Kapitel 12

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Amalia Pov.:

Nach meiner Ankunft war ich sofort in mein Zimmer gestürmt und vermied es dringlichst mit jemanden zu reden. Meine Gedanken fuhren Karussell. Undertaker war also ein Shinigami, ein Todesgott oder wie man ihn auch nannte, der Sensenmann! Nur gab es davon anscheinend mehrere, die nach irgendeiner Liste arbeiteten. Vielleicht sollte ich langsam Tagebuch darüber führen was ich hier alles herausfand, denn wenn das so weiterging, würde mein Hirn überlastet werden von den ganzen neuen Erkenntnissen. Doch wahrscheinlich waren die meisten Leute in der Umgebung des Earl Phantomhive nicht ganz normal, denn wie sollten sie ihm sonst bei seinen Geschäften als der Wachhund der Königin helfen? Noch dazu das sein Butler schon mehr als tödlich war, kamen noch Finnian der unmenschlich stark war, Bard der eindeutig einen Faible für den Flammenwerfer und Sprengstoff hatte und Maylene, die vielleicht doch nicht so ungeschickt war wie sie tat und die dazu noch Waffen unter ihrem Kleid trug. Tanaka war der Einzige bei dem ich noch nichts in diese Richtung gesehen hatte, doch auch er hatte es sicher Faust dick hinter den Ohren. Das ganze Haus wirkte dadurch wie eine unbezwingbare Festung, die nie eingenommen werden konnte. Jedoch so gut getarnt was, dass jeder außenstehende Feind unbekümmert direkt in die tödlichste aller Fallen lief, weil davon von außen nichts zu erahnen war. Gedankenverloren kritzelte ich meine Zusammenhänge in mein kleines Notizbuch. Die nächste Person von der ich mehr wusste war Undertaker. Dieser hatte in meiner Vision eine Sense gehabt und das Auffälligste waren seine und die Augen des anderen Shinigamis gewesen. Knallig grün und gelb hatten sie durch das Zwielicht der Gasse gestrahlt und das war eindeutig nicht menschlich. Soweit ich das beurteilen konnte war das eines ihrer Artenmerkmale, genauso wie bei Dämonen die meist roten Augen. Da viel mir plötzlich etwas auf...

Grell hatte doch auch grüne Augen, auch wenn seine etwas matter und eher ins olivgrüne übergingen.

Doch selbst wenn, mir würde es nichts ausmachen wenn er auch ein Todesgott wäre. Ich mag ihn so wie er ist und da ist es egal was er ist. Frühgenug würde ich erfahren ob meine Hypothese stimmte oder doch nur frei gesponnen war. Fürs Erste würde ich sie alle im Blick behalten und mir überlegen wie ich weiter vorgehen sollte, denn wenn sich die Situation so weiterentwickelte, würde ich nicht mehr lange das unschuldige unwissende Mädchen spielen können.

Am nächsten Tag war nicht viel los. Wir hatten eine kleine Besprechung über die Entwicklung des Jack the Ripper Falls und wiedermal fragte ich mich wieso Ciel unbedingt mich dabei haben wollte. Bis jetzt hatte ich außer ein paar kleinen Einwürfen, die ihn zu ein paar Ideen brachten nichts genützt und meiner Meinung nach waren auch diese nicht wirklich herausragend, sondern simpel.

Nach mehreren Runden Schach mit ihm ging ich dann wieder an die Arbeit und half dort aus wo es nötig war, nur zwischendrin erlaubte ich es mir in einem ungestörten Moment Maylenes Zimmer unter die Lupe zu nehmen. Meine Neugierde hatte gesiegt und ich wollte unbedingt sehen was für Waffen das Hausmädchen besaß. Ich fand versteckt hinter einer Zwischentür im Schrank mehrere Pistolen, Gewehre und Scharfschützengewehre aber ohne optische Visiere. Staunend betrachtete ich die Waffen. Das war einfach mega cool, vielleicht sollte ich sie mal fragen ob sie mir die Funktionsweise erklärt und mir möglicherweise sogar das schießen beibringt. Ich liebte es neue Sachen zu lernen und mich faszinierten einfach alle Kampfarten. Gelesen hatte ich schon einiges, doch hatten wir nicht allzu viele Bücher über Waffen bei uns im Haus, dadurch konnte ich sie nur begrenzt studieren. Vorsichtig legte ich alles wieder auf seinen Platz und schlich hinaus.

Ich traf Grell, der gerade nichts zu tun hatte und wir unterhielten uns ein wenig auf meinem Zimmer. Dabei erfuhr ich das er morgen gehen musste, um zu Madame Red zurückzugehen. Traurig umarmte ich ihn. Dadurch würden wir uns nicht mehr so oft sehen können und so machten wir uns einfach noch eine schöne gemeinsame Zeit.

Am Abend als Maylene bei mir war traute ich mich sie auf die ganzen Waffen anzusprechen: "Maylene, ...mir ist da aufgefallen das du eine Waffe immer mit dir herumträgst, wozu brauchst du die denn?" Natürlich war mir klar wozu sie da waren, aber irgendwie musste ich ja anfangen ohne Aufsehen zu erregen.

Erschrocken blickte sie mich an: "Ähm, also die ist für Notfälle und äh ich bewahre sie nur auf..."

Ihr war eindeutig anzusehen dass ihr keine Ausrede einfiel und so sagte ich einfach die Wahrheit um sie nicht weiter zu verunsichern. "Du musst nicht Lügen, ich weiß das dass deine sind und du auch noch mehr hast. Schließlich müsst ihr doch Ciel beschützen. Es tut mir leid dass ich ohne dich zu fragen an deinem Waffenversteck war."

Jetzt war sie erschüttert und schockiert und schien nicht zu wissen wie sie reagieren sollte. Länger konnte ich ihr nicht in die Augen sehen und fixierte stattdessen meine Füße. Endlich sagte sie:

"Ist...Ist schon in Ordnung. Aber wieso hast du das getan und scheinst nicht überrascht zu sein?"

Schnell klärte ich sie auf: "Ich hab mir sowas schon gedacht, denn bei seinem Status wird der junge Earl viele Feinde haben und wer würde sich und sein Hab und Gut dann nicht verteidigen lassen? Nachdem ich deine Pistole gesehen hatte war mir klar dass du mehr als nur ein tollpatschiges Hausmädchen bist und ich war neugierig. Könntest du mir mal zeigen wie man schießt?"

Aufgeregt wartete ich auf ihre Antwort. Sie schien mir zu vertrauen und stimmte zu. Gleich morgen früh, wenn sie frei hatte, wollte sie mir etwas zeigen.

Freudig umarmte ich sie, ehe sie mich alleine ließ und ich zu Bett ging.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro