Kapitel 37

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Undertaker Pov.:

Der Kampf gegen diesen Höllenhund zog sich ungewollt ewig in die Länge. Wir hatten alle Hände damit zu tun dieses riesige Biest im Zaum zu halten. Wieder einmal fragte ich mich wer so dumm wäre einen Bund mit solch einem Untier einzugehen, denn nur auf diese Art und Weise konnten die Höllenhunde ihre volle Kraft entfalten, wie es bei diesem Exemplar geschehen war. Erst durch ein bisschen Blut eines starken Wesens, das diesen Bund schloss, entwickelten sie die typische schwarze Fellfarbe, die roten Augen und andere Fähigkeiten.
Davor könnte man sie somit fast als Schmusehündchen bezeichnen.

Wir hatten es gerade so weit gebracht, dass der Hund ins Schwanken geriet und zu Boden stürzte, als ein gellender Schrei durch den Raum schallte. Ich glaubte mein Herz würde stehen bleiben, als ich das hörte, denn die Stimme gehörte ohne jeden Zweifel zu Lia. Da Sebastian jetzt auch alleine mit der geschwächten Töle klarkommen sollte, sprintete ich sofort quer durch den Raum zu Amalia. Gerade als ich bei ihr ankam gaben ihre Arme nach, auf die sie sich soeben noch gestützt hatte und sie viel in Ohnmacht. Besorgt kniete ich mich vor sie, bettete ihren Kopf in meinem Schoß und untersuchte sie nach gravierenden Verletzungen.

Inzwischen war auch Sebastian zu uns getreten, der auch ziemlich besorgt aussah. Zum Glück stellten wir schnell fest, dass sie nur ein paar kleine Kratzer hatte, doch als ich ihren Rücken begutachtete stockte mir der Atem. Auch der Butler zog erstaunt die Augenbrauen zusammen und beugte sich zu uns herunter, um die Feder die in Lias Rücken, genau zwischen den Schulterblättern, steckte herauszuziehen. Jedoch zog er seine Hand noch in der gleichen Sekunde als er die Feder berührte mit einem schmerzerfüllten fluchen wieder zurück. Somit hatte sich meine Vermutung bestätigt. Es handelte sich eindeutig um eine reine Engelsfeder. Unser ungewünschter Gast war somit ein Engel und außerdem nicht gerade von niedrigem Rang wenn er einen Höllenhund mit auf Erden schleifen konnte und es schaffte so viel Kraft in eine Feder zu legen. Wie stark unser Gegner war, war gerade aber meine kleinste Sorge. Viel mehr sorgte ich mich um Lias wohlergehen. Nicht vorzustellen was diese einzelne Engelsfeder alles bei ihr anrichten konnte.
Vorsichtig schnitt ich mit meiner Sense ihr Kleid hinten auf um einen besseren Blick zu haben, doch mit dem was sich auf ihrem Rücken befand hatte ich nicht gerechnet. Um die Feder herum hatte sich ein Symbol in Form einer Lotusblume gebildet das leuchtete. Gebannt starrte ich das nur noch schwach leuchtende Symbol an, ehe ich die Engelsfeder mit einem Ruck entfernte. Sofort erlosch das leuchten, doch blieb die Lotusblume wie eingebrannt auf ihrem Rücken bestehen. Der dämonische Butler und ich wechselten einen verwirrten Blick. Keiner von uns wusste was das zu bedeuten hatte, wir hatten diese Art von Reaktion auf einen Engel noch nie gesehen. Von meinem Wissenstand her konnte ich sagen, dass die Lotusblüte als Symbol für Reinheit, Erleuchtung und Transformation galt, doch wieso sie nach einem Engelsangriff auf Amalias Rücken erschien konnte ich mir nicht erklären. Darum konnten wir uns auch noch später kümmern, jetzt sollten wir sie erst einmal versorgen und sich erholen lassen. Behutsam fasste ich sie unter den Knien und dem Rücken und hob sie im Brautstyle hoch. Der Teufel verstand mich auch ohne Worte und bedeutete mir ihm zu folgen.

Nachdem ich ihre Wunden verarztet und sie in ihrem Bett platziert hatte, ließ ich mich neben ihrem Bett auf einen Stuhl fallen. Diesen Tag würde ich so schnell nicht vergessen. Auch für mich war der ganze Tumult Kraft- und Nervenaufreibend gewesen, so dass es nicht verwunderlich war das ich wenig später in einen leichten Schlaf fiel.

