Kapitel 16

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Undertaker Pov.:

Die halbe Nacht hatte ich darüber gegrübelt was ihr wiederfahren sein könnte, dass sie so durch den Wind war. Einerseits schien sie total aufgebracht und ängstlich zu sein, während sie auf der anderen Seite einfach nur unendlich traurig schien. Die Blutspritzer waren kaum zu übersehen gewesen und der Schmutz an ihrem Mantel zeugte davon, dass sie länger irgendwo gegen einer Wand gelehnt hatte. Also musste sie irgendjemanden oder irgendetwas beobachtet haben.

Da sie mir sowieso in ein paar Stunden erzählen würde was geschehen war und ich nicht schlafen konnte, beschloss ich mich etwas mit meinen Gästen zu beschäftigen. Es warteten noch einige im Hinterzimmer darauf, dass ich sie für ihren großen Tag hübsch machte.

Früh am nächsten Morgen, es war gerade mal sieben Uhr rum, wollte ich schnell ein paar Unterlagen aus dem Shop vorne holen, als ich bemerkte dass das Mädchen schon wach war und irgendetwas unverständliches vor sich hinmurmelte.

Ich ging geradewegs zu ihr und zog sie etwas mit dem Namen auf, den ich ihr letztes Mal gegeben hatte, um die Stimmung zu lockern.

Ich half ihr aus dem Sarg zu klettern und wir frühstückten erst einmal mit Tee und Keksen.

Geduldig wartete ich bis sie von selbst anfing zu erzählen, doch das was sie mir zu berichten hatte war weitaus schlimmer als ich gedacht hätte.

Grell dieser Idiot! Ich wusste natürlich schon länger was er trieb und es hatte mir nichts ausgemacht, schließlich war ich schon lange kein Teil des Shinigamidispatches mehr. Denen eins auszuwischen war mir immer recht, doch das er so leichtsinnig die Existenz solcher Wesen wie wir es sind, durch seine Taten preisgegeben hatte war gefährlich. Doch wichtiger war jetzt, was ich Amalia hier vor mir sagen sollte. Sie hatte alles verfolgt und seltsamer Weise sogar die Records gesehen. Das konnten normale Menschen eigentlich nicht, also wieso sie? Prinzipiell stellte sie ein zu großes Risiko dar und sollte beseitigt werden, aber irgendwas an ihr war anders und sie erschien mir vertrauenswürdig genug die Wahrheit zu erfahren.

Also erklärte ich ihr kurzerhand die Lage: "Amalia, das wird jetzt zwar etwas seltsam klingen, aber Grell ist ein Shinigami, also ein Todesgott und diese Bänder waren die Cinematic Records von Madame Red, in ihnen sind die Erinnerungen des ganzen Lebens einer Person gespeichert. Sebastian ist ein Dämon deshalb konnte er sich so schnell bewegen.

Es existieren noch viele andere übernatürliche Wesen, doch solltest du davon nicht mehr wissen. Durch das Wissen wirst du zu einer Zielscheibe für all diese."

Ihre Reaktion auf meine Worte war reichlich merkwürdig, denn sie umarmte mich wild und schien überhaupt nicht überrascht zu sein. Als sie mich wieder los lies wollte sie mir etwas beichten, mal sehen was das war.

Amalia Pov.:

Er hatte mir wirklich alles erzählt! Ich hatte diese Infos zwar schon vorher gehabt, aber dass er mir vertraute war für mich mehr Wert.

Freudig umarmte ich ihn stürmisch.

"Danke Undertaker das du mir vertraust. Jetzt muss ich dir noch etwas wichtiges beichten... Ich wusste das alles schon. Ich wusste schon vorher das Sebastian ein Dämon ist und einen Vertrag mit Ciel hat und das Grell ein Shinigami ist war mir auch sofort klar als ich ihn gesehen hab. Das andere Zeugs kannte ich auch schon vom Namen her.

Denn ich ... ich bin irgendwie auch nicht ganz normal. Ich habe ab und zu Visionen von Personen oder Orten und dadurch hab ich das schon in Erfahrung bringen können. Mein ganzes Leben hab ich damit verbracht das Übernatürliche zu studieren, um vielleicht eine Erklärung zu finden für meine Andersartigkeit. Doch jetzt da ich mit meinen eigenen Augen gesehen hab dass es euch wirklich gibt, fühle ich mich nicht mehr ganz so verlassen auf der Welt."

Schief lächelte ich ihn an.
Es fühlte sich gut an jemanden davon zu erzählen.

Mit einem etwas überraschten Lachen erwiderte er: "Hihi, aha so ist das, du wolltest mich etwas prüfen, aber das erklärt immer noch nicht wieso du die Records sehen kannst. Das sollte dir eigentlich nicht möglich sein.
.... Moment, wie meinst du das mit 'euch'?"

Diesmal musste ich lachen. Er hatte es also bemerkt, dass ich ihn mit einbezogen hatte. Schelmisch grinsend beugte ich mich nah zu ihm vor und schob ihm mit der Hand seinen Pony aus der Stirn, um ihn in die wunderschönen gelb-grünen Augen zu schauen.

"Weil du auch ein Shinigami bist und deine Augen sind in echt noch viel schöner als in meiner Vision."

Verträumt schaute ich ihn an. Er sah schon nicht schlecht aus wenn ich mir das recht überlegte.

Kopfschüttelnd riss ich mich von seinen Irden los und lies meine Hand wieder sinken.

Undertaker schien, das gerade geschehene etwas aus dem Konzept gebracht zu haben. Lachend stupste ich ihn an bis er meine Hand festhielt.

Erschrocken zuckte ich zurück als er sich zu mir beugte und mir etwas ins Ohr flüsterte: "Sei nicht zu Selbstsicher Dornröschen, denn wenn du nicht aufpasst, stichst du dich und fällst in den ewigen Schlaf. Du weißt was wir sind, aber noch lange nicht wozu wir alles fähig sind. Nicht alles ist so einfach wie es scheint."

Bei seinen Worten stockte mir der Atem und ein eisiger Schauer lief mir den Rücken runter. In seinen Worten lag kein Witz mehr, es klang eher bitter. Egal was er damit meinte, es war unvermeidlich als Warnung zu verstehen. Und er hatte Recht. Die Lage war vollkommen neu für mich, denn im Gegensatz zu meinen Büchern, konnten sie mich jetzt angreifen. Auch wenn ich mich verteidigen konnte, hatte ich es noch nie in einer Ernstsituation getan und sie waren mir überlegen, das konnte im Ernstfall sehr schlecht für mich enden.

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