Kapitel 10

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Amalia Pov.:

Je näher ich dem Bestattungsunternehmen kam, desto nervöser wurde ich. Die Gegend war so trostlos und schaurig, das ich mich fragte wieso jemand hier überhaupt ein Geschäft betrieb. Doch trotz der Lage schien sein Geschäft super zu laufen oder aber es lag gerade an der Lage, dass besonders viele Leichen anfielen die er betreuen konnte. Egal wie ich es auch betrachtete, es ging mich nichts an wie er sein Geld verdiente. Als ich an dem Laden ankam, wollte ein Ehepaar das aussah als würde es aus der höheren Schicht stammen gerade gehen. Kaum war ich ausgestiegen, nahmen sie sich die Kutsche und fuhren davon. Missmutig schaute ich ihnen hinterher. Tja, das war es dann wohl mit Plan B einfach kehrt zu machen und weiterzufahren. Schüchtern klopfte ich an die schwere Holztür, die sich daraufhin einen Spalt öffnete. Zögernd trat ich ein und scannte den Raum nach der Person ab die ich suchte, doch er war nirgends zu sehen. Da kam mir der Gedanke in den Sarg zu schauen aus dem er letztens gestiegen war. Leise schlich ich zu ihm und klopfte leicht dagegen. Ein kichern war von innen zu hören, als es zurück klopfte. Schwungvoll öffnete ich den Sargdeckel und nun sah ich den Bestatter der mich breit grinsend ansah. Nun ja, zumindest vermutete ich das, denn seine Augen konnte ich durch den Pony ja nicht sehen. Kichernd trat er aus den Sarg als ich einen Schritt zurück ging und fing an mich mit seiner hohen Stimme zu fragen: "Hihihi, na was bringt dich junges Ding denn zu mir in meinen bescheidenen Laden? Du warst doch letztens erst mit dem kleinen Earl hier oder?"

Ohne zu zögern antwortete ich: "Ja, war ich. Deshalb bin ich hier, ich hab meine Tasche hier liegen gelassen und wollte sie jetzt abholen."

"Hihi, ja stimmt. Ich hab sie für dich aufgehoben. Willst du vielleicht etwas Tee während ich sie raussuche?", kicherte er weiter.

Nickend stimmte ich zu und setzte ich mich auf einen der Särge, während ich wartete und schlürfte an einem Becherglas mit Tee. Doch lange hielt ich es nicht aus stillzusitzen und schaute mich deshalb etwas im Laden um. Mit meinem Finger fuhr ich die Konturen der Särge nach. Sie waren wunderschön gearbeitet, so filigran und jeder schien anders zu sein. Vor den Regalen blieb ich stehen und betrachtete den Inhalt vieler Gläser die dort standen. Das meiste waren glaube Organe, die dort eingelagert waren, doch identifizieren konnte ich nur ein Herz und eine Leber. Irgendwie faszinierte mich die Sammlung wie sie so unschuldig zwischen ein paar Büchern stand. So vertieft in das Mustern des Regale, bemerkte ich gar nicht das Undertaker hinter mich getreten war.

Erst als sein warmer Atem meinen Nacken streifte und der anfing leise zu kichern fuhr ich vor Schreck zu ihn herum. Das stelle sich aber als eine eher schlechte Idee heraus, denn nun standen wir uns so nah, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten. Leider konnte ich weder nach hinten noch nach vorne ausweichen, sodass ich ihn nervös anstarrte bis ich mich dazu überwand meine Meinung kund zu tun: "Ähm Undertaker, das ist etwas zu nah. Könntest du mich bitte aus dieser Ecke lassen?"

Mit einem schiefen grinsen trat er etwas zur Seite und machte eine ausladende Geste in den Raum hinein. Mit roten Wangen huschte ich an ihm vorbei und setzte mich wieder auf den Sarg, auf dem unsere Teetassen und jetzt auch noch eine seltsame Dose standen. Bei näherem Betrachten fiel mir auf das es sich dabei um eine Urne handelte. Neugierig öffnete ich den Deckel nur um festzustellen das sie etwas zweckentfremdet war. Denn statt Asche befanden sich Kekse in Knochenform darin. Mit spitzen Fingern nahm ich einen heraus und begutachtete ihn genau, bis ich einmal beherzt reinbiss und zaghaft kaute. Zu meiner Verwunderung schmeckte er fabelhaft. Staunend schaute ich zu Undertaker der die Szene still verfolgt hatte. "Hast du die selbst gebacken?", fragte ich ihn.

Jetzt konnte er sein Lachen nicht mehr zurückhalten: "Buhahaha, du solltest mal dein Gesicht sehen! Du hast geschaut als würdest du erwarten dass sie vergiftet sind. Aber ja hab ich."

Jetzt musste auch ich lachen und konterte: "Tja wer weiß denn wie du bäckst? Wir sind hier in einem Bestattungsunternehmen und du siehst schon ziemlich skurril aus. Vielleicht bäckst du ja mit Knochenmehl auf der Leichenbahre und lässt sie im Krematorium ausbacken."

Herausfordernd schaute ich ihm in die nicht sichtbaren Augen.

Doch ausnahmsweise lachte er nicht, sondern meinte einfach mit einem Schulterzucken: "Ja, da hast du recht."

Kurz entglitten mir meine Gesichtszüge und ich blickte ihn schockiert an. Hatte er gerade echt zugegeben dass er so backte oder meinte er was anderes!?

Mir kam die Zeit in der ich ihn anstarrte ewig vor, bis er auf einmal doch anfing zu giggeln. Dabei blieb es aber nicht, sein Lachen schwoll weiter an bis es schien als würde er fast daran ersticken. Er krümmte sich davon und schlug mit der Hand neben sich auf den Sarg, doch plötzlich fiel er hintenüber und lag nun auf den Rücken, die Beine zur Decke zeigend hinter der Holzkiste.

Jetzt lachte ich lauthals los und betrachtete ihn, auf weiteren Keksen kauend, wie er realisierte was passiert war und versuchte hochzukommen.

Kaum stand er wieder, wand er sich herausfordernd an mich: "Ah, hihi, wie ich sehe konnte ich dich erheitern. Lachst du mich etwa aus und isst dabei auch noch meine Kekse?"

Immer noch lachend nickte ich als Antwort und schob mir provokant langsam den nächsten Keks in den Mund. Ich wusste nicht wo dieses Selbstvertrauen herkam, aber ich hatte gerade keine Angst. Im Gegenteil ich fühlte mich Pudelwohl und hatte einen heiden Spaß.

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