Kurz vor vier wurde ich durch Lia geweckt. Anscheinend hatte sie einen Alptraum oder ähnliches, weil sie sich unruhig hin und her wälzte, unverständliche Sachen murmelte und total verschwitzt war. Besorgt beugte ich mich über sie. Als meine Hand ihre Stirn berührte zog ich scharf die Luft ein. Sie verglühte regelrecht! Sofort war ich auf den Beinen und holte aus dem Badezimmer eine kleine Schüssel mit kaltem Wasser und einen Lappen. Damit dürfte ich das Fieber in den Griff bekommen. Zärtlich strich ich ihr die Haare aus dem Gesicht, ehe ich den Lappen platzierte. Die Wirkung zeigte sich noch im selben Moment, denn sie wurde augenblicklich ruhiger. Als ich mir sicher war sie kurz alleine lassen zu können, gab ich ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. "Ich bin gleich wieder da.", damit verließ ich eiligen Schrittes den Raum und besorgte mir ein paar Bücher aus der umfassenden Bibliothek des Earls über Engel, einen Tee und ein Glas Wasser für Lia, sollte sie aufwachen.
Keine 10 Minuten später saß ich wieder an ihrer Seite und begann in den Büchern zu stöbern, was das leuchtende Symbol bei Lia zu bedeuten haben könnte.

Genervt nichts herausgefunden zu haben, schlug ich gerade das letzte Buch zu als sich auf dem Bett etwas regte. Mein Blick schnellte in der Erwartung, dass Lia aufgewacht war nach oben. Tatsächlich öffnete sie kurz darauf ihre Augen. Sie schien durch das Fieber ziemlich desorientiert zu sein, weshalb ich sie erst einmal auf mich aufmerksam machte. "Hey Kleines, schön das du wach bist", sanft nahm ich ihre Hand in meine, ehe ich weitersprach, "Du hast uns allen einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Aber werd erstmal wieder gesund ehe wir das noch einmal durchkauen!"
Als sie versuchte sich aufzusetzen, war ich auf der Stelle an ihrer Seite und half ihr, ehe ich ihr etwas von den Medikamenten die wir bereitgestellt hatten mit Wasser einflößte. Mit einem dankbaren lächeln lehnte sie sich an mich. "Danke...", hauchte sie schon fast, bevor sie schmerzerfüllt ihr Gesicht verzog. „Es tut so weh.... bitte mach das es aufhört. Lass mich bitte nicht alleine!", wimmerte sie in meinen Armen, anscheinend überrollt von einer Welle des Schmerzes. Ich versuchte sie so gut es ging zu beruhigen und abzulenken, doch wahrscheinlich war das gar nicht nötig, denn kurz darauf war sie wieder Ohnmächtig geworden.

Es tat mir in der Seele weh sie so zu sehen. Ich musste herausfinden was dieser vermaledeite Engel mit ihr gemacht hatte! Denn äußerlich waren die Wunden nicht so schlimm als das sie ihr solche Schmerzen bereiten könnten. Ich ließ sie nur ungern alleine, aber es musste sein.
Sanft legte ich sie zurück ins Bett und deckte sie zu. Zum Abschied gab ich ihr wieder einen kurzen Kuss, diesmal auf die Stirn. Wehmütig lächelte ich. Das durfte auf keinen Fall zur Gewohnheit werden. Egal wie sehr sich mein Herz nach ihr sehnte, wir konnten nicht zusammen sein und egal wie schwer es mir viel, so beschloss ich, würde ich mich von ihr Fernhalten sobald sie wieder gesund war.

Ich gab noch Bescheid, dass ich für unbestimmte Zeit außer Haus war und sie sich um Amalia kümmern sollten, dann war ich auch schon raus aus dem Anwesen. Vor den Toren auf einem großen Feld beschwor ich meine Death Scythe, um mit ihrer Hilfe ein Tor in die Shinigamiwelt zu öffnen. Mir war es egal das ich ein großes Risiko einging. Für Lia würde ich alles tun und die Bibliothek der Shinigami beinhaltete nun mal die Infos die ich brauchte um ihr zu helfen. Entschlossen Schritt ich durch das Portal. Sollten sich mir jemand in dem Weg stellen würde er es bitter bereuen.

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