Kapitel 18

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Amalia Pov.:

Die Drohung von Sebastian legte bei mir irgendwie einen Schalter um. Jedoch nicht in die Richtung in die er beabsichtigte. Nein, anstatt Angst zu bekommen oder panisch zu reagieren, durchflutete mich auf einmal eine tiefe Ruhe.

Fest schaute ich ihn in die Augen: "Geh doch zurück in die Hölle aus der du kamst!"

Er wirkte von meiner Reaktion überrascht und nicht nur er war es. Auch ich war verwundert woher ich diese große Klappe auf einmal hatte. Witze oder sarkastische Kommentare hatte ich schon immer gerne gerissen, aber das war etwas anderes, diese Aussage konnte mich meinen Kopf kosten. Ciel hatte sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten und kam nun näher.

"Du scheinst auch das gewusst zu haben. Du bist mutig, das kann man dir lassen, aber in dem Fall grenzt es an Dummheit. Du scheinst den Ernst der Lage nicht zu begreifen. Sprich oder Sebastian wir dich vernichten."

Ich schluckte meine nächste bissige Antwort herunter, als ich das hörte.

Ein Blick auf den Dämon verriet mir, dass sie nicht spaßten, denn seine Konturen schienen wie schwarzer Nebel zu wabern. Wenn er sich vollständig gehen ließ war es das für mich. Deshalb versuchte ich sie zu beschwichtigen: "In Ordnung. Reden wir über alles in Ruhe. Ich bin kein Feind, ich will niemanden etwas Böses." Ciel nickte seinem Butler zu welcher mich endlich runter ließ.

Ich spürte etwas was ich noch nie gespürt hatte. Verdutzt versuchte ich das Gefühl einzuordnen und schloss kurz die Augen um mich zu sammeln.

Wenn ich mich konzentrierte war es als würde ich das was ich spürte anfassen können. Es war riesig, energiereich, bösartig, ruhelos, gierig und hasserfüllt. Es schien so dunkel wie ein schwarzes Loch zu sein, dass alles was ihm zu nahe kam ins Verderben zog.

Woher das kam ließ sich leicht einordnen. Denn es stammte eindeutig von Sebastian. Anscheinend konnte ich aus welchem Grund auch immer gerade seine Aura sehen und spüren. Ich hatte davon schon gelesen, die Aura zeigte das wahre Wesen eines Lebewesens und manchmal auch seine Gefühlslage.

Jedoch hatte ich diese Fähigkeit bis jetzt noch nicht gehabt. Auch wenn ich etwas mehr konnte als andere Leute, so war ich trotzdem noch ein normaler Mensch. Wieso konnte ich das dann? Prüfend schaute ich zu Ciel, von ihm her konnte ich nichts sehen, aber ich verspürte eine leichte dunkle Aura um ihn. Damit würde ich mich aber später befassen. Jetzt war es erstmal wichtig den beiden alles zu erklären, damit ich hier lebend rauskam.

Also stellte ich mich leicht zitternd vor den Schreibtisch und begann ihnen alles was ich wusste und was ich konnte zu erzählen. Nur das ich die Cinematic Records sehen konnte und meine anscheinend neue Fähigkeit ließ ich außen vor. Undertakers Reaktion hatte mir mehr als klar gemacht, dass es nicht normal für einen Menschen war die Records zu sehen, deshalb wollte ich das erst einmal für mich behalten. Nicht das ich am Ende noch als Versuchsobjekt endete. Und das Aura-sehen wollte ich lieber erstmal alleine ausprobieren. Denn noch war nicht klar, ob ich das bei allen konnte oder ob das nur eine kurzzeitige Veranlagung war.

Während Ciel leicht geschockt und misstrauisch reagierte, schien der Butler interessiert an mir zu sein.

"Außergewöhnlich, sie scheinen wie vermutet nicht komplett menschlich zu sein", sprach er seine Gedanken begeistert aus.

Verdattert schaute ich ihn an. Wie meinte er das, dass ich nicht komplett menschlich war? Zwar hatte ich diese seltsamen Fähigkeiten, aber das hatte doch nichts zu bedeuten, oder?

Ich hatte keine Ahnung wie ich darauf reagieren sollte und schaute ihn einfach weiter an als hätte er gerade gesagt, dass Elefanten fliegen können.

Inzwischen hatte sich der Earl wieder gesammelt und machte uns mit einem Räuspern auf sich aufmerksam. „Sebastian! Zügel deine Faszination! Eigentlich müssten wir sie, weil sie mit ihren Wissen und ihren Fähigkeiten eine Gefahr darstellt, sofort töten!", regte er sich über das Verhalten seines Butlers auf.

„Yes, my Lord. Soll das ein Befehl sein?", antwortete dieser direkt und drehte sich zu seinem kleinen Meister um.

Mir wich alle Farbe aus dem Gesicht. Kreidebleich schaute ich Ciel in seine blauen Augen, doch ich konnte keine Gefühlsregung in ihnen wahrnehmen. In ihnen herrschte gerade eine düstere Leere.

„Nein, tu das nicht!", sagte ich entsetzt.

Nun war er es der auf mich zukam. Eine Armlänge von mir entfernt blieb er stehen und musterte mich von oben bis unten nachdenklich.

Ich spannte mich an, wenn er mich wirklich töten wollte, würde ich mich verteidigen. Ich würde nicht kampflos sterben!

Doch anders als erwartet lächelte er mich geheimnisvoll an: „Keine Angst, ich hatte nicht vor dich umzubringen. Dafür könntest du viel zu nützlich sein, was meinen Job betrifft. Außerdem ist dein Vater ein alter Freund der Familie und auch deshalb lasse ich Gnade walten. Aber versuchst du auch nur eine krumme Sache die uns Schaden könnte, kannst du dem Gras von unten beim wachsen zusehen!"

Eilig nickte ich und versicherte ihm nachdrücklich: "Ich werde das Geheimnis hüten und euch nicht verraten. Jedoch werde ich weder euch noch anderen helfen, solange der Plan gegen meine Prinzipien geht. Und töten auf Befehl werde ich schon gar nicht! Denk nicht du kannst mich an der kurzen Leine halten, wie deinen Dämon."

Ciel nickte mir nochmal zu: „In Ordnung. Dein Mut und deine Forschheit gefallen mir, das wird dir noch ganz dienlich sein, falls du bei uns bleibst."

Dann drehte er sich um und verschwand gefolgt von Sebastian aus dem Raum.

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