Jonathan zu erinnern. An eine Sache, die echt war. Auch beruhigte sich mein Wolf an den Gedanken an ihn.

Mit jeder weiteren Sekunde ließen die Schmerzen nach und auch meine Atmung normalisierte sich.

Erst allmählich realisierte ich, dass ich längst nicht mehr nur mit Evan im Raum war. Denn neben ihm und um mich herum standen nun weitere Wölfe, welche mich bedrohlich anknurrten.

Erst als Michael eine Hand hob, beruhigten sich diese.

Und eins wurde mir klar. Sie würden mich nie, wie einen normalen Wolf ansehen. Ich weiß nicht was passiert war, doch es führte Evan dazu Hilfe zu rufen und mit Hilfe meinte ich genug Leute, die mich umbringen könnten würde sich nun eine andere Seite von mir zeigen.

Ich war nicht mehr als eine Bedrohung.

Unsicher beobachtete die Wölfe. Auf einen Blick zählte ich mit Alpha und Beta elf Wölfe. Sie dachten echt elf Wölfe wären nötig mich ruhig zu bekommen?

Schwer atmete ich aus, während sich ein Gedanken in meinem Gehinr festbrannte.

Elf wären nicht genug.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro